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Author Topic: Vernichtung eines Schülers  (Read 3198 times)

Wangyal

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Vernichtung eines Schülers
« on: February 23, 2015, 08:42:16 PM »

Die schreiben was von Verweis. Was für ein Verweis? Vernichtet werden soll der Junge. 



https://www.jungewelt.de/2015/02-23/043.php

[Tageszeitung junge Welt]
Aus: Ausgabe vom 23.02.2015, Seite 2 / Inland

»Direktor hat uns aufgefordert, mit Offizieren zu posieren«


Schüler bekommt Verweis wegen »linksorientierter Gesinnung« nach Protesten gegen Bundeswehr. Ein Gespräch mit Niklas Hatzold
Interview: Johannes Supe


Der 17jährige Niklas Hatzold ist Schüler der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule im bayrischen Bamberg. Er ist in der Jugendgruppe der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) aktiv.




Bayern, Bildung und die Bundeswehr: Ende Januar kam ein Jugendoffizier an Ihre Schule. Friedensorganisationen haben vor dem Schulgelände mit einem Stand protestiert. Doch dann wurde die Polizei gerufen. Wie kam es zu der Eskalation?

Der Werbeoffizier kommt seit mehreren Jahren im Rahmen eines Berufswahlseminars, das für die 9. und 10. Klassen verpflichtend ist. Den Vortrag habe auch ich besucht, bin danach allerdings kurz zu unserem Stand vor der Schule gegangen und habe mich mit Freunden unterhalten. Zusammen mit anderen Organisationen haben wir als VVN-BdA einen Infostand organisiert, um den Schülern auch eine andere Perspektive auf die Bundeswehr zu zeigen. Als ich wieder zurückkommen wollte, wurde ich von drei Hausmeistern aufgehalten. Einer von ihnen stand mit Springerstiefeln und Armeehose da. Der hatte im vorletzten Jahr das Schultor schon als »Reichsgrenze« bezeichnet. Ich sollte ihnen meinen Rucksack öffnen, und sie wollten sogar eine Leibesvisitation machen. Das habe ich natürlich abgelehnt. Auf Nachfrage sagte man mir dann, ich stünde im Verdacht, Aufkleber anzubringen – also eine Straftat zu begehen. Und dann rief man die Polizei.



Die ist ergebnislos wieder abgezogen. Trotzdem hatte die Geschichte für Sie noch ein Nachspiel.

Ich wurde am Folgetag in das Zimmer des Rektors zitiert. Da musste ich mich im Beisein meines Vaters und eines Vertrauenslehrers sowie meiner Klassenleiterin gegenüber dem Direktor und seinem Stellvertreter sowie anschließend auch noch vor den Hausmeistern rechtfertigen. Nämlich dafür, dass ich meine Meinung »derart beharrlich« vertreten habe. Und dann folgte ein verschärfter Verweis. Der zählt als Androhung auf Entlassung von der Schule. Ich könnte mich noch glücklich schätzen, hat man mir gesagt, dass ich nicht vor den Disziplinarausschuss zitiert wurde. Das habe man nur meiner Mutter zuliebe gemacht, die hier ehemals Schülerin war.



In dem Verweis steht auch, dass Sie für »einen erfolgreichen Abschluss« an Ihrer Schule darauf zu achten hätten, Äußerungen bezüglich Ihrer »extremistischen politischen Meinung zu unterlassen«. Ein Maulkorb für Sie?

Ich soll wohl mundtot gemacht werden. Meine Klassenleiterin hat mir nun ein Redeverbot erteilt, und das nicht nur während des Unterrichts, sondern auch im Privaten. Sie würde mit allen Mitteln verhindern, so ihre Worte, dass ich meine Mitschüler von meiner Meinung überzeugen. Die würde ich angeblich »rhetorisch überfahren«.



Gab es an der Schule denn je die Möglichkeit, sich kritisch mit der Bundeswehr auseinanderzusetzen?

Friedensinitiativen wurden nicht eingeladen. Und die Bundeswehrsoldaten sind praktisch nicht auf die Nachfragen eingegangen. Als ich etwa den Werbeoffizier gefragt habe, wie er zum Bombardement von Oberst Klein in Afghanistan mit über 140 Toten steht, meinte der nur: »Naja, man muss eben abwägen, ob man seine eigenen Jungs riskieren will oder die halt.« Dann hat man uns erzählt, wie man sich einen pflichtbewussten Deutschen vorstellen muss und wie schön es bei der Bundeswehr ist. Das fand ich schon sehr dreist.



Und dazu hat Ihr Rektor, Martin Mattausch, kein Wort verloren?

Der kam während des Vortrags noch herein und hat uns aufgefordert, mit den Werbeoffizieren zu posieren und Fotos zu machen.



Schriftlich wird Ihnen eine »zweifelhaft linksorientierte Gesinnung« vorgeworfen, mit der Sie die Lehrkräfte bedrängen. Wie schafft man das?

Das ist nun das erste Mal gewesen, dass man mir das gesagt hat. Ich hatte mich mit Lehrern schon kritisch unterhalten, wenn ich nicht mit ihnen der gleichen Meinung war. Das war aber nie negativ aufgefasst worden. Aber jetzt wird mir vor den Latz geknallt, dass ich meine Lehrer rhetorisch in eine Ecke dränge. Und ich werde nun oft zu Einzelgesprächen mit den Lehrern gerufen. Kurz vor dem Zwischenzeugnis ist dann auch auf einmal meine Sportnote von einer zwei auf eine vier gefallen. Aber mit diesem Zeugnis muss ich mich bewerben!



Trotz dieser Einschüchterungsversuche trauen Sie sich nun an die Öffentlichkeit.

Ich habe absolut nicht vor, mir das gefallen zu lassen. Auch die VVN-BdA-Jugendgruppe sieht in diesem Fall einen wirklichen Skandal und einen Verstoß gegen die Meinungsfreiheit. Dagegen braucht es eine Öffentlichkeit, denn solche Schikanen gegen Schüler darf es einfach nicht geben. Herr Mattausch muss diesen Verweis zurücknehmen.
[/Interview]


Wie soll eine mündliche Note bei null Beteiligung sein? Dem Jungen wird die ganze Zukunft versaut im "Reichsgebiet" Schule. Schultor ist "Reichsgrenze". Dahinter ist "Schnauze halten!"

Sofort die Schule verlassen! Alle! Solchen Stiefelknechten darf man keine Gelegenheit für ihre Schandtaten geben.

Macht kaputt, was Euch kaputt macht!
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Omegafant

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Frauen an den Kochtopf!
« Reply #1 on: February 27, 2015, 09:46:25 AM »

Die Solidarität wächst.

http://www.wiesentbote.de/2015/02/24/die-linke-bamberg-forchheim-erklaert-sich-solidarisch-mit-bamberger-schueler/

[*quote*]
Die Linke Bamberg-Forchheim erklärt sich solidarisch mit Bamberger Schüler

24. Februar 2015 von Redaktion

Gestern wurde die Protestaktion gegen die Bundeswehr eines Bamberger Schülers  an der Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule bundesweit in mehreren Blogs thematisiert. Die Linke Bamberg-Forchheim erklärt sich hiermit solidarisch mit dem Schüler und fordert die Rücknahme des verschärften Verweises.

“Wir erklären, dass die Bundeswehr eigentlich nicht an öffentlichen Schulen auftreten dürfte, um für den Dienst an der Waffe zu werben. Seit Jahren wird an der GrafStauffenberg-Wirtschaftsschule um minderjährige Soldaten/innen geworben, die in ihrem Alter die Folgen ihrer Verpflichtungen noch nicht absehen können. Die Linke erklärt weiter, dass die Begründung des Verweises, der Schüler solle „zukünftig darauf achten, Äußerungen bezüglich seiner politischen Meinung zu unterlassen“ und die damit verbundene Drohung der „Entlassung“ bei Nichtbeachten einen weiteren Skandal bedeutet. Wir schließen uns der Meinung in der Pressemitteilung der VVNBdA Bamberg an und meinen, der Verweis ist offensichtlich politisch motiviert. “
[*/quote*]

Was ist das für ein Scheißstaat, in dem die Schule die Vorstufe der Armee ist? Wo die Armee in die Schule reinregiert und herrscht. Wo die Peitsche der Generäle bis in die Klassenzimmer reicht?

Ist es dieser Staat?



https://pbs.twimg.com/media/B6YkKSsIAAAvXpI.jpg:large

Angela Merkel ist dort in "Kommunistenuniform", heißt es. Ich sehe keine Kommunisten. Ich sehe Soldaten und Soldatendrill.

Solidarität der "Linken" sehe ich daher als etwas blauäugig. Oder distanzieren sich die Linken inzwischen von ihrer militärischen Vergangenheit in der DDR?

Militär hat an einer Schule grundsätzlich nichts zu suchen, weder von links noch von rechts, noch von sonstwo.


Die Schule ist zum Lernen da und nicht als Untertanenstanzmaschine für die Produktion von Befehlsempfängern in einem Herrenstaat.

Sollen demnächst vielleicht wieder Kittelschützen ausgeteilt und die Mädchen an den Kochtopf kommandiert werden?

Herrenreiter, Sklavenhalter und ihr Pfaffenpack haben in diesem Land nicht zu suchen!
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Steine kann man nicht essen!
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