Mit Datum 1.8.2010 war bei "Am Sonntag" zu lesen:
http://www.am-sonntag.de/aktuelles/artikel.php?cid=29-28971236&RessLang=LOKALES&BNR=0 beziehungsweise
http://www.pnp.de/paper/showthewholepdf.php?Pfad=20100801_asp[*QUOTE*]
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vom 01.08.2010
Alternativ-Mediziner aus Passau schockt durch seltsame Ekel-Therapien
Hundekot als Medikament
In seinem Buch "Arzneimittellehre"empfiehlt Friedrich Ritzer außergewöhnliche Präparate, die in Form von Globuli (kl. Foto) verabreicht werden. (Foto: Eberle/VKHD)
von S. DAIMINGER und C. EBERLE
So stellt sich nicht jeder Patient den Arzt seines Vertrauens vor: Der Passauer Diplom-Theologe und Alternativmediziner Friedrich Ritzer (49) schockt mit verwunderlichen Ekel-Therapien, bei denen auch Hundekot eingesetzt wird. Seine Forschungsergebnisse hat er gemeinsam mit einem Kollegen in einem Buch unter dem Titel "Arzneimittellehre - neue homöopathische Arzneien" zusammengetragen und veröffentlicht. Auch im Internet stellt er auf seiner Homepage homoeopathieforschung.de seine skurrilen Erkenntnisse vor.
Alternativmedizin hat oft unterhaltsame Beipackzettel. Doch was Friedrich Ritzer seinen Patienten offenbar empfiehlt, stellen seriöse Mediziner höchst in Frage. So solle beispielsweise "Excrementum caninum" bei Fällen von Schlafmangel verschrieben werden.
*"Der Lateiner hat längst verstanden, dass dieses "Medikament" gewöhnliche Hundescheisse ist"*, schreibt darüber der Immunologe Beda Stadler von der Universität Bern in einem Onlineportal der Neuen Züricher Zeitung.
Weiter erklärt er:
*"Ritzer bietet uns noch andere alternative Wundermittel an: Bei "Uranium metallicum" und "Plutonium nitricum" sind keine Lateinkenntnisse nötig, um zu verstehen, dass man damit noch mehr verscheissert wird. Woher haben die ihre Ausgangsmaterialien? Insbesondere bei "Placenta humana" (Anm. d. Red.: Mutterkuchen) habe ich mich das gefragt. Es soll übrigens bei Wut und Streit mit der Mutter und Morbus Crohn wirken."* Der
*"kannibale Stoff"* helfe außerdem gegen Profilierungs-, Sex- und Drogensucht.
Ist das noch seriöse Medizin? "Von Hundekot und Uran als Behandlung habe ich noch nie gehört", sagt beispielsweise die Homöopathin Dr. Hanna Seidl aus Waldkirchen. Ungewöhnliche Substanzen als Medikamente seien aber durchaus verbreitet. Stimmt - die Alternativmedizin treibt bisweilen seltsame Blüten:
In einem deutschen Homöopathie-Forum finden sich weitere Ekel-Stoffe aufgelistet: Aphis chenopodii (Blattläuse), Ambra grisea (Walfischdreck), Pyrogenium (faules Rindfleisch), Phthirus pubis (Filzlaus), Blatta americana (Kakerlaken), Bufo rana (Krötengift), Mephitis putorius (Stinktiersekret) oder Tuberculinum bovinum Kent (Tuberkulöse Rinderabszesse) sind nur ein Auszug daraus.Wie kommen Heilpraktiker dazu, sich mit Sekreten und Insekten zu beschäftigen, die bei anderen nur Brechreiz hervorrufen? Der selbsternannte Homöopathieforscher Friedrich Ritzer erklärt dazu auf seiner Homepage: "Angestoßen von der Erkenntnis und der
Tatsache, dass wir bestimmten Patienten nicht befriedigend helfen konnten und getragen von Neugierde und Forscherdrang, machten wir uns daran, neue Stoffe zu prüfen und ihre Heilwirkung zu erfahren." Er resümiert: "Wir sind in unserem Einsatz nicht enttäuscht worden, im Gegenteil."
Beim Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (VKHD) gibt man sich auf AS-Anfrage dennoch skeptisch zu den vermeintlich wirkungsvollen Entdeckungen des Passauer Mediziners. Vorstandsmitglied Iris Preuß sagte telefonisch zur AS:
*"Man muss ja nicht alles verwenden, was angeboten wird. Wir verfügen schon über 2000 Mittel und haben damit genügend Einsatzmöglichkeiten."* Experimente mit Hundekot deklariert die Fachfrau als
*"Profilierungssucht einzelner"*, die nicht weiter erwähnenswert sei.
Die Homöopathie ist bis heute stark umstritten. In der freien Internet-Enzyklopädie Wikipedia heißt es beispielsweise: "Bis heute existiert weder ein formaler, reproduzierbarer Nachweis noch eine akzeptable naturwissenschaftliche Begründung für eine Wirksamkeit der Homöopathie, die über den Placebo-Effekt hinausgeht. Sie wird deshalb vom Großteil der wissenschaftlichen Medizin als wirkungslose, in einigen Fällen sogar gefährliche Behandlung abgelehnt."
"Natürlich kann man nicht alle Krankheiten allein mit Homöopathie heilen. Globuli könne beispielsweise nie beschädigte Organe ersetzen", sagt Friedrich Ritzer. Trotzdem:
Nach eigenen Angaben behandelt er pro Tag zwischen 20 und 30 Patienten - in der Regel seien diese danach beschwerdefrei.----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]
Das ist ungekürzt, wir wollen ja nichts aus dem Zusammenhang reißen.
Dann wollen wir mal.
Zunächst ist da das Datum: 1.8.2010. Das ist wichtig, weil der Artikel sich auf andere Veröffentlichungen bezieht. (Zu denen kommen wir noch.)
Eine Veröffentlichung ist die von Beda Stadler in seinem Blog. Wann war die? Antwort: in 2009, also EIN JAHR FRÜHER.
Eine andere Veröffentlichung, und das ist die erste zu dem Thema, ist noch viel älter: Die war bei Kidmed, und es gab zu der Zeit auch welche im Usenet. Das war 2002. ACHT JAHRE FRÜHER!
Der erste eigenständige Artikel ist aus 2002. Er ist noch immer online:
http://www.ariplex.com/ama/ama_hund.htmÜberschrift: "Hundescheiße als Arzneimittel"
Datum: 17.10.2002
Da hat es also sieben Jahre gedauert, bis der Beda Stadler in seinem Blog was darüber geschrieben hat, und nochmal ein Jahr, bis "Am Sonntag" etwas darüber schrieb, und sich dabei beim Herrn Stadler bediente. Ich habe die Stellen
*BLAU UND FETT* hervorgehoben.
Warum hat "Am Sonntag" nicht den ursprünglichen Text von Ritzer und Eberle unter die Lupe genommen. ScheiBe genug bietet er, voll vom Hund.
Warum fragt keiner, was das bei Ritzer und Eberle für HundescheiBe war? Das hätte man doch nachgucken können. Remedia, die Sondermüllsammelstelle der Glaubulisten, hatte sie im Angebot:
http://www.remedia.at/homoeopathie/Excrementum-canium/a2500.html[*QUOTE*]
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Excrementum canium
Kot eines mit Kuhpansen gefütterten Mischlingshundes
(Mutter: Schäferhündin, Vater: Mischung aus ungarischem Hirtenhund und Setter)----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]
Schäferhund! Mischling, und was für einer! Warum kein reinrassiger Labrador? Oder ein Bernhardiner, da gibt es besonders dicke Portionen Urtinktur. Oder wenigstens ein Dackel, das hätte Kultur, so a kloans bisserl....
Warum fragt keiner?
Hätte man beim Herrn Deckers gelesen, hätte man noch ganz andere Fragen und Antworten serviert bekommen:
http://www.ariplex.com/ama/ama_hund.htm[*QUOTE*]
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Die Homöopathen beklagen sich über die ihnen seit kurzem schändlicherweise aufgepreßte Pflicht, die Mittel zu sterilisieren.
Angesichts dieser neuen Pflicht, einer Pflicht also, die es rund 200 Jahre lang nicht gab, sollte man sich bewußt werden - in voller Tragweite! -, daß die Homöopathen ihren Patienten diese rund 200 Jahre lang nichtsterilisierten Hundekot, Eiter, und andere, ekelhafteste Unsäglichkeiten eingeflößt haben.
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[*/QUOTE*]
Das war schon Jahre früher zu lesen. Haben die Journalisten von "Am Sonntag" nicht recherchiert?
Bei Homöopathens gibt es übrigens gibt außer HundescheiBe zum Runterschlucken auch den Kot eines Indischen Python.
Aktuelles Angebot (25.2.2016) des britischen Zuckerpanschers Helios:
http://www.helios.co.uk/shop/search/remedy/list [*QUOTE*]
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Python (Indian) Excrementum (Indian Python)
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[*/QUOTE*]
http://www.helios.co.uk/shop/python-indian-excrementum[*QUOTE*]
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Python molurus
Indian Rock Python
Form
Python (Indian) Excrementum
Python (Indian) Excrementum - pyth-i
£4.90
Form: Tablets
Size: 4g
Potency: 18c ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]
4 Gramm Zucker mit PythonscheiBe verquirlt für 4,90 Englische Pfund. Macht pro Kilogramm 1160,00 Englische Pfund.
ScheiBe lohnt sich...
Bei Remedia ist inzwischen etwas passiert. 2011 hatte Remedia die HundescheiBe noch im Angebot. Das wurde in diesem Thread dokumentiert:
http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=7311.msg16509#msg16509Danach muß es dann hinter den Kullissen irgendwann geknallt haben. Homöopathen, die sich vor gar nichts ekeln, weder vor dem Arsc_hloch der Kuh (anus bovis), noch vor Eiter oder anderem (natürlich lebensgefährlichen) Ekelkram, die meinen plötzlich, sie müßten sich distanzieren:
http://www.remedia.at/de-at/homoeopathie/Mittel-nicht-lieferbar/s4499.html?name=Excrementum+canis[*QUOTE*]
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Excrementum canis
Dieses Mittel wird in der homöopathischen Literatur erwähnt, klassische HomöopathInnen und ApothekerInnen distanzieren sich jedoch davon. Dieses Mittel ist bei Remedia nicht erhältilich.--------------------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]
Statt weiterhin den netzweit bekannten Namen "Excrementum caninum" zu benutzen, so haben sie es 2011 noch bezeichnet , siehe
http://www.remedia.at/homoeopathie/Excrementum-canium/a2500.html[*QUOTE*]
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Excrementum canium----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]
tauchen die Homöophantasten ab und fälschen dabei sogar den Namen und machen aus "excrementum caninum" "excrementum canis".
Das dürfte nach über 200 Jahren ScheiBe anrühren der Homöopathen das erste Mal gewesen sein, daß die sich von etwas distanzieren, weil sie damit auf die Schnauze gefallen sind.
Da haben die drei Großmeister der Homöopathenschrecken, Ralf Behrmann, Aribert Deckers und Bernd Kassler, mit ihrer Kritik aber mächtig erfolgreich hingelangt. Das hat gesessen!
Chapeau!
Es hat zwar ein bißchen gedauert, aber DIE GROSSEN DREI haben die Homöopathen geschafft. Ich kann mir eine kleine Freudenträne nicht verkneifen; Homer, er sei herzlichst gegrüßt.
Ist das nicht albern? Homöopathen, die Allwissenden der Medizin, die sogar Zeitreisen in die Zukunft machen, um Arzneiprüfungen durchzuführen mit Antimaterie, obwohl die noch gar nicht existiert (siehe
http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=3884.0), diese Allwissenden kneifen plötzlich den Schwanz ein, weil die Welt mitbekommen hat, was für eine Scheiße sie den Kranken antun - jetzt schreibe ich das mal voll aus, das muß sein. Dabei ist HundescheiBe doch voll natürlich und die Städte sind voll davon, man braucht sich des Abends nur seine Schuhe ansehen nach einem Marsch durch die Königstraße.
Ach, wo wir gerade dabei sind:
"Antimaterie" (im homöopathetischen Großkotzlatrinisch "Positronium") gibt es bei Remedia auch nicht mehr. War wohl nichts mit der Strahlung der Bestrahlten... Spurlos verschwunden. Nicht mal ein Nachruf, daß man sich distanzieren tät.Das lebensgefährliche Plutonium haben sie aber noch bei Remedia herumliegen (Stichprobe heutigen Tages):
http://www.remedia.at/de-at/homoeopathie/Homoeopathie-Liste-von-A-bis-Z/lPL.html[*QUOTE*]
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>Plutonium (236) chloratum
>Plutonium (236) chlorid
>Plutonium (236) muriaticum
>Plutonium (236) nitrat
>Plutonium (236) nitricum
>Plutonium (239) chloratum
>Plutonium (239) chlorid
>Plutonium (239) muriaticum
>Plutonium (239) nitricum
>Plutonium nitricum
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[*/QUOTE*]
Ein anderes Schmankerl haben's ebenfalls noch, die Zuckerwucherer von Remedia: Placentas. Ja, ja, gleich mehrere davon, und eine (kaum zu glauben, aber wahr) von den ScheiBeoberstrategen Eberle und Ritzer aus dem Artikel von "Am Sonntag":
http://www.remedia.at/de-at/homoeopathie/Homoeopathie-Liste-von-A-bis-Z/lPL.html[*QUOTE*]
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>Placenta
>Placenta (Eberle, Ritzer)
>Placenta humana
>Placenta humanum
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[*/QUOTE*]
Beda Stadler meinte dazu, das sei ein
*"kannibaler Stoff"*. Daß der (laut Eberle und Ritzer ?) gegen Profilierungs-, Sex- und Drogensucht helfen soll, ist im übrigen widerlegt. Oder nehmen Eberle und Ritzer ihre eigenen Pillen nicht...? Da ist doch eine gewisse Frau Iris Preuß, laut "Am Sonntag" Vorstandsmitglied des Verbands klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (VKHD). Die soll laut "Am Sonntag" gesagt haben (oben mit
GRÜN FETT markiert): Experimente mit Hundekot seien
*"Profilierungssucht einzelner"*. Hoho, das hat gesessen...
Die hochgeschätzte Frau Iris Preuß hat aber auch etwas anderes gesagt:
*"Man muss ja nicht alles verwenden, was angeboten wird. Wir verfügen schon über 2000 Mittel und haben damit genügend Einsatzmöglichkeiten."* Damit haben wir das nächste Problem, denn Homöophantast Ritzer schreibt laut "Am Sonntag" in seiner Website:
[*QUOTE*]
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"Angestoßen von der Erkenntnis und der
Tatsache, dass wir bestimmten Patienten nicht befriedigend helfen konnten und getragen von Neugierde und Forscherdrang, machten wir uns daran, neue Stoffe zu prüfen und ihre Heilwirkung zu erfahren." Er resümiert: "Wir sind in unserem Einsatz nicht enttäuscht worden, im Gegenteil."
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[*/QUOTE*]
Die hochgeschätzte Frau Iris Preuß hat gesagt:
*"Wir verfügen schon über 2000 Mittel und haben damit genügend Einsatzmöglichkeiten."* und bei Eberle und Ritzer haut das nicht hin. Wörtlich:
"Tatsache, dass wir bestimmten Patienten nicht befriedigend helfen konnten" So, konnten sie nicht? Aber mit HundescheiBe schon? Ich weiß ja nicht so recht, aber ich sehe da einen Marianengraben an Unterschied. Die anderen Homöopathen haben über 2000 Mittel, und die reichen denen, aber bei Eberle und Ritzer haut das nicht hin mit den 2000 Mitteln, die müssen HundescheiBe nehmen? Wäre das nicht ein dicker Ausschlußgrund für Patienten? Lieber zu den anderen Homöophantasten zu gehen als zu Eberle und Ritzer, weil bei den anderen muß man keine Hundescheiße schlucken? Also, ich als Patient würde mir da schon so meine Gedanken machen...
Wieso ist das den hochgeschätzten Damen und Herren von "Am Sonntag" nicht aufgefallen? Die saßen doch an der Quelle bei Ihren Interviews. Ich finde, da haben sie aber ordentlich was verpaßt.
Auch etwas anderes hätte den hochgeschätzten Damen und Herren Journalisten auffallen MÜSSEN. Oben
BRAUN FETT markiert ist dieser Satz:
[*QUOTE*]
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Nach eigenen Angaben behandelt er pro Tag zwischen 20 und 30 Patienten - in der Regel seien diese danach beschwerdefrei.----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]
Das sind gleich mal DREI DICKE HÄMMER.
HAMMER 1"in der Regel seien diese danach beschwerdefrei". Wirklich? Wieviele denn? Wie sieht die Erfolgsbilanz der höchstestgeschätzten Herrn Eberle und Ritzer denn aus? Und wie ist denn die Bilanz bei den angewendeten homöopathischen Mitteln? Wie erfolgreich ist Hundescheiße?
Wo sich die ehrenwerte Gesellschaft der Homöophantasten derer von und zu Remedia von Hundescheiße distanziert, wäre das nicht DIE GELEGENHEIT, denen zu zeigen, daß Hundescheiße das einzig wahre Mittel ist? Billig ist sie übrigens auch, da wird die Pharmamafia aber ganz schön fluchen. HundescheiBe besorgen geht sogar ohne Zeitreise.
HAMMER 2Wieviel kassiert der Herr Ritzer denn pro Konsultation durch einen Kunden? Das sollte sich doch eruieren lassen. Was hat er den Journalisten von "Am Sonntag" dazu erzählt? Nichts? Ja, wenn er nichts sagt, dann muß man doch fragen! Geht wirklich ganz einfach. Journalisten MÜSSEN das. Journalisten KÖNNEN das. Naja, einige wohl eher nicht...
HAMMER 3Mal nachrechnen: 8 Stunden arbeiten am Tag bei 20 bis 30 Kunden, das gibt 480 Minuten/20 bis 480 Minuten/30. Adam Riese käme auf 24 bis 16 Minuten pro Kunde. Für mich sieht das nach Akkordarbeit und Fließband aus. Kaum ist man drin und hat ein paar Sätze gesagt, schon ist man wieder draußen.
Aber wir wollen mal nicht so sein und sehen uns die praktizierenden Ärzte an. Ich meine nicht Homöopathen, sondern echte Ärzte. Also nicht den
Dr. med. Hans Eberle, Homöopathie
Moorbadstr 9
83093 Bad Endorf
Tel: 08053 510, Fax: 08053 7956026
und schon gar nicht den
dipl. theol. friedrich ritzer
Hochsteinstr. 10, 94034 Passau
Tel. 0851/ 40484 Fax.: 0851/ 40486
sondern wissenschaftlich arbeitende Ärzte. Echte Ärzte eben.
Die Ärzte jammern immer wegen des Gelds, das sie so gerne hätten, und wegen der vielen Arbeit. Schaun wir mal.
https://www.tagesschau.de/inland/interview-hausaerzte100.html[*QUOTE*]
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Stand: 13.09.2012 11:50 Uhr
Stüven: Am Tag hat man als Hausarzt zwischen 60 und 70 Patientenkontakte. So kommt man in Hamburg auf ein Honorar von ungefähr 2600 Euro netto - bei durchschnittlich 55 Stunden Arbeit in der Woche. Wir haben von unserem Umsatz ja auch Mieten zu zahlen, wobei der größte Kostenpunkt das
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[*/QUOTE*]
55 Stunden in 5 Tagen, das sind 11 Stunden pro Tag. Das merken wir uns.
60 bis 70 Patienten pro Tag.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/236782/umfrage/durchschnittliche-anzahl-behandelter-patienten-von-kassenaerzten-in-deutschland/[*QUOTE*]
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[Befragung 2012]
[Balkendiagramm]
alle Ärzte: 42 Patienten pro Tag
Hausärzte: 53 Patienten pro Tag
Fachärzte: 41 Patienten pro Tag
Psychotherapeuten: 7 Patienten pro Tag
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[*/QUOTE*]
Im Durchschnitt 42 Patienten pro Tag. Wir merken uns: 42 sind nicht "60 bis 70 Patienten pro Tag". Aber Hausärzte schaffen 53 pro Tag, Psychotherapeuten dagegen fast gar nichts. Aber die werden ja auch für's Zuhören bezahlt.
http://www.tz.de/welt/acht-minuten-patient-596912.html[*QUOTE*]
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Ärzte unter Druck: Nur acht Minuten pro Patient
Aktualisiert: 19.01.10 - 12:58
Die Zahl der Arztbesuche in Deutschland hat einen neuen Rekord erreicht. Jeder Krankenversicherte geht im Schnitt 18 Mal im Jahr zum Arzt. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Auswertung der neuen Groß-Kasse Barmer GEK hervor. Danach behandeln die Ärzte statistisch gesehen 45 Patienten pro Tag, so dass gerade einmal acht Minuten Zeit für jeden Besucher bleibt.
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[*/QUOTE*]
Große Studie der Barmer GEK. Im Durchschnitt 45 Patienten pro Tag.
Wir merken uns: Durchschnitt 42 pro Tag ist nicht Durchschnitt 45 pro Tag.
Und wir merken: Statistik ist eine sehr flexible Sache. Nehmen wir die 45 Patienten und 11 Stunden pro Tag, ergibt das 14,7 Minuten pro Patient. Die Barmer GEK kommt auf 8 Minuten pro Patient. Das sind bei 45 Patienten pro Tag 360 Minuten, also 6 Stunden.
Wir merken: Statistik ist eine SEHR flexible Sache. Es wäre nicht schlecht, wenn sich die Statistiker mal darauf einigen würden, was sie erzählen.
Wie heißt es doch: Glaube nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Das merken wir uns.
Ein Ausflug in die Webwelt auf der Suche nach der Anzahl der Heilpraktiker in Deutschland bringt, wenn auch holprig, die Zahl von 15.000 für 2002 und 35.000 für 2012. Das merken wir uns
Zu den von der Esottermafia finanzierten Verlagen und Redaktionen gehört unter anderem "Für Sie", ein Konglomerat von Reklame und Reklame und Reklame. Und Reklame.
"Für Sie" schreibt:
http://www.fuersie.de/gesundheit/homoeopathie/artikel/heilpraktiker[*QUOTE*]
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Immer mehr Deutsche wenden sich an Heilpraktiker: Neun Milliarden Euro geben Patienten inzwischen jedes Jahr für alternative Medizin aus – und mehr als die Hälfte davon bezahlen sie selbst.
[...]
Eine aktuelle Studie der Barmer GEK zeigt, dass einem Arzt pro Patient durchschnittlich acht Minuten bleiben. Dagegen führt jeder der 15 000 deutschen Heilpraktiker im Schnitt pro Tag nur vier Behandlungen durch – und kann sich damit deutlich mehr Zeit für seine Patienten nehmen.
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[*/QUOTE*]
Die "aktuelle Studie der Barmer GEK", wann war die? Antwort: 2010. Ist der Artikel demnach aus dem Jahr 2010? Datiert ist er nicht. Ich betrachte das als schweren Pfusch.
"Für Sie" gibt als Zahl der Heilpraktiker 15.000 an. Diese Zahl galt 2002, also ACHT JAHRE FRÜHER, und paßt nicht zu der "aktuellen Studie der Barmer GEK". Ich betrachte das als schweren Pfusch.
Damit kommen wir zu der sagenhaften, ja, geradezu märchenhaften Behauptung
[*QUOTE*]
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Dagegen
führt jeder der 15 000 deutschen Heilpraktiker im Schnitt pro Tag nur vier Behandlungen durch – und kann sich damit deutlich mehr Zeit für seine Patienten nehmen.
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[*/QUOTE*]
Ich behaupte, daß diese Zahl niemals gestimmt hat. NIEMALS!
Soviel zum Wahrheitsgehalt der Aussagen der "Für Sie".
Bei Ärzten, die bekanntlich jammern, waren wir. Jetzt kommen die Heilpraxer dran. Da nehmen wir uns was ganz solides, gestandenes: jemanden aus der Ausbildung. Der MUSS doch wissen, wie das Leben als Heilpraxer ist. Da hätten wir beispielsweise eine Frau Beate Sanladerer und ein Interview mit der:
"Beate Sanladerer ist praktizierende Heilpraktikerin und Dozentin an der Heilpraktikerschule Paracelsus."http://www.heilpraktiker-ausbildung.net/heilpraktiker-wissen/interview-mit-beate-sanladerer-heilpraktikerin[*QUOTE*]
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Wie sieht der Berufsalltag einer Heilpraktikerin aus?
Beate Sanladerer: Natürlich steht die Arbeit mit den Patienten an erster Stelle. Behandlungstermine müssen organisiert und durchgeführt werden, dabei achte ich persönlich sehr darauf, dass kein Patient länger als 10 Minuten Wartezeit hat.
Intensive Gespräche und gezielte Behandlungen erlauben meist nicht mehr als 10 bis 12 Patiententermine pro Tag. Daneben sind noch organisatorische Arbeiten, wie Dokumentation, Bestellungen und Abrechnung, zu erledigen.
Dazu finden an einigen Wochenenden noch Fortbildungen und Seminare statt, sodass man durchaus von einem erfüllten Arbeitsalltag sprechen kann.----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]
Diese Frau, die sogar Dozentin an einer Heilpraxerschule ist, die würde natürlich NIEMALS die Unwahrheit sagen. Und wenn die von einem erfüllten (also vollen) Arbeitstag spricht, dann ist das auch so. Der hat, sagt sie, 10 bis 12 Patienten pro Tag. Dann kann man also mit Fug und Recht annehmen, daß das Durchschleusen von 20 bis 30 Kunden beim Heilpraktiker Ritzer DAS DOPPELTE und damit Fließbandarbeit ist. Also, DAS hätte den Damen und Herren von "Am Sonntag" aber schon auffallen müssen, finde ich.
Und was das Finanzielle angeht, da ist so ein Hochbetrieb natürlich schon ganz toll, finanziell, meine ich. Natürlich nur für den Heilpraktiker. Die Kunden dagegen werden im Takt durch- und ausgezogen. Finanziell, meine ich...
Eines wüßte ich aber immer noch gern:
WARUM MÜSSEN RITZER UND EBERLE HUNDESCHEISSE NEHMEN, UND DIE ANDEREN HÖMOPATHEN NICHT!?Die ANDEREN Homöopathen kommen OHNE HundescheiBe aus. Bei Ritzer und Eberle geht es nicht ohne. WARUM!? Die Kunden der beiden höchstestgeschätztesten Zuckerverkäufer bedürfen, so sagt Gevatter Hahnemann, die INDIVIDUELLE, DIE GANZ PERSÖNLICHE MEDIZIN. Bei Ritzer und Eberle sind die Kunden Hundescheißebedürfer. Echt? Ist das wirklich so? Wie kommt das? Ist das genetisch bedingt in der Stadt, wo die beiden Herren wirken? Gehören die alle zu einer Familie? Einer Familie, die unbedingt Hundescheiße braucht? Steht dann in der Kundenakte von Ritzer und Eberle: "Kunde braucht Hundescheiße!"?
Das sind elementare Fragen. Die MUSS man stellen. Die drängen sich mit aller Macht auf. Denen kann man nicht aus dem Weg gehen, so wichtig sind die. Warum, das wüßte ich gerne, sind die Damen und Herren Journalisten von "Am Sonntag" voll dran vorbeigefahren? Voll in den Acker mit den Leserbefragungen. Echt voll daneben.
https://fbcdn-sphotos-a-a.akamaihd.net/hphotos-ak-xtl1/v/t1.0-9/12744710_10153944902368205_2101659597181073467_n.jpg?oh=e764fb1d6d2102858a58c9a0f06dabcc&oe=57553FD7&__gda__=1465426102_85d580ae85db362513f8f370f6ca5b24Ein Bild, das gerade bei Facebook herumgeistert: "Hinterfrage alles!"
[Ersatzbild:
http://web.archive.org/web/20101016183039if_/http://www.jonco48.com/blog/02_question.jpg ]
"Hinterfrage ALLES!" Das wurde uns schon in der Schule eingebläut. Kann es sein, daß die Journalistenausbildung in gewissen Gegenden gelitten hat? Irgendwie, so kommt es mir vor, fehlt da was. Okay, okay, das ist meine ganz persönliche Meinung. Ich mein' ja nur...
Da fehlt etwas. Doch, ich vermisse zum Beispiel die Quellenangabe für diese Stelle in dem Artikel von "Am Sonntag":
[*QUOTE*]
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In einem deutschen Homöopathie-Forum finden sich weitere Ekel-Stoffe aufgelistet: Aphis chenopodii (Blattläuse), Ambra grisea (Walfischdreck), Pyrogenium (faules Rindfleisch), Phthirus pubis (Filzlaus), Blatta americana (Kakerlaken), Bufo rana (Krötengift), Mephitis putorius (Stinktiersekret) oder Tuberculinum bovinum Kent (Tuberkulöse Rinderabszesse) sind nur ein Auszug daraus.----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]
WENN dieses grottengräßliche, ekelhafte, widerliche ScheiBdreckszeug erwähnt wird, und dann noch in einem Homöopathieforum, dann hat das einen Grund. Dann muß da auch stehen, WARUM dieses Dreckszeug benutzt wird, und wofür und wogegen. Homöopathen machen das. Da sind die völlig schmerzfrei. Ich meine, wer faules RIndfleisch ALS MEDIZIN benutzt, der hat doch einen Zacken in der Umlaufbahn.
Früher, als das verfluchte Gesetz noch nicht da war, da konnten die Homöopathen diese EKELZEUGS auch noch unsterilisiert nehmen und den Kranken einflößen. Aber das dürfen sie ja nun nicht mehr. Nur noch sterilisiert. Da fehlt jetzt was. Echt, da fehlen die ureigensten Eigenschaften der ECHTEN STOFFE. Das hier ist nicht mehr echt. Bloß wegen dieses Gesetzes! So geht die Homöopathie zugrunde. Aber, dank Ritzer und Eberle gibt es ja wenigstens Hundescheisse zum Einnehmen. Das ist doch schon mal was.
Womit wir wieder bei der Frage sind, was für eine Selektion von Kranken diese beiden Herren haben. Das sollte wirklich mal geklärt werden!
Der Artikel in "Am Sonntag" ist vom 1.8.2010. Seit Erscheinen der der Webseite "Hundescheiße als Arzneimittel" (
http://www.ariplex.com/ama/ama_hund.htm) waren bis dahin acht Jahre vergangen und seit der Abstimmung in der Schweiz (Mai 2009) ein Jahr. Kurz vor der Abstimmung hat Beda Stadler in der Schweiz aufgedreht:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/hundescheisse_als_arznei[*QUOTE*]
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Michael Miersch 22.04.2009 17:33
Hundescheiße als ArzneiUnser Gastautor
Beda Stadler mischt die Debatte in der Schweiz auf. Dort soll eine Volksabstimmung stattfinden, mit dem Ziel, so genannte Komplementärmedizin (also Homöopathie und ähnliches) zur Grundversorgung zu erklären.
Siehe hier:
http://www.nzz.ch/blogs/nzz_votum/nzzvotum_komplementaermedizin/hundescheisse_als_medikament_1.2431168.htmlUnd hier:
http://www.suedostschweiz.ch/medien/archiv/text/detail.cfm?id=617912&aktuellid=578964----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]
Mehr steht da nicht. Das finde ich etwas schwach. Der zweite Link geht ins Leere, weil die Südostschweiz den Artikel hat verdunsten lassen. Das finde ich ganz schwach.
Jetzt, so im Rückblick, ist der Artikel vom Beda Stadler in der NZZ aber auch ganz schön schwach. Hier die INHALTLICH wesentlichen Punkte:
http://www.nzz.ch/blogs/nzz_votum/nzzvotum_komplementaermedizin/hundescheisse_als_medikament_1.2431168.html[*QUOTE*]
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Eidg. Abstimmung vom 17. Mai - Komplementärmedizin
Hundescheisse als MedikamentAlternativmedizin hat oft unterhaltsame Beipackzettel. Excrementum caninum, ein homöopathisches „Medikament“, hat eine vielversprechende Wirkung. So was sollte jeder in der Hausapotheke haben. Urteilen Sie selber.
20.4.2009, 14:55 Uhr
[Beda Stadler - Immunologe, Uni Bern]
[...]
Excrementum caninum wird bei Schlafmangel als „Folgen von Besetzung durch Eltern oder Kinder oder Partner, Folgen von zu viel mit Alkohol und Rauchen, Schokoladeverlangen, Depression durch Arbeitsplatzverlust“ empfohlen. Ebenfalls bewährt sei es bei: Niesen, Augentränen, Heuschnupfen, geistiger Benommenheit.Der Lateiner hat längst verstanden, dieses „Medikament“ ist gewöhnliche Hundescheisse. Soll ich meine Schokoladenlust mit dieser Hundescheisse kurieren?
Wer glaubt, ich würde eine solche „Scheisse“ erfinden, irrt. Auf der „Homöopathieforschung“ Webseite von Dr. Eberle und Dipl. Ritzer (
http://www.homoeopathieforschung.de/mittel.php?reper=19) können sie selber nachlesen, was wie ein Witz tönt, aber keiner ist. Die beiden Homöopathen sind universitär gebildet. Der eine hat mal Medizin der andere Theologie studiert. Nach Annahme der Komplementärinitiative werden wohl auch bei uns einige Theologen die Homöopathie als Nebenerwerb entdecken. Ärzte haben dann ohnehin das Recht dazu…
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Diese beiden fett hervorgehobenen Sätze, das ist wirklich nicht viel. Ein bißchen mehr INHALTLICHE SUBSTANZ sollte da schon sein. Verglichen mit Beda Stadler haben die Journis von "Am Sonntag" regelrecht geschuftet. Um so schlimmer, daß deren Artikel in deren Zeitung flöten ist. Warum? Wer tut denn sowas!? Haben da ein paar Herausgeber und Verleger immer noch nicht begriffen, was das Internet ist? Das Internet ist keine Tageszeitung! Das Internet ist das Gedächtnis der Menschheit, beim Teutates!
Oder, kann es sein, daß das Begehr der "Am Sonntag"ler, unsere Beweisstücke mögen verschwinden, noch ganz andere Gründe hat als "keine Ahnung vom Internet" und Abwesenheit beim Zitierrecht?
Bis einschließlich 28.1.2016 war in der internettigen Bastelstube der beiden ScheiBeverteiler Eberle und Ritzer noch links in der Menuleiste der Webseiten der Link "excrementum caninum" drin. Das sind bis zum Begehr rund drei Wochen. Und dann, aus blauem Himmel, kommt der Löschfix und nimmt das "excrementum caninum" raus. Und drei Wochen nach dem 28.1.2016 folgt das Ansinnen derer von "Am Sontag". Das müffelt schon sehr nach "kein Zufall".
Daß bei Remedia die Hundescheiße rausgeflogen ist, sogar mit erklärter Distanzierung, das stinkt nicht, das ist ein Erdbeben der Stärke 100, da bleibt kein Elektron und kein Proton neben den anderen: der ganze Hahnemann ist entfusioniert. Aber wann? WANN IST DAS PASSIERT?
Zeitungsartikel mehren sich auffällig, in denen Homöopathie erwähnt wird und statt Schlagobers die Hundescheiße oben drauf kommt. Hundescheiße als DAS Synonym für Homöopathie. Könnte nicht zutreffender sein, würde ich mal sagen wollen.
Nachdem die homöophantastischen Esotter sich so bemühen um ihr Image, dürfte dieses dank Hundescheiße erledigt sein. Das tut weh, und grad dort, wo es sie am ärgsten trifft: beim Geldsackerl.
Nun kommt die böse Seite des Binnenkonsens hervor: Die Esotter können die beiden Hundescheißeverklopfer nicht exkommunizieren, denn sie müssen Friede, Freude, Eierkuchen mimen, auch wenn das Jacket noch so lichterloh brennt. Aber persönlich, hinter den zugezogenen Gardinen, da kann man ihnen ins Kreuz treten, da kann man Eberle und Ritzer anpfeifen in jeder Lautstärke und schriller als jede malträtierte Schultafel. Eine Kackophonie, sozusagen.
Das kommt davon, wenn man JEDES Kroppzeug als Arzneimittel nehmen will. Und es kommt davon, wenn man NEUE Arzneimittel finden MUSS, weil man mit den vorhandenen, auch wenn es 2000 sind, auf die Plauze fällt.
Schon seltsam: Eiter, wann wurde der zum ersten Mal als Arzneimittel genommen? Oder vergammeltes Rindfleisch? Oder Tuberkeln? Oder all die anderen Würgs mit extremalem Ekelwert? 200 Jahre lang ist nichts passiert, jeder Gammel durfte rein, niemand hat gemault, niemand hat gekotzt. Und dann, dann kommen die Homöopathen auf den Hund. Zu blöd, daß dieser Köter beim Ritzer kein Pudel war, sonst könnte man Goethe rufen hören, das sei desPudels Kern.
So gesehen haben Eberle und Ritzer einfach Pech gehabt. Was für eine Tragödie! Was für eine Tragik! Wieso konnten sie nicht den Dung der Waldohreule nehmen oder das AA von einem Specht? Keine Kritik hätt's gegeben. Keine!
Wie auch immer, die Homöopathen sind auf den Hund gekommen. Und dessen ScheiBe klebt ihnen am Schuh. Die geht nie wieder ab! NIE WIEDER!
Was machen die Homöopathen jetzt? Werden sie sich zu einer Qualitätskontrolle entschließen? Werden sie ein Reinheitsgebot erlassen? Geht nicht, nein, das geht nicht, denn Eberle und Ritzer können nicht ohne, nein sie MÜSSEN mit Hundescheiße arbeiten. Sagen sie doch selbst. Und wer heult, hat recht.
Was macht die Carstens-Clique? Was wird die Bosch-Stiftung tun? Werden die aus irgendwelchen Katakomben unveröffentllichte Manuskripte ziehen vom Gevatter Hahnemann, aus denen hervorgeht, daß er dieses oder jenes zum Thema gesagt hat...? Nützt nichts! Denn Hahnemann hat den Mist zwar erfunden, aber Hahnemann ist inzwischen nur noch einer von Vielen. Heute gilt: Wo Homöopathie draufsteht, ist auch Homöopathie drin. Basta! Selbst unverdünnte und unpotenzierte Urtinktur ist Homöopathie und darf in Deutschland verkauft werden. Man mixt ein bißchen Buhu rein, ein D100 hiervon oder ein C200 davon, die Menge fällt gar nicht auf, wirken tut es auch nicht, aber schon hat man sich mit seinem "Komplexmittel" an der chemischen Pharmamafia vorbeigemogelt, braucht keine Studien und nix, und ist mitten drin im Wunderland Esotteria der Verkoofmichs. Homöopathen dürfen das. Die haben die Lizenz zum ... hundescheißen. Jawoll, echt wahr, kein Witz.
Das ist der Pferdefuß von dem hundebeschissenen Binnenkonsens, den betrügerische Abgeordnete des deutschen Bundestags ins Gesetz geflickt und dann drinnen gelassen haben:
Die Hundescheiße ist da, ihr lieben Homöopathen, und die werdet ihr auslöffeln bis zu eurem bitteren Ende. Die werdet ihr nie wieder los.Homöpathie ist Hundescheiße.[gefrostet zum Überarbeiten, ET]
[Kommas verschenkt, Thymian]