Netzwerk Recherche hat gemailt:
[*quote*]
# 14: OBS-Studie: Blogger als Journalist unterschaetzt .
Wie aehnlich sind sich Journalisten und Blogger in Deutschland? Diese Frage hat eine von der OBS gefoerderte Studie untersucht. Zentrales Ergebnis: Sie sind sich aehnlicher als oftmals angenommen. Keine Unterschiede gibt es z.B. im Umgang mit Schleichwerbung und PR-Angeboten. Ein weiteres Ergebnis: Blogger*innen sind stark auf Leserschaft fokussiert, Journalist*innen staerker von Vorgesetzen beeinflusst. Aber auch: ein Drittel der Blogger erzielt keine Einnahmen und die journalistische Reichweite ist sehr viel groesser.
Olaf Hoffjann ; Oliver Haidukiewicz:
Deutschlands Blogger – Die unterschaetzten Journalisten;
(Arbeitsheft 94 der OBS)
Infos, und Download:
https://www.otto-brenner-stiftung.de/wissenschaftsportal/informationsseiten-zu-studien/deutschlands-blogger/[*/quote*]
Jetzt ist es raus: "die journalistische Reichweite" der Blogger "ist sehr viel groesser." Die Zeitungsschreiber sind Zaungäste. Zaungäste! Nur noch Zaungäste in dem Jagdrevier, in dem sie vorher die Allein- und Platzhirsche waren.
Ihre Allmachtsansprüche und die große Schnauze haben sie aber behalten. Wobei ein Punkt aber schon merkwürdig ist. Sogar sehr merkwürdig: "ein Drittel der Blogger erzielt keine Einnahmen". Das heißt doch, daß zwei Drittel der Blogger Geld einnehmen. Wie machen die das? Die Rede ist nicht davon, daß es genug Geld zum Leben ist. Aber daß sie überhaupt Geld einnehmen. ZWEI DRITTEL!
Zwei Drittel der Blogger bekommen Geld. Von wem? Und wofür? Das Thema der Käuflichkeit und des Geleitetseins von Interessen ist damit auf dem Tisch. Die Blogger haben ihre Unschuld verloren. Das ist das Ende. Jetzt haben wir amerikanische Zustände. Alle sind nur noch hinter dem Geld her.