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Author Topic: Berliner Pflanze kann nicht mal bis 4 zählen?  (Read 71 times)

Thymian

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Berliner Pflanze kann nicht mal bis 4 zählen?
« on: December 21, 2017, 11:09:01 PM »

Am 05.12.2017 15:03 Uhr veröffentlicht der "Tagespiegel", Berlin, einen Artikel von

"Autor
Rainer Woratschka Redakteur"

http://www.tagesspiegel.de/politik/medizinerstreit-aerztepraesident-will-behandlungsverbote-fuer-heilpraktiker/20671164.html

[*quote*]
"Den gegenwärtigen Irrsinn nicht länger hinnehmen"

Im Sommer starben in Brüggen nahe der holländischen Grenze drei krebskranke Menschen, nachdem ihnen ein Heilpraktiker dort einen experimentellen Wirkstoff gespritzt hatte. Daraufhin forderte eine 17-köpfige Expertengruppe um die Medizinethikerin Bettina Schöne-Seifert in einem „Münsteraner Memorandum“, den Beruf entweder ganz abzuschaffen oder ihn an bereits bestehende Heilberufe anzudocken und auf diese Bereiche zu beschränken.
[*/quote*]

und erzählt was von "drei krebskranke Menschen", die durch den Klaus Ross zu Tode kamen. Es sind aber vier. IN WORTEN: VIER!


Mit Datum 17.12.2017 18:04 Uhr veröffentlicht der "Tagespiegel", Berlin, einen Artikel von Hinnerk Feldwisch-Drentrup:

http://www.tagesspiegel.de/politik/medizin-heilpraktiker-gefahr-oder-segen/20734488.html

[*quote*]
Es war ein Fall, der Menschen in ganz Deutschland erschütterte. Im Sommer 2016 starben mehrere Krebspatienten, nachdem ein Heilpraktiker ihnen eine ungeprüfte Substanz gespritzt hatte. Der Fall hat eine Debatte angestoßen, in der Kritiker auch die Abschaffung des Berufsstands fordern.
[*/quote*]


Es ist derselbe Fall: Klaus Ross. Die Zahl drei verkneift sich der Autor. Er verkneift sich aber ebenso die (korrekte) Zahl vier. Statt dessen steht da "mehrere". Was für eine hochpräzise Angabe. Die alte Zahl drei, die bekanntlich falsch ist, ist in dem alten Artikel (von Woratschka) nicht korrigiert worden. Dafür gibt es im neuen Artikel Wischiwaschi. Wär wohl peinlich, wenn der Murks der schlampigen Recherchen ans Licht käme.

Das liebe ich so an Journalisten: einfach weitermachen als sei gar nichts passiert.


Reinhard Mey schrieb und komponierte vor vielen Jahren das Lied "Was in der Zeitung steht", in dem es um falsche Tatsachenbehauptungen in der Zeitung geht. Er schrieb damals über ganz andere Dinge, die "in der Zeitung stehen", aber es sind nicht die Dinge, um die es geht, sondern um die Art und Weise, wie Journalisten damit umgehen.

"Was in der Zeitung steht"
http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/was-der-zeitung-steht

Wie gehen Journalisten mit Fehlern um? Schlampig. Man könnte sie glatt für Politiker halten.*




* Tut mir leid, aber eine härtere Backpfeife fällt mir nicht ein. So sehr ich mein Gehirn auch anstrenge.


Zum Fall Klaus Ross hier lang:

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Lethal danger patient tourism / Tödliche Gefahr Patiententourismus >
Polizei Krefeld: Todesermittlungsverfahren nach ambulanter Krebsbehandlung
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=9014.0
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