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Author Topic: Fachliche Verratung durch die 'Bild-Zeitung'  (Read 559 times)

Julian

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Fachliche Verratung durch die 'Bild-Zeitung'
« on: January 10, 2018, 08:55:01 PM »

Der "Bild-Zeitung" darf man nichts glauben. In diesem Artikel aus dem Jahr 2013 wird die Reklametrompete geblasen für einen Frankfurter Arzt namens Battiade. So sieht es aus. Aber das ist falsch. In Wahrheit ist Battiade kein Arzt, sondern bloß ein Heilpraktiker. Wie schlampig muß ein Journalist sein, um selbst diesen wichtigen Unterschied im Artikel falsch wiederzugeben? Oder ist für den

Im Beweisstück ist nichts gekürzt. Die Web-Seite der "Bild-Zeitung" ist im Augenblick noch online. Aber man weiß nicht, ob das auch so bleibt.

http://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/epilepsie/koennen-stammzellen-epilepsie-heilen-31855456.bild.html

[*quote*]
Home › Ratgeber › Gesundheit › Epilepsie ›

Kelly Osbourne zur Behandlung in Frankfurt: Was kann die Stammzelltherapie?

Was kann die Stammzellentherapie?

Science-Fiction im Labor: Mit der Stammzelltherapie lassen sich angeblich neurologische Krankheiten bekämpfenFoto: psdesign1 - Fotolia

veröffentlicht am
16.08.2013 - 18:54 Uhr

Es klingt ein bisschen wie Science-Fiction: Heilen mit körpereigenen Zellen. Vor allem bei neurologischen Erkrankungen, etwa Epilepsie oder Multiple Sklerose, soll diese besondere Therapie helfen. Kelly Osbourne (28) lässt sich derzeit in Frankfurt mit Stammzellen behandeln. Doch was kann die Therapie wirklich?

Der behandelnde Arzt von Kelly Osbourne, Philip Battiade aus der Privatklinik „Infusio“, erklärte BILD, was die Stammzellentherapie kann.

Warum werden Stammzellen bei Therapien eingesetzt?

Philip Battiade: „Stammzellen sind verantwortlich für die Erneuerung und Heilung unseres Körpers. Doch Vorsicht! Man muss unterscheiden zwischen embryonalen Stammzellen – deren Gebrauch für Forschung und Therapie in Deutschland verboten sind – und autologen, also jemandes eigene Stammzellen. Letztere können von den verschiedensten Bereichen im Körper gewonnen werden, wie dem Knochenmark, der Nabelschnur oder aus dem zirkulierenden Blut.“

AKTUELL

    In Frankfurt Kelly Osbourne zur Stammzell-Therapie

    Blitzbesuch von Hollywoodstar Kelly Osbourne (28) in Deutschland.Sie checkte jetzt in der Privatklinik „Infusio“ ein.

Wie genau erfolgt das Verfahren?

„Zunächst einmal stärken wir das Immunsystem des Patienten, dann werden ca. 20 ml Blut aus des Vene abgenommen. Im Labor werden daraus die Stammzellen gewonnen. Nachdem sie sortiert und auf Qualität geprüft werden, werden sie mit Zytokinen (Proteine, die das Wachstum von Zellen regulieren) angereichert, um ihre Vermehrung anzuregen. Nach ca. einer Woche haben wir dann genügend Zellen, die implantiert werden können. Sie werden in das Lymphsystem injiziert“, erklärt Battiade.

► Laut dem Mediziner werden dadurch Symptome jeglicher (neurologischer) Erkrankungen gelindert.

Bei welchen Krankheiten kann diese Therapie angewandt werden?

„Bei altersbedingten Erkrankungen wie Rheuma, Arthritis, Diabetes, aber auch ein Stammzellen-Face-Lifting ist möglich. Darüber hinaus wird behandelt bei Herzerkrankungen, Lebererkrankungen, Nerven- und Muskelerkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson, Demenz oder ALS“, erklärt Battiade. Auch bei Epilepsie ist diese Behandlungsform möglich.

Was kostet eine Therapie mit Stammzellen?

Die Kosten hängen von der Behandlungsform ab. Die durchschnittlichen Kosten pro Behandlungsmodul und pro Anwendung bewegen sich zwischen 75 und 150 Euro, sagt der Mediziner. Es ist jedoch gut möglich, dass Patienten viele Stunden lang an den Tropf müssen und viele Anwendungen benötigen. So können leicht Kosten von 10 000 bis 15 000 Euro entstehen. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine derartige Behandlung nicht!

Wie gefährlich ist diese Therapieform?

„Da es sich um die körpereigenen Zellen eines Patienten handelt, ist diese Form der Therapie eigentlich ohne Gefahr. Nebenwirkungen sind in der Regel nicht zu erwarten“, sagt Battiade.

Seit wann wird diese Form der Therapie beispielsweise bei Epilepsie-Patienten angewandt?

„Wir arbeiten seit ca. fünf Jahren mit diesem Verfahren“, sagt der Arzt von der Privatklinik Infusio in Frankfurt.

Stammzellarten

    Embryonale Stammzellen

    Embryonale Stammzellen durchlaufen verschiedene Entwicklungsstufen. Die ersten embryonalen Stammzellen sind unbegrenzt teilungsfähig und „totipotent“. Totipotent heißt, dass sich aus jeder einzelnen dieser Zellen ein neues, eigenständiges Lebewesen entwickeln kann. Embryonale Stammzellen, die zu Forschungszwecken aus dem Inneren von einigen Tagen alten Embryonen entnommen werden, sind dagegen pluripotent. Auch sie können sich unbegrenzt teilen und alle Zelltypen des Körpers bilden; es kann sich jedoch kein neuer Organismus aus ihnen entwickeln.

    Embryonale Stammzellen werden durch drei verschiedene Methoden gewonnen: aus überzähligen Embryonen, die bei einer künstlichen Befruchtung entstehen, aus abgetriebenen Föten sowie durch sogenanntes therapeutisches Klonen (Zellkerntransfer). Nach neueren Erkenntnissen lassen sie sich außerdem gewinnen, indem Forscher bereits gereifte (ausdifferenzierte) Zellen mit bestimmten Methoden „umprogrammieren“.

    Beim therapeutischen Klonen entkernen die Forscher eine gespendete Eizelle und setzen ihr statt der eigenen Erbinformationen genetisches Material des Patienten ein. Dadurch entsteht eine neue totipotente Zelle, die sich ebenso wie eine befruchtete Eizelle weiter entwickeln kann. Aus dem entstandenen Embryo können dann die pluripotenten Stammzellen entnommen werden.
    Stammzellen aus Nabelschnurblut
    Adulte Stammzellen

Doch wie steht die Wissenschaft dazu? Ist die Stammzelltherapie schon ausgereift?

Die mit vielen Hoffnungen verbundene Stammzelltherapie ist nach Einschätzung eines anderen Experten noch viele Jahre von einem standardisierten Einsatz entfernt. Derzeit gebe es erst wenige klinische Studien mit Stammzellen und bei diesen tauchten immer wieder neue wissenschaftliche Fragen auf, sagte Prof. Gustav Steinhoff von der Universitätsmedizin Rostock. Der Herzchirurg leitet derzeit eine Studie, bei der Patienten nach einem Herzinfarkt körpereigene Stammzellen in den Herzmuskel injiziert bekommen.

Kann man mit Stammzellen Organe züchten?

Wegen des großen Mangels an Spenderorganen gilt das Züchten menschlicher Organe als wegweisend für die Zukunft der Transplantationsmedizin. Forschern in den USA ist es schon gelungen, menschliches Herzgewebe aus Stammzellen zu züchten. Das Bemerkenswerte am gezüchteten Gewebe: Es zieht sich wie ein funktionierendes Organ zusammen. Dadurch könnte künftig bei einem Infarkt beschädigtes Herzgewebe ersetzt werden, langfristig sei auch das Heranzüchten eines ganzen Organs denkbar, schreiben die Forscher in der Fachzeitschrift „Nature Communications”. Noch seien sie jedoch noch „weit davon entfernt, ein ganzes menschliches Herz” zu erschaffen, räumte der an der Studie beteiligte Forscher Lei Yang ein.

Menschliche Stammzellen durch Klonen – Infografik

Können Stammzellen bei Epilepsie wirklich helfen?

Im Tierversuch gibt es schon große Fortschritte bei der Behandlung von Epilepsie durch Stammzellen. Die Therapie ist aber für Menschen noch nicht ausgereift. Wissenschaftlern der Universität von Kalifornien in San Francisco ist es jedoch gelungen, eine Gruppe von epileptischen Mäusen mit Hilfe einer Stammzellentransplantation größtenteils anfallsfrei zu halten.

Stammzelltherapie bei Krebs

Tatsächlich gibt es bereits eine Form der Stammzelltherapie, die seit Jahrzehnten im Einsatz ist. Adulte blutbildende Stammzellen werden im Rahmen der Krebstherapie zum Beispiel bei Leukämien und Lymphomen schon seit einigen Jahren verwendet.

Aids-Heilung durch Stammzellen?

Erst im Juli gelang eine Sensation im Kampf gegen Aids: Zwei Patienten aus Boston, die sich vor einigen Monaten einer Stammzelltherapie unterzogen haben, sind seit mehreren Wochen virusfrei und möglicherweise von ihrer HIV-Infektion geheilt – auch ohne Medikamente. Die zwei HIV-Patienten haben seit ihrer Knochenmarktransplantation keine nachweisbaren Aids-Erreger mehr im Blut. Doch die Mediziner sprechen noch NICHT von einer Heilung der Patienten.

Grund: Man müsse noch mindestens ein Jahr abwarten, um zu sehen, was die Therapie wirklich bewirkt hat. Die Viren könnten nämlich unter anderem noch im Gehirn oder im Verdauungstrakt schlummern. Die Transplantationen liegen den Angaben zufolge jeweils schon mehrere Monate zurück. Angaben, inwiefern sich die Therapie auf bereits erkrankte Aids-Patienten auswirken könnte, wurden bisher nicht gemacht.

Fachliche Beratung: Onmeda.de, Philip Battiade von der Privatklinik „Infusio“ in Frankfurt
[*/quote*]


Welche Rolle spielt Onmeda.de bei dieser verschleierten Werbung? Ich bezweifle, daß Onmeda den Unterschied zwischen Arzt und Heilpraktiker nicht kennt. Welche Rolle spielt Onmeda bei diesem Artikel wirklich?



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