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Frankfurt am Main: Masern im April weiter auf dem Vormarsch
Pressemeldung vom 29. April, 2011. Veröffentlicht um 17:37 Uhr.
Masern: Junge Erwachsene besonders betroffen – Gesundheitsamt empfiehlt dringend die Impfung(pia) In Frankfurt erkranken zunehmend auch Erwachsene an den Masern. Ihre Zahl beläuft sich mittlerweile auf zehn, davon kamen allein sieben in den vergangenen drei Wochen hinzu. Insgesamt beläuft sich damit die Anzahl der Masernfälle in Frankfurt in diesem Jahr auf 38.
Das Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt gibt keine Entwarnung. Es ist damit zu rechnen, dass auch in den nächsten Wochen weitere Erkrankungen an dieser keineswegs harmlosen Erkrankung auftreten. Jedem, der nach 1970 geboren ist und über keinen ausreichenden Impfschutz verfügt, wird eine Impfung dringend angeraten.
Nach den zwölf Masernfällen im März sind im laufenden Monat April 26 Erkrankungen gemeldet worden. Das Alter der Erkrankten reicht von zehn Monaten bis zu 30 Jahren. Überwiegend betroffen sind Kinder, in der vergangenen Zeit, aber zunehmend auch Erwachsene.
Unter den schwer Erkrankten, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, befanden sich sechs Kinder (insgesamt 28) und neun der zehn erkrankten Erwachsenen.Die Masern sind eine sehr ansteckende, ausschließlich beim Menschen vorkommende Viruserkrankung. Die Infektion erfolgt durch feinste Tröpfchen, die beim Husten, Niesen und Sprechen freigesetzt und von Kontaktpersonen eingeatmet werden. Sie kann aber auch über die Hände weitergegeben werden. Die Ausbreitung der Masern wird dadurch begünstigt, dass die Ansteckungsfähigkeit bereits fünf Tage vor Auftreten typischer Hautveränderungen einsetzt und bis vier Tage nach deren Verschwinden erhalten bleibt.
Personen, die an Masern erkrankt sind, dürfen zum Beispiel Kindergemeinschaftseinrichtungen nicht besuchen. Selbst enge Kontaktpersonen müssen für zwei Wochen der Einrichtung fern bleiben. Das Amt für Gesundheit hat bislang bei 2.000 Schülern und Lehrern die Impfausweise kontrolliert und musste bei 200 Schülern wegen fehlenden Nachweises eines Impfschutzes vorübergehend ein Schulbesuchsverbot aussprechen.
Voraussichtlich ist der Masernausbruch in Frankfurt noch nicht zu Ende. Das Amt für Gesundheit empfiehlt daher, dass alle, die nach 1970 geboren sind, nicht nur Kinder und Jugendliche, ihren Impfstatus überprüfen und sich gegebenenfalls impfen lassen.
Die zweimalige Masernimpfung verhindert zuverlässig die Erkrankung. Wegen der ausgesprochen hohen Ansteckungsfähigkeit der Masern ist eine Impfquote von mindestens 95 Prozent erforderlich, um Ausbrüche zu vermeiden. Sie wird von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut für alle Kinder ab dem vollendeten elften Lebensmonat empfohlen. Wer vor 1970 geboren ist, hat die Erkrankung in der Regel durchgemacht und ist dadurch immun.
Die Impfung kann der Hausarzt/Kinderarzt durchführen. Auch das Amt für Gesundheit bietet sie in seiner Impfsprechstunde von Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr an.
Quelle: Stadt Frankfurt am Main – Presse- und Informationsamt
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