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Author Topic: Das Versagen der deutschen Fernsehkultur  (Read 843 times)

NoRPthun

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Das Versagen der deutschen Fernsehkultur
« on: March 26, 2012, 06:37:34 PM »

Malte Welding, "Berliner Zeitung":

[*quote*]
Stirbt das Land vor Langeweile?
 
Das Versagen der deutschen Fernsehkultur gründet in der geistigen Verfassung des Landes: Individualität ist verdächtig, wer herausragt, wird einen Kopf kürzer gemacht.
Eine Abrechnung.
[...]

Früher deckte man Skandale auf, heute spricht man drüber. Was denkt denn wohl Helmut Dietl über Christian Wulff? Ist irgendein ehemaliger Politberater noch nicht befragt worden, ob er Guttenberg für einen Plagiator hält? Kenne ich etwa die Meinung von Roger Willemsen zur drohenden Griechenland-Pleite nicht, kann mir entgangen sein, was Veronika Ferres von der Bankenkrise hält?

Aber es gibt ja nicht nur Talks, sondern auch die Journalismusplacebos „frontal 21“ oder „ZDF-Reporter“. So wie dort die Off-Sprecher hätten die Moderatoren der „2-Minuten-Hass-Sendung“ in Orwells „1984“ gesprochen, hätte er eine Ahnung gehabt, wie denunziatorisch ein Sprechorgan klingen kann.
[*/quote*]

mehr:
http://www.berliner-zeitung.de/magazin/essay-zum-deutschen-fernsehen-stirbt-das-land-vor-langeweile-,10809156,11953168,view,printVersion.html
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