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Author Topic: Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland  (Read 1674 times)

ama

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Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland
« on: July 25, 2007, 02:10:20 AM »

Ich darf das kopieren:

http://www.carstenfrerk.de/finanzen.htm

[*QUOTE*]
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Bücher -

Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland

Inhalt
Rezensionen / Medienberichte
Spiegel Artikel 12/2001
Bericht Holländisch 12/2001
Bericht Polnisch 12/2001
Bericht Jugoslawisch 12/2001
dpa Meldung 12/2001
epd Meldung 01/2002
Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung-bsz 02/2002
Trierischer Volksfreund 03/2002
Jungle World 04/2002
Rheinischer Merkur 04/2002
Süddeutsche Zeitung 05/2002



Carsten Frerk
Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland

Aschaffenburg: Alibri Verlag, 2002. 435 Seiten, kartoniert, Euro 24,50
ISBN 3-932710-39-8
www.alibri.de

Über kirchliche Finanzen wird zwar viel diskutiert, in der Regel überwiegen jedoch die Spekulationen. Erstmals seit 30 Jahren liegt nun wieder eine umfassende Darstellung zu Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland vor, die diese Informationslücke schließt. Carsten Frerk hat für seine Studie die Haushaltspläne von Bund und Ländern, die Geschäftsberichte der Kirchenbanken, amtliche und kirchliche Statistiken, die Jahresberichte der Hilfs- und Missionswerke und unzählige weitere Quellen ausgewertet.

Er beschränkt sich dabei nicht auf die “verfasste Kirche”, sondern versucht, soweit möglich die “Wirtschaft im Raum der Kirchen” zu berücksichtigen. Denn wer ein Bild von der tatsächlichen Vermögenslage der Kirchen gewinnen will, muss über die in Kirche und Politik kontrovers diskutierte Kirchensteuer hinaus zahlreiche weitere Bereiche berücksichtigen. Viele “kirchliche Rechtsträger” (von der Kirchengemeinde bis zur Stiftung) verfügen über Grundbesitz, Immobilien oder Firmenbeteiligungen. Im “kirchlichen Raum” sind zahlreiche Unternehmen angesiedelt, sei es in der Gastronomie, der Touristikbranche oder in der Bauwirtschaft. Die Einlagen kirchlicher Einrichtungen bei den Kirchenbanken sind in den letzten Jahren – bei öffentlich immer wieder betonter Armut – wiederum angewachsen. Gleichzeitig erhalten die Kirchen staatliche Zuwendungen in einem Umfang, der die Kirchensteuereinnahmen deutlich übersteigt.
Bei aller Datenfülle sorgen die detaillierte Gliederung sowie über 150 Graphiken und Schaubilder dafür, dass das Buch übersichtlich bleibt.

Wer sich darüber informieren will, welches Bundesland (in finanzieller Hinsicht) das kirchenfreundlichste ist (es ist übrigens nicht Bayern); wieviel an Spenden jährlich im konfessionellen Bereich eingeht; wie viele der kirchlichen Mitarbeiter tatsächlich von den Kirchen selbst bezahlt werden; wie viel der kirchliche Grundbesitz wirklich wert ist – kommt an Carsten Frerks Studie – in der jede Zahlenangabe belegt und jede Schätzung begründet wird – nicht vorbei.



Inhaltsübersicht


1. Einleitung

2. Kirchenlohn- und -einkommensteuer

3. Weitere Kirchensteuern

4. Kirchensteuerreform

5. Kirchensteuern und übrige Einnahmen

6. Staatliche Zuwendungen

7. Spenden und Sammlungen

8. Ausbildung des kirchlichen Nachwuchses

9. Medienunternehmen

10. Grundbesitz und Immobilien

11. Baufirmen und Siedlungswerke

12. Banken

13. Versicherungen

14. Klosterbräu und Bischofswein

15. Handelsunternehmen

16. Touristik, Hotels und Gastronomie

17. Stiftungen

18. Ordensgemeinschaften

19. Konfessionelle Verbände

20. Kunst, Sakrales und ‘Unverkäufliches’

21. Medienpräsenz

22. Die Wohlfahrtsverbände

23. Mitarbeiter der Kirchen

24. Sonstiger Besitz

25. Zusammenfassung

26. Fazit

27. Fragen



Literatur / Internet-Adressen

Übersichten



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DER SPIEGEL 49/2001 - 03. Dezember 2001
URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,171699,00.html

Kirche

Diskret wie Schweizer Banken

Die Kirchen klagen über rückläufige Steuereinnahmen und leere Kassen. Doch ein Wissenschaftler hat errechnet: Die Christen-Institutionen sind die reichsten Unternehmer der Republik.

Drei Jahre lang recherchierte der Hamburger Politologe Carsten Frerk penibel Zahl um Zahl. Er las Haushaltspläne und Bilanzen, befragte Finanzräte und Stiftungsaufseher, durchforstete Rechenschaftsberichte und Staatskirchenverträge. Dann rechnete er zusammen - und kam auf eine stattliche Summe. Die beiden großen Kirchen in Deutschland, so sein Fazit, verfügen über ein Gesamtvermögen von fast einer Billion Mark.

Das Unterfangen des 56-jährigen Wissenschaftlers war höchst beschwerlich. Denn wenn es um ihr Geld geht, sind die beiden Kirchen so verschwiegen wie Schweizer Banken. Zwar sickert hin und wieder mal eine Zahl über kirchliche Latifundien, Weinberge, Brauereien, City-Immobilien oder Forste und Gutshöfe durch, doch einen Überblick hat niemand. Die Kirchenoberen achten streng darauf, dass nicht allzu viel publik wird.

Die Haushaltspläne der evangelischen Landeskirchen etwa enthalten in der Regel Sperrvermerke zu Haushalts- und Vermögensfragen. Angaben über Stiftungen, Sondervermögen und Immobilien werden nicht veröffentlicht. Sogar die katholische Bischofskonferenz klagt über "die Zurückhaltung ihrer Bistümer", die "äußerst ungern pekuniäre Auskünfte erteilen". Der Grundbesitz beider Kirchen wurde zuletzt 1937 in einer offiziellen Reichs-Statistik erfasst. Aktuelle Zahlen gibt es nicht.

Frerks Zahlen, die er Mitte Dezember veröffentlicht, dürften denn auch für Aufregung sorgen: Der Autor stellt erstmals detailliert Vermögenswerte, Geldanlagen und Immobilien von Landeskirchen und Diözesen, karitativen Stiftungen und anderen ebenso frommen wie lukrativen Werken vor*.

Das gesamte Kirchenvermögen (Geld, Aktien, Beteiligungen, Grund und Immobilien) beziffert Frerk auf 981 Milliarden Mark - damit sind die Kirchen die reichsten Unternehmer der Republik. Allerdings verteilt sich der Reichtum sehr unterschiedlich auf eine Vielzahl kirchlicher Rechtsträger - von der Dorfgemeinde bis zu den Hilfswerken Misereor (katholisch) und Brot für die Welt (evangelisch).

Von der knappen Kirchen-Billion ist indes nur ein Teil sofort verfügbar. Immobilien- und Grundbesitz im Wert von 298 Milliarden, so Frerk, seien ebenso problemlos kapitalisierbar wie 170 Milliarden Mark Geldvermögen. Historische Kirchenbauten dagegen haben, da unverkäuflich, nur theoretischen Wert. Auch der aber ist beträchtlich: Würde die Kirche den Kölner Dom etwa als Museum einer öffentlichen Stiftung übereignen, könnte sie mit einer Ausgleichszahlung von 500 Millionen rechnen.

Beide Kirchen, so hat der Autor errechnet, besitzen alles in allem 6,8 Milliarden Quadratmeter Grund und Boden - etwa dreimal so viel wie Bremen, Hamburg, Berlin und München zusammen. Allein auf evangelischem Boden stehen 75 062 Gebäude. Mal auf Filetgrundstücken in der City, mal am Dorfanger. Die Katholiken vermochten keine Zahl zu nennen.

Das Gemeindehaus der Hamburger St.- Petri-Kirche etwa ist ein siebenstöckiger Bürobau nahe der Haupteinkaufsstraße, Schätzwert 20 Millionen, vermietet an einen Radiosender und an Firmen. In Berlin-Mitte gehörten Grund und Boden sowie das Gebäude des Dorint-Hotels am Gendarmenmarkt einem Immobilienfonds der EKD. In Hildesheim verfügt die katholische Kirche über 16 City-Grundstücke. Den Wert aller kirchlichen Gebäude und Grundstücke beziffert Frerk auf 424 Milliarden Mark.

Ihre Ausgaben für Personal, Seelsorge und gute Taten decken die Kirchen jedoch kaum aus Vermögen, sondern vor allem aus laufenden Einnahmen. Allein 17 Milliarden kommen jährlich durch die zwangsweise von den Mitgliedern erhobene Kirchensteuer herein - rund 9 Milliarden bei den Katholiken, etwa 8 bei den Evangelischen. Weitere 19,1 Milliarden beziehen sie aus staatlichen Quellen, zum Teil als Zuschüsse, zum Teil als Ausgleich für die Zwangsenteignung von Kirchengut mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803.

Mit öffentlichen Geldern werden unter anderem extra bezahlt oder subventioniert:

Militär-, Anstalts- und Polizeiseelsorge, Kirchentage, Denkmalpflege, Religionsunterricht, kirchliche Kindertagesstätten, Kirchen-Bibliotheken und Konfessionsschulen. In zahlreichen Bundesländern werden zudem Bischöfe und Pfarrer wie Beamte vom Staat besoldet. Der Staat verzichtet außerdem auf 20 Milliarden Einnahmen, indem er den Kirchen steuerliche Privilegien einräumt. Zudem kostet die Abzugsfähigkeit der Kirchensteuer mittlerweile rund 6,8 Milliarden pro Jahr.


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* Carsten Frerk: "Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland". Alibri Verlag, Aschaffenburg; 436 Seiten; 48 Mark


Einen Großteil ihres Geldes deponieren die frommen Geldhüter auf zwölf kirchlichen Banken - etwa der katholischen Kölner Pax-Bank oder der Evangelischen Darlehnsgenossenschaft Kiel. Frerk taxiert die Einlagen kirchlicher Organisationen bei den religiösen Geldinstituten auf insgesamt 42 Milliarden Mark. Trotz der permanten Klage der kirchlichen Finanzverwalter über sinkende Steuereinnahmen und harsche Sparmaßnahmen ist diese Summe in den letzten Jahren gestiegen. 1997 waren es noch 7,5 Milliarden weniger.

Dabei fehlt in den Bilanzen der Kirchenbanken ein wichtiger Posten: die Kirchen-Depots mit Aktien und Investmentpapieren. Mit diesen "unsichtbaren Depots", so Frerk, steige die Summe der Anlagegelder - auf rund 50 Milliarden Mark. Die Kirchen-Banken sind zudem nur eine Größe im Finanzspiel der Christen. Nach Frerks Einschätzung existieren bei "weltlichen" Geldhäusern etwa dreimal so viel Kirchenkonten wie bei Pax und Co. Die gesamten kirchlichen Geldeinlagen setzt er auf derzeit 170 Milliarden Mark an.

Eigene Baufirmen, Versicherungen und Siedlungsunternehmen werfen ebenso Millionengewinne ab wie Kolping-Hotels und CVJM-Herbergen oder kirchliche Reiseunternehmen. Auf zwei Milliarden Umsatz wird allein das Volumen kirchlicher Gruppenreisen in Deutschland geschätzt.

Auf die Vermögenslage angesprochen, dementierte der Ratsvorsitzende der EKD, Präses Manfred Kock: "Unser Vermögen wird überschätzt. Wir verfügen nur über die uns gesetzlich zustehenden Rücklagen, die für drei Monate reichen."

Beide Kirchen haben zuletzt für 1993 immerhin 5,1 Milliarden Mark Einnahmen aus Vermögen zugegeben, was bei einer Verzinsung von fünf Prozent 102 Milliarden Mark Vermögensbesitz ergäbe. Dabei fehlten noch die Wohlfahrtsverbände sowie die Hilfs- und Missionswerke.

Auf diese Werke ist Frerk nicht gut zu sprechen. Sie schmücken sich seiner Ansicht nach mit fremden Federn: Misereor etwa finanziert sich zu 49 Prozent aus Steuergeldern, zu 41 Prozent aus Spenden, nur 8 Prozent kommen aus diözesanen Mitteln. Warum Misereor als "Bischöfliches Hilfswerk" firmiert, fragt Frerk angesichts der Zahlen, "bleibt unerklärlich".

Untersucht hat der Autor auch einzelne Landeskirchen und Diözesen, etwa das Erzbistum Köln. Der Sprengel mit seinen 2,3 Millionen Katholiken gilt gemeinhin als reichstes deutsches Bistum.

Doch das stimmt nicht ganz: Reich ist nicht das Erzbistum, sondern lediglich der "Erzbischöfliche Stuhl zu Köln", ein Titel, der an den jeweiligen amtierenden Oberhirten gebunden ist. Rechtlich bedeutet das: Vermögen und Einnahmen müssen nicht im Diözesanhaushalt ausgewiesen werden, da die "Bischöflichen Stühle" ihre Etats quasi privat verwalten.

Über das Generalvikariat besitzt der Kölner Bischofsstuhl, in Person: Kardinal Joachim Meisner, 67, zum Beispiel rund 40 Prozent des Grundkapitals der "Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH", der 22 000 Einheiten im Rheinischen gehören. Geschätzter Marktwert des bischöflichen Anteils: 1,9 Milliarden Mark. Vom Jahresgewinn 1998 gingen 3,7 Millionen in die erzbischöfliche Kasse.

Ein Kapitel für sich sind die Medien-Beteiligungen der Kirchen. So gehört die lukrative Augsburger Weltbild-Gruppe, die in ihrem Buchversand auch allerhand esoterische Titel vertreibt, 15 Bistümern. An der Tellux Beteiligungsgesellschaft sind 8 Oberhirten als Mehrheitsgesellschafter beteiligt. Die TV-Firma produziert kirchenfreundliche Streifen wie "Glut unter der Asche" oder "Nikolaikirche", aber auch Krimis wie "Der Discokiller" aus der Serie "Polizeiruf 110".

Bei seinen Nachfragen zum kirchlichen Medien-Engagement stieß Frerk auf eine Mauer des Schweigens. Immerhin fand er heraus: Der Umsatz in Verlagen beträgt mindestens 1,5 Milliarden, in der kirchlichen Filmbranche 68 Millionen Mark.

Den vermutlich größten Kirchenschatz vermochte der Hamburger Wissenschaftler indes nicht einmal annähernd zu erheben - jene Kleinodien wie Kelche, Monstranzen und Reliquiare, die in kirchlichen Museen und Tresoren lagern oder zu sehen sind. Aus ihnen, glaubt Frerk, ist so wenig Kapital zu schlagen wie aus dem Dom zu Speyer. Deshalb hat er sie unter der Rubrik "Kunst, Sakrales und Unverkäufliches" zusammengefasst.

PETER WENSIERSKI




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Duitse kerken rijke ondernemers
Politicoloog Frerk schat totale vermogen op ruim 1000 miljard gulden
Van onze kerkredactie Geplaatst: 5-12-2001 - 10:26

KEULEN – Kerken in Duitsland klagen over teruglopende belastinginkomsten en lege kassen. Maar volgens de Duitse onderzoeker Carsten Frerk behoren de Evangelische Kerk Duitsland (EKD) en de Rooms-Katholieke Kerk tot de rijkste 'ondernemers' van het land. Hij schat het gezamenlijk vermogen op 1106 miljard gulden.
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Drie jaar lang heeft de Hamburgse politicoloog Frerk gerekend en geteld. Zijn conclusies, gepubliceerd in het Duitse opinieblad "Der Spiegel", liegen er niet om. De twee grootste kerken van Duitsland hebben een totaalvermogen van ruim 1 biljoen gulden. Frerk las begrotingsontwerpen en balansen, ondervraagde financiële raden en penningmeesters van stichtingen, en onderzocht talloze rekeningen, verantwoordingen en kerkelijke overeenkomsten.
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Als het over geld gaat, zijn de beide kerken bijzonder zwijgzaam, heeft de onderzoeker gemerkt. De kerkelijke leiding houdt er strikt toezicht op dat over financiële kwesties niet te veel openbaar wordt gemaakt.
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De begrotingsontwerpen van de EKD bijvoorbeeld bevatten bijzondere bepalingen omtrent vermogensvragen. Opgaven over stichtingen en onroerende goederen worden niet openbaar gemaakt. Zelfs de rooms-katholieke bisschoppenconferentie klaagt over „de terughoudendheid van de bisdommen", die „uiterst onwillig financiële uitkomsten meedelen." Het grondbezit van de beide kerken is voor het laatst in 1937 in een officiële statistiek van het rijk vastgelegd. Actuele feiten zijn er niet, aldus Frerk.
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Domkerk Keulen
De Hamburgse politicoloog wil de resultaten van zijn onderzoek over enkele weken publiceren. Het is haast onvermijdelijk dat deze opzien zullen baren: Frerk geeft gedetailleerde overzichten van de waarde van vermogen, geldbeleggingen, onroerende goederen van de regionale kerken en diocesen, charitatieve stichtingen en andere lucratieve projecten. Het totale vermogen schat Frerk op 1106 miljard gulden. Daarmee zijn de beide kerken volgens hem de „rijkste ondernemingen" van de republiek. Overigens moet dit vermogen wel verdeeld worden over uiteenlopende niveaus, van kleine dorpsgemeente tot hulporganisaties als de rooms-katholieke "Misereor" en de evangelische "Brot für die Welt."
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Van het totale vermogen is trouwens maar een deel direct opvraagbaar. De onroerende goederen en het grondbezit, ter waarde van zo'n 340 miljard gulden zijn vrij probleemloos om te zetten in liquide middelen, evenals de 192 miljard gulden aan vermogen in geld. Historische kerkgebouwen daarentegen hebben, omdat ze feitelijk onverkoopbaar zijn, slechts theoretische waarde. Maar ook die is aanzienlijk: zou bijvoorbeeld de domkerk van Keulen als museum aan een openbare stichting worden overgedaan, dan kan de Rooms-Katholieke Kerk rekenen op een bedrag van zo'n slordige 560 miljoen gulden.
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Grondbezit
Zowel de EKD als de Rooms-Katholieke Kerk bezit 6,8 miljard vierkante meter aan grond – ongeveer drie keer zoveel als de oppervlakte van Bremen, Hamburg, Berlijn en München bij elkaar. En, heeft Frerk berekend, alleen al op protestantse bodem staan 75.062 gebouwen, hetzij op de smalle stroken grond in de steden, hetzij in de ruimer bedeelde dorpen. De Rooms-Katholieke Kerk heeft geen getallen genoemd.
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Zo is het wijkgebouw van de Hamburgse St.-Petruskerk een zevenhoekig bureau in de buurt van de hoofdstraat, en wordt het door Frerk geschat op 22,5 miljoen gulden. Het wordt verhuurd aan een radiozender en aan bedrijven. En in het centrum van Berlijn behoort zowel de grond als het gebouw van het Dorint-Hotel aan een onroerendgoedfonds van de EKD. De totale waarde van alle kerkelijke gebouwen en grond becijfert Frerk op 478 miljard gulden.
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Uitgaven voor personeel, zielszorg en barmhartigheid financieren de kerken nauw elijks uit eigen vermogen, maar vooral uit lopende inkomsten. Jaarlijks innen de beide kerken zo'n 19 miljard gulden aan kerkelijke belastingen – de Rooms-Katholieke Kerk vangt ruim 10 miljard gulden, de EKD 9 miljard gulden. Daarbij komt van staatskant nog eens 21,5 miljard gulden. Voor een deel gaat het hierbij om subsidies, voor een ander deel om financiële vergoedingen bij gedwongen onteigening.
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Aangesproken op de schatting van Frerk, reageert EKD-voorzitter Manfred Kock: „Ons vermogen wordt overschat. We beschikken slechts over de ons wettelijk toekomende financiële reserves, die toereikend zijn voor drie maanden."
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Een groot deel van het vermogen van de beide kerken is gedeponeerd bij twaalf kerkelijke banken, zoals de Keulse rooms-katholieke Pax-Bank of de evangelische "Darlehngenossenschaft" in Kiel. Frerk berekent het totale bedrag dat de kerken bij dergelijke instellingen in beheer hebben op 47 miljard gulden. Ondanks voortdurende klachten over afnemende inkomsten uit de kerkelijke belasting is dit bedrag de laatste jaren gestegen. Vier jaar geleden ging het om nog geen 40 miljard gulden.


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Niemcy

Gospodarcze imperium kosciolów

Dobra doczesne za miliard marek

Niemieckie koscioly katolicki i ewangelicki sa najwiekszym przedsiebiorca w Republice Federalnej Niemiec. Wartosc ich aktywów oblicza hamburski politolog Carsten Frerk na 981 mld marek. Jest to prawie dwukrotnie wiecej niz roczny budzet RFN.

Carsten Frerk poswiecil kilka ostatnich lat na badania dotyczace ustalenia wartosci wszystkich koscielnych aktywów. Specjalny raport zamierza opublikowac w najblizszych dniach. Najwazniejsze dane z raportu przedstawil niedawno tygodnik "Der Spiegel". Wynika z nich, iz dobra ziemskie obu kosciolów warte sa dzisiaj 280 mld marek, inne nieruchomosci 129 mld, aktywa kapitalowe 172 mld marek, a fundacje dysponuja zawrotna suma 104 mld marek. Do tego dochodza majatki takich instytucji jak Caritas. W sumie prawie bilion marek.

- Majatek niemieckich kosciolów nie jest zadnym tabu. Publikujemy regularnie wszelkie dane na ten temat. Mówienie jednak, &#e koscioly sa najwiekszym przedsiebiorstwem, jest nieporozumieniem. To tak jakby podliczyc aktywa wszystkich niemieckich banków. Kazda diecezja jest w pelni autonomiczna i sama prowadzi swe sprawy finansowe - wyjasnia "Rz" dr Hans Wendher odpowiedzialny za finanse w Konferencji Episkopatu Niemiec.

Przypomina, iz oba koscioly zatrudniaja w calym kraju ok. 400 tys. osób, z czym wiaza sie okreslone wydatki. Duza czesc swych wplywów przeznaczaja takze na pomoc innym kosciolom na swiecie. Jak twierdzi Wendher, polowa z wynoszacego ok. 340 mln marek rocznie budzetu Konferencji Episkopatu tworzy fundusz pomocowy.

Wszystko to nie zmienia jednak faktu, iz koscioly w Niemczech to prawdziwe imperium finansowe. Roczne wplywy z samego tylko podatku koscielnego (wynoszacego 0,2-0,4 proc. dochodów) czlonków obu kosciolów wynosza rocznie 17 mld marek (8 mld dla kosciola ewangelickiego i 9 mld dla katolickiego). Dodatkowe 19,1 mld wplywa ze zródel panstwowych - z róznych tytulów prawnych. Budzet panstwa finansuje takze wiele instytucji koscielnych, jak biblioteki, pomniki, przedszkola itp. W niektórych landach biskupi czy proboszczowie maja formalnie status urzedników panstwowych. Panstwo rezygnuje takze z 20 mld marek rocznie w postaci ulg podatkowych od majatków koscielnych.

Koscioly posiadaja tez regularne dochody z dzierzawy gruntów. Ich wlasnoscia jest w calym kraju 6,8 mld metrów kwadratowych dzialek. W sumie jest to obszar trzykrotnie wiekszy niz powierzchnia Bremy, Hamburga, Berlina i Monachium razem wzietych. Jedynie na gruntach kosciola ewangelickiego stoi ponad 75 tys. budynków. Koscioly posiadaja wlasne firmy budowalne, ubezpieczeniowe czy biura podrózy. Roczne obroty tych ostatnich ocenia sie na dwa miliardy marek. Do tego dochodza liczne wydawnictwa, których roczne obroty ocenia sie na 1,5 mld marek oraz skromna na razie branza filmowa o obrotach 68 mln marek. Nie ogranicza ona swej dzialalnosci do tematów czysto religijnych zajmujac sie takze produkcja kryminalów.

Jak wynika z badan Carstena Frerka, 42 mld marek koscielnych kapitalów spoczywa w dwu bankach: Pax-Bank w Kolonii nalezacym do Kosciola katolickiego oraz ewangelickiej instytucji finansowej Evangelischen Darlehngenossenschaft, przynoszac regularnie odsetki. Kolejne 50 mld marek ulokowano w akcjach i innych papierach wartosciowych. Wartosc wszystkich lokat pienieznych obu kosciolów oblicza Frerk na 170 mld marek.

Piotr Jendroszczyk z Berlina


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Nemacka

Kako funkcioniše "božja firma"

Jedanaesta božja zapovest za crkvu glasi: "nikada ne reci da ti ide dobro". I zato se ova institucija, koju mnogi s pravom zovu "državom u državi", najcešce u medijima javlja za rec prilikom svojih žalbi zbog visokih poreza ili "prazne" kase. Ipak, jedan naucnik usudio se da izvrši precizno izracunavanje imovine dve najjace crkve. Rezultat: hrišcanska institucija je ubedljivo najbolja i najbogatija firma u SR Nemackoj. A i šire.
Nedavno je jedno, do skoro nepoznato ime, dospelo u žižu nemacke javnosti. Rec je o politologu Karstenu Frerku (Carsten Frerk) koji je pune tri godine izucavao i izracunavao pravu finansijsku moc dve ovdašnje najjace crkve: katolicku i evangelisticku. Svoje rezultate objavio je u knjizi "Finansije i bogatstvo crkvi u Nemackoj" ("Finanzen und Vermoegen der Kirchen in Deutschland", Alibri Verlag, Aschaffenburg, 436 strana, 48 DEM), koja je u ovdašnjim visokim crkvenim krugovima svim zvonima signalizirala na uzbunu. Prva pomisao na javni demant ne bi imala previše efekta ni smisla. Gospodin Frerk se veoma precizno koristio i matematickom naukom, sabirajuci i oduzimajuci brojku po brojku. Marljivo je citao i studirao crkvene budžete i bilanse, propitivao se i informisao kod finansijskih savetnika i kontrolora crkvenih zadužbina, ugovora… Nakon što je sve sabrao, oduzeo i izracunao, Frerk je došao do krajnje brojke: obe velike nemacke crkve raspolažu sa neverovatnim bogatstvom od gotovo bilion maraka.
Rad ovog pedesetšestogodišnjeg naucnika bio je izuzetno težak. Jer, kada je o novcu rec, obe pomenute crkve su cutljivije od švajcarskih banaka. Tu i tamo se cuje nešto kada je rec o crkvenim posedima, vinarama, pivarama, šumama ili nekretninama koji su u crkvenom posedu ili njenim nekretninama po gradovima. Medutim, jedan sveukupan uvid u njihova dobra nema niko. Preciznije, nije imao niko do skoro.
Crkveni visokodostojnici strogo paze da se ovakve informacije u javnost kontrolisano doziraju. Budžetsko planiranje i cifre kod evangelistickih pokrajinskih crkvi po pravilu sadrže informativnu zabranu kada je rec o medijima. Ni cifre u vezi sa radom brojnih zadužbina, ekstra imovini ili brojnim nekretninama ne otkrivaju se javnosti. I pored ovoga cak se i katolicka Biskupska konferencija žali zbog uzdržanih stavova svojih biskupa po ovom pitanju, a koji "krajnje nevoljno" daju uvid u minimum informacija o finansijskom poslovanju majke crkve. Zanimljivo je, takode, da je poslednji put oficijelna statistika zabeležila sveukupnu crkvenu imovinu još 1937. godine. Za ovu godinu vezan je još jedan dogadaj koji je crkvi omogucio sigurne prihode. To je potpisani konkordat izmedu crkvi i Adolfa Hitlera, kojim je omoguceno uvodenje obaveznog "crkvenog poreza" za vernike. To znaci da je ovaj Zakon još uvek na snazi, i to samo u SR Nemackoj i Austriji. Zbog obaveze placanja crkvenog poreza mnogi "vernici" poceli su sa oficijelnim izlaskom, ispisivanjem iz crkve (u slucaju da pripadate drugoj konfesiji u Nemackoj ili ako ste ateista pomenuti porez ne važi). Ne toliko zbog obaveznih odbitaka nekoliko procenata od bruto iznosa mesecne plate koliko zbog principijelnih razloga. Izlazak iz okrilja majke crkve se, kroz crkvenu inicijativu, naveliko kritikovao u medijima (dramaticnim apelima "odbeglim ovcicama") medutim, kada je postalo jasno da ova kampanja, u stvari, dobija kontraproduktivan karakter (tako su se o modernom crkvenom haracu informisali i oni koji baš ne citaju preterano) kampanja je prekinuta dok je "uteha" pronadena kroz milionski dolazak tzv. Aussiedlera (osobe iz istocne Evrope koje su mogle da dokažu svoje nemacko poreklo. Oni su od 1990. godine mogli legalno da se usele u novu ujedinjenu Nemacku). Dakle, nakon statistike o crkvenoj imovini koju je Treci rajh popisao aktuelnih brojki, nakon toga, više nije bilo - sve do danas. Frerkove brojke, koje je sredinom ovog meseca upravo otkrio u svojoj knjizi, pobrinule su se za veliko "talasanje" javnosti. To je prvi put da neko pruža detaljne informacije o vrednosti sveukupnog crkvenog ovozemaljskog carstva i njenog bogatstva.Tako možemo da saznamo da su se vrednost imovine, finansijskih investicija, nekretnina u crkvenom posedu i diocezama, karitativnim zadužbinama itd., pokazale i kao vrlo lukrativni business.
Sveukupnu crkvenu imovinu (novac, akcije, deonice, zemljište i nekretnine) Frerk je procenio na 981 milijardu maraka. Time su crkve u Nemackoj i definitivno najimucnije firme u Republici.
Od skoro bilion maraka, tvrdi Frerk, jedan dobar deo nalazi se odmah na operativnom finansijskom raspolaganju crkvama. Nekretnine i zemljište u vrednosti od 298 milijardi mogu bez problema da se kapitalizuju, kao i citavih 170 milijardi maraka u gotovom novcu. Za razliku od pomenutog, crkveni objekti, prakticno, nemaju prodajnu cenu jer poseduju samo teorijsku vrednost. Medutim, i ona je fascinantna: ako bi se, recimo, najpoznatija katedrala u Nemackoj ("Dom" u Kelnu), kao muzej predao nekoj zadužbini moglo bi se racunati sa platnim poravnanjem u iznosu od punih 500 miliona maraka.

"Ako vidiš da neko ima bolju košulju od tebe, ipak mu daj i svoju…"

Prema proceni autora obe crkve poseduju, sve u svemu, cak 6,8 milijardi kvadratnih metara zemljišta i korisnih površina što je cak tri puta više nego što imaju gradovi Berlin, Bremen, Hamburg i Minhen zajedno. Samo na zemljištu evangelisticke crkve u ovom trenutku stoje 75.062 zgrade, što na korisnim površinama u gradovima što u selima. Katolici ove brojke nikada nisu izneli van svoja "cetiri" zida. Medutim, poznato je kako funkcioniše njihov biznis sa nekretninama: recimo, zgrada crkvene opštine crkve Sv. Petra u Hamburgu, pretvorena je u biroe koji su do jednog iznajmljeni. Nije ni cudo, ova sedmospratnica nalazi se u glavnoj i najskupljoj trgovinskoj ulici i uglavnom je izdata na korišcenje firmama ali i jednoj poznatoj radio-emisiji. U Hildeshajmu katolicka crkva raspolaže sa najmanje 16 placeva u centru grada. Što se hrišcanske "konkurencije" tice, u berlinskom kvartu Berlin-Mitte, veliki plac i zgrada luksuznog Dorint hotela vlasništvo su jednog Fonda nekretnina koji pripada Evangelistickoj crkvi itd.
Frerk je vrednost sveukupnih crkvenih zgrada i zemljišta procenio na 424 milijarde maraka.
Zanimljivo je da se vlastiti personal: crkveni dušebrižnici i dobra dela, ne pokrivaju iz gore pominjanog fiksnog bogatstva vec, pre svega, iz tekucih izvora prihoda. Citavih 17 milijardi stižu kao siguran godišnji prihod kroz prisilni crkveni porez (ah, ta Sicilija…) i to 9 milijardi za katolike i 8 za evangeliste. Još zanimljivije je da se daljih 19,1 milijardi sufinansiraju iz državnih izvora, delimicno cak kao pomoc a delimicno kao poravnjanje za davnu državnu eksproprijaciju odredenog crkvenog dobra iz 1803. godine kroz dekret tadašnjeg Rajha.
Kroz državni novac su, izmedu ostalog, ekstra placeni i subvencionirani tzv. crkveni dušebrižnici u misijama pri vojsci, policiji, starackim domovima i slicnim socijalnim ustanovama, crkvenim decijim vrticima, crkvenim bibliotekama, konfesionalnim školama i u religijskoj nastavi. U vecem broju nemackih pokrajina rad biskupa i sveštenika dotira se takode iz državne kase, i pored svog pomenutog bogatstva kojim crkve raspolažu. Tako nemacka država, zahvaljujuci privilegovanim subvencijama koje odobrava za dve najvece crkve, godišnje gubi preko 20 milijardi maraka.

Kako posluju hrišcanske banke?
Najveci deo gotovinskog iznosa deponuje se u jednoj od dve hrišcanske banke odnosno 12 njihovih ekspozitura. To su "Katolicka Pax banka" iz Kelna i "Evangelisticko kreditno društvo" iz Kila. (Šta bi rekao guverner NBJ Dinkic kada bi imao posla sa, recimo, "Srpskom pravoslavnom kreditnom bankom"?). Tako se novac nalazi u sigurnim rukama jer pored guvernera nemacke nacionalne banke pomenute finansijske institucije imaju još jednog mocnog cuvara, koji sve budno motri iz nebeskih visina.
Frerk je u svojoj knjizi procenio vrednost uloga u obe crkvene finansijske institucije na ukupno 42 milijarde maraka. Autor takode tvrdi da je finansijsko bogatstvo - uprkos permanentnim žalbama crkvenih mocnika, padu ubiranja iz crkvenog poreza i aktuelnoj recesiji - od 1977. godine uvecano za punih 7,5 milijardi maraka. Medutim, kaže Frerk, i kod ovakve sume u bilansima obe pomenute banke fali još jedna bitna stavka: akcioni depoi i papiri o investicijama obe crkve. Tek sa tim "nevidljivim depoom" cifra se zaokružuje na okruglo 50 milijardi maraka.
Ako ste se vec umorili od iznenadenja, još nismo gotovi. Prema Frerku, u "zapadnim" bankama egzistira još tri puta više crkvenih racuna nego kod "Pax&Co." Banki. Sveukupno crkveno bogatstvo u kešu, procenjuje se, trenutno, na 170 milijardi DEM.
Dalji posao crkve su razvile u turistickoj branši i tzv. turistickim crkvenim grupnim posetama. Godišnji promet samo u ovom poslu Frerk je procenio na pune dve milijarde maraka.
No, svojevrsni biznis crkve su videle u svom ucešcu u medijima, gde su zastupljene sa respektabilnim procentima u najjacim medijskim grupama u zemlji. Poput, recimo "Weltbild" grupe iz Augsburga ili najjacim TV firmama. Tako crkve, svojim ucešcem u izdavackoj delatnosti ostvaruju godišnji promet od najmanje 1,5 milijardi a od crkvene TV branše 68 miliona DEM. Hamburški naucnik procenio je da se najveca vrednost, u stvari, nalazi u brojnim umetnickim delima koja skupljaju prašinu po mnogobrojnim crkvenim muzejima ili trezorima.

Zemaljsko bogatstvo
Finansije i imovina dve najvece crkve u Nemackoj
(u milijardama maraka)
Placevi i zemljišta    280,0
Nekretnine    129,3
Imovina kapitala    172,0
Diakonie / Caritas    129,2
Zadužbine    104,4
Crkveni redovi    72,9
Osiguranja    48,8
Crkvene naseobine    34,6
Crkvena oprema / biblioteke    5,3
Pomocna i misionarska dela    1,2
Konfesionalna udruženja    0,8
Ucešce u medijima    0,7
Objekti i mesta za ferije (odmor)    0,4
Ostalo    1,5
UKUPNO    981,1




Milan Vuckovic, Minhen

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Es gibt keine genaue Vermögensliste
Die Kirchen wissen nicht, wie reich sie sind


Bonn/Hannover (dpa) - Der Reichtum der Kirchen, die immer wieder Armut predigen, ist seit Jahrhunderten ein beliebtes Thema für Schmähschriften. In dieser Woche stellte der "Spiegel" die Kirchen in aller Ausführlichkeit als die "reichsten Unternehmer der Republik" vor.

Das Nachrichtenmagazin beruft sich auf eine im Dezember erscheinende Studie des Hamburger Politologen Carsten Frerk. "Ich wollte einfach wissen, wie reich die Kirchen nun wirklich sind", sagt Frerk. Sein Ergebnis: "Es ist verblüffend, wie wenig die Kirchen selbst über ihr Vermögen wissen."

Auf evangelischer wie auf katholischer Seite nicken die Köpfe. "Es stimmt", sagt Thomas Krüger, Sprecher der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), "unsere letzte Finanzstatistik ist von 1984." Und auch die gebe nur Auskunft über Einnahmen und Ausgaben, nicht aber über sonstige Vermögenswerte.

Sein katholisches Pendant zuckt ebenfalls mit den Schultern. "Wir haben einfach keine Übersicht: Es gibt nirgendwo eine zentrale Aufstellung", sagt der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Rudolf Hammerschmidt.

Der Grund liegt in erster Linie in der Aufsplitterung der beiden großen Kirchen in eine unübersehbare Zahl von Institutionen, die zum Teil finanziell selbstständig sind. So gibt es in Deutschland 24 evangelische Landeskirchen und 27 katholische Diözesen.

In ihnen gibt es Tausende von Pfarrgemeinden und kirchlichen Einrichtungen, von Stiftungen und Vereinen, die alle nicht unter einem juristischen Dach zu fassen sind. Hinzu kommen zahlreiche Vermögenswerte wie Kunstschätze, Beteiligungen, Immobilien, Anlagegelder.

Frerk, der nach eigenem Bekunden ungetauft und von reiner wissenschaftlicher Neugier angetrieben ist, wollte sich ursprünglich sechs Monate Zeit für den kirchlichen Kassensturz nehmen. Daraus wurden dann drei Jahre. "Erst dachte ich, die verheimlichen mir was", berichtet er, "aber dann merkte ich, dass diese Zahlen einfach nicht existieren." In langwieriger Kleinarbeit wertete er Haushaltspläne, Geschäftsberichte und Staatskirchenverträge aus.

Die Zahlen, die er nennt, vermag in den beiden Kirchen noch niemand zu bestätigen oder zu korrigieren. Ohne die Kunstschätze - denn wer würde schon den Kölner Dom kaufen? - kommt der Politologe auf eine kirchliche Gesamtsumme von 981,1 Milliarden Mark (500,6 Milliarden Euro).

Den größten Posten machen Grundbesitz und Immobilien mit 409,3 Milliarden Mark aus. Dazu zählt beispielsweise ein Luxushotel am Berliner Gendarmenmarkt im Besitz eines Immobilienfonds der EKD. Das Kapitalvermögen veranschlagt Frerk auf 172 Milliarden, "davon 50 belegbar und 122 begründet geschätzt".

In der evangelischen Kirche ist die Unzufriedenheit über den fehlenden Überblick inzwischen so groß, dass eine neue Finanz- und Grundstücksstatistik geplant ist. Sie soll vor allem auch den veränderten Verhältnissen seit der Wiedervereinigung Rechnung tragen.

"Aber das wird sicher noch einige Jahre dauern", meint Krüger. Bei den Katholiken gibt man sich vorsichtiger. "Die Diözesen sind eigenständig und gegenüber Zentralismus äußerst empfindlich", erläutert Hammerschmidt. Eine Rechenschaftspflicht würde daher sicher auf Widerstand bei den Betroffenen stoßen.

Und was fängt die Kirche nun mit ihren Reichtümern und den insgesamt etwa 17 Milliarden Mark Kirchensteuern im Jahr an? "Wir sind ein äußerst personalintensives Unternehmen", betont der EKD- Sprecher. So dienten die Anlagen auch der Absicherung der Pensionen kirchlicher Mitarbeiter.

"Das können wir unmöglich aus dem laufenden Haushalt finanzieren." Die katholischen Bischöfe verweisen außerdem auf die Schulen, Sozialeinrichtungen und Projekte der Entwicklungshilfe, in die das Geld der katholischen Kirche fließe. Ihr Sprecher bilanziert: "Reich sein ist keine Schande, es kommt ganz darauf an, was man mit dem Geld macht."

(Carsten Frerk: Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland, Alibri Verlag, Aschaffenburg, 436 S., DM 48,--/Euro 24,54; ISBN 3932710398)

Deutsche Bischofskonferenz: www.dbk.de
Evangelische Kirche in Deutschland: www.ekd.de


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Kirchen kritisieren Studie über ihr Vermögen

Frankfurt a.M. (epd). Die beiden großen Kirchen haben eine neue Untersuchung über die Höhe kirchlicher Vermögenswerte in Deutschland kritisiert. Die Studie des Hamburger Politikwissenschaftlers Carsten Frerk beruhe auf einer "Mischung aus Fakten, Schätzungen und in einigen Bereichen zweifelhaften Zuordnungen und Bewertungen", erklärte der Sprecher der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Thomas Krüger, am Dienstag auf epd-Anfrage. Auch der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Rudolf Hammerschmidt, äußerte Skepsis gegenüber der 435-seitigen Studie.
Frerk hatte das Gesamtvermögen der beiden großen Kirchen mit mehr als 501 Milliarden Euro (981 Milliarden Mark) beziffert. Knapp zwei Drittel davon bestünden aus Grundstücks- und Immobilienbesitz. Das reine Geldvermögen der großen Kirchen schätzt der 56-jährige Wissenschaftler auf rund 87 Milliarden Euro (170 Milliarden Mark).
Er könne die genannten Zahlen "weder bestätigen noch dementieren", sagte Hammerschmidt. Die Bischofskonferenz habe keinen Überblick über die Vermögenswerte der katholischen Kirche. "Warum sollten wir unsere Pfarrhäuser oder den Kölner Dom bewerten? Das wollen wir doch nicht verkaufen", so Hammerschmidt.
EKD-Sprecher Krüger rügte unzutreffende Angaben in der Untersuchung "Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland", die im Aschaffenburger Alibri-Verlag erschienen ist. So gehöre das Dorint-Hotel am Berliner Gendarmenmarkt "leider nicht der EKD", so Krüger. Außerdem würden notwendige Versorgungsleistungen für mehr als 30.000 Pfarrer und Kirchenbeamte sowie die Altersversorgung von rund 600.000 angestellten Mitarbeitern "als verfügbares Kapital dargestellt".


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Bochumer Studentenzeitung
Vermögen der Kirchen
Reich wie Kirchenmäuse

Wenn ich dann alle Summen zusammenrechne, um das vom mir erfasste gesamte Vermögen der Kirchen zu errechnen, dann zeigt mein Taschenrechner eine Null an. Er hat nämlich nur zwölf Ziffern auf dem Display", so der Hamburger Politologe Carsten Frerk am letzten Donnerstag bei einer Veranstaltung im Bahnhof Langendreer. Er stellte die Ergebnisse seiner Untersuchung Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland vor. Er beziffert Einkommen und Vermögen der beiden großen christlichen Kirchen, das er ausfindig machen konnte, auf knapp 1,3 Billionen DM.

Kaum jemand weiß noch, dass Konrad Adenauer in der Zeit, als die Union die absolute Mehrheit im Bundestag hatte, die sozialen Einrichtungen faktisch an die Kirchen übergeben hat (Subsidiaritätprinzip). Krankenhäuser oder Alten- und Pflegeheime werden seitdem zu 100 Prozent durch öffentliche Mittel und Beiträge der Kassen finanziert. Viele Menschen denken irrtümlich, dass sich die Kirchen materiell nennenswert sozial engagieren.

Die Mär vom sozialen Engagement

Die Recherchen von Frerk ergeben, dass die Kirchen und ihre Einrichtungen nur im „unteren einstelligen Prozentbereich" ihre Gelder für soziale Zwecke verwenden. Von den 1,35 Millionen hauptamtlichen MitarbeiterInnen der Kirchen werden nur 16,3 Prozent von den Kirchen bezahlt. Aber auch für die mehr als 80 Prozent der übrigen Beschäftigten gilt, dass sie den Sonderbestimmungen des Betriebsverfassungsgesetzes unterliegen und z. B. keinen Betriebsrat haben.

Kirchlicher Betrieb bedeutet auch: MitarbeiterInnen, die sich scheiden lassen, können gefeuert werden. Wer nicht in der Kirche ist, erhält hier in aller Regel erst gar keinen Job in Einrichtungen, die zu 100 Prozent öffentlich finanziert werden.

Wer aus der Kirche austritt und dann glaubt, sie nicht länger finanziell zu unterstützen, irrt sich gewaltig. Während die beiden großen Kirchen ca. 18 Milliarden Mark durch Kirchensteuern von ihren Mitgliedern einnehmen, erhalten sie aus öffentlichen Haushalten noch einmal mehr als 39 Milliarden DM zusätzlich.

Öffentliche Gelder für Kirchen

Frerk hat ausgerechnet, dass aus dem Landeshaushalt NRW 128 DM pro EinwohnerIn und Jahr (insgesamt 2,3 Milliarden) an die Kirchen gezahlt wird. Selbst in Bayern sind es dagegen nur 103 DM (insgesamt 1,2 Milliarden).

In Krankenhäusern und Behinderteneinrichtungen, im Strafvollzug, bei der Polizei, dem Bundesgrenzschutz oder der Bundeswehr wird die „Seelsorge" aus öffentlichen Mitteln bezahlt. Dabei gibt es erhebliche Steigerungsraten: Im Militärhaushalt waren 1956 für die Militärseelsorge 2.355.000 DM vorgesehen. 1966 waren es schon 15.648.000 DM und 1986 bereits 46.534.000 DM. In der seitdem verkleinerten Bundeswehr wurden im Jahr 2000 immerhin 53.688.000 DM im Haushalt aufgeführt.

Beide Kirchen, so hat der Autor errechnet, besitzen alles in allem 6,8 Milliarden Quadratmeter Grund und Boden - etwa dreimal so viel wie Bremen, Hamburg, Berlin und München zusammen. Allein auf evangelischem Boden stehen 75 062 Gebäude. Die Katholiken vermochten keine Zahl zu nennen.

Christliche Banden

Einen Teil ihres Geldes deponieren die beiden christlichen Konzerne auf zwölf kirchlichen Banken. Frerk beziffert allein diese Einlagen auf insgesamt 42 Milliarden Mark. Er schätzt, dass ein Großteil der kirchlichen Gelder bei ganz normalen Kreditinstituten lagert und daher auch nicht nachweisbar ist.

Das Buch von Frerk ist eine absolute Fleißarbeit. Wer ihn bei seinem Vortrag erlebte, merkte, dass er mehrere Jahre intensivst recherchiert hat und in seinem Buch nur einen Teil seiner Ergebnisse veröffentlicht. „Sonst wäre es zu dick und zu teuer geworden". Beide Großkirchen haben inzwischen erklären lassen, dass sie die Zahlen von Frerk nicht in Zweifel stellen. Sie selbst räumen ein, dass sie nicht so viel Überblick über ihre weitverzweigten Konzernteile haben. Wahrscheinlich haben sie auch kein Interesse daran, dass die vollständigen Zahlen zusammengetragen werden. Selbst für Insider, die den Bereich der staatlichen Subventionierung der Kirchen kannten, ist das Buch absolut interessant. Was in den Kapiteln „Medienunternehmen", „Grundbesitz und Immobilien", „Baufirmen und Siedlungswerke", „Banken", „Versicherungen", „Klosterbräu und Bischofswein", „Handelsunternehmen" oder „Touristik, Hotels und Gastronomie" an kirchlichen Firmen und Geschäften aufgelistet wird, ist in dieser Form absolut neu.

Die erste Auflage ist bereits vergriffen und die zweite auf dem Markt. Das Buch ist im kirchenkritischen Alibri-Verlag erschienen. Damit ist sichergestellt, dass nicht passiert, was der christliche Konzern schon mit anderen unliebsamen Büchern gemacht hat. Da haben sie einfach die Rechte am Buch und die gesamte Auflage aufgekauft. Das Buch beweist, dass sie dergleichen aus der Portokasse bezahlen können.

Paul Merker

Carsten Frerk: „Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland". Alibri Verlag, Aschaffenburg; 436 Seiten; 24,50 Euro.

Das Buch ist am Notstand im Mensa-Foyer und im Bahnhof Langendreer vorrätig.


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Trierischer Volksfreund, Samstag, 23. März 2002

"Jammern auf hohem Niveau"

TV -Interview: Warum sich der Klerus gerne ärmer macht, als er in Wirklichkeit ist

TRIER. Die Kirche weiß gar nicht, wie reich sie ist, glaubt der Politologe Carsten Frerk. "Die Kirchenvertreter jammern auf einem sehr hohen Niveau", sagt er im TV -Interview.

Herr Frerk, die Bistümer jammern, dass die Kirchensteuer-Einnahmen rückläufig sind und kündigen an, ihre Aufgaben zu überprüfen. Können Sie die Wehklagen verstehen?


Frerk: Von 1992 bis 1998 sind die Kirchensteuer-Einnahmen tatsächlich gesunken. Aber seit '98 steigen sie wieder. Es gab zuvor eine Phase, wo sich wegen der Sonderabschreibungen Ostdeutschland die Einkommensteuer reduzierte und damit auch die Kirchensteuer. Weil diese Phase aber ausläuft, steigen auch Einkommens- und Kirchensteuern wieder.


Herr Frerk, Sie haben mit Ihrem Buch versucht, etwas Licht in das Dunkel der kirchlichen Besitztümer zu bringen. Warum mauern die Kirchen in diesem Bereich so stark?


Frerk: Zum einen sind die Kirchen nicht eine Einheit. Sie zerfallen vielmehr in eine Vielzahl von Rechtsträgern. Jede Kirchengemeinde, jedes Dekanat und jedes Bistum ist ein eigener Rechtsträger mit eigenem Haushaltsplan. Die Kirchen selbst haben von daher keinen Überblick, welches Finanzvolumen sie insgesamt bewegen.


Steckt dahinter nicht auch System?


Frerk: Ich glaube nicht, dass etwas bewusst verschleiert werden soll. Nehmen wir als Beispiel die Caritas, die im Kulturkampf zwischen dem Deutschen Reich und der römisch-katholischen Kirche aufgebaut wurde. Mit der eigenen Rechtsträgerschaft sollte sie dem staatlichen Zugriff entzogen werden. Im Dritten Reich war dies auch ein Schutz für derartige Einrichtungen, weil sie nicht zentral gleichzuschalten waren. Später gab es keinen Grund, dies zu ändern.


Dennoch: Jeder Konzern in Deutschland muss eine Bilanz erstellen, in der Vermögen, Gewinn und Verlust aufgelistet werden. Warum nicht die Katholische Kirche?


Frerk: Sie ist dazu nicht verpflichtet. Die Kirchen stehen traditionell neben dem Staat und sind wegen ihrer Struktur (eigene Gerichtsbarkeit, Steuerhoheit) gleichsam ein Staat im Staate.


Jammern die Kirchenvertreter nur auf hohem Niveau, oder sind Sie wirklich arm wie Kirchenmäuse?


Frerk: Sie jammern auf einem sehr hohen Niveau. Je höher die Position des kirchlichen Amtsträgers, um so stärker auch seine Lobbyistenrolle. Da wird dann nicht mehr unbedingt das erzählt, was richtig ist. Es gibt ein schönes Zitat vom Kölner Generalvikar Norbert Feldhoff: "Ich bin dagegen, dass man die Finanzsituation als schlecht bezeichnet. Die Schwierigkeit ist, mit weniger auszukommen. Das fällt reichen Leuten auch schwer. Ich sage immer: Es ist die Schwierigkeit zu entscheiden, ob man das Zweithaus in der Schweiz oder in der Eifel aufgibt – eines muss man aufgeben. Und in dieser dramatischen Situation befinden sich die Kirchen." Feldhoff hat übrigens auch öffentlich vorgerechnet, dass nur ein geringer Teil der kirchlichen Mitarbeiter von den Kirchen selbst finanziert wird.


Der neue Trierer Bischof Reinhard Marx hat sich immer wieder kritisch über Aktienfieber und Spekulationen geäußert. Andererseits besitzt die Katholische Kirche selbst Banken und legt auch eigene Fonds auf. Passt das zusammen?


Frerk: Ja. Kirche sind vier Organisationen, die nach Außen zwar als Einheit erscheinen, aber intern unterschiedlich sind. Erstens ist sie eine Bekenntnisgemeinschaft, zweitens eine juristischen Person, drittens ein Steuerverband und viertens Eigentümer oder Besitzer von Wirtschaftsunternehmen. Als einer der nach dem Staat größten Arbeitgeber muss natürlich auch die Kirche Rücklagen bilden. Das ist nicht das Problem. Die Frage ist nur, warum der Eindruck entstanden ist, die Kirche sei arm. Forciert nicht die Kirche selbst diesen Eindruck, indem sie öffentlich überlegt, wegen sinkender Kirchensteuer-Einnahmen womöglich Kindertagesstätten und andere konfessionelle Einrichtungen schließen zu müssen? Oder entsteht der Eindruck, weil an viele kirchliche Aktivitäten sofort ein Spendenaufruf angehängt wird?


Wenn über das segensreiche Wirken der Katholischen Kirche gesprochen wird, verweisen die Verantwortlichen gerne auf die von ihnen betriebenen Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen oder Krankenhäuser. Ist das nicht Etikettenschwindel, stammt doch deren Finanzierung größtenteils aus öffentlichen Kassen?


Frerk : Es ist Etikettenschwindel. Wenn irgendwo katholisches Krankenhaus draufsteht, erwarten die Leute auch, dass es überwiegend von der Kirche finanziert wird. In Wirklichkeit werden Krankenhäuser und Altenheime aber komplett über die öffentlichen Pflegesätze finanziert, und es fließt kein Euro Kirchensteuer in diese Einrichtungen.


Das 100-prozentige Kommando hat aber die Kirche…


Frerk : Das ist in der Gesellschaft immer umstrittener, gerade weil im kirchlichen Bereich Tarifverträge und Mitarbeiterrechte frei gestaltet werden können und sich nicht etwa am Betriebsverfassungsgesetz orientieren.


Würde es die öffentliche Hand teurer kommen, wenn sie die Einrichtungen von der Kirche übernähme?


Frerk : Schwer zu sagen. Auf ganz Deutschland bezogen finanzieren die Kirchen ihre konfessionellen Einrichtungen mit rund 1,5 Milliarden Mark eigenen Mitteln. Diese Kosten müsste der Staat übernehmen, wenn er die Kirchen von ihrer "Last" befreien wollte. Durch den Abzug der Kirchensteuer als Sonderausgabe in der Einkommenssteuer hat der Staat im Jahr 2000 auf 6,8 Milliarden Mark verzichtet. Würde er diese indirekte Subventionierung im Gegenzug streichen, hätte er insgesamt immer noch ein Plus.


Sie haben sich drei Jahre mit dem Thema Kirchenvermögen befasst. Wie lautet ihr Resümee?


Frerk : Es wäre für die Glaubwürdigkeit der Kirchen besser, wenn sie die Finanzen in der Öffentlichkeit transparenter machen würden. Auch deshalb, weil die Glaubwürdigkeit für die Kirchen ja auch eine gesellschaftliche Prämisse ist. Aber diese Idee steht vermutlich im Widerspruch zu dem Satz: "Glauben heißt nicht wissen." Also wer glaubt, der braucht auch nichts zu wissen.


Mit Carsten Frerk sprach TV-Redakteur Rolf Seydewitz.


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Das wahre Kirch-Imperium

Carsten Frerks »Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland« belegt, dass niemand cleverer wirtschaftet als die Geistlichkeit. von Marcus Hammerschmitt

Schon wenn man den simplen Fakt erwähnt, dass die Kirchen durchschnittlich nur acht Prozent ihrer Kirchensteuereinnahmen für soziale und karitative Aufgaben verwenden, stößt man auf ungläubiges Erstaunen. Gerade so, als sei die Frage nach den heiligen Finanzen irgendwie seltsam.
Der Politologe Carsten Frerk hat einmal genauer nachgefragt und dann seinen Taschenrechner benutzt. Die Ergebnisse sind erstaunlich. Denn die Kirchensteuer ist, obwohl sie den bekanntesten Teil der laufenden kirchlichen Einnahmen darstellt - 1999 waren das immerhin rund 8,7 Milliarden Euro - beileibe nicht die ganze Miete. Wer weiß schon, dass das gesamte laufende, aus Kirchensteuern und übrigen Einnahmen bestehende Einkommen der beiden Großkirchen für das letzte halbwegs transparent belegte Jahr (1993) Frerk zufolge immerhin auf knapp 18 Milliarden Euro beziffert werden muss, also auf fast das Doppelte dessen, was 1999 allein an Kirchensteuern zu Buche schlug? Ist in der Öffentlichkeit je von den so genannten Dotationen die Rede, also staatlichen »Ausgleichszahlungen« an die Kirchen, die hauptsächlich auf Rechtstiteln vom Anfang des 19. Jahrhunderts beruhen und sich im Jahr 2000 auf immerhin rund 400 Millionen Mark beliefen? Von solchen Dingen hört man wenig bis nichts, und dieses Schweigen hat, wie die Dotationen und alle anderen Zusatzzahlungen, Vergünstigungen oder Steuerbefreiungen Tradition.
Die Idee, einfach mal zusammenzurechnen, was die Kirchen so haben und bekommen, konnte von Frerk nur unter Mühen realisiert werden, denn abseits der gut dokumentierten und auch im Alltagsbewusstsein verankerten Fakten zur Kirchensteuer herrscht eine geradezu römische Diskretion, was die Finanzen der Kirchen angeht.
Frerk ist so fair mitzuteilen, wann er mangels kirchlicher Auskünfte auf begründete Schätzungen zurückgreifen muss. Seine sorgsame, bisweilen sogar pedantische Erhebung fördert nicht nur Dinge zutage, von denen in den Medien so gut wie nie die Rede ist, sondern auch solche, an die man normalerweise gar nicht denkt.
Fein sind die Verästelungen der öffentlichen Unterstützung für die Kirchen, sehr fein. Dass der Staat die Ausbildung der kirchlichen Geistlichen und die Bezahlung der Religionslehrer übernimmt, mag angesichts der laizistischen Ausrichtung des Staatswesens BRD überraschen, wird aber meist mit einem Schulterzucken hingenommen. Dass er sogar die Gebetbücher der Militärseelsorger bezahlt, dürften viele nicht wissen.
Oder nehmen wir die erstaunliche Tatsache, dass neue Kitaplätze in kirchlichen Kindergärten in Hamburg seit Juli 2001 zu 100 Prozent aus den Mitteln des Stadtstaates finanziert werden, obwohl Hamburg nicht einmal ein Konkordat oder einen Staatskirchenvertrag mit den Großkirchen geschlossen hat, in dem solche Zustände kodifiziert wären. Auch die kirchlichen Hilfswerke (»Brot für die Welt«, »missio«, »Adveniat«, »Kirchlicher Entwicklungsdienst«) sind von staatlicher Zuwendung abhängig: »Ein Blick auf die Einnahmen von 1996 bis 2000 zeigt die parallele Tendenz wie im katholischen Sektor, dass sich die kirchlichen Mittel verringern und der Anteil der Steuergelder steigt. Betrug die Staatsquote 1996 noch 52,8 Prozent, sind es in 2000 bereits 60,8 Prozent. Entsprechend sanken die (aus Spenden herrührenden, M.H.) Zuschüsse aus den Landeskirchen von 47,2 Prozent auf 39,2 Prozent.«
Was die Spenden insgesamt angeht, kommt Frerk zu dem Schluss, dass die Kirchen mittlerweile selbst in Bereichen alimentiert werden, die öffentlich gefördert werden. Als Beispiel seien der Bau und die Renovierung von Kirchen genannt. Die feststellbaren Bauzuschüsse allein der Bundesländer bewegten sich im Jahr 2000 im dreistelligen Millionenbereich.
Nun ruhen sich die Glaubensgemeinschaften, allen voran die zwei christlichen Großkirchen, nicht nur auf den staatlichen Zuschüssen aus. Sie sind durchaus in der Lage, über verschiedenste wirtschaftliche Tätigkeiten für ihr Auskommen zu sorgen. Ein buntes Sammelsurium von kircheneigenen oder kirchlich kontrollierten Banken, Versicherungen, Wohnungsbaugesellschaften, Medienunternehmen und Leistungsträgern in der Lebensmittel-, Gastronomie-, und Tourismusbranche zeugen von der ganz banalen weltlichen Tüchtigkeit der Firmen Gottes.
Gewiss, die meisten dieser Firmen sind rechtlich unabhängig und eigenverantwortlich. Frerk spricht sogar von »vier verschiedenen Kirchen«, die es auseinander zu halten gelte, nämlich von den Kirchen als »Bekenntnisgemeinschaften«, als »juristischen Personen«, als »Steuerverbänden« und als »Eigentümern, Besitzern und Nießbrauchern von Wirtschaftsunternehmen«.
Wenn man sich aber vor Augen hält, dass die Hauptgesellschafter des größten (katholischen) Diözesensiedlungswerks - der Aachener Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft GmbH - vier Bischöfliche Stühle sind (Köln, Paderborn, Münster, Aachen), bekommt man einen Eindruck vom Charakter dieser Unabhängigkeit. Frerk schätzt den Vermögenswert der 23 000 Wohnungen, die sich im Besitz allein dieser Wohnungsbaugesellschaft befinden, auf 2,6 Milliarden Euro. Und so geht es weiter, von den Beteiligungen im so genannten fairen Handel (Produkte aus der Dritten Welt) über Mediengiganten wie den Weltbild-Verlag bis zu christlichen Akademien, Hotels oder Tagungszentren, die - oft direkt, oft versteckt öffentlich gefördert - einen fröhlichen Gesinnungstourismus betreiben und dabei gutes Geld machen.
Wie reich sind nun die Kirchen nach Frerks Ansicht? Für das Stichjahr 2000 kommt er inklusive aller Einnahmen, Staatsleistungen, Vermögenswerte und geldwerten Leistungen auf eine Summe von 654 Milliarden Euro. Natürlich haben die Kirchen dieses Geld nicht zur freien Verfügung auf der Hand, allein einen Anteil von 312 Milliarden Euro rechnet Frerk zum Grund- und Immobilienbesitz, von denen seiner Schätzung nach aber immerhin 150 Milliarden verfügbar wären.
Angesichts der laufenden Einnahmen der Kirchen möchte Frerk nicht davon sprechen, dass die Konfessionsgemeinschaften reich seien - er nennt sie nur sehr wohlhabend. Seine Aufstellung macht allerdings drei Dinge deutlich: Erstens verdienen die Kirchen gut, geben das aber ungern zu. Offenbar sind sie an einer Aufklärung der Frage, was sie mit ihrem Geld eigentlich machen, nicht interessiert. Zweitens gehören die Kirchen zu den am längsten und stärksten staatlich subventionierten Wirtschaftsunternehmen in diesem Land. Drittens steht eine Trennung von Staat und Kirche in der BRD noch aus.
Einsichten wie diese mit Zahlen belegen zu können, ist das Verdienst von Carsten Frerk, auch wenn sein Buch aufgrund der Datenfülle nicht leicht zu lesen ist. Wer sich von der finanziellen Lage der Kirchen ein Bild machen will, kommt an dieser ersten umfassenden Darstellung des Themas seit Jahrzehnten aber nicht vorbei.


Carsten Frerk: Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland. Alibri Verlag, Aschaffenburg 2002, 24,50 Euro

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Rheinischer Merkur, Nr. 16 (18.04.2002)

Denkfehler inbegriffen

Schon Stichproben zeigen: Das Werk will aufklären, aber es verwirrt eher. Der Rezensent widerspricht der Bilanz des Autors.

Autor: NORBERT FELDHOFF

Noch bevor das Buch "Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland" in diesem Frühjahr auf dem Markt war, machte ein Artikel im Magazin "Der Spiegel" vom 3. Dezember 2001 auf die bevorstehende Neuerscheinung aufmerksam - mit Erfolg. Das Buch wurde landauf, landab in den Medien kommentiert.
Das Interesse ist berechtigt. Drei Jahre hatte der Hamburger Politologe Carsten Frerk in mühsamer und umfangreicher Recherche den Reichtum der Kirchen in Deutschland zu erkunden versucht und kam zu dem erstaunlichen Ergebnis, dass den Kirchen Geldvermögen in der Größenordnung von rund 87 Milliarden Euro zur Verfügung stehen und dass 351 Milliarden Euro "an kapitalisierbarem Vermögen in den konfessionellen Sektoren vorhanden" seien. Dass die Kirchen unglaublich reich sind, wussten eigentlich schon alle, vor allem die Kritiker. Aber dass sie so reich sind...!

In einen Topf
Zur eigenen Überraschung stellte der Autor am Ende seiner Untersuchung dann noch fest: "Es ist verblüffend, wie wenig die Kirchen selbst über ihr Vermögen wissen." So stellte der Bonner "General-Anzeiger" (27.2.2002) auch fest: "Die Zahlen, die er (Carsten Frerk) nennt, vermag in den beiden Kirchen niemand zu bestätigen oder zu korrigieren." Wer hat auch schon die Zeit und die Möglichkeit, sich mit dem 436 Seiten starken Buch mit 170 "Übersichten" und elf Diagrammen umfassend auseinander zu setzen? Vielleicht genügt aber schon ein kritischer Blick auf den Ansatz des Buches, verbunden mit einigen Detailstichproben, um zu einer Einschätzung des Werkes zu kommen.
Hauptziel des Buches ist, das Vermögen der Kirchen in Deutschland darzustellen. Dabei unterscheidet der Autor sorgfältig zwischen der "verfassten" Kirche, den Werken und Organisationen, die von den Kirchen selber zu "ihren" Organisationen gezählt werden, Unternehmen und Werken, die den Kirchen gehören, und solchen, die sich zwar im oder für den Raum der Kirchen wirtschaftlich betätigen, ihnen aber weder rechtlich, finanziell, organisatorisch oder personell verbunden sind. Die Unterscheidung wird in den einzelnen Abschnitten auch immer wieder angesprochen. Dennoch wird am Schluss in einen Topf geworfen, was nicht in einen Topf gehört.

Keine Konzerne
Die Kirchen sind Glaubensgemeinschaften und keine Wirtschaftskonzerne. Die Einheit im Glauben hat noch lange nicht zur Folge, dass kirchliche Vermögen sehr unterschiedlicher Träger wirtschaftlich zusammengerechnet werden dürfen. Selbst die katholische Kirche, die im Papst und den Bischöfen ein klares Lehr- und Leitungsamt hat, entfaltet ihre Aktivitäten seit Jahrhunderten in wirtschaftlich selbstständigen Organisationen und Trägern, deren Zusammenfassung und Addition wirtschaftlich keinen Sinn macht, da hier eine Einheit vorgetäuscht wird, die es tatsächlich nicht gibt - trotz Papst und Bischöfen.
Es gibt als wirtschaftliche Größe "die katholische Kirche in Deutschland" nicht. Der Versuch, es dennoch so darzustellen, muss an den Tatsachen scheitern, und es darf nicht wundern, dass ein solcher Versuch keine Transparenz schafft, sondern eher noch größere Verwirrung stiftet.
Um dem Verdacht zu begegnen, hier solle etwas verschleiert werden, ein Beispiel aus dem weltlichen Bereich: Die Stadt Köln mit über einer Million Einwohnern ist bekanntlich wie alle Städte und Gemeinden in Deutschland eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Es ist absolut sinnvoll, das Vermögen der Stadt und der rechtlich mit ihr verbundenen Unternehmen zusammenzufassen und zu würdigen.
Es würde aber überhaupt nicht weiterhelfen, wenn man den Versuch machte, das Vermögen im "Raum Köln" oder im "Sektor Köln" zusammenzustellen, also das Vermögen der Industrie- und Wirtschaftsunternehmen, der Banken und Versicherungen, der Vereine und Verbände im Raum der Stadt Köln (von den Privatpersonen wollen wir einmal ganz absehen).
Selbst wenn es wirtschaftliche Beziehungen zwischen einzelnen Einrichtungen mit der Stadt Köln gibt, Gewerbesteuern auf der einen Seite und Zuschüsse auf der anderen Seite, macht es keinen Sinn, die Vermögenswerte aller dieser Institutionen zusammenfassend als das Vermögen von Köln darzustellen.
Mit dem Erzbistum Köln, das ebenfalls eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ist, ist es nicht anders. Es ist durchaus sinnvoll und berechtigt, nach dem Vermögen dieser Körperschaft und der rechtlich mit ihr verbundenen Unternehmungen zu fragen. Aber schon die 796 Kirchengemeinden, die jeweils wiederum Körperschaften des öffentlichen Rechts sind und deren Haushalte ebenso wie der Haushalt des Erzbistums Köln veröffentlicht werden, und die weit über 1000 Verbände und Einrichtungen, die zweifellos zur katholischen Kirche gehören und sich im Raum des Erzbistums Köln befinden, können wirtschaftlich nicht mit dem Erzbistum Köln zusammengerechnet werden. Wer es dennoch versucht, muss sich über die Sinnlosigkeit des Umfanges klar werden. Er könnte dann auch die Bilanzen der Kreissparkasse, der Ford-Werke und der Stadt Köln zusammenführen.
Man kann dem Buch nicht vorwerfen, dass es vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht, im Gegenteil, es wird ein Wald vorgetäuscht, wo es nur einzelne Bäume und Baumgruppen gibt, und diese werden nicht einmal immer richtig gesehen, was zu gravierenden Fehlschlüssen führt.

Einfache Rückfrage
Frerk weist - zur Beruhigung der Kölner Bistumsverwaltung - die oft geäußerte Behauptung oder Vermutung zurück, das Erzbistum Köln sei das reichste Bistum der Welt. Er stellt dann aber zur Überraschung aller Kenner fest, dass der Erzbischöfliche Stuhl zu Köln tatsächlich der reichste in Deutschland sei (S. 415). Da die Einnahmen des Erzbischöflichen Stuhls von Köln nicht publiziert werden, wird somit unterstellt, dass es neben dem Haushalt des Erzbistums noch beträchtliche Vermögenswerte und Einnahmen gibt, über die der Erzbischof und das Erzbistum verfügen können. Eine einfache Rückfrage beim Erzbistum Köln hätte ergeben, dass in Köln seit Menschengedenken Vermögen und Einnahmen des Erzbischöflichen Stuhls nicht getrennt vom Vermögen und den Einnahmen des Erzbistums geführt werden. Alle Einnahmen aus dem Vermögen des Erzbischöflichen Stuhls in Köln fließen in den Haushalt des Erzbistums. Im Haushaltsjahr 2002 wird mit Gesamteinnahmen von 50 Millionen Euro gerechnet.
Vielleicht kann man dem Autor noch zugute halten, dass es in anderen Bistümern durchaus in Übereinstimmung mit kirchenrechtlichen Zuordnungen eine getrennte Rechnungslegung für Bistum und Bischöflichen Stuhl gibt. Aber bevor man aus allgemeinen Überlegungen eine massive Behauptung aufstellt, muss man genauer recherchieren, was nicht geschah.

Vollständige Angabe
Noch schlimmer wird es, wenn einfach falsch zitiert wird und aus dem falschen Zitat dann wieder abenteuerliche Folgerungen gezogen werden.
Frerk behauptet, dass im Haushalt des Erzbistums Köln Einnahmen aus Vermögen völlig fehlen (S. 75). Er unterstellt, dass die Angaben im Haushalt des Erzbistums über staatliche Leistungen zu gering seien, und folgert daraus, dass im Haushalt des Erzbistums auf der Einnahmenseite rund 400 Millionen Mark fehlen. Als Quelle zitiert er einen Aufsatz "Wo bleibt die Kirchensteuer?".
Die Quelle belegt aber nicht die Aussage Frerks, im Gegenteil, dort wird eindeutig festgestellt, dass der Haushalt des Erzbistums Köln 1993 auf der Einnahmenseite unter anderem mit 167787891 Mark (11,91 Prozent) aus "Erträgen aus Vermögen, Verwaltung und Betrieb" gespeist wurde. Dort wird auch angegeben, dass die Einnahmen des Erzbistums zu 9,6 Prozent aus Zuschüssen aus öffentlichen Kassen stammen. Diese Angabe ist vollständig und bedarf keiner Ergänzung.
Es ist für

ama

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Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland
« Reply #1 on: November 24, 2009, 06:14:00 AM »

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