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Author Topic: Die gekauften Maßstäblichkeiten: die Tarnkappenkrake mit Ranks  (Read 1681 times)

ama

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http://www.boeckler.de/32014_95449.html

[*QUOTE*]
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[...]
Hans Böckler Stiftung

Böckler Impuls 09/2009

Hochschulen
Forschung: Der falsche Wettbewerb

Universitäten werden heute wie Unternehmen
geführt - mit Blick auf einen guten Platz im
Hochschulranking. Aus der Wirtschaft entliehene
Verfahren zur Bewertung von Forschungsleistungen
sind jedoch nur bedingt geeignet, den
wissenschaftlichen Fortschritt voranzubringen.

Regelmäßige Evaluationen sollen die Effizienz
erhöhen - ob in Krankenhäusern, Arbeitsagenturen
oder an Hochschulen. Doch zum wissenschaftlichen
Wettbewerb um die beste Theorie passt der
betriebswirtschaftliche Controlling-Ansatz nicht. Im
Gegenteil: Er verstärkt den Druck auf Wissenschaftler,
sich der herrschenden Lehrmeinung anpassen, statt mit
neuen Ideen zu experimentieren. Denn die Kreativität
von Außenseitern wird von den üblichen
Bewertungsmodellen nicht belohnt, schreiben die
Soziologen Richard Münch und Max Pechmann, die die
Folgen der "Evaluitis" an Universitäten untersucht haben.
Sie kritisieren zudem, dass die öffentlichkeitswirksamen
Wettbewerbe um die besten Evaluations-Noten den
Konzentrationsprozess in der Bildungslandschaft fördern:
Unis oder Fachbereiche mit der besten finanziellen
Ausstattung ziehen die bekanntesten Forscher an. Denen
falle es am leichtesten, ihre Forschungsergebnisse
erfolgreich zu vermarkten und Pluspunkte bei der nächsten
Evaluation zu sammeln - was wiederum zu höheren
Zuwendungen für die jeweilige Forschungseinrichtung
führe.
[...]

Konzentration auf wenige Unis. Der Kampf der
Hochschulen um Marktanteile, "die Logik des
akademischen Kapitalismus", führe zu einer Konzentration
der prominentesten Wissenschaftler und in der Folge der
meisten Forschungsgelder an wenigen Standorten, heißt es
in der Studie. Der so genannte Matthäus-Effekt: Wer hat,
dem wird gegeben. Dies nützt dem wissenschaftlichen
Fortschritt nach Münch und Pechmann aber nicht unbedingt.
Größenvorteile durch eine standardisierte Massenproduktion
gebe es zwar in der Industrie. In der Wissenschaft gehe es
jedoch "um eine größtmögliche Zahl singulärer Produkte,
die sich im Wettbewerb um Erkenntnisfortschritt durchsetzen
müssen".

Die Autoren weisen außerdem auf gesellschaftliche
Konsequenzen einer in wenige Elite- und viele
Massenuniversitäten gespaltenen Hochschullandschaft hin.
In Japan und Südkorea zeige sich, dass eine durch ständige
Rankings zweigeteilte Uni-Landschaft letztlich auch auf
Schule und Arbeitsmarkt wirke: Wer nicht schon von der
Elite-Schule kommt, hat kaum eine Chance von der Elite
aufgenommen zu werden und anschließend einen Top-Job
zu bekommen. In letzter Konsequenz verbaue eine solche
Hochschulpolitik soziale Aufstiegschancen, resümieren die
Wissenschaftler.

Download (pdf)
( http://www.boeckler.de/pdf/impuls_2009_09_7.pdf )
[...]

© Hans Böckler Stiftung
[...]
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[*/QUOTE*]

mehr:
http://www.boeckler.de/32014_95449.html


Dabei ist nur ein kleines Steinchen aus dem Geröll, das sich in die Mühle ergießt und alles Sinnvolle erstickt. Schwerer als die Rankings an sich wiegen die Maßstbe, nach denen "bewertet" wird. Bei passend verbogenem Maßstab läßt sich das Ergebnis des Rankings schon vorher festlegen.

Das Ergebnis des Rankings ist ein Mittel zur Macht. Wie bei jeder anderen "Studie", wo vorgetäuschte Wissenschaftlichkeit nur Staffage zum Blenden ist, wo die Wissenschaft nicht das Ziel, sondern das Opfer ist.

Politiker und Journalisten lassen sich willig als nützliche Idioten mißbrauchen.

Hütchenspiele.
.
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Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

Der Skandal in Gelsenkirchen
Hamer-Anhänger in der Kinderklinik
http://www.klinikskandal.com

http://www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm
http://www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de
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