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Anschläge in Deutschland - Wie virtueller Hass zu echtem Terror wird
Hahnemanns Organon mag krude sein, es ist aber nicht kruder und aggressiver als das, was auf anderen menschenfeindlichen Internetseiten diskutiert wird. Vom virtuellen Kampf im weltweiten Netz zum echten Terror - das ist das beunruhigend Unmoderne, das sich im Massaker in den Arztpraxen offenbart. Deshalb muss man den Hasspredigern dort, im Internet, entgegentreten.
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da war der Text noch anders:
http://www.sueddeutsche.de/politik/anschlaege-in-norwegen-wie-virtueller-hass-zu-blutigen-taten-wird-1.1124530Haß hat nicht nur ein Gesicht. Haß hat viele Gesichter.
Das Erschrecken über Mord ist doch nur eine Schrecksekunde. Es verkommt zum heruntergeleierten Ritual, wenn der eine Mord Entsetzen hervorruft, der andere aber geduldet oder sogar gefördert wird. Wie kann man auf der einen Seite "Mörder" schreien und auf der anderen Seite Hilflose, sogar Säuglinge, eiskalt über die Klinge springen lassen?
Unterlassene Hilfeleistung ist Mord. Nicht irgendeine unterlassene Hilfeleistung, sondern vorsätzlich, ganz bewußt unterlassene Hilfeleistung. Nicht irgendwie im Affekt, sondern jahrelang eiskalt durchgezogen, sogar mit Rechtsanwälten im Tross.
Natürlich, da ist ja noch was: die ÜBERZEUGUNG. Die sind ja gar nicht schuld! Das sagt der Mörder von sich auch.
Und die Toten sind tot.
Die Ankläger, auf einmal schreien sie "Mord!". Doch sonst, sonst ist es das Recht auf freie Selbstentfaltung, ist es Weltanschauung, ist es Religion. Und schon ist das Töten legitim.
Wie einfach die Welt der Heuchler ist.
Der Glaube ist das Problem.
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