Wir wissen zweierlei:
1. Im Schlick sind Gifte.
2. Die Meere sind mit Mikroplastikpartikeln versucht, die vor allem an den Stränden angetrieben und im Sand zermahlen werden und so von Tieren aller Art aufgenommen werden.
Wie geht die Produktionsmafia damit um? Ganz einfach: sie stellt sich Persilscheine aus. Die taz hat letztes Jahr eine derartige Verbrauchertäuschung protokolliert.
http://www.taz.de/!5430160/[*quote*]
taz. die tageszeitung
vom 31. 7. 2017
Ökobiz
S. 9
Themen
Fischwirtschaft/Fischereipolitik WI0602
XXX
Verbraucherfragen / Verbraucherschutz / Verbraucherpolitik LE0801
XXX
2004 Zeichen ~ ca. 67 Zeilen
Ausgabe 11389
taz.ökobiz
Krabbenfischer bald besiegeltErnährung Gutachter sagen, Krabbenfischerei sei nachhaltig. Naturschützer haben Bedenken
CUXHAVEN dpa | Krabbenfischer aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden sollen das
MSC-Siegel für nachhaltige Fischerei bekommen. Das hätten Gutachter empfohlen, die die Voraussetzungen für das Siegel prüfen, teilte die Erzeugergemeinschaft der Deutschen Krabbenfischer GmbH in Cuxhaven mit.
„Das ist ein bemerkenswerter Erfolg, denn mehr als 400 Fischereibetriebe aus drei Ländern haben sich dem Zertifizierungsprozess gestellt“, sagte Geschäftsführer Dirk Sander am Mittwoch. Mit der Empfehlung sei die erste große Hürde des Verfahrens genommen. In den kommenden fünf Jahren müssten aber noch weitere Bedingungen erfüllt werden.
„Es gibt noch keine Regeln für einen besseren Schutz der Nationalparks“
Hans-Ulrich Rösner, WWF
Das MSC-Siegel gilt als einziges weltweit anerkanntes Zertifikat für nachhaltig gefangenen Wildfisch. Es zeigt Verbrauchern, dass der Fisch aus gesunden Beständen stammt, der mit umweltfreundlichen und schonenden Methoden befischt wird. Bisher waren nationale Anerkennungsversuche in den Niederlanden und Deutschland erfolglos geblieben.
Zusammen mit Dänemark machten die drei Wattenmeeranrainer 2015 einen neuen, gemeinsamen Anlauf. Seit 2016 wirtschaften mehr als 400 Betriebe nach einem trilateralen Managementplan. Die Vorgaben schreiben unter anderem ein Bestandsmanagement, ein unabhängiges Kontrollsystem und technische Maßnahmen vor. Dazu gehören etwa größere Maschenweiten der Netze und verbesserte Fanggeschirre, die weniger stark den Meeresboden umpflügen.
Naturschützer beim WWF begrüßten die MSC-Empfehlung, sehen aber die Bedingungen für eine ökologisch zertifizierte Krabbenfischerei noch nicht erfüllt. „Regeln zur Bestandsschonung sind gut, aber es gibt noch keine Regeln für einen besseren Schutz der Nationalparks“, sagte WWF-Wattenmeerexperte Hans-Ulrich Rösner.
Dazu gehöre etwa die Anerkennung fischereifreier Zonen in diesen Schutzgebieten. Außerdem lande noch zu viel Beifang in den Netzen, wenn sich dort kleine Fische und wirbellose Tiere verfingen und verendeten. In den kommenden Wochen seien weitere Gespräche zu diesen wichtigen Punkten nötig.
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Das ist der Artikel in seiner jetzigen Online-Fassung. Ich habe nichts gekürzt. Interessant ist ja, was in dem Artikel steht - und noch viel mehr, was nicht drin steht!
Was steht nicht drin? Die Sache mit den Giften. Daß die Zertifiziererei ein Marketingtrick ist, steht auch nicht drin. Die taz ist von den Zertifizierungsspezis sauber reingelegt worden.
Die Rolle von WWF und Greenpeace als Feigenblättern sollte auch nicht vergessen werden.
Trau, schau, wem...
Wer kümmert sich heute noch wirklich um die Natur?