Einleitende Sätze erspare ich mir, aber Ihnen nicht den Anblick des Machwerks der Tageeschau:
http://blog.tagesschau.de/2017/12/28/kandel-wie-die-tagesschau-damit-umgeht/[*quote*]
ARD-aktuell
28. Dezember 2017
Kandel – wie die tagesschau damit umgehtAm Mittwoch ist im rheinland-pfälzischen Kandel eine ganz fürchterliche Tat geschehen: Ein Jugendlicher hat in einem Drogeriemarkt ein gleichaltriges Mädchen erstochen. Unser Mitleid ist bei den Eltern und den Angehörigen. Nichts wird diesen Verlust wettmachen können. Diese Trauer erfasst jeden, der von ihr hört.
Selbstverständlich müssen wir als Berichterstatter einen professionellen Blick auf diese Tat richten: Seit einigen Stunden wird uns in den Sozialen Netzwerken vorgeworfen, die tagesschau würde darüber nicht berichten. Wir würden bewusst etwas verschweigen. Die Identität des mutmaßlichen Täters ist bekannt. Er ist nach Polizeiangaben ein unbegleiteter jugendlicher Flüchtling aus Afghanistan. Nach bisherigen Erkenntnissen war er der Ex-Freund des Mädchens. Andere Medien haben dies bereits groß berichtet.
Warum waren wir so zögerlich? Das hat einen guten Grund. Nach allem, was wir bisher wissen, handelt es sich um eine Beziehungstat. So schrecklich sie gewesen ist, vor allem für die Eltern, Angehörigen und Bekannten – aber tagesschau und tagesschau.de berichten in der Regel nicht über Beziehungstaten. Zumal es hier um Jugendliche geht, die einen besonderen Schutz genießen.
Noch ist die Polizei am Anfang ihrer Ermittlungen und deshalb halten wir uns sehr zurück. Das Motiv ist derzeit unklar. Inzwischen gibt es neue Details. Die Eltern hatten vorab Anzeige gegen den Jugendlichen erstattet, wie die Polizei bekanntgab. Einer Vorladung ist der Jugendliche offenbar nicht gefolgt. Es stellen sich weitere Fragen.
Die Kollegen des SWR sind an diesen Ermittlungen dran und berichten darüber. Wir werden diesen Fall weiter beobachten. Aber wir werden das mit dem journalistischen Know-How machen, das geboten ist.
Marcus Bornheim
28. Dezember 2017
16:08 Uhr
[*/quote*]
Die Kunst der Satire macht es: auch bei ernsten Dingen diese durch den Kakao ziehen. Nicht einmal vor dem Tod macht Satire halt. Man kann treiben, untertreiben und übertreiben.
[*quote*]
Am Mittwoch ist im rheinland-pfälzischen Kandel eine ganz fürchterliche Tat geschehen: Ein Jugendlicher hat in einem Drogeriemarkt ein gleichaltriges Mädchen erstochen. Unser Mitleid ist bei den Eltern und den Angehörigen. Nichts wird diesen Verlust wettmachen können. Diese Trauer erfasst jeden, der von ihr hört.[*/quote*]
Sich auf ihrem Rückzugsgefecht vor der Wahrheit in die "Satire" durch Übertreibung retten zu wollen...?
Mit zwei harmlos klingenden Wörtern wird die Meldung zur dreisten Persiflage: "
ganz fürchtliche Tat". Damit ist der ganze Absatz ruiniert, und damit die ganze Rechtfertigung ad absurdum geführt.
Furchtbar, was sich Journalisten bei der ARD erlauben dürfen.