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Author Topic: "Bundesfinanzminister will bei Gesundheit sparen"  (Read 662 times)

ama

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"Bundesfinanzminister will bei Gesundheit sparen"
« on: April 07, 2010, 08:36:42 PM »

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From:      "DCCV e.V."
Date:      Wed, April 7, 2010 3:39 pm

Pressemeldung von: DCCV e.V.

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Bundesfinanzminister will bei Gesundheit sparen
DCCV-Vorsitzender Lümmen: "Reformen im Gesundheitswesen müssen sein.
Aber nicht zur Finanzierung von Ausgaben, die mit der Gesundheit
nichts zu tun haben."


Zu den Äußerungen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble im
Handelsblatt vom 6. April 2010 nimmt der Vorsitzende der DCCV, Ditmar
Lümmen, Stellung:

"Das deutsche Gesundheitssystem hält immense
Rationalisierungsreserven bereit. Diese sind keineswegs ausgeschöpft,
tatsächlich werden sie viel zu zögernd angegangen. Es ist gut, dass
die Bundesregierung an einigen Stellen, wie etwa den
Arzneimittelpreisen, Wege sucht zu Einsparungen zu kommen.
Es ist aber der völlig falsche Weg, zu glauben Zusagen des Bundes zur
Beteiligung an der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung
brechen zu können, um die überschuldeten Staatskassen zu sanieren.
Erst mit der letzten Gesundheitsreform wurde der Staatszuschuss an
die gesetzliche Krankenversicherung wieder eingeführt. Das Geld
sollte dazu dienen, versicherungsfremde Leistungen der gesetzlichen
Krankenversicherung auszugleichen und einen verlässlichen Beitrag des
Staates zur Sicherung der Finanzierung der Krankenkassen zu leisten.
Diese Zusage wurde als Versprechen der Bundesregierung mindestens bis
zum Jahre 2015 gegeben. Soviel sollen Versprechen der Bundesregierung
also Wert sein!!!
Statt Zusagen bereits nach wenigen Jahren wieder zu brechen, sollte
im Gesundheitssystem das Geld endlich sinnvoll und zielgerichtet
eingesetzt werden. Es muss darum gehen, mit dem vorhandenen Geld die
Versorgung von Patienten zu verbessern.

Was wir im Gesundheitssystem heute brauchen, ist, dass die
Leistungserbringer und Kostenträger endlich den Willen aufbringen,
das System zum Nutzen aller weiterzuentwickeln. Gerade wir chronisch
Kranken können von zahlreichen unsinnigen Doppeluntersuchungen,
unnötigen Therapiebrüchen und unsinnigen Therapien berichten. Hier
gilt es anzusetzen. Es kann doch nicht sein, dass Bankenrettung und
Abwrackprämie im Nachhinein mit Geld bezahlt werden, das kranke
Menschen dringend brauchen."

Die Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung -DCCV- e. V.
(www.dccv.de) ist eine bundesweite Patientenorganisation. Sie ist der
Selbsthilfeverband der ca. 320.000 Menschen mit Chronisch
entzündlichen Darmerkrankungen (CED) oder Primär sklerosierender
Cholangitis (PSC) in Deutschland. CED wie Morbus Crohn oder Colitis
ulcerosa und PSC sind chronische Erkrankungen, nicht sichtbare
Behinderungen.

Pressekontakt:
DCCV e.V. Bundesgeschäftsstelle
Burkhard Stork, Tel.: 030 2000 392 0, e-mail: bstork@dccv.de,
www.dccv.de
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