Demokratie ist eine Fiktion. In dieser Fiktion Demokratie gibt es eine Fiktion "Recht". In der wiederum gibt es eine Fiktion "Homöopathie". So ist das in Deutschland geregelt.
Mit der Realität das natürlich nichts zu tun, sondern ist nicht anderes als eine Machtausübungsstruktur. Die ist idiotisch und brandgefährlich.
In dieser Fiktion der Fiktionen, in den vor Wahnsinn nur so strotzenden Lügen, Märchen, Fälschungen und Betrügereien gibt es eine angebliche Medizin. Aber, wie das so ist mit der Fiktion, diese Medizin ist keine. Trotzdem sie wird hergestellt und verkauft, werden ihr Dinge angedichtet und zu Geld gemacht.
Das Zusammenkrachen mit der Realität lösen die Hersteller auf ihre Weise: sie bezahlen Schreiberlinge, die, sei es aus Hirnlosigkeit oder wegen des Geldes, Orkane von Lügen erzeugen, so Kritiker wegpusten sollen, und dabei auch selber auffliegen. Wie vor mehreren Jahren ein Claus Fritzsche. In seinem ehemaligen Blog
Birne Helene
http://birnehelene.blogspot.com/wird an seine Untaten gedacht. Im TG-1 gibt es über Fritzsche viel Material, sogar eine eigene Akte.
Die Akte Claus Fritzsche - Internetkriminalität
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?board=109.0Die Akte Claus Fritzsche - Internetkriminalität / Zwischenbericht: DHU läßt Fritzsche offiziell fallen
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=7567.msg17477#msg17477Birne Helene und der Sargnagel Claus Fritzsche
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=9874.msg23969#msg23969Bei einem Marktvolumen im Milliardenbereich haben wir es nicht mit kleinen Fischen zu tun, sondern mit großen Räubern mit großen, vollen Taschen.
Dies bekam vor wenigen Wochen bekam ein Journalist der taz zu spüren, dem man seine Kritik verbieten wollte mittels Beschwerden beim Presserat. Der Mann heißt Bernd Kramer. Das TG-1 hat über die "Beschwerden" berichtet:
Beschwerden beim Presserat: Homöopathen verdünnisieren sich selbst.
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10754.0Zitat:
[*quote*]
Das Herumgekreische der Esoteriker nimmt schlimme Formen an. Das Persönlichkeitsmodell "Drama Queen" voll ausgelebt zu sehen von Akademikern, Doktores und Professores gar, nimmt Formen an, die man bislang unerzogenen Gören zuschrieb. An deren Alter und Edukation hatte man nicht gedacht.
Der Journalist Bernd Kramer, der im März einen Artikel für die taz schrieb, berichtet jetzt bei Twitter über Selbstentblößungen homöopathischer Randexistenzen...
[*/quote*]
Aber sie haben es nicht bei Beschwerden gelassen. Kürzlich erhielt er einen Brief eines Anwalts:
https://twitter.com/berndkramer/status/1129085458040926208[*quote*]
Bernd Kramer @berndkramer
nächste absurde wendung: @hevertnatur beauftragt einen anwalt, der mich dazu auffordert, "die homöopathie abwertende außerungen in jeder Form, einschließlich von veröffentlichungen zukünftig zu unterlassen".
https://pbs.twimg.com/media/D6tQ4RNXkAIcKam.jpg11:05 AM - 16 May 2019
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Bernd Kramer @berndkramer
May 16
vielleicht fällt ja jemand drauf rein und hält das für eine echte abmahnung. versuchen kann man es ja mal. der anwalt war passenderweise vorher mal Geschäftsführer von @BPI_Pharma
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[*/quote*]
Der Klartext des Sceenshots des Briefs an Bernd Kramer:
[*quote*]
Wir stellen fest, dass der Text Ihres Aufsatzes darauf angelegt ist, homöopathische
Arzneimittel als ein "Nichts" darzustellen. Unbeschadet der Tatsache, dass Sie sich nur auf die
Darreichungsform "Globuli" beschränken, werden viele Leser diese mit der Homöopathie
insgesamt gleichetzen und somit auch mit homöopathischen Arzneimitteln, die nach dem
Arzneimittelgesetz zugelassen sind und von unserer Mandantin vertrieben werden.
Wir sind beauftragt Sie aufzufordern, die Homöopathie abwertende Äußerungen in
jeder Form, einschließlich von Veröffentlichungen zukünftig zu unterlassen. Denn diese
könnten von Adressaten Ihres Artikels sogar als Boykottaufruf verstanden werden, dass
Ansehen aller homöopathischer Arzneimittel schädigen und damit in den eingerichteten und
ausgeübten Gewerbebetrieb unserer Mandantin eingreifen.
[*/quote*]
Alleine die verfluchte Dreistigkeit dieses Briefes könnte für Viele ein mehr als ausreichender Grund sein, Produkte von Hevert in Zukunft mit aller Härte zu boykottieren. Ob Hevert daran gedacht hat? Vielleicht. Aber ich denke, daß denen das scheißegal ist. Wer solche unverschämten Briefe schreiben läßt, dem ist eine Menge scheißegal, vor allem das Recht auf freie Meinungsäußerung.
Wobei man sich daran erinnern sollte, daß die Aktivitäten Heverts nichts Neues sind, man denke an die Affäre Claus Fritzsche, woran Hevert ebenfalls beteiligt war.
Man denke auch an den im Frühjahr 2019 erfolgten Angriff gegen Professor Glaeske:
Glaeske fällt auf Homöopathen rein?
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10669.0Joseph Kuhn, wir kennen ihn bereits aus
An die Mitleser aus scienceblogs.de und anderswo
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10176.0hat in
Homöopathie, Wissenschaft und Recht, eine Fortsetzungsgeschichte
Von Joseph Kuhn / 19. Mai 2019
http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2019/05/19/homoeopathie-wissenschaft-und-recht-eine-fortsetzungsgeschichte/aus einem Briefverkehr zwischen Glaeske und Hevert zitiert. Leider ist es, wie üblich bei "Wissenschaftlern", keine vollständige Wiedergabe der Briefe, sondern es sind nur Teile wiedergegeben. Man weiß also nicht, was noch geschrieben wurde, und wie es geschrieben wurde. Vor allem erfährt man nicht, was nicht geschrieben wurde. Es ist also ein Rätselraten und weit von echter Wissenschaftlichkeit entfernt.
Die Zitate:
http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2019/05/19/homoeopathie-wissenschaft-und-recht-eine-fortsetzungsgeschichte/[*quote*]
Glaeske an HevertDaraufhin hat Glaeske Hevert direkt angeschrieben. Aus diesem Brief will ich zwei Passagen zitieren, die eben jenen spezifischen Aspekt, um den es bei der Unterlassungserklärung ging, vielleicht noch etwas klarer als in meinem ersten Blogbeitrag werden lassen:
“In meinem Schreiben an die Anwaltskanzlei habe ich dargestellt, dass nach den Regelungen des Arzneimittelgesetzes (AMG) auch für homöopathische Arzneimittel dann ein Wirksamkeitsnachweis vorliegen muss, wenn für dieses Mittel vom pharmazeutischen Unternehmer eine indikationsbezogene Anwendung beansprucht wird. Ansonsten müsste das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) einer Zulassung widersprechen. Alle anderen homöopathischen Mittel, im Übrigen bei weitem die Mehrzahl, die keinen Indikationsanspruch tragen, werden ohne Wirksamkeitsnachweis schlicht und ergreifend registriert.
Nun ist allerdings der Wirksamkeitsnachweis nach § 25 für Homöopathika mit Indikationsanspruch vor allem eine Entscheidung einer Zulassungskommission, bestehend aus Sachverständigen, auf der Basis von vorhandener Literatur, Monographien der früheren Kommission D oder auch vereinzelt vorgelegter Publikationen, die aber mitnichten den Anforderungen an einen adäquaten durchgeführten Wirksamkeitsnachweis entsprechen. Dazu passt übrigens der Hinweis im BfArM-Jahresbericht 2017/2018 im Zusammenhang mit dem Hinweis auf Homöopathika mit einem Indikationsanspruch bei schwereren Krankheiten: “Bislang wurde jedoch noch kein homöopathisches Arzneimittel durch das BfArM zugelassen, bei dem sich der Antragssteller auf eine zum Beleg der Wirksamkeit geeignete Studie berufen hätte.
(Seite41:
https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/BfArM/Publikationen/Jahresbericht2017-18.pdf )”Hevert an GlaeskeHevert hat darauf geantwortet, auch aus diesem Schreiben will ich zwei aufschlussreiche Passagen zitieren:
“Ihre Schilderungen in Bezug auf die Zulassung/Registrierung homöopathischer Arzneimittel sind im Großen und Ganzen zutreffend. Tatsächlich sind auch die Anforderungen des Wirksamkeitsnachweises für Mittel, für die ein Indikationsgebiet angegeben wird, nicht so hoch, wie sie es für konventionelle Arzneimittel üblicherweise sind."Das ist nicht nur ein erstaunliches Eingeständnis, es bringt auch die Absurdität des juristischen Streits in unnachahmlicher Weise zum Ausdruck: Hevert möchte nicht, dass Glaeske sagt, es gäbe keinen Wirksamkeitsnachweis für homöopathische Mittel und räumt dann selbst die schwache Evidenzbasis ein. Es geht noch weiter:
“Sie machen zu Recht geltend, dass die Zulassung bestimmter homöopathischer Arzneimittel durch das BfArM nicht notwendigerweise dafürspricht, dass diese Produkte auch in der Anwendung einen Nutzen für Patienten bringen. Gerade die therapeutische Wirksamkeit der Homöopathie ist aber auf Grundlage einer breiten Evidenz belegt (…)."Den Passus darf man auch zweimal lesen und man sollte dabei den Wechsel von der Aussage über Arzneimittel zur Aussage über die Homöopathie, also das Setting insgesamt, nicht übersehen.
Erratisches Finale
Der Schluss des Briefs besteht aus einer sehr merkwürdigen Aufforderung:
“Gerne möchte ich Sie einladen, Hevert oder einzelne Hevert-Arzneimittel in breiter Form öffentlich zu nennen. Unser Unternehmen und unsere Produkte sind in Relation zu großen OTC Marken so unbekannt, dass wir uns auch von negativer Berichterstattung einen positiven Umsatz- und Distributionseffekt erwarten. (…) Auch Doc Morris ist damals durch die negative PR der Apothekerschaft erst bekannt geworden."Dieser Absatz riecht nicht nur wegen des Hinweises auf Doc Morris nach Becker, er spiegelt insgesamt dessen Denke wider. Da ist wohl zusammengewachsen, was zusammengehört. Aber dessen ungeachtet gefällt mir die Einladung Heverts, Negativwerbung zu machen, also die Homöopathie und ihre Produkte zu kritisieren. Hevert sollte daher konsequenterweise seine Anwaltsgelder sparen.
[*/quote*]
Glaeske hat eine Unterlassungserklärung unterschrieben. Über die Einzelheiten erfahren wir nur Bruchstücke. Das ist ein schwerer Fehler der Berichterstattung.
Auch Natalie Grams leistet sich solche Fehler. Hier berichtet sie über einen Brief/Email an die Partei "Die Grünen", deren Jugendorganisation kürzlich einen Bundeskongreß veranstaltete und dabei heilige Kühe schlachtete, darunter Homöopathie:
https://twitter.com/NatalieGrams/status/1130042342088552448[*quote*]
Natalie Grams @NatalieGrams
Der #Homöopathie-Lobby fehlen Argumente. Das weiß auch @JensBehnkeDE von @CarstensSt. Jetzt versucht er, H mit einer Kampagne gegen mich zu retten - vom Apothekertag meldet er sich aber als Diskutant ab. Und ja, ich weiß von Ihrer intriganten Mail an @Die_Gruenen @gruene_jugend
https://pbs.twimg.com/media/D663hHCWsAA3TwH.jpg2:27 AM - 19 May 2019
[*/quote*]
Der Klartext aus dem Scan des Briefs/Email von Jens Behnke (Carstens-Stiftung, Absolvent der Title-Mill Viadrina) an die "Grünen" (an wen dort auch immer, man erfährt es leider nicht):
[*quote*]
Sehr geehrte Damen und Herren
[Lücke]
eine kritische Stellungnahme Ihrer Jugendorganisation zur in Integrativen Medizin, die gemeinsam mit der Lobbyistin
Natalie Grams letzten Monat auf Twitter gepostet wurde, ließ mich aufhorchen:
[Lücke]
Es handelt sich bei Frau Grams um die "Kommunikationsmanagerin" der gesellschaft zur wissenschaftlichen
Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP):
https://www.gwup.org/who-is-who/1807-natalie-grams"Diese sog. "Skeptikerorganisation" agitiert nicht nur medienwirksam gegen Naturheilkunde, Homöopathie & Co." sondern betreibt auch systematisch Positiv-PR zu Glyphosat und Gentechnik, immer unter dem Deckmantel "der Wissenschaft":
https://www.youtube.com/watch?v=efcXJtOrd3khttps://blog.gwup.net/2018/01/27/nachgefragt-podcast-glyphosat/[Lücke]
Bitte überdenken Sie noch einmal, ob die Grüne Jugend Ihnen mit der GWUP nicht ein trojanisches Pferd ins Haus geholt hat.
[*/quote*]
Das Video
https://www.youtube.com/watch?v=efcXJtOrd3kvon Ludger Weß trägt übrigens die treffende Überschrift
"Ludger Weß: Gentechnik, Glyphosat und die Geldgeber der Ökobewegung"...
Parteienfinanzierung, wir wissen es schon lange dank der geheimen Kassen unserer Regierungsparteien, ist eine heikle Sache. Ausgerechnet einer Partei ihre Finanzierung zu kritisieren, ist natürlich böse...
Jens Behnke ist übrigens schlampig und läßt mit seiner Tirade
"Positiv-PR zu Glyphosat und Gentechnik" einen äußerst wichtigen Teil außer Acht: Kernenergie! Die Skeptiker sind FÜR Kernenergie. Noch ein Punkt, der sie ihrer Wissenschaftlichkeit entmantelt.
Mit der Wahrheit ist es bei Behnke ohnehin nicht weit her. So behauptet er in dem Text:
"Diese sog. "Skeptikerorganisation" agitiert nicht nur medienwirksam gegen Naturheilkunde, Homöopathie & Co.", und lügt dabei unter den Tisch, daß die Skeptiker EBEN NICHT gegen Naturheilkunde sind, sondern daß sie, ganz im Gegenteil, FÜR Naturheilkunde sind und gegen Betrug antreten, der als Naturheilkunde bezeichnet wird, aber gar keine ist.
Interessant ist hier übrigens, daß Jens Behnke von
"gegen Naturheilkunde, Homöopathie & Co." spricht, die Homöopathie also nicht zur Naturheilkunde rechnet.
Behnke ist kein Rechtsanwalt und es ist keine Abmahnung, die er schreibt. Es ist einfache Interessensdurchsetzung durch Intrigieren, sonst nichts. Solche Intrigen laufen ständig,man denke nur an Christian Joachim Becker, das Musterbeispiel der Redlichkeit (hüstel), und es ist ein Wunder, daß Natalie Grams den Text zugespielt bekam. Esoteriker sind ja lieber unter sich.
Während Bernd Kramer "nur" einen Brief eines Anwalts von Hevert bekam, scheint Natalie Grams eine echte Abmahnung erhalten zu haben. Von Hevert:
ABMAHNUNG! Die Kanonenboot des homöopathischen Empire schlagen zurück!http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10798.0https://twitter.com/NatalieGrams/status/1131958510080733185 https://pbs.twimg.com/media/D7WevCpWkAA5wcm.jpg [*quote*]
Natalie Grams @NatalieGrams
Was sagen wir, wenn die #Homöopathie-Pharma versucht, uns mundtot zu machen?
Not today.
https://pbs.twimg.com/media/D7WGPpqXsAE8Gq9.jpg9:21 AM - 24 May 2019
[*/quote*]
Der Klartext aus dem Scan der Unterlassungserklärung:
[*quote*]
UnterlassungserklärungDie Unterzeichnende, Frau Dr. Natalie Grams verpflichtet sich gegenüber der Firma
Hevert Arzneimittel GmbH & Co. KG,
1. es ab sofort zu unterlassen, in Bezug auf die Wirksamkeit homöopathischer
Arzneimittel in der Öffentlichkeit zu behaupten "nicht über den Placebo-Effekt
hinaus", wie dies geschehen ist im Interview mit der Zeitung "Die Rheinpfalz",
abgedruckt in dem Artikel "Eine Quasi-Religion" vom 3. Mai 2019 mit dem
Wortlaut "Machen wir es kurz: Wirken Homöopathika?" "Nicht über den
Placebo-Effekt hinaus" sowie
2. für jeden Fall der Zuwiderhandlung unter Ausschluss des
Fortsetzungszusammenhanges eine Vertragsstrafe in Höhe von 5.100,00 Euro an
die Firma Hevert zu zahlen und
3. die Kosten dieser Abmahnung zu erstatten, sofern sie in Rechnung gestellt
werden.
[*/quote*]
Seit fast 20 Jahren wird immer wieder darauf hingewiesen, daß in homöopathischen Arzneimitteln durchaus pharmazeutisch wirksame Dosierungen enthalten sind. Es hat sogar einen Todesfall gegeben, der, man staune, sogar durch einen Homöopathen bekannt gemacht wurde:
Erstes Ergebnis der "Aktion 10:23": Oberhomöopath fällt auf die Schnauze
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=6903.0Krebskranke mit Homöopathie zu betrügen ist ein Verbrechen
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10161.0Vor wenigen Wochen gab es in der Schweiz einen Bericht über eine Vergiftung durch ein homöopathisches Mittel:
Homöopathie / Chronische Arsenvergiftung durch Homöopathie bei einer schweizer Jugendlichen
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10755.0Können die Skeptiker nicht lesen? Nein, sie WOLLEN nicht lesen! Da ist es dann wirklich kein Wunder, wenn sie eine Abmahnung an den Kopf geknallt bekommen.
Ich habe oben Joseph Kuhn ausführlich zitiert. Einer der Gründe ist diese Feststellung:
http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2019/05/19/homoeopathie-wissenschaft-und-recht-eine-fortsetzungsgeschichte/[*quote*]
Hevert hat darauf geantwortet, auch aus diesem Schreiben will ich zwei aufschlussreiche Passagen zitieren:
“Ihre Schilderungen in Bezug auf die Zulassung/Registrierung homöopathischer Arzneimittel sind im Großen und Ganzen zutreffend. Tatsächlich sind auch die Anforderungen des Wirksamkeitsnachweises für Mittel, für die ein Indikationsgebiet angegeben wird, nicht so hoch, wie sie es für konventionelle Arzneimittel üblicherweise sind."Das ist nicht nur ein erstaunliches Eingeständnis, es bringt auch die Absurdität des juristischen Streits in unnachahmlicher Weise zum Ausdruck: Hevert möchte nicht, dass Glaeske sagt, es gäbe keinen Wirksamkeitsnachweis für homöopathische Mittel und räumt dann selbst die schwache Evidenzbasis ein. Es geht noch weiter:
“Sie machen zu Recht geltend, dass die Zulassung bestimmter homöopathischer Arzneimittel (1) durch das BfArM nicht notwendigerweise dafürspricht, dass diese Produkte auch in der Anwendung einen Nutzen für Patienten bringen.
Gerade die therapeutische Wirksamkeit der Homöopathie (2) ist aber auf Grundlage einer breiten Evidenz belegt (…)."Den Passus darf man auch zweimal lesen und man sollte dabei den Wechsel von der Aussage über Arzneimittel zur Aussage über die Homöopathie, also das Setting insgesamt, nicht übersehen.[*/quote*]
(1)Aus der
"Zulassung bestimmter homöopathischer Arzneimittel durch das BfArM" folgt nicht, daß sie etwas nutzen.
(2)"Gerade die therapeutische Wirksamkeit der Homöopathie ist aber auf Grundlage einer breiten Evidenz belegt".
Letzteres ist gelogen. Die Wirksamkeit der Homöopathie als Verfahren ist NICHT belegt, sondern wird einfach behauptet. Und zwar per Gesetz! Dieses Gesetz ist, wie eingangs bereits gesagt, eine Fiktion! Sie entspricht nicht der Realität, wird aber mit der Macht der Gewehre dieses Staates durchgesetzt.
Nun gibt es bereits seit 2011 eine Schrift des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart, zu einer Ausstellung
"Homöopathie, Eine Heilkunde und ihre Geschichte":
https://d-nb.info/1012850781/34[*quote*]
(Datum 2. Mail 2011,
zuletzt geändert 3. Mai 2011)
Homöopathie
Eine Heilkunde und
ihre GeschichteEine Ausstellung
des Instituts für Geschichte der Medizin
der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart
Institut für Geschichte der Medizin
der Robert Bosch Stiftung Stuttgart
Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. Martin Dinges
Prof. Dr. Robert Jütte[...]
(Seite 44 unten)
Erstaunliche Erfolge erzielt die Homöopathie vor allem
in der Behandlung von chronischen und allergischen
Erkrankungen wie Rheuma, Migräne, Asthma bronchi
ale oder Hautkrankheiten. Bei einer weltweit alternden
Bevölkerung und wegen der zunehmenden Verbrei
tung von Schadstoffen im Alltag nimmt die Bedeutung
solcher Krankheitsbilder zu.
Schwellenländer nutzen
die Homöopathie auch bei der Bekämpfung von
Infektionskrankheiten, wie z. B. Cholera und AIDS.Da die Homöopathie mittlerweile weltweit praktiziert
wird, bilden sich regionale Besonderheiten aus. So
bewältigen Homöopathen spezifische Herausforde
rungen (Krankheitsbilder) nun oft mit einheimischen,
geprüften Arzneien.
In manchen Ländern werden
überwiegend Komplexmittel (aus mehr als einem
Wirkstoff) verschrieben, anderswo dominieren die
„klassischen“ Einzelmittel.[*/quote*]
"In manchen Ländern werden überwiegend Komplexmittel (aus mehr als einem Wirkstoff) verschrieben,
anderswo dominieren die „klassischen“ Einzelmittel."Dinges und Jütte schreiben, daß "in manchen Ländern" (also mehr als einem!) mehr als die Hälfte der verschriebenen homöopathischen Mittel KOMPLEXMITTEL sind. Wobei man unterscheiden muß zwischen VERSCHREIBEN und VERKAUFEN.
In Videos bei Youtube heißt es von mindestens einem der beiden eindeutig, daß
die deutschen Hersteller homöopathischer Mittel seit Jahren MEHR ALS DIE HÄLFTE DES UMSATZES mit Komplexmitteln machen, was in 2012 mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes von 453 Millionen Euro war.
Komplexmittel können durchaus unverdünnte Urtinkturen enthalten. Das ist mindestens seit 2007 bekannt, seit der Affäre des ZDF um die Sendung von Bublath über Homöopathie.
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=3018.msg6287#msg6287[*quote*]
SOS - Esoteriker von Boot gerammt - ZDF-Forum säuft ab - SOS
« Reply #12 on:
October 21, 2007, 07:41:01 PM »
http://www.transgallaxys.com/~aktenschrank/Esoteriker_im_Krieg_gegen_die_Wahrheit_im_ZDF/20071021/msg1357346.htm[*QUOTE*]
Re: Studie zur Wirksamkeit der Homöopathie - kompakt
von: UlrichBoot
Erstellt am: 21.10.07, 03:45
ute maria hat geschrieben:
> Eine D1 als auch eine D3 gilt nach heutiger
> Definition als Homöopatikum, ganz egal ob's Ihnen
> nun gefällt oder nicht.
"Nach heutiger Definition", wie überaus interessant. Demnach nicht nach Hahnemann? Aber war es nicht Samuel Hahnemann, der die Homöopathie fand? Dessen Definition gilt nun nicht mehr? Aber wenn Hahnemanns Definition nicht gilt, dann ist, was heute betrieben wird, keine Homöopathie, denn für die gilt unmißverständlich Hahnemanns Definition!
Damit wäre nun endlich festgestellt, daß das, was die an anderer Stelle "genuine Homöopathen der alten Schule" genannten Damen und Herren heute tun, keinesfalls den Forderungen Samuel Hahnehmanns entspricht. Das beruhigt mich, denn Hahnemann wäre ganz sicher nicht einverstanden mit dem, was hier an anderer Stelle über die "genuinen Homöopathen der alten Schule" gesagt wurde.
Ich rekapituliere: ein "genuiner Homöopath der alten Schule"
- soll unwissenschaftlich sein,
- soll die Ausbildung vernachlassigen und
- soll Pfuschern jeder Couleur immer freundlich zustimmen. Kritik ist verboten.
-soll Kritik zensieren und ein Schreibverbot für die Kritiker verhängen.
Nun fallen zwei weitere Grundlagen von Hahnemanns Homöopathie: die Dynamisierung und die Arzneimittelprüfung. Dazu zitiere ich noch einmal diese Zusammensetzung:
[Zitatanfang]
100 g Salbe enthalten: 5,0 g Condurango Ø; 1,0 g Agnus castus Ø; 1,0 g Hydrastis D4; 0,5 g Pulsatilla D4; 0,5 g Lilium tigrinum Ø.
Konservierung: 100 mg Parabene E214, E216, E218 mit Phenoxyethanol.
[Zitatende]Eine Urtinktur wird in der Homöopathie doch nicht als Arznei verabreicht, sondern dient der Arzneimittelprüfung!
Aber in der "heutigen Definition" gilt das nicht mehr. Auf die Dynamisierung wird heute gleichfalls verzichtet. Mit anderen Worten: von der Homöopathie des Herrn Hahnemann ist überhaupt nichts mehr übrig.
Woraus man vier Dinge sieht:
Erstens machen die "genuinen Homöopathen der alten Schule" in Wahrheit keine Homöopathie. Was, bitteschön, machen sie dann!?
Zweitens macht jeder, was er will, und nennt das Homöopathie.
Drittens ist Kritik verboten, so daß jedwede Methode, die zur Homöopathie erklärt wird, von den anderen "genuinen Homöopathen der alten Schule" weder kritisiert wird noch jemals kritisiert werden darf.
Viertens folgen diejenigen, die Herrn Bublaths Sendung kritisieren, offenkundig den Regeln dieses hier gezeigten Binnenkonsenses. Wären sie mit Denken und Handeln Homöopathen im Sinne der einzig wahren Homöopathie, das heißt der von Samuel Hahnemann, würden sie niemals im Leben solchem Frevel folgen, ihn niemals aktiv unterstützen, nein, ihn noch nicht einmal stillschweigend billigen.
Was uns hier und heute als Homöopathie offeriert wird, ist blanke Beliebigkeit, schlimmer noch als Kaffeesatzleserei. Mich beunruhight dabei vor allem die Haltung der Heilpraktikerverbände und der Ärzte, die die "Gegendarstellung" zur Sendung erzwingen wollen. Jede einzelne der dahinter stehenden Personen demonstriert damit sogar öffentlich, daß sie Hahnemann und die Homöopathie mißbraucht. Auf wen kann sich dann ein Kranker heute noch verlassen, wenn der Name Homöopathie so wertlos geworden ist? Das ist ein unerträglicher Zustand. Ich hatte gehofft, daß die Patientenverbände sich hierzu äußern würden. Doch selbst die begreifen die Situation nicht oder sind, was ich inzwischen befürchte, ebenfalls in diese Vorgänge involviert.
Ulrich Boot
[*/QUOTE*]
[*/quote*]
2007, wohlgemerkt. 2007! Das war vor der Gründung von Esowatch, das später Psiram wurde. Fast 12 Jahre ist die Affäre beim ZDF her. Fast 12 Jahre lang haben die Skeptiker ein dickes Brett vor dem Kopf. Reife Leistung, kann man da nur sagen...
Hier noch einmal die Zusammensetzung der Salbe:
[*quote*]
100 g Salbe enthalten:
5,0 g Condurango Ø; URTINKTUR!
1,0 g Agnus castus Ø; URTINKTUR!
1,0 g Hydrastis D4;
0,5 g Pulsatilla D4;
0,5 g Lilium tigrinum Ø. URTINKTUR!
Konservierung: 100 mg Parabene E214, E216, E218 mit Phenoxyethanol.[*/quote*]
DREI Urtinkturen. Im Endprodukt, der Salbe, sind mengenmäßig enthalten:
5 Prozent Condurango
URTINKTUR!1 Prozent Agnus castus
URTINKTUR!0,5 Prozent Lilium tigrinum
URTINKTUR!Diese Salbe wird aufgrund der GESETZE als homöopathisch verkauft und enthält pharmazeutisch wirksame Mengen pharmazeutisch wirksamer Substanzen. Von "nichts drin" kann also keine Rede sein. Aber Skeptiker WOLLEN ja nicht lesen.
In der Broschüre
"Homöopathie, Eine Heilkunde und ihre Geschichte" ist noch ein Detail enthalten, das heuer wieder aktuell ist durch die Affäre Christian Joachim Becker und der DZVhÄ:
https://d-nb.info/1012850781/34[*quote*]
(Seite 45)
Mittlerweile führen
etwa 6000 Ärzte die
Zusatzbezeichnung „Arzt für Homöopathie“. Das sind
dreimal so viele wie 1993. Der Anteil der Homöopa
then an den Allgemeinärzten liegt mittlerweile bei fast
3 %. Daneben steigt die Zahl der Heilpraktiker mit einer
Ausbildung in Homöopathie.
[*/quote*]
"etwa 6000 Ärzte" in 2011. Wie sollen daraus nur vier Jahre später "mehr als 7000" geworden sein, wie der DZVhÄ fälschlicherweise behauptet?