Am 17. Februar 1998 erhob die Federal Trade Commission gegen die in Valencia, California, ansässigen Unternehmen FutureNet, FutureNet Online und die 5 Eigentümer/Betreiber Larry Stephen Huff, Alan J. Setlin, Chris Labato, Robert Depew und David Soto Anklage wegen Betriebs eines Pyramidensystems.
Bereits am 23. Februar 1998 fror das zuständige Gericht per einstweiliger Verfügung alle Firmenguthaben ein und bestellte einen Vermögensverwalter für die betroffenen Unternehmen. Am 3. März erweiterte das Gericht die einstweilige Verfügung auf die Beklagten Alan J. Setlin und Chris Labato, die im April einem Vergleich zustimmten.
In dem am 24.11.1998 veröffentlichten Vergleich wurde den beiden Unternehmen und dem Betreiber Larry Stephen Huff für alle Zukunft die Beteiligung an jeglichen Multilevel-Marketingaktivitäten untersagt.
Gemäß der FTC-Klageschrift behauptete das Unternehmen FutureNet, seine Rekruten könnten durch eine Teilnahme am Multilevel-Marketing-System und durch den Verkauf von Zugangsgeräten für das Internet lebenslang bedeutende Einkommen erzielen. Um FutureNet-Händler zu werden zahlten Verbraucher zwischen 195 Dollar und 794 Dollar. Das System wurde im Internet beworben. Ein großer Teil dieser versprochenen Einnahmen basierte jedoch nicht auf Verkäufen irgendwelcher Geräte, die im Groß- und Einzelhandel deutlich günstiger angeboten wurden, sondern auf den Einstiegsgebühren neurekrutierter Händler, die wiederum weitere Händler rekrutieren wollten um vergeblich Beiträge aus einer endlosen Downline neuer Einsteiger zu kassieren. FutureNet versprach seinen "Internet-Beratern" für jede eigene Rekrutierung zwischen 200 und 400 Dollar, für Rekrutierungen innerhalb der eigenen Downline zwischen 25 und 50 Dollar. Da in Wirklichkeit aber in jeder Pyramide fast 90 Prozent aller Teilnehmer Geld verlieren, waren diese Versprechen betrügerisch und damit illegal.
Pressemitteilung der FTC vom
24.11.1998
http://www.ftc.gov/opa/1998/11/huff.htm
Text der Vergleichsvereinbarung
http://www.ftc.gov/os/1998/11/huffconsent.htm