TG-1 * Transgallaxys Forum 1

Pages: [1]

Author Topic: Die Firma INDAGO/BMIB  (Read 9428 times)

r5q2

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 33
Die Firma INDAGO/BMIB
« on: October 18, 2006, 11:17:10 AM »

Die Vorgängerfirma der INDAGO (ehemals BMIB - Biomedizinisches Institut Bingen) ist das Wiesbach Institut für angewandte Biomedizin. Diese ist laut Auskunft der Industrie- und Handelskammer Bingen insolvent. Die vom Wiesbach Institut vermarktete Blutanalyse hieß AMS (Analyse Metabolischer Strukturen) und sollte ähnliches leisten wie die Nanopartikelanalyse.

Im Forum Kiedrich ist zu lesen:

Wiesbach Institut für angewandte Biomedizin GmbH
Herr Dipl. Inf. Haroon Ahmad

Geschäftsidee, Produkte, Dienstleistungen:
Die Blutanalyse AMS (Analyse Metabolischer Strukturen) ist ein chemisch physikalisches Laborverfahren und Ergebnis 16-jähriger Polymerforschung. Die AMS ist als erste Analyse in der Lage, aus dem Blut eines Patienten den überwiegenden Anteil der vorhandenen Stoffwechselinformationen zu entschlüsseln. Neue Aussagen der AMS für die Medizin: Erfassung aller wesentlichen stattfindenden Stoffwechsel-Prozesse. Erfassung der Interaktion einzelner Organe und Organsysteme. Früherkennung von feinstofflichen Entgleisungen (beginnenden Zellveränderungen etc.). Ursachenerkennung von Symptomen; Auswirkungen von Erkrankungen, Optimieren von Therapien. Die Konzeption: 1. Erstellen und Vertrieb der Blutanalysemethode. 2. strategische Partnerschaften mit Krankenversicherungen, Bundes- und Landesärztekammern und kassenärztliche Vereinigungen. 3. Aufbau eines Kompetenznetzwerkes bestehend aus Ärzten und Kliniken 4. Vertrieb bei den Endkunden, die dann dem Ärztenetzwerk als Kunden zugeführt werden. (Patienten, Firmen, Sportler, Selbsthilfegruppen etc.)
Quelle: http://www.forumkiedrich.de/de/fk_gruenderliste.php?Branche=Life+Sciences


Es drängt sich der Verdacht auf, dass mit der Neugründung des BMIB dem zu vermarktenden Produkt auch gleich ein neuer Name verpasst wurde - die Nanopartikelanalyse war geboren.

Am 26.02.2004 stand im Newsletter von igelarzt.de:

Eine der zentralen Herausforderungen jedes Arztes, der in seiner Praxis IGeL-Leistungen anbietet, ist die Dokumentation einer Notwendigkeit der empfohlenen Therapieformen gegenüber seinen Patienten.
Das neue Laborverfahren AMS (Analyse Metabolischer Strukturen) bietet hier eine effektive Lösung. Mit einem umfangreichen Nutzenkonzept stellt die AMS nicht nur ein mächtiges Instrument zur Ursachenerkennung von Erkrankungen dar, sondern bietet dem anwendenden Arzt außerdem eine individuelle und objektive medizinische Basis für die IGeL-Leistungen seiner Praxis.

Die Blutanalyse AMS
Die neue Blutanalyse AMS ist ein neues, wissenschaftlich fundiertes, Stoffwechsel-Screening zur engmaschigen Kontrolle sämtlicher Organfunktionen.
Der Anbieter, das Wiesbach Institut für angewandte Biomedizin GmbH, hat in fast 16jähriger Forschungsarbeit die Analyse Metabolischer Strukturen mit einem Ring von Universitäten und Arztpraxen entwickelt und mittels diverser Studien anhand von 85.000 Patienten evaluiert. Mittels der AMS lassen sich bereits minimale Entgleisungen im Stoffwechsel identifizieren und entsprechenden Störungen oder Pathologien zuordnen.
Der medizinische Nutzen generiert sich vornehmlich aus folgenden Tatsachen:

Erkennung von Krankheitsursachen und Symptomursachen:
Überprüfung der Funktionalität der Organe bzw. Organsysteme und deren Interaktion.

Effektive Gesundheitsvorsorge:
Aufgrund ihrer Sensitivität entdeckt die AMS bereits minimale Entgleisungen, so dass in der Präventionsmedizin ein hoher Nutzen erzielt werden kann (z.B. Krebsfrüherkennung).

Der therapeutische Nutzen der AMS
*) Ursachenerkennung von Symptomen
*) Erkennung kausaler Zusammenhänge verschiedener Symptome und deren Ursachen
*) Auswirkungen von Erkrankungen auf andere Organsysteme
*) Ganzkörper-Screening
*) Früherkennung von beginnenden Entgleisungen (Steigerung der Präventionseffektivität)
*) Begleitung von Therapien (Optimierung, Veränderung von Therapien)

Der wirtschaftliche Nutzen der AMS
Hinter dem wirtschaftlichen Nutzenkonzept der AMS stehen grundsätzliche Überlegungen bezüglich des IGeL-Marktes:

*) Um heutzutage moderne und erfolgreiche Medizin auch wirtschaftlich tragbar durchzuführen, reichen die abrechnungsfähigen Leistungen schon lange nicht mehr aus.

*) Die "Zukunftspraxis" muss sinnvolle medizinische Leistungen auch außerhalb des GKV-Katalogs anbieten und verliert dabei auch unternehmerische und wirtschaftliche Aspekte nicht aus den Augen.

*) Viele Ärzte haben ihr Leistungsspektrum zwar um sinnvolle Selbstzahlerleistungen erweitert, setzen diese aber häufig nur zögerlich um. Probleme bereitet dabei in der Regel das argumentative "Verkaufsgespräch" mit dem Patienten.

Der Grund liegt nur allzu oft in der Überzeugung der Patienten, dass der Beitrag zur Krankenkasse, den sie aufbringen, doch ausreichen müsse, um die notwendigen Maßnahmen zu erstatten.

Hierfür bietet die AMS eine sinnvolle Lösung
 Neben der umfangreichen Stoffwechselanalyse sämtlicher Organe und Organsysteme wird zu jeder AMS-Analyse ein detaillierter mehrwöchiger Therapieplan von verschiedenen Spezialisten erstellt, und dem Befund beigelegt.
Diese Therapieempfehlungen sind individuell auf die angebotenen Leistungen der einreichenden Praxis zugeschnitten. Das heißt nicht mehr und nicht weniger, als dass eine wissenschaftlich fundierte Methode dem Patienten "schwarz auf weiß" die notwendigen Maßnahmen aufzeigt, die für den optimalen Heilerfolg notwendig sind.

Hintergrund zum Wiesbach Institut
Das Wiesbach Institut für angewandte Biomedizin ist ein Forschungsinstitut für Analyse und Therapieverfahren. Hier werden interdisziplinäre Fachbereiche (Biologie, Biochemie, Medizin, Physik, Informatik u.a.) zu einer übergreifenden Struktur gebündelt, um in der Forschung und Entwicklung die notwendigen wissenschaftlichen Sichtweisen zu berücksichtigen und zu einem medizinischen Mehrwert zu extrapolieren.
In den vergangenen Jahren ist ein weitreichendes Netzwerk von Ärzten, Universitäten und Selbsthilfegruppen entstanden, in dem stetig neue medizinische Dienstleistungen und Produkte der Bereiche Diagnose, Therapie und Prävention entwickelt bzw. weiterentwickelt werden.

Zu den Partnern des Wiesbach Instituts zählen u.a.:
*) Sporthochschule Köln (medizinische Fakultät)
*) MediClub GmbH der Gothaer Versicherungen
*) Internationale Gesellschaft für Homotoxikologie e.V.
*) Dr. Wolff Sports & Prevention
*) BodyMed AG
*) curanova, Wiesbaden
*) medikolleg
*) Health 4 Business
*) Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts u.v.a

Kontaktdaten für mehr Infos zur AMS
Wiesbach Institut für angewandte Biomedizin GmbH
Im Tiergarten 22b
D-55411 Bingen am Rhein

Tel: 06721 / 4903 - 100
Fax: 06721 / 4903 - 111

E-Mail: info@wibio.de
Homepage des Wiesbach Institutes: www.wibio.de
Quelle: http://www.igelarzt.de/01/0101/meld466.html
« Last Edit: October 18, 2006, 03:24:21 PM by r5q2 »
Logged

r5q2

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 33
Die Firma INDAGO/BMIB
« Reply #1 on: October 18, 2006, 01:13:43 PM »

Auf der Seite der S-Unternehmensbeteiligungsgesellschaft der Sparkasse Leipzig mbH war mit Stand Oktober 2006 folgendes über die INDAGO GmbH zu lesen:

INDAGO GmbH

Gründung am: 13.09.2004

Unternehmensgegenstand
Die Indago GmbH (vormals BMIB - Biomedizinisches Institut Bingen GmbH) und ihre Partner erforschen und entwickeln neue medizinische Laboruntersuchungsmethoden, um

*) Ursachen von Symptomen und Erkrankungen zu erkennen und
*) Störungen im menschlichen Körper so früh zu erkennen, dass man sich effektiv vor einer Erkrankung schützen kann.

Das Ziel ist es, den behandelnden Medizinern Analysemethoden zur Verfügung zu stellen, damit sie optimal therapieren können und statt nur der Symptome auch die Ursache zu behandeln.

Zentraler Gegenstand der aktuellen Forschung sind die sog. Nanopartikelanalysen, die in unserem Hause entwickelt werden und einen Beitrag leisten sollen, den oben formulierten Zielen einen entscheidenden Schritt näher zu kommen. Wie in der Forschung üblich, sind solche Entwicklungen ein steter und fortlaufender Prozess, der nicht allein bewältigt werden kann. Mit verschiedenen universitären und privatwirtschaftlichen Partnern aus Europa arbeitet die Indago GmbH an diesen Prozessen.
Obgleich die Nanopartikelanalysen keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung sind und dem sog. EBM-Katalog angehören, wird in zahlreichen Erfolgsberichten von Ärzten und Patienten über die beeindruckenden Erfolge bei der Anwendung von Nanopartikelanalysen berichtet, deren Prinzip wir auf diesen Seiten vorstellen wollen.

Geschäftsführung
Dr. Jutta Horezky

Kontaktdaten
INDAGO GmbH
in der BIO CITY Leipzig
Deutscher Platz 5b
04103 Leipzig

Telefon: 03 41/ 333 877 - 0
Telefax: 03 41/ 333 877 - 70

E-Mail: info@indago-group.com
Internet: www.indago-group.com
Aufgrund einer Abmahnung des Verbands Sozialer Wettbewerb e.V. Berlin findet die Nanopartikelanalyse seit dem 02.11.2006 in der Unternehmensbeschreibung keinerlei Erwähnung mehr:

INDAGO GmbH

Gründung am: 13.09.2004

Unternehmensgegenstand
Die INDAGO GmbH (vormals BMIB - Biomedizinisches Institut Bingen GmbH) und ihre Partner erforschen und entwickeln neue medizinische Laboruntersuchungsmethoden, um

*) Ursachen von Symptomen und Erkrankungen zu erkennen und
*) Störungen im menschlichen Körper so früher zu identifizieren.

Das Ziel der Forschungen ist es, den behandelnden Medizinern Analysemethoden zur Verfügung zu stellen, mit denen sie noch optimaler therapieren können.

Die INDAGO GmbH arbeitet mit verschiedenen universitären und privatwirtschaftlichen Partnern aus Europa an diesen Prozessen.

Geschäftsführung
Dr. Jutta Horezky

Kontaktdaten
INDAGO GmbH
in der BIO CITY Leipzig
Deutscher Platz 5b
04103 Leipzig

Telefon: 03 41/ 333 877 - 0
Telefax: 03 41/ 333 877 - 70
     
E-Mail: info@indago-group.com
Internet: www.indago-group.com
Quelle: http://www.s-beteiligungen.de/cms/index.php?view=,3,23


Meldung der S-UBG über die Beteiligung an der arco biotech:

18.05.2006 // Neue Beteiligung

Die S-UBG und die KfW steigen zusammen bei der arco biotech GmbH ein.

Die arco biotech GmbH entwickelt innovative medizinische Laboranalyseverfahren zur besseren Diagnostik und Früherkennung von komplexen Erkrankungen.

Beim futureSax Businessplan-Wettbewerb 2006 Phase II wurde die arco biotech GmbH mit ihrem eingereichten Geschäfts- und Marketingkonzept unter die 10 besten Teilnehmer gewählt.
Quelle: http://www.s-beteiligungen.de/cms/index.php?view=newsShowSingle&id=1147957340


Meldung der S-UBG über die Umfirmierung von arco biotech zu INDAGO:

27.06.2006 // INDAGO GmbH

Per 16.06.2006 firmiert unsere Beteiligung arco biotech GmbH unter dem neuen Namen INDAGO GmbH.

Die Namensänderung ist eine strategische Entscheidung und wurde aufgrund der internationalen Expansion des Unternehmens erforderlich.
Quelle: http://www.s-beteiligungen.de/cms/index.php?view=newsShowSingle&id=1151417058


Vor der Umbenennung der arco biotech GmbH in INDAGO GmbH war im entsprechenden Unternehmensporträt auf den Seiten der S-UBG folgendes zu lesen:

arco biotech GmbH

Gründung: 13.09.2004

Unternehmensgegenstand
Die arco biotech GmbH entwickelt innovative medizinische Laboranalyseverfahren zur besseren Diagnostik und Früherkennung von komplexen Erkrankungen.

Mit einem neuen Blutuntersuchungsverfahren, der so genannten "Nanopartikelanalyse", können feinste Stoffwechselstörungen von vielen Organen und Organsystemen identifiziert werden. Dies geschieht durch den Nachweis von Stoffwechsel-Zwischenprodukten im Vollblut, die Aufschluss über stattfindende Stoffwechsel sowie deren Störungen geben. Bisher konnten diese nicht nachgewiesen werden. Mit der Nanopartikelanalyse können die tatsächlichen Ursachen von Symptomen und Erkrankungen und Abweichungen vor Entstehung einer Erkrankung erkannt werden. Der Arzt kann damit gezielt die Ursachen einer Erkrankung statt nur deren Symptome behandeln.

Derzeit werden Diagnoseprofile zu folgenden Erkrankungen angeboten:

*) Migräne/Kopfschmerz
*) Arthrose/Gelenkschmerz
*) Fibromyalgien
*) Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung AD(H)S
*) Fokaltoxikosen (Immunologische Erkrankungen)
*) Vaskulopathien/Blutgefäße-Erkrankungen
*) Vitalstoffe-Entgleisungen

Forschungspartner sind derzeit:

*) Universität Frankfurt
*) Max-Planck-Institut für Polymerforschung Mainz
*) Sporthochschule Köln
*) Prof. Grönemeyer-Institut für Mikrobiologie an der Universität Witten-Herdecke
*) Universität Graz

Die arco biotech GmbH hat derzeit 15 Mitarbeiter. Bis 2008 wird ein Mitarbeiterzuwachs auf 48 erwartet.

Geschäftsführung
Dr. Jutta Horezky

Kontaktdaten
BMIB - Biomedizinisches Institut Bingen GmbH
Im Tiergarten 22 b
D-55411 Bingen am Rhein

BMIB is a division of arco biotech GmbH, Leipzig

Telefon: 0 67 21/ 18 79 - 1 00
Telefax: 0 67 21/ 18 79 - 1 11
       
E-Mail: info@bmib.de
Internet: www.bmib.de
« Last Edit: November 03, 2006, 09:21:38 AM by r5q2 »
Logged

r5q2

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 33
Die Firma INDAGO/BMIB
« Reply #2 on: October 18, 2006, 04:32:59 PM »

Impressum der Interpräsenz www.bmib.de vom 05.04.2006 mit Herrn Jan Linnemann als Geschäftsführer:

Herausgeber

BMIB - Biomedizinisches Institut Bingen
(a division of arco biotech GmbH)
Im Tiergarten 22 b
D - 55411 Bingen am Rhein

Tel.: +49 (0) 6721 / 1879 - 100
Fax: +49 (0) 6721 / 1879 - 111
email: info@bmib.de

Vertretungsberechtigter Geschäftsführer: Jan Linnemann
Gerichtsstand: Amtsgericht Bingen
Handelsregisternummer: HRB 23405

Haftungshinweis
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

all rights reserved by arco biotech GmbH, 2006
Impressum der Interpräsenz www.indago-group.com vom 18.10.2006 mit Frau Dr. Jutta Horezky als Geschäftsführerin:

Betreiber der Seite

INDAGO GmbH
in der BIO CITY LEIPZIG
Deutscher Platz 5b
04103 Leipzig

Tel:  +49 (0)341 / 333 8 77 - 0
Fax: +49 (0)341 / 333 8 77 - 70

email: info@indago-group.com
www.indago-group.com

BMIB - Biomedizinisches Institut ist eine Betriebstätte der INDAGO GmbH
email: info@bmib.de
Geschäftsführerin: Dr. Jutta Horezky
Gerichtsstand: Amtsgericht Leipzig, HRB 22395

Haftungshinweis
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

all rights reserved by INDAGO GmbH, 2006
Irgendwann im Zeitraum zwischen dem 05.04.2006 und 23.05.2006 wechselte die Geschäftsführung des BMIB (heute INDAGO) von Herrn Linnemann zu Frau Horezky. Nach eigenen Aussagen steht Herr Linnemann nicht mehr in Lohn und Brot der INDAGO. Dennoch ist er in seiner Funktion als Rechtsanwalt (http://www.ra-linnemann.de/) für die INDAGO tätig und vertritt diese in Rechtsstreitigkeiten.

In diesem Zusammenhang ist der Forumsbeitrag über die irreführende Werbung der INDAGO interessant:
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=1658


[URL korrigiert, ama]
« Last Edit: July 19, 2014, 10:28:32 AM by ama »
Logged

r5q2

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 33
Die Firma INDAGO/BMIB
« Reply #3 on: October 24, 2006, 07:55:16 AM »

Am 18.10.2006 fand die Eröffnungsfeier der INDAGO GmbH am neuen Standort in der BIO CITY LEIPZIG statt. Mit der Verlegung einher ging die Umfirmierung von BMIB - Biomedizinisches Institut Bingen zu INDAGO.

Eröffnet wurde die Feier von der Geschäftsführerin Frau Dr. Jutta Horezky und Herrn Uwe Albrecht, Beigeordneter für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig. Anschließend referierten Luis I. Gomez (Wissenschaftlicher Leiter) und Haroon Ahmad (Leiter Marketing und Vertrieb) über das Thema "Ursachen erkennen, Ursachen behandeln - Chancen der Nanotechnologie für die medizinische Diagnostik".

Stellen Sie sich vor, es gäbe eine Blutuntersuchung, die Ihnen genau sagen könnte, worin die Ursachen Ihrer Erkrankung und Symptome bestehen und die beginnende Probleme so früh entdeckte, dass Sie sich effektiv vor Krankheiten schützen könnten. Das würde bedeuten, dass Ihr Arzt die Ursachen Ihrer Erkrankung statt nur deren Symptome behandeln könnte. Dies wäre der erste Schritt hin zu einer echten Individualmedizin.
Quelle: Einladungsschreiben zur Eröffnungsfeier


Anlässlich der Eröffnungsfeier sendete das nichtkommerzielle Lokalradio mephisto 97.6 einen zweieinhalbminütigen Beitrag über die INDAGO und deren Verfahren "Nanopartikelanalyse". Die Macher des Beitrags verschweigen nicht, dass es Kritik an dem Verfahren und Zweifel an der Seriosität der Firma gibt. Auch ist Herr Gomez zu hören, der zur Kritik Stellung nimmt, sich offensichtlich durch Herrn Dr. Keck unverstanden fühlt und es nicht nachvollziehen kann, wie jemand Zweifel an seiner wissenschaftlichen Arbeit hegen und diese auch noch frei äußern kann.

Namensänderung in Bio-City
In der BioCity hat sich eine neue Spezial-Firma angesiedelt, und dabei auch gleich den Namen gewechselt: die Firma "Biomedizinisches Institut Bingen" heißt ab heute "Indago GmbH". Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, Krankheitserreger im Blut frühzeitig zu erkennen und damit Therapien vorzubereiten und zu verbessern. "Nanopartikelanalyse" heißt das Zauberwort. Doch es gibt kritische Stimmen, sowohl zum Verfahren der Nanopartikelanalyse, als auch zu der Firma. Wie die Nanopartikelanalyse im Detail funktioniert, und was es mit der Namensänderung auf sich hat - Pia Meis berichtet.
Quelle: http://mephisto976.uni-leipzig.de/
Der Beitrag zum Nachhören: http://www.transgallaxys.com/~veritas/npa/beitrag_mephisto976_20061018.mp3


Kommentar des Autors: Einmal Hand aufs Herz, was will man schon von einem "Wissenschaftler" in einem Interview erwarten, der erstens nicht einmal weiß, ob seine Analysemethode auf chemischen und/oder physikalischen Verfahren beruht

Innerhalb des Verfahrens gibt es verschiedene Verfahren. Manche sind physikalischer Art, manche chemischer Art. Es gibt in unserer Methode keine chemischen Verfahren, die sind alle nur physikalisch.
und der zweitens offensichtlich die Funktionsweise eines Rasterelektronenmikroskopes (REM) nicht kennt, obwohl er vorgibt, damit die Analysen vorzunehmen.

... gleichzeitig kann man die Proben auch mit Röntgenstrahlen bombardieren. Diese Strahlen werden beim Verlassen der Probe mit einem anderen Gerät erfasst. So entsteht eine quantitative Messung der einzelnen Atome, die für das Bild verantwortlich sind.
Quelle beider Zitate: Gerichtsprotokoll zu einem Verfahren gegen Herrn Dr. Keck am Landgericht Leipzig


Der MDR hingegen berichtete am 18.10.2006 im Sachsenspiegel durchwegs positiv über die INDAGO und deren Nanopartikel, die "im menschlichen Blut schwimmen und fast alles über Krankheitssymptome verraten, die bisher niemand erklären kann". Dass es jedoch auch kritische Stimmen gibt, darüber wurde großzügig hinweg gesehen.

Leipziger Firma revolutioniert Krankheitsdiagnose
Die Firma Indago ist aus Rheinland-Pfalz in die Leipziger Bio-City umgezogen. Hier hat sie ein neues Verfahren entwickelt, das die Diagnose deutlich verbessert.
Quelle: http://www.mdr.de/sachsenspiegel/3629877.html


So unterschiedlich kann Berichterstattung sein. Danke mephisto 97.6!
« Last Edit: March 05, 2007, 07:19:30 AM by r5q2 »
Logged

r5q2

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 33
Die Firma INDAGO/BMIB
« Reply #4 on: March 05, 2007, 07:13:56 AM »

Impressum der Interpräsenz www.indago-group.com vom 05.03.2007 mit Luis I. Gomez und Ralf Schierl als Geschäftsführer.

Betreiber der Seite

INDAGO GmbH
in der BIO CITY LEIPZIG
Deutscher Platz 5b
04103 Leipzig

Tel:  +49 (0)341 / 333 8 77 - 0
Fax: +49 (0)341 / 333 8 77 - 70

email: info@indago-group.com
www.indago-group.com

BMIB - Biomedizinisches Institut ist eine Betriebstätte der INDAGO GmbH
email: info@bmib.de
Geschäftsführer: Luis I. Gomez, Ralf Schierl
Gerichtsstand: Amtsgericht Leipzig, HRB 22395

Haftungshinweis
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

all rights reserved by INDAGO GmbH, 2006
Anmerkung: Ralf Schierl ist zugleich Geschäftsführer der Evomed MedizinService GmbH, die die zweifelhaften ImuPro-Tests anbietet.
« Last Edit: March 05, 2007, 07:22:33 AM by r5q2 »
Logged

ama

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 1116
Die Firma INDAGO/BMIB
« Reply #5 on: September 19, 2008, 03:03:56 PM »

.

Die jetzigen 300 Millionen Euro, die die KfW
bei Lehman Brothers in den Sand gesetzt hat,
sind nicht der einzige Skandal bei der KfW!


.

Eule

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 192
Re: Die Firma INDAGO/BMIB
« Reply #6 on: September 14, 2015, 08:36:34 PM »

Das ist neun Jahre her und die Typen sind immer noch nicht hinter Schloß und Riegel. Die von der Sparkasse und der KfW gehören auch weggesperrt. Das Geld ihrer Kunden zu veruntreuen ist eine Straftat.
Logged

ama

  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 1116
Korruption in der Justiz und im Bankwesen: Die Firma INDAGO/BMIB
« Reply #7 on: September 19, 2015, 08:46:54 AM »

>Posted by: Eule
>« on: September 14, 2015, 08:36:34 PM »
>
>Das ist neun Jahre her und die Typen sind immer noch nicht hinter
>Schloß und Riegel. Die von der Sparkasse und der KfW gehören
>auch weggesperrt. Das Geld ihrer Kunden zu veruntreuen ist eine Straftat.

Dann darf man jetzt laut über das Wort Korruption nachdenken. Korruption in der Justiz und im Bankwesen, das hat was... 

Darüber gibt es Bücher. Dieser Artikel in der taz hat was:

[*QUOTE*]
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Buch über bayerische Korruption
Schlötterers Enthüllungen

Die Kultur der Macht um Franz Josef Strauß hat Wilhelm Schlötterer minutiös entlarvt. Warum haben seine Erkenntnisse keine Folgen?
Porträt Strauß

Der Geist des Vaters aller Bayern ist noch immer quicklebendig.  Foto: dpa

I.

In seinem Buch „Macht und Mißbrauch“ schilderte der Jurist und ehemalige Ministerialrat Wilhelm Schlötterer seine Erfahrungen als Beamter des bayerischen Finanzministeriums, der sich weigerte, Schützlinge des CSU-Vorsitzenden Franz Josef Strauß von der Steuer zu befreien. Er wurde mit Disziplinarverfahren und Strafanträgen verfolgt, erlebte Nichtbeförderung, Umsetzung, Isolation sowie (seltene, wichtige) Solidarität. Hauptthema des Buches ist jedoch die seit Strauß in der bayerischen Regierung wuchernde Korruption.

Interessant: Keiner der genannten CSU-Politiker, Spitzenbeamten und Großunternehmer klagte gegen das Buch. Sie schwiegen, als existierte es nicht. Auch die Presse griff den Komplex nicht auf. Man diskutierte zwar über Zivilcourage: etwa unter dem Aspekt, ob einer sich zur Rettung der Zivilisation von minderjährigen Delinquenten zusammenschlagen lassen soll. Und man gruselte sich über den korrupten Berlusconi. Doch für Strauß sollte die Sprachregelung „umstritten“ reichen.

Dabei stand das Buch auf der Spiegel-Bestsellerliste mit 96.000 Käufern. Die Leute lasen und waren entsetzt, doch was kann ein entsetzter Leser zu Hause tun? Er rauft sich die Haare. Weiter geschah nichts.

II.

Strauß’ politischen Erben fehlte des Paten enorme kriminelle Energie, doch seine Praxis, Großunternehmern illegal Steuervorteile oder Schutz vor Strafverfolgung zu gewähren, setzten sie fort. Einzelne Steuer- und Kriminalbeamte sowie Staatsanwälte, die sich widersetzten, wurden behindert, von den Fällen abgezogen, beruflich diskriminiert, mit Disziplinar- und Strafverfahren eingeschüchtert, pathologisiert; ein leitender Oberstaatsanwalt kam ungeklärt zu Tode.

Nur eines war neu: Zeugen der vergangenen und aktuellen Korruption wandten sich jetzt an Wilhelm Schlötterer, der darüber sein zweites Buch schrieb: „Wahn und Willkür“ (2013).
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]

mehr:
http://www.taz.de/!5221877/

Da steht was drin...

el_Typo

  • Boltbender
  • Jr. Member
  • *
  • Posts: 154
Re: Die Firma INDAGO/BMIB
« Reply #8 on: October 15, 2017, 10:01:19 PM »

Das TG-1 hat die Betruge vor mehr als 11 Jahren aufgedeckt. Und was ist passiert? Nichts. Die Täter laufen immer noch frei herum. Wieviele Millionen Euro Schaden? Die Justiz in diesem, Land ist eine Farce. Das läßt nur noch eine einzige Konsequenz zu: Gerechtigkeit gibt es erst, wenn die Opfer die Sache selbst in die Hand nehmen. Bei Indago mag die Mehrheit vielleicht davon Abstand nehmen, weil es nur um Geld geht, wenn auch viel Geld. Aber in anderen Fällen, wo Verwandte oder Kinder sterben, oder gestorben sind wegen falscher Diagnosen und/oder Behandlungen, da wird es für die Täter eng. Wenn Jemand jung ist, denkt er an seine Zukunft. Aber Jemand, dessen Lebensinhalt umgebracht wurde, welchen Sinn sollte sein Leben noch haben? So jemand wird tun, was der Gerechtigkeit dient. Ohne Rücksicht auf Verluste. Heute sind jeden Tag Meldungen in Zeitung und Fernsehen über tödliche Angriffe durch Eindringlinge aus Afrika. Der Begriff Flüchtling gilt schon lange nicht mehr und die Polizei schützt die Bürger schon viel länger nicht mehr und die Justiz zieht die Täter nicht aus dem Verkeht. Was soll ein normaler Bürger denken, dem sein Leben zerstört wurde? Was wird er tun?

11 Jahre Menschen betrügen. 11 Jahre Kumpanei zwischen Tätern und Bänkern. 11 Jahre Faulenzen der Justiz. Was ist aus diesem Land geworden?




Logged
Grammatik ist für Anfänger!
(Solidargemeinschaft frei lebender Buchstaben)
Pages: [1]