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Author Topic: Sicherheit – eine Frage der richtigen Einstellung  (Read 737 times)

ama

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Sicherheit – eine Frage der richtigen Einstellung
« on: March 11, 2008, 06:27:39 AM »

http://www.news4press.com/1/MeldungDetail.asp?Mitteilungs_ID=338146

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Verlag Elisabeth Klock

Pressemitteilung vom 10.03.2008 21:29:30
[ID338146/Wirtschaft]

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Sicherheit – eine Frage der richtigen Einstellung
Links zur Meldung:
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Von Klaus Deller, Brose Unternehmensgruppe

Etwa 85 Prozent aller Autofahrer stellen ihre Kopfstützen falsch ein.
Dabei könnte ein Schleudertrauma durch die richtige Einstellung vermieden
werden. Brose hat dieses Problem erkannt und eine adaptive Kopfstütze
entwickelt, die sich sensorgesteuert an den jeweiligen Insassen anpasst.
Der Autofahrer ist dadurch zu jeder Zeit geschützt – von Fahrtbeginn an.
Kopfstützen reduzieren das Risiko von Halswirbelverletzungen deutlich.
Deshalb sind sie in Europa seit 20 Jahren gesetzlich vorgeschrieben, in
den USA bereits seit knapp 30 Jahren. Trotzdem erleiden allein in
Deutschland täglich mehr als 500 Menschen ein sogenanntes Schleudertrauma
als Folge eines Auffahrunfalls. Eine Studie des Insurance Institute for
Highway Safety zeigt, dass durchschnittlich jedes dritte Opfer von
Auffahrunfällen an Verletzungen im Halswirbelbereich leidet. Die
medizinischen Folgekosten gehen in die Milliarden: In Europa müssen die
Versicherungen im Durchschnitt 9 000 Euro pro Patient aufwenden; der
maximale Aufwand wird in der Schweiz mit 35 000 Euro pro Fall erreicht.
Dabei könnte ein Großteil dieser Verletzungen vermieden werden, wenn die
Kopfstützen im Fahrzeug richtig eingestellt wären.

Verstellmöglichkeiten meist nicht ausreichend

Doch genau hier liegt das Problem, denn die richtige Einstellung ist eine
Frage weniger Millimeter. Diese Maßgenauigkeit ist mit manuellen
Kopfstützen nicht zu erreichen. Zudem sind die Verstellmöglichkeiten in
vielen Fahrzeugen nicht ausreichend: Die Kopfstütze kann zwar per Hand in
der Höhe eingestellt werden, jedoch ist diese Lösung aufgrund hoher
Verschiebekräfte, gleichzeitig zu betätigender Entriegelungen und der
erschwerten Zugänglichkeit im Fahrzeuginnenraum wenig praktikabel. Die
Insassen müssen die Kopfstütze hinter dem Kopf "nach Gefühl"
positionieren. Dies ist beispielsweise bei einer eingeschränkten
Beweglichkeit, insbesondere für ältere Menschen, unmöglich. Hinzu kommt,
dass die wenigsten Autofahrer wissen, wie die Kopfstütze der Körpergröße
entsprechend richtig einzustellen ist. Um dem Schleudertrauma vorzubeugen,
verfolgen OEM und Lieferanten verschiedene Lösungsansätze. Einer
davon ist der Einsatz von aktiven Kopfstützensystemen, die im Falle eines
Crashs nach vorne schnellen und die Bewegung des Kopfes abfangen. Diese
Systeme sind zur Prävention von Halswirbelverletzungen den starren
Einheiten zwar überlegen, haben aber einen systemimmanenten Nachteil
gemeinsam: Sie arbeiten, ohne zu berücksichtigen, in welcher Relativlage
sich der Kopf befindet. In bestimmten Situationen – wenn der Kopf
beispielsweise nicht in der richtigen Position ist oder bereits an der
Kopfstütze anliegt – kann ein crashaktives System eine Gefährdung
darstellen, weil es beim Auffahrunfall den Kopf noch zusätzlich
beschleunigt.

Position des Kopfes wird detektiert

Vor diesem Hintergrund hat Brose ein System entwickelt, das bereits von
Fahrtbeginn an die Kopfstütze individuell auf den Insassen abstimmt, die
richtige Höhe und Abstand zum Kopf einstellt und somit zu jeder Zeit
optimalen Schutz bietet. Um alle Nachteile herkömmlicher Kopfstützen zu
eliminieren, musste eine mechatronische Einheit entwickelt werden, die
einerseits den Insassen die Möglichkeit bietet, die Kopfstütze in der
gewohnten Sitzposition einzustellen und andererseits über eine Sensorik
die richtige Einstellung zu melden oder diese Positionierung selbst
vorzunehmen.
Umgesetzt wurde diese Funktionalität in der sensorgesteuerten Kopfstütze,
die Brose erstmals auf der Internationalen Automobilausstellung 2007
präsentiert hat. Als Basis dient eine 4-Wege-Kopfstützenverstellung: Eine
mechatronische Einheit, durch die die Kopfstütze mittels elektrischer
Antriebe in Höhe und Abstand verstellt wird. An dieser Einheit wurden
kapazitive Sensoren appliziert, sodass die Position des Kopfes im Raum
dedetektiert wird. Dabei haben sich die Entwickler die Anatomie des
menschlichen Körpers zunutze gemacht: Der Kopf besteht zu mehr als 80
Prozent aus Wasser. Dieses weist eine deutlich höhere elektrostatische
Kapazität auf, als die Luft, die den Kopf umgibt.
Dieser Wassergehalt wird von den Sensoren erkannt; die im System
implementierte Elektronik ist dadurch in der Lage, mit einem entsprechend
programmierten Algorithmus die Kopfstütze auf wenige Millimeter genau in
die richtige Position zu bringen. Dieser Verstellvorgang kann einmalig
oder in Zeitintervallen ablaufen. Für die Aktivierung des Systems gibt es
zahlreiche Möglichkeiten, die je nach Kundenwunsch und Einsatzfall
adaptiert werden können: Die Kopfstütze kann sich zum Beispiel automatisch
bei Start des Motors einstellen; möglich ist auch eine Integration in die
Memory-Funktion. Soll der Fahrzeuginsasse selbst bestimmen, wann die
Kopfstütze positioniert wird, ist die Betätigung per Knopfdruck eine
weitere Bedienmöglichkeit.

Modulare Lösung

Brose hat die neue Kopfstütze nicht ausschließlich für das Premium-Segment
ausgelegt. Das System ist modular aufgebaut, sodass die elektronische
Steuerung sowohl in eine zentrale Bord-Elektronik im Fahrzeug
implementiert oder als Stand-Alone-Lösung eingesetzt werden kann. Die
letzte Variante ist besonders für Fahrzeuge interessant, die nicht über
elektrisch verstellbare Sitze und komplizierte Elektroniken verfügen. Mit
der sensorgesteuerten Kopfstütze leistet Brose einen wichtigen Beitrag zur
Erhöhung der Sicherheit im Fahrzeug. Die Lösung markiert gleichzeitig eine
wichtige Weiterentwicklung der Kopfstützenverstellung, denn alle anderen
bekannten aktiven und passiven Systeme lösen das Problem "falsch
eingestellte Kopfstütze" nicht. Brose will seine Kopfstütze bis 2009 zur
Serienreife entwickeln; einen ersten Praxistest hat sie aber bereits
bestanden: Die auf der IAA in Frankfurt ausgestellten Prototypen haben
eine erfolgreiche Umsetzung bewiesen. Vielleicht ist die neue
Kopfstützenverstellung schon bald, ebenso wie Sicherheitsgurte oder
Airbags, ein Sicherheitsfeature, das aus dem Fahrzeug nicht mehr
wegzudenken ist. Das große Interesse und die positive Resonanz der
"Tester" bestätigen dieses Potenzial.


Der Autor

Klaus Deller ist Mitglied der Geschäftsführung der Brose
Unternehmensgruppe und verantwortet den Geschäftsbereich Entwicklung und
Einkauf.


Verlag Elisabeth Klock
ElisabethKlock
Mainzer Straße 43 b
55271 Stadecken-Elsheim
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