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Massiver Betrug in Tunfisch-Industrie aufgedeckt
Date: Mon, November 8, 2010
WWF WARNT: MITTELMEERFISCHEREI AUF BLAUFLOSSENTUNFISCH IST AUSSER KONTROLLE
Hamburg - Eine unabhängige Untersuchung hat einen komplexen
internationalen Schwarzhandel für Blauflossentunfisch (auch Roter
Tunfisch) im Wert von 4 Milliarden US-Dollar aufgedeckt. Ein
internationales Netzwerk investigativer Journalisten (ICIJ) hat sich
in einer achtmonatigen Recherche mit der Fischerei und dem Handel
des extrem wertvollen Tunfischs befasst, der gleichzeitig als lokal
vom Aussterben bedroht gilt. Der Enthüllungsbericht bestätigt die
Warnungen, die der WWF seit langem ausspricht: Diese Fischerei ist
außer Kontrolle.
"Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass diese Fischerei und ihre
gesamte Wertschöpfungskette illegale Charakterzüge haben" sagt
Karoline Schacht, WWF Fischereiexpertin. "Kein Unternehmen, keine
Verbraucher und keine Regierung kann sicher sein, dass sie es mit
legal gefangenem und gehandeltem Blauflossentunfisch zu tun haben
- die gesamte Produktionskette ist unterwandert."
Die Untersuchungsergebnisse wurden unmittelbar vor einer
entscheidenden Konferenz der Internationalen Kommission zum Schutz
des Atlantischen Tunfisches (ICCAT) veröffentlicht. Vom 17. bis 27.
November treffen sich deren Mitglieder in Paris um über die
Bewirtschaftung und die Erholung dieser Art zu entscheiden.
Insbesondere die französischen Fischereibehörden sollen laut
ICIJ-Recherche illegale Aktivitäten und bewusste Fälschung von
Statistiken gegenüber der EU und ICCAT gedeckt haben.
Nach Ansicht des WWF ist ICCAT wiederholt daran gescheitert, die
illegale Fischerei auf Roten Tun im Mittelmeer zu unterbinden. Die
vorliegenden Untersuchungsergebnisse bezeugen die Unbrauchbarkeit
der derzeitigen Fangdokumentation durch die verantwortliche
Organisation.
"Vor diesem internationalen Skandal darf ab jetzt kein Kopf mehr in
den Sand gesteckt werden sagt Schacht. "ICCAT hat keine andere
Wahl als die zerstörerische industrielle Ringwadenfischerei und die
angegliederten Tunfischfarmen zu schließen." Der WWF fordert,
zukünftig ausschließlich handwerkliche Fischerei auf Roten
Tunfisch zu erlauben und die Fangmengen auf maximal 6000 Tonnen pro
Jahr zu beschränken. In den Laichgebieten müssten außerdem
fischereifreie Schutzzonen eingerichtet werden, um eine Erholung der
Tunfischbestände zu ermöglichen.
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