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Author Topic: NZZ_BLOG_ARCHIV Albonico 16. April 2009 "Der wissenschaftliche Nachweis lie  (Read 842 times)

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Hans Ulrich Albonico

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›NZZ Votum
›Alles Placebo oder was?
16. April 2009, 14:43, NZZ Blogs
Eidg. Abstimmung vom 17. Mai - Komplementärmedizin
Der wissenschaftliche Nachweis liegt vor
Die berechtigte Frage ob Komplementärmedizin wirkt

Das nationale "Programm Evaluation Komplementärmedizin" PEK hat den Wirksamkeitsnachweis der ärztlichen Komplementärmedizin erbracht. Bundesrat Couchepin setzte jedoch die methodischen Vorgaben nachträglich ausser Kraft.

Die Wiederaufnahme der ärztlichen Komplementärmedizin in die soziale Kranken- und Unfallversicherung ist an den Wirksamkeitsnachweis geknüpft. Und das ist gut so - ich bin nicht der Meinung, dass alle möglichen Methoden von der Grundversicherung bezahlt werden sollen. Die Wissenschaftlichkeit darf nicht der politischen Opportunität geopfert werden. Wichtig aber ist, dass sich die Administration an ihre eignen Vorgaben zur Nachweis-Methode hält.

1999 bis 2005 arbeitete ich als Fachexperte für anthroposophische Medizin im nationalen Forschungsprogramm PEK mit, das auch international auf grosses Interesse stiess. Die wissenschaftlichen Vorgaben waren vom Bundesamt für Sozialversicherung klar festgelegt: "Zur Darlegung der Wirksamkeit gehören in erster Linie die praktischen Erfahrungen der Ärzte, die Anwendungstradition und praxisnahe Evaluationsverfahren. Die prospektiven kontrollierten Studien werden als zweitrangig eingestuft." (BSV-Handbuch zur Standardisierung medizinischer Leistungen 2000)

Dementsprechend legten wir z.B. für die anthroposophische Medizin 178 gültige klinische Studien zur Wirksamkeit vor, hiervon 39 im Sinne der Schulmedizin "kontrollierte Studien" inkl. 6 "Doppelblindstudien". Nicht alle dieser Studien sind methodisch brilliant, aber auch bei Beschränkung auf die guten Studien war das Resultat positiv. (Die Ergebnisse sind im Schattauer Verlag 2006 und 2008 auf 350 Seiten publiziert) Dementsprend hält auch der PEK-Schlussbericht  "eine zufriedenstellende Indizienlage für Wirksamkeit und Nutzen der Patienten" fest .(Homepage BAG 2004)

Der Wirksamkeitsnachweis im Sinne des Gesetzgebers liegt also vor. Ein Problem entstand erst dadurch, dass BR Couchepin 2005 die wissenschaftlichen Vorgaben rückwirkend ausser Kraft setzte. Das moniert auch die NR-Geschäftsprfungskommission mit deutlichen Worten. (Bericht vom 26.1.2009) Damit hat Couchepin aus einer  wissenschaftlichen Diskussion eine unsachgemässe politische Debatte gemacht.

Der gleiche GPK-Bericht überrascht aber vor allem mit der Feststellung, dass selbst in den meisten schulmedizinischen Bereichen der Wirksamkeitsnachweis aussteht: "Es wird nur ein Bruchteil der kassenpflichtigen Leistungen evaluiert, und die Auswahl hat arbiträren (willkürlichen) Charakter." Die Schätzungen gehen dahin, dass höchstens 20% der schulmedizinischen Leistungen in der Grundversicherung wissenschaftlich bewiesen sind.

Setzten wir diese Erkenntnisse doch positiv um: die Forschung steht sowohl in der Schul- als auch in der Komplementärmedizin noch vor grossen Aufgaben. Packen wir sie an - natürlich gemeinsam!

Hansueli Albonico.

 
Leser-Kommentare: 24 Beiträge

Thomas Widmer (20. April 2009, 11:39)
Indizienlage!?
Die Formulierung "eine zufriedenstellende Indizienlage für Wirksamkeit" ist das Produkt einer Interessengruppe, die einen fehlenden Nachweis möglichst positiv darstellen möchten.
Und wieso werden eigentlich Studien, die zugegebenermassen nicht "methodisch brillant" (d.h. die nicht dem Wissenschaftlichen Standard entsprechen), überhaupt in dem Bericht miteinbezogen?
Und wenn das stimmt, dass "höchstens 20% der schulmedizinischen Leistungen ... wissenschaftlich bewiesen sind", dann bedeutet das für mich, dass ein Einsparpotential von 80% besteht und nicht, dass noch mehr wirkungslose Leistungen hinzugefügt werden sollen.

Marlise Herrmann (17. April 2009, 18:12)
persönlichkeitsbezogene Diagnose
@ Marius Kleiner
Beispielsweise leidet eine Person unter einem Ekzem. Die Schulmedizin stellt ihre Diagnose aufgrund der Hauterscheinung und Laboruntersuchung etc. Hingegen die Alternativmedizin klärt die Beschaffenheit ihrer Persönlichkeit ab, nervliche Konstitution u.a. denn sie als Individuum habe die Krankheit kreiiert. Es geht darum, vor der Wahl einer Behandlungsmethode abzuwägen, ob es ein Fall für SM oder AM ist. Eine Schädelfraktur gehört in die Hand eines Chirurgen!

Marius Kleiner (17. April 2009, 17:58)
Persönlichkeitsbezogene Medizin
Sehr geehrte Frau Herrmann, ich verstehe nicht genau, was Sie unter "die Persönlichkeit einbeziehen" verstehen. Meinen Sie, dass die Behandlung einer Krankheit von den charakterlichen Eigenschaften einer Person abhängt? An welche der zur Diskussion stehenden Methoden denken Sie dabei? Können Sie hier konkreter werden?

Marlise Herrmann (17. April 2009, 17:25)
differenzierte Wissenschaft-individuelle Alternativmedizin
@ Andreas Koch
Die Wissenschaft ist differenzierter geworden aber nicht individueller; hier liegt des Pudels Kern. Die Individualität eines Menschen spielt in iden schulmedizinischen Diagnosen keine Rolle. Der Ansatz ist ein universeller bei aller Differenziertheit; bei keiner Krebsart wird die Persönlichkeit einbezogen.

Hans Martens (17. April 2009, 16:57)
wer heilt hat recht - hat er das?
Wenn ich krank werde, und mir der Heilpraktiker Gurkensalat verordnet, dann gilt nach meiner Heilung auch für den Gurkensalat die Unschuldsvermutung: Dieser arme Gurkensalat ist für meine Heilung nicht “schuldig” zu sprechen. Vielleicht war das Antibiotikum im Kamillentee, mein Immunsystem, oder sonst ein Einfluss "schuld". Gleichzeitige Vorgänge werden allzugerne in einen kausalem Zusammenhang gesetzt – ein klassischer Denkfehler.
 
Andreas Koch (17. April 2009, 14:49)
Chügeli und Minarette
@ Marius Kleiner: Dann soll das Placebo aber durch den Anwender selbst bezahlt werden. Falls nicht, möchte ich meinen Weinkeller, mein Wasser aus Lourdes, die Magnetmatte meiner Tante, etc. ebenfalls durch die Allgemeinheit finanziert wissen. Sehen Sie, da ist eben diese Willkür und Beliebigkeit, die letzten Endes wegen eines fehlenden rationalen Fundaments (Aufklärung, Wissenschaft) nur Unfairness zur Folge hat. Das ist dann nicht mehr weit weg davon, anderen ihr Minarett zu verbieten, dafür aber mit den eigenen Glocken um 6:00 früh am Sonntag die Ungläubigen aus dem Bett reissen..

Marius Kleiner (17. April 2009, 14:03)
@Matthias Vogelsanger
Sehr geehrter Herr Vogelsanger, ich stimme Ihnen absolut zu: Was im Endeffekt zählt, ist dass es dem Patienten wieder gut geht. In diesem Sinne ist es tatsächlich zweitrangig, ob es sich nun um ein Placebo handelt oder nicht.
Wenn nun als pragmatische Lösung vorgeschlagen wird, die populärsten Placebos in die Grundversicherung aufzunehmen, so lässt sich durchaus darüber Diskutieren, so lange man offen zugibt, dass etwas wahrscheinlich ein Placebo ist (was problematischerweise dessen Wirksamkeit verringern mag).
Wer weiss, vielleicht sind die steigenden Gesundheitskosten ja darauf zurückzuführen, dass die Leute immer mehr wegen harmlosen Krankheiten wie z.B. Erkältung, die sich nach 1-2 Wochen von selbst heilen, zum Doktor gehen. In diesem Falle wäre ein Placebo durchaus angebracht. (Besser wäre natürlich, man ginge gar nicht erst zum Arzt.)

Andreas Koch (17. April 2009, 13:39)
Die grundlegende Wahl
Wie schon ein Diskussionsteilnehmer bemerkte (hier oder "drüben"): Es geht in dieser Auseinandersetzung nicht um Medizin, sondern Ethik. Anders formuliert: Es geht ums Prinzip: Beliebigkeit, Unfairness, Willkür versus bestmöglicher common sense basierend auf rational erarbeiteten Grundlagen (Wissenschaft). Welche Gesellschaft wollen wir?

Susanne Walther (17. April 2009, 13:12)
Eigenverantwortung vs Zwangsversicherung
Warum soll den Bürgern wieder eine Zwangsversicherung mehr aufgebürdet werden, die viele gar nicht benötigen und wollen. Warum kann die Alternativmedizin, von denen die dies wollen, nicht selbst bezahlt werden, wenn sie ja so wenig Kosten verursacht? Es wäre auch sinnvoll, die obligatorische Grundversicherung auf Wunsch des Individuums so zu reduzieren, dass man nur lebensbedrohende Situationen versichern und anderes selbst bezahlen könnte. Dies würde auch die Selbstverantwortung fördern. Deshalb Nein zu weiteren Zwangsversicherungen!

Susanne Walther (17. April 2009, 13:12)
Eigenverantwortung vs Zwangsversicherung
Warum soll den Bürgern wieder eine Zwangsversicherung mehr aufgebürdet werden, die viele gar nicht benötigen und wollen. Warum kann die Alternativmedizin, von denen die dies wollen, nicht selbst bezahlt werden, wenn sie ja so wenig Kosten verursacht? Es wäre auch sinnvoll, die obligatorische Grundversicherung auf Wunsch des Individuums so zu reduzieren, dass man nur lebensbedrohende Situationen versichern und anderes selbst bezahlen könnte. Dies würde auch die Selbstverantwortung fördern. Deshalb Nein zu weiteren Zwangsversicherungen!
 
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Matthias Vogelsanger (17. April 2009, 10:48)
@Marius Kleiner
Der Umstand, dass sich die Wirkung von Komplementärmedizin auf den Placebo Effekt beschränkt wertet diese Wirkung nicht ab. Was wirkt entscheidet der Patient und nicht der Statistiker, so arrogant letzterer auch seine "peer reviewed" Scheinweisheit vertreten mag. Dies ist die Aussage die Hansueli Albonico macht und die sie offensichtlich nicht begreifen wollen.

Marcus Lang (17. April 2009, 10:27)
Ist nur Homöophathie Alternativ?
Es gibt 1000de von Kräutern und x verschiedene Medizinformen zum Teil mit Jahrtausendelanger Erfahrung. Es ist ein Witz, dass die Diskussion immer auf das Detail einer Verdünnung von 1 zu x Millionen verkleinert wird.
Ich selber trinke lieber einen Orangenblütentee, wenn ich nervös bin, als dass ich ein abhängig machendes Benzodiazepin.
Die neue Medizin ist zwar auch wirkungsvoll, aber auch wer diese als Allheilmittel verspricht, lügt.

Lucien Michel (17. April 2009, 10:03)
Eigentlich Absurd
die ganze Diskussion um die paar Fränkli, die die Kassen für Chügeli etc. berappen müssten - im Gegensatz zu dem was die Pharma und med high tech einstreicht, geschützt in der Schweiz durch Importverbote, admin. Hürden etc., erreicht durch eifrige Lobbyings im Parlament und Departement, Parteienfinanzierung und dergleichen..

Thomas Knöpfli (17. April 2009, 08:11)
Herr Dr. Albonico..
..äh, das meinen Sie jetzt aber nicht wirklich im Ernst,oder?Wirksamkeitsnachweis erbracht nach PEK..viele so genannte Studien und davon sind gerade mal 6 (sechs!) jämmerliche 6 (sechs!) doppelt verblindete dabei. Das reicht noch nicht einmal um eine ordentliche Metaanalyse daraus zu ziehen.Studien haben nach Möglichkeit eine grössere Population einzuschliessen, sollen eine prospektive Zielsetzung mit primären und sekundären Endpunkten aufweisen, das Kollektiv muss randomisiert werden, die Anlage muss doppelblind sein und multizentrisch durchgeführt werden.Also bitte, wir wünschen uns einen grossen Haufen solcher nutzbarer und aussagekräftigen Studien zum Thema Komplementärmedizin, wenn schon..alles andere isch Hafechäs

Urs Reinhard (17. April 2009, 01:00)
Nicht als Kassen-Pflichtleistung
Solange eine Methode nicht multizentrisch doppelblind nach statistisch anerkannten Methoden einen reproduzierbar nachgewiesenen Nutzen hat, soll sie nicht in den Pflichtleistungskatalog aufgenommen werden, denn sie entspricht dann nicht den 3 W - Anforderungen des KVG (wissenschaftlich, wirksam, wirtschaftlich). Wer solche Behandlungen wünscht, soll dafür eine Zusatzversicherung abschliessen oder selber bezahlen. Die Ausweitung des Pflichtleistungskatalogs ist kostentreibend, daher unsozial und unverantwortlich.
 
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Andreas Koch (16. April 2009, 22:30)
@ Marlise Herrmann
Das Gegenteil ist der Fall. 1960 hatte man Leukämie. 1970 hatte man chronische oder akute Leukämie. Heute kennt man ca. 40 Leukämie-Formen. Aber bitte tauchen SIe selbst in die hoch interessante Welt der Theranostik und Pharmakogenomik ein. Es ist so spannend, da kommt man gar nicht mehr dazu, den Similasan-Beipackzettel zu lesen.

Marlise Herrmann (16. April 2009, 19:10)
Individuum und Wissenschaft
Die Wissenschaft interessiert sich für universale Gesetze, es geht ihr nicht um das Individuum an sich, sondern darum, was alle gemeinsam haben. Wir haben alle unsere eigene Problematik und die Lösungen dazu liegen nicht in einem universalen Gesetz. Die Alternativmedizin deckt diesen ganz persönlichen Problembereich des Menschen ab, den die Schulmedizin nicht abdecken kann, weil es nicht in ihrer Zielsetzung liegt. Für allgemeine medizininsche Probleme ist die Schulmedizin daher geeignet - z.B. Beinbrüche, Schädelfrakturenetc. , die sich bei allen inetwa gleich manifestieren. Je mehr das medizinische Problem mit der Persönlichkeit zusammenhängt, desto weniger kann die Schulmedizin greifen. Und hier kommt die Alternativmedizin ins Spiel! Sie befasst sich mit dem Mensch als Einzelfall. Das Gemeinsame behandelt die Schulmedizin, das Individuelle die Alternativmedizin.

Max Blatter (16. April 2009, 17:48)
Ja - Forschung ist wichtig
Der letzte Satz des Artikels spricht mir aus dem Herzen: Die Forschung steht ... noch vor grossen Aufgaben! Nicht umsonst weist Herr Albonico auf Studien aus der anthroposophischen Medizin hin: Diese Sparte der "Komplementär"-Medizin ist nämlich (als einzige?) nicht wissenschaftsscheu. Rudolf Steiner war Naturwissenschaftler, und anthoproposische Ärzte müssen zwingend ein mit dem Doktorat abgeschlossenes Medizinstudium haben. Ich denke, wenn man auf dieser Basis weiterarbeitet, dürfte die Anerkennung gewisser Methoden auch ohne speziellen Verfassungsartikel kein Problem sein.

Marlise Herrmann (16. April 2009, 17:15)
Zusätzliche Kosten durch Alternativmedizin?
Wenn ich krank bin und ärztliche Hilfe brauche, entscheide ich mich z.B. aufgrund eines Gesprächs für eine alternative oder schulmedizinische Heilmethode. Das bringt doch keine zusätzlichen Kosten, da es keine zusätzliche Beanspruchung ist, sondern eben eine Alternative, wie der Name besagt. Darin sehe ich auch die Berechtigung, dass seriöse (dieser Begriff ist relativ anzusehen, auch in der Schulmedizin ist seriös nicht gleich seriös) Alternativmedizin in die Grundversicherung gehört. Alle sollen diese Alternative in Anspruch nehmen können, nicht nur diejenigen mit einer Zusatzversicherung, da es nichts mit zusätzlich zu tun hat, sondern mit entweder oder.

Marius Kleiner (16. April 2009, 16:54)
Nachweis fuer was?
Sehr geehrter Herr Dr. Albonico
Vielen Dank fuer den Hinweis auf die PEK-Studie. Sie schreiben, diese habe "den Wirksamkeitsnachweis der ärztlichen Komplementärmedizin erbracht".
Ich habe auf der Webseite des Bundesamtes fuer Gesundheit die Liste der aus der Studie hervorgegangenen Publikationen gefunden. Darunter befindet sich ein im angesehenen Journal "The Lancet" erschiener Artikel ueber Placeboeffekte der Homoeopathie. Ich zitiere aus den Schlussfolgerungen des Artikels: "when analyses were restricted to large trials of higher quality there was no convincing evidence that homeopathy was superior to placebo, whereas for conventional medicine an important effect remained."
Laesst Sie dies nicht auch an der Wirksamkeit der Homoeopathie zweifeln? (Ausser natuerlich, Sie stufen solche peer reviewed Studien als "zweitrangig" ein.)
Ich bin gespannt auf Ihre Replik.
 
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Alex Müller (16. April 2009, 16:30)
Die Vielfalt in der gesammmelten Heilkunde hilft allen
Was Herr Stadler nie erwähnt:
Die Traditionelle Chinesischen Medizin (TCM) gibt es seit 1600 vor Chr. Sie wurde in allen Dynastien weiterentwickelt bis heute. Schon zu Beginn der Tang-Dynastie (618 vor Chr.) wurden die manuelle Chinesiche Heilpraktike Tuina durch das oberste Medizinialamt gelehrt. Die Ärzte wurden ausgebildet und legten eine staatliche Prüfung ab. Heute gibt es auch in Europas Universitäten Ausbildungsgänge in Chinesischer Medizin. Die Ausbildung umfasst auch die westliche Medizin. In China wird beides angewendet. Die Chinesische Medizin versteht sich allein Hilfe bei Krankheiten. Sie umfasst auch den Begriff der Gesundheitsförderung und Körperstärkung.
Auch die uralte Pflanzenheilkunde, bliebt nie stehen.
Wir sind daher klug, wenn wir dieses gesammelte Wissen mit der Westlichen Medizin für alle zugänglich machen und klug nutzen. Darum ein Ja am 17.Mai.

Hans Martens (16. April 2009, 16:11)
Schön blöd
Wenn der PEK-Bericht derart harte Beweise liefert, warum holen dann die AM-Anhänger nicht subito die Million von James Randi ab, damit könnten sie ja die terminale Kampagne finanziereren?

Andreas Koch (16. April 2009, 16:00)
Anthroposophische Medizin: Misslungene Globalisierung
Ist es nicht etwas irritierend, dass diese "Medizin" v.a. bzw. ausschliesslich im Deutschen Europa bekannt ist?
Warum soll eine Therapie im Jahr 2009 vor kulturellen / sprachlichen bzw. Steiner'schen Schranken halt machen?
Wissenschaft schert sich längerfristig einen Deut um die Nationalität, Rasse, Religion, Geschlecht oder Herkunft eines Innovators. Wissenschaft ist Fundament und Essenz der Menschenrechte. Fundamentale wissenschaftliche Erkenntnisse sind disruptiv, verändern Denken und Wahrnehmung nachhaltig. Die Gesetze des therapeutischen "claim" und "proof" sind global. Wissenschaft war schon immer global. Anthroposophie ist es nicht. Guess why?

Richard Müller (16. April 2009, 15:01)
Wissenschaft
Das nennen Sie also Wissenschaft und zitieren zum Beweis:
'Zur Darlegung der Wirksamkeit gehören in erster Linie die praktischen Erfahrungen der Ärzte, die Anwendungstradition und praxisnahe Evaluationsverfahren. Die prospektiven kontrollierten Studien werden als zweitrangig eingestuft.'
Sorry, aber das ist bestenfalls lächerlich. Von Wissenschaft keine Spur.

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