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Author Topic: HTA-Bericht zur Darmkrebs-Vorsorge: Endoskopische Koloskopie Goldstandard  (Read 2087 times)

ama

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Dies ist lediglich ein Attraktor. Bitte unbedingt dem Link folgen und die Originalseite beim DIMI lesen!

http://www.dimdi.de/dynamic/de/hta/aktuelles/news_0098.html

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Neuer HTA-Bericht zur Darmkrebs-Vorsorge: Endoskopische Koloskopie weiter Goldstandard

09.02.2009

Ein jetzt vom DIMDI veröffentlichter HTA-Bericht sieht in der Computertomografie-Koloskopie (CTC) noch keine Alternative für die Früherkennung oder Diagnose von Darmkrebs. In beiden Fällen bleibe die konventionelle endoskopische Untersuchung des Dickdarms sowohl medizinisch als auch ökonomisch das günstigere Verfahren. Allerdings könne sich dies aufgrund der raschen Weiterentwicklung der CTC zukünftig ändern.

Darmkrebs bzw. kolorektales Karzinom (KRK) ist in Deutschland der zweithäufigste Krebs. Meist verursachen erst fortgeschrittene Stadien Beschwerden. Dann ist die Sterblichkeit bereits hoch, weshalb die Erkrankung auch bei den Todesfällen durch Krebs den zweiten Platz belegt. Vorsorge erscheint hier daher besonders sinnvoll, um die Prognose zu verbessern und die Sterblichkeit des KRK zu senken.

Um Darmkrebs und seine Vorstufen (Polypen) frühzeitig zu erkennen, existieren verschiedene Verfahren: darunter die konventionelle Koloskopie und die CTC. Der HTA-Bericht untersucht, wie wirksam und wirtschaftlich beide Verfahren sind. Dabei berücksichtigen die Autoren auch ethische, soziale und juristische Aspekte.

Die konventionelle endoskopische Untersuchung des Dickdarms gilt aufgrund ihrer hohen Sensitivität und Spezifität als Goldstandard in der Darmkrebs-Diagnostik. Sie wird im Rahmen der Krebsfrüherkennung von den Kassen erstattet. Über die reine Diagnose hinaus ermöglicht sie bereits therapeutische Maßnahmen (Polypenentfernung). Die rein diagnostische CTC ist ein computergestütztes, röntgendiagnostisches Verfahren, dessen Kosten die Kassen derzeit nicht übernehmen. Da sie nicht-invasiv verläuft, könnte sie die Akzeptanz eines Darmkrebs-Screenings in der Bevölkerung erhöhen. Auch das Komplikationsrisiko durch Perforation ist geringer als bei einer konventionellen Koloskopie. Nebenwirkungen durch die beim endoskopischen Verfahren immer häufiger durchgeführte Sedierung entfallen ebenfalls. Allerdings ist bei der CTC die Strahlenbelastung zu berücksichtigen.
Ergebnisse zur CTC sehr heterogen

Zur Wirksamkeit der CTC als Diagnose- und Screening-Tool fanden die Autoren teils vielversprechende Ergebnisse. Allerdings stammen diese häufig aus Studien mit limitierter Aussagekraft. Bestenfalls erreichte das computergestützte Verfahren annähernd gleich hohe Sensitivitätswerte wie die herkömmliche Koloskopie. Das ist vor allem bei hohen Studien-Standards der Fall: moderne CTC-Geräte mit aufwendiger Software, gründliche Patientenvorbereitung und gute Ausbildung der Befunder. Insgesamt variierten die Ergebnisse zur Effektivität jedoch stark. Die CTC könne deshalb hinsichtlich ihrer Erkennungsgüte nicht als gleichwertige Alternative zum konventionellen Verfahren gesehen werden.

Wirtschaftliche Vergleiche der beiden Verfahren liegen nur für die Screeningsituation vor: Ausländische Modellrechnungen bezeichnen das CTC-Screening verglichen zur Option "kein Screening" zwar als kosteneffektiv. In den meisten modellierten Szenarien führt das Koloskopie-Screening jedoch zu größeren Gesundheitseffekten bei gleichzeitig geringeren Kosten. Allerdings seien diese Ergebnisse nicht direkt auf Deutschland übertragbar, so die Autoren weiter. Darüber hinaus sollten auch aus ethischen Gesichtspunkten Patientenpräferenzen hinsichtlich der Untersuchungen eine Rolle spielen.
Verfahren bald erneut vergleichen

Die Autoren sehen die CTC aufgrund der vorliegenden Literatur derzeit weder für die Diagnose- noch für die Screeningsituation als Alternative zum bisherigen Goldstandard. Dabei bleibe stets die verglichen zur Koloskopie fehlende Therapiemöglichkeit (Polypektomie) zu berücksichtigen. Bei Verwendung moderner CTC-Geräte mit entsprechender Technik, Software, Patientenvorbereitung und erfahrenen Befundern erwarten sie jedoch bessere Ergebnisse hinsichtlich ihrer Sensitivität. Zudem entwickelt sich die Technik rasch weiter. Daher sollte ein Update des Berichts kurzfristig erfolgen.

Effektivität und Effizienz der CT-Koloskopie im Vergleich zur konventionellen Koloskopie in der Dickdarmkrebsdiagnose und -früherkennung
Heidi Stürzlinger, Dieter Genser, Cora Hiebinger, Friederike Windisch


HTA-Berichte bei DAHTA@ DIMDI
Die HTA-Berichte sind in der DAHTA-Datenbank beim DIMDI bzw. im neuen HTA-Journal bei German Medical Science (GMS) kostenfrei als Volltext abrufbar. Verschiedene Berichte sind außerdem in der Schriftenreihe HTA als Buchausgabe erschienen und im Buchhandel und im DIMDI Webshop zum Preis von je 20,00 EUR (zzgl. Versandkosten) erhältlich.

Ansprechpartner:
Helpdesk HTA, Tel.: +49 221 4724-525, E-Mail: dahta [bat] dimdi.de
Ergänzende Informationen auf unserer Website:
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Weitere Informationen im Web:
HTA-Berichte der DAHTA bei German Medical Science (GMS)

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Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

Der Skandal in Gelsenkirchen
Hamer-Anhänger in der Kinderklinik
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