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Japan jagt wieder Wale7.12.2011
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WWF: WALE SIND AUF VOLLSTÄNDIGEN SCHUTZ IM SÜDPOLARMEER ANGEWIESEN.
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Berlin - Obwohl sich die Walpopulationen noch immer nicht vom
Walfang-Boom vergangener Jahre erholt haben - allein der Bestand
antarktischer Blauwale ist nach WWF-Schätzungen von rund 230.000
Tiere auf wenige tausend Exemplare zusammengebrochen - ist die
japanische Walfangflotte am Dienstag wieder in See gestochen. Im
Südpolarmeer sollen zu "pseudowissenschaftlichen Zwecken"
(WWF) wieder Wale gejagt werden. "Wenn es auf der Welt einen
Ort gibt, wo Wale unbedingt geschützt werden müssen, ist es das
Südpolarmeer. Der Stopp jeglichen Walfangs in den Gewässern
um die Antarktis ist ausschlaggebend für die Erholung der stark
dezimierten Walpopulationen in der gesamten südlichen
Hemisphäre", so Volker Homes, Leiter WWF-Artenschutz. Dies
gehe, so der Experte, eindeutig aus einem WWF-Report hervor, der
bereits im vergangenen Jahr auf der Jahrestagung der
Internationalen Walfangkommission (IWC) veröffentlicht worden war.
Einige der stark geschrumpften Populationen der südlichen
Hemisphäre wie Sei- oder Finnwal sind für die Nahrungssuche
vollständig auf die antarktischen Meeresregion
angewiesen. Aufgrund der langsamen Reproduktionszyklen
haben sich viele Walarten noch immer nicht von den dramatischen
Bestandsrückgängen durch den kommerziellen Walfang bis 1986
erholt. Nach Angaben des WWF sind die Meeressäuger jedoch
zunehmenden Bedrohungen wie Klimawandel, Meeresverschmutzung und
einem steigenden Risiko von Schiffskollisionen ausgesetzt. Größter
Bedrohungsfaktor ist dabei die Fischerei: Schätzungsweise 300.000
Wale, Delfine und Tümmler sterben jährlich als Beifang in
Schleppnetzen und anderen Fanggeräten
Trotzdem geht Japan weiter auf Walfang zu wissenschaftlichen Zwecken
und verkauft das Fleisch auf dem japanischen Markt. "Die
Wissenschaft braucht genausowenig den Walfang wie die
Wirtschaft", sagt Volker Homes. So habe eine Studie von
WWF und WDCS gezeigt, dass der japanische Walfang ein unprofitabler
Wirtschaftszweig sei und durch Subventionen gestützt werde. Durch
eine Erholung der Walbestände entsteht andererseits insbesondere
dem Tourismussektor signifikanter wirtschaftlicher Nutzen.
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KONTAKT
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Tel.: 030 / 311 777 425
Volker Homes
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