Fangen wir hinten an.
Am 28.3.2019 startet Dr. phil., Dipl. Psych. Corina Güthlin einen "Petition" genannten "Offenen Brief" an "Vorstand der Karl und Veronica Carstens-Stiftung".
Dazu sollte man wissen, wer Dr. phil., Dipl. Psych. Corina Güthlin ist: Sie bevölkert seit über 30 Jahren deutsche Universitäten und hat laut Corriculum Vitae bei "Prof. Dr. Dr. Harald Walach" in Freiburg promoviert. Was bereits eine Menge über sie aussagt...
Die Uni Frankfurt veröffentlicht diese Angaben zur Person:
http://www.allgemeinmedizin.uni-frankfurt.de/team/mit_guethlin.html [*quote*]
Dr. phil., Dipl. Psych. Corina Güthlin
Leiterin des Arbeitsbereichs Forschungsmethodik und Projektmanagement in der Allgemeinmedizin,
Stellvertretende Leiterin des Arbeitsbereiches Chronische Krankheit und Versorgungsforschung (Schwerpunkt Onkologie)
Tel.: 069-6301-83882
Fax: 069-6301-6428
Kontakt
Studium
1988-1995 Studium der Psychologie (Diplom) an der katholischen Universität Eichstätt (KUE)
Berufliche Tätigkeit
1996-1997 Wissenschaftliche Angestellte in der Abteilung für Rehabilitationspsychologie, Universität Freiburg.
Projekt: "Die Wirksamkeit der klassischen Massage bei chronischem Schmerz"; gefördert durch den Verband Physikalische Therapie (Leitung: Prof. Dr. Dr. H. Walach, Prof. Dr. Dr. U. Koch) 1997-2004 Wissenschaftliche Angestellte in der Abteilung für Rehabilitationspsychologie, Universität Freiburg und am Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene.
Projekt: "Eine prospektive Beobachtungsstudie von Akupunktur- und Homöopathiebehandlungen"; gefördert durch den IKK Bundesverband (Leitung: Prof. Dr. Dr. H. Walach) 2004-2005 Wissenschaftliche Angestellte am Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene.
2005-2008 Leiterin der Sektion komplementärmedizinische Evaluationsforschung
seit 2008 Leiterin des Arbeitsbereiches Forschungsmethodik und Projektmanagement in der Allgemeinmedizin am Institut für Allgemeinmedizin/ Universität Frankfurt
seit 2015 stellvertretende Leiterin des Arbeitsbereiches Chronische Krankheit und Versorgungsforschung (Schwerpunkt Onkologie)
Qualifikationen
1995 Diplom-Psychologin Schwerpunkt Methodenlehre
2006 Dr. phil. Universität Freiburg Die Messung gesundheitsbezogener Lebensqualität: ausgewählte psychometrische Analysen und Anwendungsprobleme [link]. Betreuer: Prof. Dr. Dr. Harald Walach, Prof. Dr. Dr. Jürgen Bengel) 2012 Abschluss in systemischer Organisationsentwicklung und Change Management
Derzeitige Schwerpunkte
Forschungsmethoden der Versorgungsforschung
Projektmanagement in der Wissenschaft
Fragebogenkonstruktion
Mixed Methods Research
Evaluation Komplementärmedizin
Mitgliedschaften
International Society of Complementary Medicine Research (ISCMR, Schriftführerin von 2006-2008)
Forum akademischer Arbeitsgruppen Komplementärmedizin (Mitglied des Steuerungskomitees 2004-2008)
Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM)
Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung
[*/quote*]
Nun zum Offenen Brief, laut Website gestartet am 28.3.2019:
https://www.openpetition.de/petition/online/offener-brief-zur-aufloesung-zentraler-foerderbereiche-der-carstens-stiftung#petition-main[*quote*]
Offener Brief zur Auflösung zentraler Förderbereiche der Carstens Stiftung
Corina Güthlin
Petition is directed to
Vorstand der Karl und Veronica Carstens-Stiftung
287 Supporters
57% achieved 500 for collection target
Launched 28/03/2019
Collection yet 3 weeks Einreichung Dialog with recipient
decision
Full name
E-mail address
I agree that my data will be stored. The petitioner can see my name and location and forward it to the petitioner. I can contradict this consent at any time.
petition
pro & contra 1 News Comments 106 signatures statistics
Sehr geehrter Herr Professor Michalsen, sehr geehrter Herr Professor Schlüter, sehr geehrte Frau Dr. Paul, sehr geehrter Herr Dr. Wiesenauer, sehr geehrter Vorstand der Karl und Veronica Carstens-Stiftung,
wir wenden uns mit diesem offenen Brief an den Vorstand der Karl und Veronica Carstens -Stiftung und an die Öffentlichkeit, nachdem wir mit großer Bestürzung feststellen mussten, dass zentrale Bereiche der Karl- und Veronica Carstens Stiftung von einem Tag auf den anderen eingestellt wurden. Nach eigener Darstellung in der entsprechenden Pressemeldung „trennt sich die Carstens-Stiftung von großen Teilen des operativen Geschäfts“.
Mit Betroffenheit sehen wir, dass damit die größte Förderinstitution für Forschung, Wissenschaft und Lehre im Bereich der Naturheilkunde und Komplementärmedizin in Deutschland ohne jede Ankündigung wichtige Förderinstrumente auflöst. Wir möchten darauf hinweisen, dass unseres Erachtens die Carstens-Stiftung und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter maßgeblich dazu beigetragen haben, Naturheilkunde, Komplementärmedizin und integrative Medizin an deutschen Universitäten mittels Professuren und mittels Nachwuchsförderung zu implementieren und wichtige eigene Literaturdatenbanken aufgebaut haben. Wir befürchten, dass das derzeitige Verhalten der Stiftung die mit großem Engagement und über Jahre aufgebauten Strukturen nachhaltig zerstört!
Getragen von den Spenden eines der größten Patientenverbände im Bereich Komplementärmedizin (Natur und Medizin mit 20 000 Mitgliedern) hat die Stiftung in der Vergangenheit zahlreiche Promotionsarbeiten, verschiedene Stiftungsprofessuren und wissenschaftliche Projekte ermöglicht. Ein Schwerpunkt der Stiftung lag dabei immer auf der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses; so wussten wir unsere Promovierenden durch das Nachwuchsförderprogramm der Stiftung wissenschaftlich gut begleitet und finanziell unterstützt. Diese individuelle und gegebenenfalls finanzielle Förderung von Promovenden und Promovendinnen wird in Deutschland schmerzlich vermisst werden, da gerade die Beschäftigung mit Themen der Naturheilkunde und Komplementärmedizin Medizinstudierenden schwergemacht wird.
Außerdem beherbergt die über die Jahre aufgebaute Datenbank der Carstens-Stiftung nicht nur unzählige wertvolle Publikationen zur Komplementärmedizin, sondern leistete für alle Interessierte unschätzbare Dienste durch Recherchieren und Aufbereiten von relevanten Informationen aus der klinischen Forschung sowie der Grundlagenforschung.
Mit diesem Brief drücken wir einmal den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stiftung, die über Jahre hinweg diese Bereiche mit ihrem persönlichen Engagement aufgebaut haben, unsere Wertschätzung und unseren tiefen Dank aus und rufen den Vorstand auf, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken. Sie zerstören gerade Strukturen, die für den wissenschaftlichen Nachwuchs einmalig waren!
Reason
Helfen Sie mit, dem Vorstand der Karl und Veronica Carstens -Stiftung die Tragweite ihres derzeitigen Handels zu verdeutlichen!
Thank you for your support, Corina Güthlin from Frankfurt/Main
Question to the initiator
----------------------------
DebateNot yet a PRO argument.
contra
Liebe Unterstützer, wir bedanken uns aufrichtig für die Wertschätzung unserer Arbeit und möchten diese gern zurückgeben: vielen Dank für Ihren und Euren Einsatz als Studierende, Promovierende, Therapeuten und Projektbeteiligte! Vermutlich liegt hier jedoch ein Missverständnis vor: Die Trennung von Teilen des operativen Geschäftes bedeutet nicht die Auflösung von zentralen Förderbereichen. Bitte beachten Sie bzw. beachtet hierzu unsere Erläuterung:
https://www.carstens-stiftung.de/artikel/carstens-stiftung-konzentriert-foerdertaetigkeit.html
Auf weiterhin gute Zusammenarbeit und viele Grüße Michèl Gehrke Pressesprecher der Carstens-Stiftung----------------------------
Birgit Atzl
Nürnberg
2 h. ago
Die Carstens-Stiftung muss einer der renommierten Unterstützer und Förderer der Homöopathie bleiben!
----------------------------
Dr. med. Ina Chammah
Wendeburg
3 h. ago
Ich bin selber von der Carstens Stiftung gefördert worden und weiß wie einmalig diese Förderung in Deutschland ist. Der Verlust ist in Geld nicht aufzuwiegen. Der Effekt der Arbeit der letzten 30 Jahre, die ich überblicke sind für das deutsche Gesundheitssystem nicht zu überschätzen.
----------------------------
Keno Arends
Aurich
3 h. ago
Weil Komplementärmedizin von vielen wissenschaftlichen, rein auf Schulmedizin ausgerichteten Personen und Institutionen deutlich unterschätzt und z.T. auch boykottiert wird. Hierzu benötigt es ein starkes Gegengewicht, um ein gutes Nebeneinander zum Wohle des Patienten zu gewährleisten.
----------------------------
Matthias Rostock
Zürich
5 h. ago
Ohne die Karl und Veronica Carstens Stiftung und ihre Mitarbeiter hätte sich die wissenschaftlich fundierte Komplementärmedizin im deutschen Sprachraum nicht in dieser Form entwickeln können.
----------------------------
Dr. med Johannes Naumann
Freiburg
5 h. ago
Ich unterstütze voll die Argumente von Frau Güthlin.
[...]
[*/quote*]
Quasi ein Einwurf ist dieser als
"Debate" eingefügte Abschnitt eine direkte Stellungnahme der Carstens-Stiftung:
[*quote*]
Liebe Unterstützer, wir bedanken uns aufrichtig für die Wertschätzung unserer Arbeit und möchten diese gern zurückgeben: vielen Dank für Ihren und Euren Einsatz als Studierende, Promovierende, Therapeuten und Projektbeteiligte! Vermutlich liegt hier jedoch ein Missverständnis vor: Die Trennung von Teilen des operativen Geschäftes bedeutet nicht die Auflösung von zentralen Förderbereichen. Bitte beachten Sie bzw. beachtet hierzu unsere Erläuterung:
https://www.carstens-stiftung.de/artikel/carstens-stiftung-konzentriert-foerdertaetigkeit.html
Auf weiterhin gute Zusammenarbeit und viele Grüße Michèl Gehrke Pressesprecher der Carstens-Stiftung[*/quote*]
Was Corina Güthlein am 28.3.2019 angreift, steht in einer undatierten Webseite der Carstens-Stiftung mit der Überschrift
"Carstens-Stiftung konzentriert Fördertätigkeit".
In der Webseite ist ein Link zu einem PDF mit der Pressemitteilung FAST gleichen Inhalts. Die Pressemitteilung ist datiert auf
"Essen, 26.02.2019". Es hat also 4 Wochen gedauert, bis die Pressemitteilung die erreichte, die meinen betroffen zu sein.
Die undatierte Webseite der Carstens-Stiftung:
https://www.carstens-stiftung.de/artikel/carstens-stiftung-konzentriert-foerdertaetigkeit.html[*quote*]
Rubrik: Wir für Journalisten
Carstens-Stiftung konzentriert Fördertätigkeitvon Redaktion Carstens-Stiftung
Die Essener Karl und Veronica Carstens-Stiftung fördert seit ihrer Gründung im Jahre 1982 die Wissenschaft und Forschung in Naturheilkunde und Komplementärmedizin. Nun stellt sie ihre Förderpolitik neu auf und reagiert damit auf Veränderungen der modernen Universitäts- und Kliniklandschaft.
Als die Karl und Veronica Carstens-Stiftung ihre Fördertätigkeit aufnahm, waren Naturheilkunde und Komplementärmedizin kaum erforscht. Die Anwendung entsprechender Verfahren hing im Wesentlichen von der Erfahrung des einzelnen Therapeuten ab. Durch die Förderung von Forschungsarbeiten und studentischen Arbeitskreisen sowie die Durchführung von Aus- und Fortbildungen legte die Stiftung einen wichtigen Grundstein für die ganzheitliche Patientenversorgung, die wir heute an vielen Orten vorfinden und die auf große Akzeptanz in der Bevölkerung trifft.
Wesentliche Funktionen, die bisher in der Stiftung übernommen wurden, sind mittlerweile an den Universitäten vertreten. Aktuell gibt es zehn Stiftungslehrstühle für Naturheilkunde und Komplementärmedizin, die nachhaltig und dauerhaft gestärkt werden sollen. Um dies zu erreichen, müssen die verfügbaren Mittel konzentriert werden. Die Stiftung trennt sich daher von großen Teilen des operativen Geschäfts und fokussiert sich auf den wesentlichen Förderauftrag im Sinne der Stifter: "Der Arzt und die Ärztin der Zukunft sollen zwei Sprachen sprechen, die der Schulmedizin und die der Naturheilkunde und Homöopathie. Sie sollen im Einzelfall entscheiden können, welche Methode die besten Heilungschancen für den Patienten bietet." (Dr. med. Veronica Carstens)
Richtungsweisend für die neue Ausrichtung sind Initiativen wie das Alois Schnaubelt-Habilitationsprogramm, mit dem vier ÄrztInnen in Berlin, Essen und Zschadraß die Habilitation ermöglicht wird, oder das Projekt zur Integrativen Pädiatrie mit dem in Landshut und Essen Strukturen für eine ganzheitliche Patientenversorgung ausgebaut werden konnten.
Download der Presseinformation (PDF)
Ergänzung
Auf Grund von Nachfragen und offensichtlichen Missverständnissen möchten wir an dieser Stelle erläutern, was die angesprochene Trennung von Teilen des operativen Geschäftes konkret bedeutet:
Der Bibliotheksservice wurde eingestellt. Die Datenbanken CORE-Hom und HomBRex stehen zur Selbstrecherche jedoch weiterhin zur Verfügung. Die Einstellung des operativen Geschäfts in der Nachwuchsförderung heißt, dass wir das Promotionsseminar, die Kolloquien und die Einzelbetreuung hier im Hause nicht mehr anbieten. Die Betreuung der Studierenden findet an den Universitäten statt und soll dort auch verstärkt werden.Die Förderaktivitäten, d.h., die Unterstützung des gesamten Nachwuchses sowie die Forschungsprojekte der Carstens-Stiftung, sind durch diesen Schritt nicht beschnitten worden, diese sollen zukünftig sogar ausgebaut werden.
Gerade gemeinnützige Stiftungen müssen sich auch immer wieder hinterfragen, wie die anvertrauten Fördermittel so eingesetzt werden können, dass sie bestmöglich dem Stiftungszweck dienen und die Regeln der Gemeinnützigkeit erfüllen.
Die Homöopathie-Förderung der Carstens-Stiftung läuft in Gänze unberührt weiter, inklusive der Förderung von Arbeitskreisen und Wahlfächern, der Vergabe von Promotionsstipendien und der Ausrichtung der KVC-Foren, in denen Studierende betreut werden. Die Forschungsförderung wird mit der Forschungsplattform Homöopathie in diesem Jahr einen weiteren Meilenstein setzen. Darüber hinaus werden weiterhin Promotionsstipendien in der gesamten Integrativen Medizin vergeben. Auch wird der Bereich der Förderung nach der Promotionsphase mit einem neuem Projekt verstärkt. Das Habilitationsprogramm läuft noch zwei Jahre.
Die gemeinnützige Karl und Veronica Carstens-Stiftung wurde vom damaligen Bundespräsidenten und seiner Ehefrau gegründet. Mehr als 35 Jahre nach ihrer Errichtung ist die Carstens-Stiftung eine bedeutende Wissenschaftsorganisation auf dem Gebiet der Komplementärmedizin – in Deutschland und Europa. So sind bisher über 35 Millionen Euro für Wissenschaft und Forschung aufgewendet worden.
In der Bundesrepublik Deutschland hat die Stiftung Pionierarbeit geleistet und die ersten universitären Strukturen für die Komplementärmedizin geschaffen: Modellprojekte in der Biochemie an der Tierärztlichen Hochschule Hannover und in der Pädiatrie am Dr. von Haunerschen Kinderspital der LMU München, die erste universitäre Ambulanz für Naturheilkunde in Deutschland überhaupt an der Universitätsfrauenklinik in Heidelberg, die erste Fachambulanz für Naturheilkunde in der Onkologie am Universitätsklinikum Jena und das Zentrum für Naturheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg.
Insgesamt wurden rund 1.000 große und kleinere Projekte gefördert, darunter etwa zur Homöopathie bei Heuschnupfen (1985–1988) und Homöopathie in der Tiermedizin (1987–2004). Aber auch Immunmodulation durch Thuja (1987–1993), Ruta bei Multipler Sklerose (1989–1997) sowie Blutspende bei Bluthochdruck (2011–2015), Integrative Pädiatrie (2015-2018) und die Forschungsplattform Demenz (2016-2018) waren dabei. Höhepunkte stellen die Förderung einer Stiftungsprofessur an der Charité in Berlin (2008-2013), das Alois Schnaubelt-Habilitationsprogramm (ab 2018) und die Forschungsplattform Homöopathie (ab 2018) dar.
[*/quote*]
Die Pressemitteilung vom 26.2.2019 als PDF:
https://www.carstens-stiftung.de/fileadmin/user_upload/pdf/20190226_PI_KVC_Foerderpolitik.pdf[*quote*]
PRESSEINFORMATIONIm Sinne der Nachhaltigkeit
Carstens-Stiftung konzentriert Fördertätigkeit(
Essen, 26.02.2019) Die Essener Karl und Veronica Carstens-Stiftung fördert seit ihrer
Gründung im Jahre 1982 die Wissenschaft und Forschung in Naturheilkunde und
Komplementärmedizin. Nun stellt sie ihre Förderpolitik neu auf und reagiert damit
auf Veränderungen der modernen Universitäts- und Kliniklandschaft.
Als die Karl und Veronica Carstens-Stiftung ihre Fördertätigkeit aufnahm, waren
Naturheilkunde und Komplementärmedizin kaum erforscht. Die Anwendung ent-
sprechender Verfahren hing im Wesentlichen von der Erfahrung des einzelnen
Therapeuten ab. Durch die Förderung von Forschungsarbeiten und studentischen
Arbeitskreisen sowie die Durchführung von Aus- und Fortbildungen legte die Stif-
tung einen wichtigen Grundstein für die ganzheitliche Patientenversorgung, die wir
heute an vielen Orten vorfinden und die auf große Akzeptanz in der Bevölkerung
trifft.
Wesentliche Funktionen, die bisher in der Stiftung übernommen wurden, sind mitt-
lerweile an den Universitäten vertreten. Aktuell gibt es zehn Stiftungslehrstühle für
Naturheilkunde und Komplementärmedizin, die nachhaltig und dauerhaft gestärkt
werden sollen. Um dies zu erreichen, müssen die verfügbaren Mittel konzentriert
werden. Die Stiftung trennt sich daher von großen Teilen des operativen Geschäfts
und fokussiert sich auf den wesentlichen Förderauftrag im Sinne der Stifter: „Der
Arzt und die Ärztin der Zukunft sollen zwei Sprachen sprechen, die der Schulmedi-
zin und die der Naturheilkunde und Homöopathie. Sie sollen im Einzelfall entschei-
den können, welche Methode die besten Heilungschancen für den Patienten bie-
tet.“ (Dr. med. Veronica Carstens)
Richtungsweisend für die neue Ausrichtung sind Initiativen wie das Alois Schnau-
belt-Habilitationsprogramm, mit dem vier ÄrztInnen in Berlin, Essen und Zschadraß
die Habilitation ermöglicht wird, oder das Projekt zur Integrativen Pädiatrie, mit
dem in Landshut und Essen Strukturen für eine ganzheitliche Patientenversorgung
ausgebaut werden konnten.CARSTENS -STIFTUNG – Pressestelle
Michèl Gehrke | Am Deimelsberg 36 | 45276 Essen
Telefon 0201/56305-61 | Fax 0201/56305-60
pressestelle@carstens-stiftung.de
www.carstens-stiftung.deSeite 1 von 2
PRESSEINFORMATION
Die gemeinnützige Karl und Veronica Carstens-Stiftung wurde vom damaligen Bun-
despräsidenten und seiner Ehefrau gegründet. Mehr als 35 Jahre nach ihrer Errich-
tung ist die Carstens-Stiftung eine bedeutende Wissenschaftsorganisation auf dem
Gebiet der Komplementärmedizin – in Deutschland und Europa. So sind bisher über
35 Millionen Euro für Wissenschaft und Forschung aufgewendet worden. In der
Bundesrepublik Deutschland hat die Stiftung Pionierarbeit geleistet und die ersten
universitären Strukturen für die Komplementärmedizin geschaffen: Modellprojekte
in der Biochemie an der Tierärztlichen Hochschule Hannover und in der Pädiatrie
am Dr. von Haunerschen Kinderspital der LMU München, die erste universitäre Am-
bulanz für Naturheilkunde in Deutschland überhaupt an der Universitätsfrauenkli-
nik in Heidelberg, die erste Fachambulanz für Naturheilkunde in der Onkologie am
Universitätsklinikum Jena und das Zentrum für Naturheilkunde am Universitätsklini-
kum Freiburg. Insgesamt wurden rund 1.000 große und kleinere Projekte gefördert,
darunter etwa zur Homöopathie bei Heuschnupfen (1985–1988) und Homöopathie
in der Tiermedizin (1987–2004). Aber auch Immunmodulation durch Thuja (1987–
1993), Ruta bei Multipler Sklerose (1989–1997) sowie Blutspende bei Bluthochdruck
(2011–2015), Integrative Pädiatrie (2015-2018) und die Forschungsplattform Demenz
(2016-2018) waren dabei. Höhepunkte stellen die Förderung einer Stiftungsprofes-
sur an der Charité in Berlin (2008-2013), das Alois Schnaubelt-Habilitationspro-
gramm (ab 2018) und die Forschungsplattform Homöopathie (ab 2018) dar.
C ARSTENS -S TIFTUNG – Pressestelle
Michèl Gehrke | Am Deimelsberg 36 | 45276 Essen
Telefon 0201/56305-61 | Fax 0201/56305-60
pressestelle@carstens-stiftung.de
www.carstens-stiftung.deSeite 2 von 2
[*/quote*]
Die Carstens-Stiftung schreibt bereits am 26.2.1019:
[*quote*]
Wesentliche Funktionen, die bisher in der Stiftung übernommen wurden, sind mitt-
lerweile an den Universitäten vertreten.
Aktuell gibt es zehn Stiftungslehrstühle für
Naturheilkunde und Komplementärmedizin, die nachhaltig und dauerhaft gestärkt
werden sollen. Um dies zu erreichen, müssen die verfügbaren Mittel konzentriert
werden.[*/quote*]
Die Bedeutung dieser Worte zu verstehen ist für Homöopathie-Belichtete ein offensichtlich unmögliches Unterfangen. So daß es zu wilden Attacken Fehlgeleiteter kommt (Namen nenne ich hier keine, die üblichen verdächtigen Globuli-Geschädigten reichen aus). Und eben zu einem Offenbarungseid, genannt Offener Brief.
Das hier ist der Kern der ganzen Aktion:
[*quote*]
Wesentliche Funktionen, die bisher in der Stiftung übernommen wurden, sind mitt-
lerweile an den Universitäten vertreten.[*/quote*]
Frei übersetzt: Die Carstens-Stiftung hat es geschafft, sich in Hochschulen Injektionsorte zu schaffen, die nun ihrerseits die Destruktion der Wissenschaft vorantreiben.
Nachdem sie diesen Punkt erreicht hat, kann die Carstens-Stiftung ihr (bekannterweise nicht unbegrenzes) finanzielles Budget DEM WEITEREN STRATEGISCHEN VORGEHEN widmen: der Festigung und der Erweiterung von Injektionsorten.
Das wird so beschrieben:
[*quote*]
Richtungsweisend für die neue Ausrichtung sind Initiativen wie das Alois Schnau-
belt-Habilitationsprogramm, mit dem vier ÄrztInnen in Berlin, Essen und Zschadraß
die Habilitation ermöglicht wird, oder das Projekt zur Integrativen Pädiatrie, mit
dem in Landshut und Essen Strukturen für eine ganzheitliche Patientenversorgung
ausgebaut werden konnten.[*/quote*]
Jetzt geht es eine Ebene höher. Nicht mehr Promotionen, sondern Habilitationen. Also das, was bisher die Anthroposophen von Witten-Herdecke aus steuerten (siehe den Fall Seifert an der Charité in Berlin), nun auch von Essen aus gesteuert. Und gleich ganze Bereiche übernehmen, so die angebliche
Integrative Pädiatrie.
In der
"Ergänzung" heißt es wörtlich:
[*quote*]
Die Einstellung des operativen Geschäfts in der Nachwuchsförderung heißt, dass wir das Promotionsseminar, die Kolloquien und die Einzelbetreuung hier im Hause nicht mehr anbieten. Die Betreuung der Studierenden findet an den Universitäten statt und soll dort auch verstärkt werden.[*/quote*]
Mit anderen Worten:
Die bisherige Indoktrinations- und Verblödungstätigkeit der Carstens-Stiftung wird in die Universitäten verlagert und den Universitäten aufgebürdet. Der Parasit vermehrt sich in seinem Wirt.
Hätte man die Homöoopathen und andere Gefährder (so heißt das Wort heute, früher nannte man sie Medizinterroristen) von Anfang an daran gehindert, die Universitäten und Kliniken auch nur zu betreten, hätte man viele Patienten retten können. Aber jetzt hat die parasitäre Carstens-Stiftung bereits die 2. Stufe der Machtergreifung in Arbeit. Und die Politik, vollverblödet und korrupt, schlimmer denn je zuvor, ist ihr dabei ein eilfertiger Gehilfe und Komplize.