Hamer ist dieses Jahr gestorben. Seit Beginn seiner Mörderaktivitäten Anfang der 1980er hat er mehr als 30 Jahre lang davon gelebt, Menschen ins Grab zu bringen. Seine Opfer starben unter grausamsten Qualen. Der Entzug seiner Approbation hat ihn nicht gestoppt, ebensowenig der viel zu kurze Gefängnisaufenthalt in Frankreich.
Das muß man sich einmal vorstellen: über 30 Jahre lang lebt Einer wie die Made im Speck durch das Parasitieren an Kranken.
Aber was heißt "Einer"!? Wenn es doch nur EINER wäre! Es ist nicht EINER, es sind immer größer werdende Netzwerke. Hunderte Täter leben teilweise fürstlich, indem sie Krebskranke einfach sterben lassen und seelenruhig zusehen, wie die verrecken.
Was soll aus einem Land werden, das so verroht ist, daß es nichts dagegen tut? Was soll aus der Erde werden, die nur aus solchen Ländern besteht? Die Täter laufen frei herum. Sie veranstalten großkotzige Kongresse. Sie werden sogar im Fernsehen hofiert. Nichts passiert ihnen. Nichts.
Wenn Jemand jung ist, denkt er an seine Zukunft. Aber Jemand, dessen Mann, Frau oder Kinder durch die Hamer-Szene umgebracht wurde, welchen Sinn sollte sein Leben noch haben?
Das TG-1 warnt die Täter schon sehr, sehr lange vor der Gefahr, in der sie schweben. Aber das ist den Tätern scheißegal. Die machen einfach weiter. Immer weiter. So lange, bis Jemand dem ein Ende macht. Hamer ist im Juli gestorben. Den kann man nicht mehr an die Wand stellen. Aber was ist mit den anderen Verbrechern? Wer wird der erste sein, den es erwischt?
Einen wird es treffen. Einer wird der erste sein.
Sage Keiner, er sei nicht gewarnt.
[Dito. Julian]