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Author Topic: Nabelschau bei den Tintenklecksern  (Read 47 times)

Omegafant

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Nabelschau bei den Tintenklecksern
« on: December 23, 2017, 10:52:51 PM »

https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/1615-634X-2017-4-659/recherchejournalismus-fuer-das-gemeinwohl-correctiv-eine-journalismusorganisation-neuen-typs-in-der-entwicklung-jahrgang-65-2017-heft-4

https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/1615-634X-2017-4-659.pdf

[*quote*]
Recherchejournalismus für das Gemeinwohl
Correctiv – eine Journalismusorganisation neuen Typs in der Entwicklung


Volker Lilienthal

Die neuere Journalismusentwicklung in Deutschland ist nicht nur von Krisensymptomen wie Glaubwürdigkeitsverlusten, der Erosion herkömmlicher Geschäftsmodelle, Stellenabbau und einer Prekarisierung des Berufs gekennzeichnet. Als positive Momente lassen sich neue Journalismusformen infolge der Digitalisierung, eine verstärkte Rechercheorientierung sowie neue crossmediale Formen der journalistischen Zusammenarbeit beobachten. An allen drei Phänomenen hat Correctiv Anteil, ein 2014 in Essen und Berlin gegründetes sogenanntes Recherchezentrum, das sich gemeinnützigen Journalismus zum Nutzen der Gesellschaft zum Ziel gesetzt hat und dessen Arbeit derzeit hauptsächlich durch Stiftungen möglich gemacht wird. Der Beitrag, der methodisch u. a. auf Leitfadeninterviews und Redaktionsbeobachtungen beruht, beschreibt das Ethos und die Arbeitsweise von Correctiv. Der Schwerpunkt liegt auf dem neuartigen Modell einer nichtexklusiven Zusammenarbeit mit ausgewählten Medien. Damit will Correctiv Reichweite in die Gesellschaft hinein erzielen. Abschließend wird die neuere Entwicklung des Recherchezentrums, insbesondere das Fact-Checking im Auftrag von Facebook, problematisiert.
[*/quote*]

Und so weiter und so weiter. 21 Seiten lang Nabelschau. Sagte nicht Georg Christoph Lichtenberg "Viel Dinte gibt einen Klecks."? Er hätte es auf zwei Wörter beschränken können: Viele Kleckse.

Lichtenberg sagte auch etwas ganz anderes, etwas, das von zunehmender Brisanz ist:

"Das Wohl mancher Länder wird nach der Mehrheit der Stimmen entschieden, da doch jedermann eingesteht, dass es mehr böse als gute Menschen gibt."
(Georg Christoph Lichtenberg, deutscher Schriftsteller und Physiker, 1742–1799)
« Last Edit: December 24, 2017, 12:33:16 AM by Omegafant »
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