Der Artikel von Michèl Gehrke, dem Pressesprecher der Carstens-Stiftung enthält zwei Teile: dummes Blabla und Pharmareklame.
Der erste Teil ist bereits kleingehäckselt, Er ist Mist - ob von anthroposophisch schwebenden Kühen oder ganz normalen Rindviechern sei dahingestellt.
Jetzt zur Pharmareklame der Carstens-Stiftung. Diese Reklame ist erstens versteckt und geht zweitens über Mittelsmänner, wovon einer die Carstens-Stiftung ist, so daß sich die Pharmaindustrie nicht persönlich die Finger schmutzig machen muß und dafür juristisch belangt werden könnte.
Wie funktioniert diese Reklame?
1. Ein Hersteller stellt etwas her, von Globuli bis Tabletten, Lösungen und Cremes.
2. Ein "Forscher" "forscht" und findet ganz doll heraus, daß "es wirkt!"
3. Ein Reklameagent schreibt irgendwelche wilden Behauptungen und führt dabei die "Forschung" der "Forscher" als "Beweis" an.
Am Beispiel von HRI-Research von Alexander Tournier sieht man, wie wildeste Behauptungen und Lügen in den Raum gestellt werden und dabei auf "Beweise" verwiesen wird, die entweder nicht existieren oder so nicht existieren oder in keinem Zusammenhang mit den Behauptungen stehen.
Mietmäuler der Eso-Mafia >
Alexander Tournier, ein notorischer Lügner und Fälscher
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=9954.0Am Beispiel der Medienmafia sieht man, wie ... siehe 1. Beispiel.
Mietmäuler der Eso-Mafia - eine Übersicht
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=9781.0Eine ganz besondere Person möchte ich hier ganz besonders vorstellen:
Die Akte Claus Fritzsche - Internetkriminalität
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?board=109.0An Claus Fritzsche sieht man, wie weit die Industrie geht. Aber Claus Fritzsche erwies sich als der Sargnagel der Homöopathie-Mafia. Durch ihn ist eine Menge aufgeflogen. Man sollte eben nicht jeden Handlanger nehmen und schon gar nicht jeden Handlanger so öffentlich auf die Lohnliste setzen. Und dann haben sie ihn fallen gelassen...
Und die Carstens-Stiftung? Die ist in einer Sonder-Rolle,
* weil sie eingenommene "Spendengelder" verteilt an die "Forscher",
* weil sie in Hochschulen zu Forschungen und "Ausbildung" neuer "Forscher" anstiftet (sic!),
* weil sie eine Mittlerrolle zwischen Pharmaindustrie und Medienmafia bildet.
Mit anderen Worten: Die Carstens-Stiftung hängt ganz dick mit drin.
Die Carstens-Stiftung profitiert dabei über alle Maßen vom Promi-Bonus. Der Carstens war Bundespräsident und die Carstens war eine homöopathische Ärztin, deren esoterischer Blödsinn und Beziehungen Grundgerüst und Antrieb der Carstens-Stiftung wurden. Deswegen ist die Stiftung ja auch nach beiden benannt!
Im Artikel von Michèl Gehrke, dem Pressesprecher der Carstens-Stiftung ist dies die verdeckte Pharmareklame:
https://www.carstens-stiftung.de/artikel/top-10-fit-trotz-sommerhitze.html [*quote*]
Homöopathie bei Kreislaufbeschwerden
Bei Schwindel, Kreislaufschwäche mit Kältegefühl und niedrigem Blutdruck empfehlen erfahrene homöopathisch tätige Ärzte Veratrum album (Weißer Germer) D6 (5) oder ein
homöopathisches Komplexmittel, das die vier Einzelmittel Ambra grisea (Grauer Amber), Anamirta cocculus (Kokkelskörner), Conium (Gefleckter Schierling) und Petroleum recificatum (Steinöl) in Potenzen zwischen D3 und D8 kombiniert. (6)[*/quote*]
[*quote*]
Pflanzliche Mittel bei geschwollenen Beinen
Viele Menschen leiden bei großer Hitze an geschwollenen und teilweise schmerzenden Beinen. Das liegt meist daran, dass sich das Blut dort sammelt und einen unangenehmen Druck erzeugt. Die erste und einfachste Selbsthilfemöglichkeit ist es, die Beine hochzulegen. Genügt das nicht, sollte die Blutzirkulation weiter angeregt werden, etwa durch kalte Güsse, kalte Beinwickel oder Pumpgymnastik. Darüber hinaus könnten
Präparate mit Weinlaub (7) Linderung verschaffen, bei Neigung zu Krampfadern und Venenschwäche bieten sich hingegen Präparate mit Rosskastanie (8) an.[*/quote*]
[*quote*]
Schnelle Hilfe bei Sonnenbrand
Wenn doch ein leichter Sonnenbrand auftreten sollte, helfen Joghurt-Umschläge, die etwa 15 bis 20 Minuten auf die betroffenen Stellen aufgelegt werden können. Dazu wird ein nicht-fusselndes Baumwolltuch in Joghurt getränkt. Bei einer Milchallergie oder bei offenen Hautstellen bitte nicht anwenden! Zur Linderung des Sonnenbrandes empfiehlt Dr. Christian Lucae, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Homöopathie und Naturheilverfahren, das
homöopathische Mittel Cantharis vesicatoria (z.B. mehrmals täglich 3-5 Globuli D12), wenn es sich um heftige, brennende Schmerzen handelt. Außerdem kommt Apis mellifica (z.B. mehrmals täglich 3-5 Globuli D6 oder D12) in Frage, wenn die Haut geschwollen aussieht, Kühlen deutlich bessert und der Sonnenbrand von Kopfschmerzen mit Durstlosigkeit begleitet wird. (9) Aus der Pflanzenheilkunde hat sich das Auftragen von reinem Aloe vera-Gel bewährt. (11, 12)[*quote*]
[*quote*]
Sonnenstich und Sonnenallergie
Bei drohendem Sonnenstich (roter, heißer Kopf, pulsierende Kopfschmerzen, leichte Benommenheit) kann Belladonna angezeigt sein. Hierbei können 3-5 Globuli D12 oder D30 in einem kleinen Glas Wasser aufgelöst und nach Umrühren mit einem Plastiklöffel alle 15-30 Minuten 1-2 Teelöffel eingenommen werden, bis eine Besserung eintritt. (9) Bei Hitzschlag helfen zusätzlich kalte Wadenwickel dabei, die Beschwerden zu lindern. (13) Wichtig: auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten und bei ausbleibender Besserung medizinische Hilfe suchen!Zur Prävention einer Sonnenallergie bietet sich die
Einnahme eines Vitamin B-Komplexes oder Astaxanthin an, zur Behandlung Cardiospermum halicacabum D6 oder Cardiospermum-Salbe.
[*/quote*]
[*quote*]
Literatur
1) Wing J, Dehydrated drivers make the same number of mistakes as drink drivers. Loughborough University, 20.04.2015 Öffnet externen Link in neuem FensterAbstract
2) Heseker H, Weiß M. Trinken und Leistungsfähigkeit in Beruf und Freizeit. Forum Trinkwasser, Zugriff am 30.06.2015 Öffnet externen Link in neuem FensterAbstract
3) Stasiule L, Capkauskiene S, Vizbaraite D, Stasiulis A. Deep mineral water accelerates recovery after dehydrating aerobic exercise: a randomized, double-blind, placebo-controlled crossover study. J Int Soc Sports Nutr. 2014 Jun 26;11:34. doi: 10.1186/1550-2783-11-34. eCollection 2014. Öffnet externen Link in neuem FensterAbstract
4) Bommer S, Klein P, Suter A. First time proof of sage's tolerability and efficacy in menopausal women with hot flushes. Adv Ther. 2011 Jun;28(6):490-500. doi: 10.1007/s12325-011-0027-z. Epub 2011 May 16. Öffnet externen Link in neuem FensterAbstract
5)
Wiesenauer M, Berger R. aporello Homöopathie, S. 24. Narayana Verlag 2013. Öffnet externen Link in neuem FensterAbstract
6)
Elies M, Kerckhoff A. Bewährte Kombinationsmittel Teil 1: Homöopathische Komplexmittel. In: Natur und Medizin 3/2008, S. 12f. Öffnet externen Link in neuem FensterArtikel
7) Schaefer E, Peil H, Ambrosetti L, Petrini O. Oedema protective properties of the red vine leaf extract AS 195 (Folia vitis viniferae) in the treatment of chronic venous insufficiency. A 6-week observational clinical trial. Arzneimittelforschung. 2003;53(4):243-6. Öffnet externen Link in neuem FensterAbstract
8) Diehm C, Trampisch HJ, Lange S, Schmidt C. Comparison of leg compression stocking and oral horse-chestnut seed extract therapy in patients with chronic venous insufficiency. Lancet. 1996 Feb 3;347(8997):292-4. Öffnet externen Link in neuem FensterAbstract
9) Lucae C. Homöopathie und Naturheilkunde auf Reisen. In: Natur und Medizin 3/2015, S. 4f. Öffnet externen Link in neuem FensterArtikel
10) Hacke D. Sonnenbrand? Nein, Danke! carstens-stiftung.de, 01.08.2012 Öffnet externen Link in neuem FensterArtikel
11) Puvabanditsin P, Vongtongsri R. Efficacy of aloe vera cream in prevention and treatment of sunburn and suntan. J Med Assoc Thai. 2005 Sep;88 Suppl 4:S173-6. Öffnet externen Link in neuem FensterAbstract
12) Silva MA, Trevisan G, Hoffmeister C, Rossato MF, Boligon AA, Walker CI, Klafke JZ, Oliveira SM, Silva CR, Athayde ML, Ferreira J. Anti-inflammatory and antioxidant effects of Aloe saponaria Haw in a model of UVB-induced paw sunburn in rats. J Photochem Photobiol B. 2014 Apr 5;133:47-54. doi: 10.1016/j.jphotobiol.2014.02.019. Epub 2014 Mar 12. Öffnet externen Link in neuem FensterAbstract
13) Kerckhoff A, Schimpf D. Wickel, Auflagen und Kompressen, S. 152f. KVC Verlag 2012. Öffnet externen Link in neuem Fensterzum Buch
Michèl Gehrke
Michèl Gehrke, M.A.
Pressesprecher
Telefon: 0201 56 305 61
[*/quote*]
Die Zitate sind zum einen wirre Behauptungen und Reklame und zum andern "Quellenangaben". Als ob homöopathische Quellen etwas taugten.
Einige der Quellen sind Bücher, so daß man diese nicht als frei verfügbaren Text im Internet finden kann. Mehrere Jahre alte Zeitschriftenartikel obskurer Magazine kann man vermutlich nicht einmal über die Fernleihe bekommen. Also sind das Quellen, die der Leser (fast) nicht nachprüfen kann. Damit läßt sich besonders gut tricksen.
Konzentrieren wir uns also auf die Mittel. Hier wird betont (schon in der Überschrift!) "pflanzliche Mittel":
[*quote*]
Pflanzliche Mittel bei geschwollenen BeinenViele Menschen leiden bei großer Hitze an geschwollenen und teilweise schmerzenden Beinen. Das liegt meist daran, dass sich das Blut dort sammelt und einen unangenehmen Druck erzeugt. Die erste und einfachste Selbsthilfemöglichkeit ist es, die Beine hochzulegen. Genügt das nicht, sollte die Blutzirkulation weiter angeregt werden, etwa durch kalte Güsse, kalte Beinwickel oder Pumpgymnastik. Darüber hinaus könnten
Präparate mit Weinlaub (7) Linderung verschaffen, bei Neigung zu Krampfadern und Venenschwäche bieten sich hingegen Präparate mit Rosskastanie (8) an.[*/quote*]
Quellen:
[*quote*]
7) Schaefer E, Peil H, Ambrosetti L, Petrini O. Oedema protective properties of the red vine leaf extract AS 195 (Folia vitis viniferae) in the treatment of chronic venous insufficiency. A 6-week observational clinical trial. Arzneimittelforschung. 2003;53(4):243-6. Öffnet externen Link in neuem FensterAbstract
8) Diehm C, Trampisch HJ, Lange S, Schmidt C. Comparison of leg compression stocking and oral horse-chestnut seed extract therapy in patients with chronic venous insufficiency. Lancet. 1996 Feb 3;347(8997):292-4. Öffnet externen Link in neuem FensterAbstract
[*/quote*]
Quelle für 8) ist dieser Eintrag in der PubMed:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8569363[*quote*]
Format: Abstract
Send to
Lancet. 1996 Feb 3;347(8997):292-4.
Comparison of leg compression stocking and oral horse-chestnut seed extract therapy in patients with chronic venous insufficiency.
Diehm C1, Trampisch HJ, Lange S, Schmidt C.
Author information
Abstract
BACKGROUND:
Diseases of the venous system are widespread disorders sometimes associated with modern civilisation and are among the major concerns of social and occupational medicine. This study was carried out to compare the efficacy (oedema reduction) and safety of compression stockings class II and dried horse chestnut seed extract (
HCSE, 50 mg aescin, twice daily).
METHODS:
Equivalence of both therapies was examined in a novel hierarchical statistical design in
240 patients with chronic venous insufficiency. Patients were treated over a period of 12 weeks in a randomised, partially blinded, placebo-controlled, parallel study design.
FINDINGS:
Lower leg volume of the more severely affected limb decreased on average by 43.8 mL (n = 95) with HCSE and 46.7 mL (n = 99) with compression therapy, while it increased by 9.8 mL with placebo (n = 46) after 12 weeks therapy for the intention-to-treat group (95% CI: HCSE: 21.1-66.4; compression: 30.4-63.0; placebo: 40.0-20.4). Significant oedema reductions were achieved by HCSE (p = 0.005) and compression (p = 0.002) compared to placebo, and the two therapies were shown to be equivalent (p = 0.001); in this design, however, compression could not be proven as standard with regard to oedema reduction in the statistical test procedure. Both HCSE and compression therapy were well tolerated and no serious treatment-related events were reported.
INTERPRETATION:
These results indicate that compression stocking therapy and HCSE therapy are alternative therapies for the effective treatment of patients with oedema resulting from chronic venous insufficiency.
Comment in
Horse-chestnut seed extract for chronic venous insufficiency. [Lancet. 1996]
Horse-chestnut seed extract for chronic venous insufficiency. [Lancet. 1996]
ACP J Club. 1996 Jul-Aug;125(1):17.
PMID: 8569363
[Indexed for MEDLINE]
[*/quote*]
Das ist die Dosierung:
"HCSE, 50 mg aescin, twice daily". HCSE ist Horse Chestnut Seed Extract, also Extrakt aus dem Früchten der Roßkastanie.
Das ist keine Homöopathie, sondern Phytotherapie. Da wird mit realen Pflanzenextrakten mit real wirksamen pharmazeutischen Dosen gearbeitet. Das kann natürlich auch Nebenwirkungen haben!
In der Webseite der Pubmed sind auf der rechten Seite in einer Tabelle weitere Quellen angegeben. Auf "alle" klicken und man bekommt 107 Treffer:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?linkname=pubmed_pubmed&from_uid=8569363Die Quelle 7) ist das hier:
[*quote*]
Format: Abstract
Arzneimittelforschung. 2003;53(4):243-6.
Oedema protective properties of the red vine leaf extract AS 195 (Folia vitis viniferae) in the treatment of chronic venous insufficiency. A 6-week observational clinical trial.
Schaefer E1, Peil H, Ambrosetti L, Petrini O.
Author information
Abstract
The characteristic components of the pure plant-based extract AS 195 (Folia vitis viniferae) are flavon(ol)-glycosides and glucuronides with quercetin-3-O-beta-D-glucuronide (main flavonoid) and isoquercitrin (quercetin-3-O-beta-glycoside; a secondary flavonoid). In previous clinical studies AS 195 (hard gelatine capsules) has shown oedema-preventing and subjective symptoms alleviating properties in patients with chronic venous insufficiency (CVI). The aim of the present open-label, multicentre, observational trial was to assess tolerability and efficacy of AS 195 (Antistax film-coated tablets). The reduction of the subjective CVI-related symptoms was measured on a 10-cm visual analogue scale. For the global assessment of efficacy and tolerability by the patient and the investigator a 4-point verbal rating scale was used.
Sixty-five male and female
patients aged 25-82 years with CVI grade I or II (Widmer classification) received AS 195, two film-coated tablets once daily for 42 days (
360 mg/day). At the end of the study, all subjective symptoms of CVI (tired, heavy legs, sensation of tension in the legs, tingling sensations in the legs, pain in the legs) were statistically significantly improved. The global assessment of efficacy by the patients and by the investigators was rated as good or satisfactory in most of the patients. AS 195 filmcoated tablets were very well tolerated during the whole trial, as their global tolerability was assessed for most patients as good or satisfactory by both the patients and investigators. Six patients experienced adverse events potentially causally related to trial medication. Four of them reported gastrointestinal problems. The present study showed a marked improvement of subjective symptoms associated with CVI grade I or II, as well as a good or satisfactory global assessment of efficacy and tolerability by the patients and the investigators. Thus, AS 195 film-coated tablets can be considered as effective and safe in patients with CVI grade I or II.
PMID: 12785119
DOI: 10.1055/s-0031-1297103
[Indexed for MEDLINE]
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[Arzneimittelforschung. 2000]
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[Arzneimittelforschung. 2002]
Efficacy and tolerability of a red-vine-leaf extract in patients suffering from chronic venous insufficiency--results of a double-blind placebo-controlled study.
[Eur J Vasc Endovasc Surg. 2011]
Review Horse-chestnut seed extract for chronic venous insufficiency. A criteria-based systematic review.
[Arch Dermatol. 1998]
Review A systematic review of the efficacy and tolerability of hydroxyethylrutosides for improvement of the signs and symptoms of chronic venous insufficiency.
[J Clin Pharm Ther. 2015]
See reviews...
See all...
Cited by 1 PubMed Central article
Ethnoveterinary medicines used for ruminants in British Columbia, Canada.
[J Ethnobiol Ethnomed. 2007]
[*/quote*]
Bei Quelle 8) sind es
"240 patients" und bei Quelle 7)
"Sixty-five" ...
"patients". Das ist sehr wenig. Man denkt bei Studien immer an tausende von Probanden. Diese Beispiele, wie auch andere, zeigen daß die Versuche oft mit kläglich kleinen Gruppen durchgeführt werden. Und dann wird wird das Zeug in großem Stil der Allgemeinheit verkauft als wirksames Medikament. Ist das nicht praktisch?
Vor allem stört mich eines: Daß man erstens über eine relativ kurze Zeit beobachtet und zweitens viel zu wenig Probanden hat: Im einen Fall rund 120 Probanden (die anderen 120 bekommen Placebo!) , im anderen 65 (und das sogar ohne Placebo-Kontrolle). Welche Nebenwirkungen haben diese Mittel, auch wennn sie nicht mehr eingenommen werden, auf lange Sicht?
Medizinische Forschung kann manchmal ganz schön schlampig sein...
Beim Punkt
"Sonnenstich und Sonnenallergie" werden
"kalte Wadenwickel" empfohlen. Du meine Güte! Das ist miefiges 1900! Das ist Hausfrauenquatsch aus Zilles Milljöh. Heute hat man Kühlakkus. Die halten länger kühl und sind vor allem kälter.
Gelgefüllte, weiche Kühlakkus sollte man immer im Kühlschrank haben, mindestens 2 Stück! Wenn man einen braucht, kann man nicht erst stundenlang warten, bis das Ding abgekühlt ist, sondern es muß sofort einsatzbereit sein!
Kommen wir zu den einzelnen Punkten:
[*quote*]
Sonnenstich und Sonnenallergie
Bei drohendem Sonnenstich (roter, heißer Kopf, pulsierende Kopfschmerzen, leichte Benommenheit) kann Belladonna angezeigt sein. Hierbei können 3-5 Globuli D12 oder D30 in einem kleinen Glas Wasser aufgelöst und nach Umrühren mit einem Plastiklöffel alle 15-30 Minuten 1-2 Teelöffel eingenommen werden, bis eine Besserung eintritt. (9)
Bei Hitzschlag helfen zusätzlich kalte Wadenwickel dabei, die Beschwerden zu lindern. (13)
Wichtig: auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten und bei ausbleibender Besserung medizinische Hilfe suchen!Zur Prävention einer Sonnenallergie bietet sich die
Einnahme eines Vitamin B-Komplexes oder Astaxanthin an, zur Behandlung Cardiospermum halicacabum D6 oder Cardiospermum-Salbe.
[*/quote*]
Quelle 13) ist ein Buch:
[*quote*]
13) Kerckhoff A, Schimpf D. Wickel, Auflagen und Kompressen, S. 152f. KVC Verlag 2012. Öffnet externen Link in neuem Fensterzum Buch
[*/quote*]
Das ist dieses Buch:
https://www.kvc-verlag.de/shop/Naturheilkunde-fuer-zuhause/Wickel-Auflagen-Kompressen::231.html[*quote*]
Details
Autoreninfo
Empfehlung
Annette Kerckhoff
Dr. Annette Kerckhoff, BSc Komplementärmedizin und European Master of Health Promotion, Lehrbeauftragte für naturheilkundliche Selbsthilfestrategien, Phytotherapie und Medizingeschichte, ist seit fast zwei Jahrzehnten auf die laienverständliche Vermittlung von Gesundheitswissen und Selbsthilfemaßnahmen spezialisiert. Sie hat zahlreiche Ratgeber und Patienteninformationen geschrieben und arbeitet für die Carstens-Stiftung : Natur und Medizin.
Inga Knaub
Inga Knaub ist Krankenschwester und Fachfrau für Wickel-Anwendungen. Sie arbeitet im Berliner Immanuel Krankenhaus in der Abteilung für Naturheilkunde.
Mit naturheilkundlichen Maßnahmen ist sie schon als Kind, z. B. in Form von Schröpfgläsern und Senfmehlauflagen, in Berührung gekommen. Inga Knaub hat 2012/ 2013 eine sechsmonatige Weiterbildung bei Linum e. V. zur Fachkraft für Wickel und Auflagen absolviert.[*/quote*]
"Mit naturheilkundlichen Maßnahmen ist sie schon als Kind, z. B. in Form von Schröpfgläsern und Senfmehlauflagen, in Berührung gekommen."In der heutigen Jugend gebräuchlich wäre ein Kommentar der Art "KREIIIIISCH!!!!!!!!!!!!!!"
Hier erst recht:
"Inga Knaub hat 2012/ 2013 eine sechsmonatige Weiterbildung bei Linum e. V. zur Fachkraft für Wickel und Auflagen absolviert."Da fällt Einem nix mehr ein.
In der Buchreklame heißt es
https://www.kvc-verlag.de/shop/Naturheilkunde-fuer-zuhause/Wickel-Auflagen-Kompressen::231.html[*quote*]
Details
Der fiebersenkende Wadenwickel oder der kühle Waschlappen im Nacken bei Nasenbluten sind allseits bekannt. Vermutlich haben wir alle sie schon angewendet. Etwas spezieller sind ein feucht-warmer Zitronenwickel gegen Halsschmerzen oder die Senfmehlauflage an den Fußsohlen bei Nasennebenhöhlenentzündung. Diese und zahlreiche weitere Wickel und Auflagen, die Annette Kerckhoff und Inga Knaub in diesem Ratgeber vorstellen, haben eines gemeinsam: Sie erzeugen eine Reaktion unseres Körpers und stellen die Funktionsfähigkeit wieder her. Sie lindern Schmerzen, fördern die Durchblutung,
entgiften über die Haut. Unser Ratgeber stellt bewährte Wickel und Auflagen für alle Lebenslagen und Beschwerden vor: kalte und warme Anwendungen, mit Wasser, Heilpflanzentees, Tinkturen, Quark, Heilerde oder Zwiebeln. Sie erfahren die korrekte Durchführung und lernen auch neue Anwendungen kennen. Wickel und Auflagen sind Therapie und Selbstfürsorge in einem. Tun Sie sich etwas Gutes und probieren Sie es aus!
[*/quote*]
Die Wickel
"entgiften über die Haut"!? Was für ein Schwachsinn! Danke, auf so einem Müll kann man verzichten.
Wenn man sich vorstellt, daß es dafür auch noch
"eine sechsmonatige Weiterbildung bei Linum e. V. zur Fachkraft für Wickel und Auflagen" gibt, sind Hin- und Rückflug auf dem Besenstiel noch der kleinste Schrecken.
Wie schön, daß von der Carstens-Stiftung wenigstens geraten wird:
"Wichtig: auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten und bei ausbleibender Besserung medizinische Hilfe suchen!"Weniger schön, sondern unverantwortlich ist, daß überhaupt keine ausreichenden Zeitangaben gemacht werden und auch die Unterscheidung zwischen Hitzekollaps, Hitzschlag oder Sonnenstich unterlassen wird. Netdoktor hat einen wesentlich besseren Text.
Zitat daraus:
https://www.netdoktor.de/krankheiten/hitzschlag/[*quote*]
Hitzekollaps, Hitzschlag oder Sonnenstich?Alle drei Formen der Hitzekrankheit sind Folgen zu intensiver Sonneneinstrahlung und/oder Überwärmung. Die Mechanismen unterscheiden sich jedoch:
Beim
Hitzekollaps bricht der Blutdruck zusammen, weil der Körper zur Kühlung die Blutgefäße der Haut stark erweitert und das Herz nicht genügend pumpen kann, um dies auszugleichen. Die Körpertemperatur ist allenfalls gering erhöht. Durch Kühlung und Flüssigkeitszufuhr ist der Hitzekollaps meist schnell zu beheben.
Beim
Hitzschlag bricht durch Überhitzung und Flüssigkeitsmangel die gesamte Temperatur- und Kreislaufregulation zusammen. Gleichzeitig ist der Körper stark überhitzt. Ein Hitzschlag bedarf intensiver medizinischer Behandlung.
Beim
Sonnenstich werden die Hirnhäute (Meningen) in Kopf und Halswirbelsäule durch intensive Sonneneinstrahlung gereizt. Daraus kann ein Ödem entstehen und der Druck im Schädelinneren steigt an. Erste Symptome sind Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen, bei schweren Formen sind aber auch Schädigungen des Gehirns möglich. Körpertemperatur und Kreislauffunktion sind meist stabil.
[*/quote*]
Wie kann ein Laie erkennen, um was es sich handelt? Kann er nicht. Also muß er sofort beim Arzt anfragen. Lieber einmal fragen als lange tot sein.
Netdoktor:
[*quote*]
Nach Angaben des Bundesumweltamtes starben während des ausgesprochen heißen Sommers 2003 etwa 7.000 Menschen in Deutschland an den Folgen eines Hitzeschlags. Tödlich endet ein Hitzschlag in erster Linie bei älteren und chronisch kranken Menschen sowie bei Kindern, deren Temperaturregulation (noch) nicht die Leistungsfähigkeit gesunder Erwachsener hat.
[*/quote*]
Die Zahlen des Sommers 2018 werden sehr ernüchternd sein. Dessen bin ich mir sicher.
Kommen wir zurück zum Machwerk der Carstens.Stiftung:
https://www.carstens-stiftung.de/artikel/top-10-fit-trotz-sommerhitze.html [*quote*]
Sonnenstich und Sonnenallergie
Bei drohendem Sonnenstich (roter, heißer Kopf, pulsierende Kopfschmerzen, leichte Benommenheit) kann Belladonna angezeigt sein. Hierbei können 3-5 Globuli D12 oder D30 in einem kleinen Glas Wasser aufgelöst und nach Umrühren mit einem Plastiklöffel alle 15-30 Minuten 1-2 Teelöffel eingenommen werden, bis eine Besserung eintritt. (9) Bei Hitzschlag helfen zusätzlich
kalte Wadenwickel dabei, die Beschwerden zu lindern. (13)
Wichtig: auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten und bei ausbleibender Besserung medizinische Hilfe suchen!
Zur Prävention einer Sonnenallergie bietet sich die
Einnahme eines Vitamin B-Komplexes oder Astaxanthin an, zur Behandlung Cardiospermum halicacabum D6 oder Cardiospermum-Salbe.
[*/quote*]
Ganz klar: Der Text von Netdoktor ist WESENTLICH besser. Aber darum geht es hier nicht, sondern um Pharmareklame. Daß der Text der Carstens-Stiftung inhaltlich Müll ist, ist ja schon klar. Aber es geht um Pharma-Reklame. Die gibt es in mehreren Varianten. Eine haben wir bei Weinlaub und Roßkastanien-Extrakt gesehen (weiter oben). Das war eine allgemeine Reklame für einen Wirkstoff, der in pharmazeutisch wirksamen Dosen angewendet und von x Anbietern hergestellt wird. Also eine ganz allgemeine Reklame.
Ähnlich sieht es bei dieser Reklame aus:
"Einnahme eines Vitamin B-Komplexes oder Astaxanthin an"Die Reklame für eine Behandlung mit
"Cardiospermum halicacabum D6 oder Cardiospermum-Salbe" ist anderer Natur. Erstens ist Homöopathie Pfusch. Das
"D6" besagt, daß es ein homöopathisches Mittel ist. Aber was ist
"Cardiospermum-Salbe"? Das läßt wieder Spielraum für anderen Zauber.
Ganz anders dagegen hier, bei der Reklame für "Belladonna":
[*quote*]
Bei drohendem Sonnenstich (roter, heißer Kopf, pulsierende Kopfschmerzen, leichte Benommenheit) kann Belladonna angezeigt sein. Hierbei können 3-5 Globuli D12 oder D30 in einem kleinen Glas Wasser aufgelöst und nach Umrühren mit einem Plastiklöffel alle 15-30 Minuten 1-2 Teelöffel eingenommen werden, bis eine Besserung eintritt. (9) [*/quote*]
Das ist erstens Reklame für ein homöopathisches Mittel. Zweitens ist sie sowieso kompletter Schwachsinn. Drittens ist es dezidierte Reklame für EINE GEZIELTE ANWENDUNG! Und das ist illegal!
Laut Hahnemann, der ist bekanntlich der Vater des Schwachsinns Homöopathie, darf man nicht einfach EIN Mittel nehmen, sondern muß nach Repertorium vorgehen und den Kranken erst befragen. Und auch dann darf man nicht einfach EIN Mittel nehmen (und immer das gleiche), sondern muß die Mittel ausprobieren, ob dieses oder jenes hilft. Einfach herzugehen, wie die Carstens-Stiftung es hier SCHON WIEDER tut, und geradewegs EIN Mittel empfehlen, ist keine Homöopathie und es ist illegal. Es ist vom Gesetz verboten!
Wer das tut, was die Carstens-Stiftung hier macht, der hat entweder Homöopathie nicht verstanden oder es ist ihm scheißegal, was Homöopathie ist, Hauptsache, er macht Reklame für "Homöopathie", besser gesagt: für seine ihn zahlenden Hintermänner.
Die Carstens-Stiftung entlarvt sich hier als ein Mietmaul.
Wie dämlich der Zauber ist, sieht man unter anderem an dieser Vorgabe:
"Umrühren mit einem Plastiklöffel". Warum ein Plastiklöffel? Weil ein metallischer angeblich schlecht für das homöopathische Mittel ist.
Was wir hier als Reklametext der Carstens-Stiftung sehen, ist ausgelebter Schantallismus.
Und jetzt langen wir in die Vollen. Aber so richtig. Bitte anschnallen und das Rauchen einstellen.
Sorry, aber da müssen Sie jetzt durch. Weiter unten im Text sehen wir uns wieder. Versprochen.
https://www.gesundes-bewusstsein.de/?p=6063[*quote*]
Belladonna – Boericke
Publiziert 17. Oktober 2012 | Von Redaktion
Belladonna wirkt auf jedem Teil des Nervensystems, aktive Kongestion, wütende Aufregung verursachend, verdrehte Sinneswahrnehmung, Zucken, Konvulsionen und Schmerzen. Es hat eine deutliche Wirkung auf das Gefäßsystem, die Haut und die Drüsen. Belladonna wird immer mit heißer, roter Haut und rotem Gesicht in Einklang gebracht, stechender Blick, pulsierende Karotiden, Erregungszustand und Delirium, ruheloser Schlaf, konvulsive Bewegungen, Trockenheit des Mundes und der Gurgel mit der Abneigung gegen Wasser, neuralgische Schmerzen, die kommen und plötzlich (Oxytropis) gehen. Hitze, Röte, Pulsschlag und Brennen. Das große Heilmittel der Kinder. Epileptische Konvulsionen, die von Brechreiz und Erbrechen gefolgt sind. Scharlachfieber und auch prophylaktisch. Hier verwenden Sie die 30. Potenz. Exophthalmus-Kropf. Entspricht den Symptomen von Luftkrankheit und Angst vor dem Fliegen. Geben Sie es vorbeugend. Kein Durst, Furcht oder Angst. Belladonna tritt bei Heftigkeit des Angriffs und Plötzlichkeit des Anfalls in Erscheinung. Belladonna ebenso für das Extrem der Schilddrüsenvergiftung. Verwenden Sie hier D 1 (Beebe).
Geist, Gemüt:
Patient lebt in seiner eigenen Welt, beschäftigt mit Gespenstern und Visionen und vergesslich für Umgebungsrealitäten.
Während die Netzhaut immun für wirkliche Gegenstände wirkt, erscheinen ihm optische Halluzinationen, die aus ihm heraus gebildet werden.
Er ist akut hellwach und überschwemmt von subjektiven Gesichtern sowie fantastischen Trugbildern, die ihn halbwahnsinnig machen. Halluzinationen; sieht Ungeheuer, abscheuliche Gesichter.
Delirium; schreckliche Bilder; wütend; Wut, Beißen, Schlagen; wünscht sich zu flüchten. Bewusstlosigkeit. Abgeneigt zu sprechen. Eigensinn mit Tränen.
Scharfsinnigkeit aller Sinne.
Veränderlichkeit.
Schwindel:
Schwindel, mit Fallen zur linken Seite oder auf den Rücken.
Kopf:
Empfindlich gegen die geringste Berührung.
Viel Pulsieren und Hitze.
Herzklopfen, das im Kopf wiederhallt.
Schmerz; Fülle, besonders in der Stirn, aber auch am Hinterhaupt und in den Schläfen.
Kopfschmerz vom unterdrückten katarrhalischen Erscheinungen.
Plötzliches Schreien.
Schmerz stärker durch Licht, Geräusche, Stoß, sich hinlegend und am Nachmittag; besser durch den Druck und halbaufrechte Haltung.
Drückt den Kopf ins Kissen; Kopf rückwärts gezogen, rollt von einer Seite zur anderen.
Ständiges Ächzen.
Haar gespalten; ist trocken und fällt aus.
Kopfschmerz, der auf der rechten Seite stärker ist und beim Hinlegen; durch Erkältung oder Haare schneiden usw.
Gesicht:
Rot, bläulich rot, heiß, angeschwollen, glänzend
konvulsive Bewegung der Muskeln des Gesichtes.
Schwellung der Oberlippe.
Gesichtsneuralgie mit zuckenden Muskeln und gerötetem Gesicht.
Augen:
Pulsschlag tief in Augen auf dem Hinlegen.
Pupillen dehnten sich (Agnus) nach außen, sind erweitert.
Augen fühlen sich angeschwollen an und wie hervorgetreten, starrend; rote Bindehaut; trocken, brennend; Photophobie; das Stechen in den Augen.
Exophthalmus.
Trugbilder; glühende Erscheinungen.
Diplopie, Verdrehen, Konvulsionen der Lider.
Gefühl, als ob die Augen halb geschlossen wären.
Angeschwollene Augenlider.
Kongestion des Augenhintergrundes.
Ohren:
Reißender Schmerz im mittleren und äußeren Ohr.
Brummtöne.
Trommelfell baucht sich auf und ist eingespritzt.
Angeschwollene Ohrspeicheldrüse.
Empfindlich für laute Töne.
Sehr scharfes Gehör.
Mittelohrentzündung.
Schmerz verursacht Delirium.
Kind ruft im Schlaf;
Pulsschlag und klopfender Schmerz tief im Ohr, das mit dem Herzschlag übereinstimmt.
Hämatom im Ohr.
Akute und subakute Affektionen der Eustachischen Röhre.
Autophonie, hört die eigene Stimme im Ohr.
Nase:
Eingebildete Düfte.
Prickeln in der Nasenspitze.
Rot und angeschwollen.
Blutung der Nase, mit rotem Gesicht.
Rhinitis; Schleim vermischt mit Blut.
Mund:
Trocken.
Pulsierender Schmerz in den Zähnen.
Zahnfleischgeschwür.
Rote Zungenränder. Erdbeerzunge.
Knirschen der Zähnen.
Zunge angeschwollen und schmerzhaft.
Stottern.
Innerer Hals:
Trocken, als ob verglast; übel wirkende Kongestion (Ginseng); rot, schlechter auf der rechten Seite.
Mandeln vergrößert; Gurgel fühlt sich eingeengt an; schwieriges Schlucken; Flüssigkeiten werden abgelehnt.
Gefühl eines Klumpens.
Trockene Speiseröhre; Gefühle als zöge sie sich zusammen.
Konvulsionen in der Gurgel.
Dauernde Neigung zu schlucken.
Kratzendes Gefühl.
Schluckmuskeln sehr empfindlich.
Hypertrophie der Schleimhaut.
Magen:
Appetitverlust. Abgeneigt gegenüber Fleisch und Milch.
Krampfhafter Schmerz im Oberbauch.
Konstriktion; Schmerz verläuft zur Wirbelsäule.
Brechreiz und Erbrechen.
Großer Durst nach kaltem Wasser.
Konvulsionen des Magens.
Leeres Würgen.
Abscheu vor Flüssigkeiten.
Krampfhaftes Schlucken.
Todesangst beim Trinkes.
Unstillbares Erbrechen.
Abdomen:
Aufgebläht, heiß.
Querkolon tritt wie ein Polster hervor.
Empfindlich, angeschwollen.
Schmerz als würde er von einer Hand festgehalten; schlechter durch Erschütterung und Druck.
Schmerzes quer durch den Bauch; Stiche in der linken Seite des Abdomens, bei Husten, Niesen und Berührung, durch Bettzeug usw. (Laches). (Anm. Übers.: Prinzessin auf der Erbse)
Stuhlgang:
Dünn, grün, durchfällig; Klumpen wie Kreide.
Schaudern während des Stuhlgangs.
Stechender Schmerz im Mastdarm; krampfhaftes Einschnüren.
Bei Rückenschmerzen Hämorrhoiden empfindlicher.
Prolaps ani (Ignatia; Podoph).
Urin:
Retention.
Akute Harninfektionen.
Sensation der Bewegung in der Blase bezüglich eines Wurmes.
Urin kärglich, mit Krämpfen; dunkel und trüb, viele Phosphate.
Empfindliche Blase.
Inkontinenz, dauerndes Tröpfeln.
Häufig und reichliches Wasserlassen.
Hämaturie, wo keine pathologische Befunde vorliegen.
Prostata-Hypertrophie.
Männl. Gen:
Hoden hart, aufgerichtet, gereizt.
Nächtlicher Schweiß der Geschlechtsorgane.
Fluss der Prostata-Flüssigkeit.
Libido verminderte sich.
Weibl. Gen.:
Empfindliches Ziehen abwärts, als ob die ganzen Eingeweide an den Geschlechtsorganen heraustreten würden.
Trockenheit und Hitze der Scheide.
Ziehen um die Lenden.
Schmerz im Kreuzbein.
Menses vermehrt; hellrot, zu früh, zu reichlich.
Heißer Blutfluss.
Schneidender Schmerz von Hüfte zu Hüfte (Anm. Übers.: von der einen Seite zur anderen).
Menses und Lochien stark riechend und heiß.
Wehen kommen und gehen plötzlich.
Brustdrüsenentzündungsschmerz, Pulsieren, Röte, strahlen in Streifen von der Brustwarze aus.
Brustdrüsen fühlen sich schwer an; sind hart und rot.
Geschwülste der Brustdrüse, Schmerz schlechter beim Hinlegen.
Übelriechende Blutgüsse, heißer Schwall.
Verringerte Lochien.
Atemwege:
Nase, Atemwege des Rachens, Larynx und Luftröhre trocken.
Kitzeln, kurzer, trockener Husten; schlechter nachts.
Larynx fühlt sich wund an
Atmung bedrückt, schnell, ungleichmäßig.
Cheyne-Stokes-Atmung (Kokain; Opium).
Heiser; Verlust der Stimme.
Schmerzlose Heiserkeit.
Husten mit dem Schmerz in der linken Hüfte.
Bellender Husten, Keuchhusten, mit Schmerz im Magen vor dem Hustenstoß, mit Abhusten von Blut.
Stiche in der Brust beim Husten.
Sehr schmerzhafter Larynx; Gefühle, als ob beim Husten ein Fremdkörper darin wäre.
Hohe, pfeifende Stimme.
Ächzen bei jedem Atemzug.
Herz:
Heftiges Herzklopfen, Nachklingen im Kopf mit mühsamer Atmen.
Herzklopfen von kleinster Anstrengung.
Pulsschlag durch den Körper. Doppelschläge.
Herz scheint zu groß.
Schneller, aber geschwächter Puls.
Extremitäten:
Schießende Schmerzen entlang der Glieder.
Gelenke angeschwollen, rot, leuchtend, mit roten ausstrahlenden Streifen
Wackliger Gang.
Verschiebung rheumatischer Schmerzen.
Weiße Schenkelgeschwulst (Anm. Übers.: Thrombophlebitis der Vena femoralis im Anschluss an Parametritis puerperalis durch Fortleitung von Beckenbindegewebe
Schnellen von Gliedern.
Konvulsionen.
Das unwillkürliche Hinken.
Kalte Extremitäten.
Rücken:
Schiefhals.
Halsdrüsenschwellung.
Schmerz im Genick, als ob es brechen würde.
Druck auf Rückgrat, sehr schmerzhaft.
Hexenschuss, mit Schmerz in Hüften und Schenkeln.
Haut:
Trocken und heiß; angeschwollen, empfindlich; Brandwunden scharlachrot, glatt.
Ausschlag wie Scharlach, sich plötzlich ausbreitend.
Erythem; Pusteln im Gesicht.
Drüsen angeschwollen, zart, rot.
Eitergeschwüre.
Akne rosacea.
Suppurative verwundet.
Abwechselnde Röte und bleiche Haut.
Indurationen nach Entzündungen.
Wundrose.
Fieber:
Ein hoher fiebriger Status mit fehlender Toxämie.
Brennen, scharf, Dampfen, Hitze.
Füße mit eisiger Kälte.
Oberflächliche Blutgefäße, aufgeschwollen.
Trockener Schweiß nur auf dem Kopf.
Kein Durst beim Fieber.
Schlaf:
Ruhelos, Aufschreien, Zähneknirschen.
Wach gehalten durch Pulsieren von Blutgefäßen.
Schreie im Schlaf.
Schlaflosigkeit, mit der Schläfrigkeit.
Beim Schließen der Augen oder während des Schlafes hochfahrend.
Schlaf mit Händen unter dem Kopf (Ars; Plat).
Modalitäten:
Schlechter Berühren, Anstoßen, Geräusche, Ziehen, nach dem Mittag, beim Hinlegen.
Besser halbaufrecht.
Vergleichen:
Sanguisorba officinals 2x-6x, ein Mitglied der Rosaceen-Familie, (Reiche, andauernde Menses, besonders bei nervösen Patienten mit kongestierenden Symptomen, in Kopf und Gliedern. Passive Blutungen im Klimakterium. Chronische Metritis. Hämorrhagie der Lungen. Varizen und Geschwüre). Mandragora – (Alraun). Ein Narkosemittel der Menschen der Antike, ruhelose Erregbarkeit und körperliche Schwäche. Wunsch nach Schlaf. Hat antiperiodische Eigenschaften wie China und Aranea. Nützlich bei Fallsucht und Hydrophobie, auch Cetonia (A. E. Lavine). Hyos (weniger Fieber, mehr Aufregung); Stram (mehr Aufregung daer Sinne, Raserei); Hoitzia-A Mexikaner-Rauschgift, das in der Handlung zu Bellad ähnlich ist (Nützlich in Fieber, scharlachartiger Ausschlag, Masern, Nesselausschlag, usw. Hohes Fieber mit eruptiven Fiebern. Trockener Mund und Gurgel, rotes Gesicht, injizierte Augen, Delirium). Calcium ist häufig nach Belladonna atropia erforderlich;. Das Alkaloid der Tollkirsche bedeckt mehr den Nervenbereich der Belladonna-Handlung (Große Trockenheit der Gurgel, fast unmöglich zu schlucken. Chronische Magen-Beschwerden, mit dem großen Schmerz und Erbrechen des gesamten Essens. Bauchfellentzündung. Die ganze Art von Trugbild-Halluzinationen. Alles scheint groß. Platina entgegengesetzt). Hypochlorhydria; Pyrosis. Stäubchen über allem. Beim Lesen laufen Wörter zusammen; Diplopie, alle Gegenstände scheinen verlängert zu sein. Eustachische Röhre und Mittelohr-Kongestion. Affinität für die Bauchspeicheldrüse. Hypersäuregehalt des Magens. Anfälle von Magenschmerzen; Eierstockneuralgie.
Nicht homöopathische Anwendung:
Atropia und seine Salze werden zu Augenzwecken verwendet, um die Pupillen auszudehnen und die Akkommodation zu lähmen.
Gegeben innerlich oder hypodermal ist es ein Gegenmittel zu Opium und Morphium. Physostigma und Blausäure. Narkosemittel-Gifte und Pilzvergiftung. Nierendarmkatarrh 1-200 subkutan.
Atropin subkutan in Dosen von einem Milligramm aufwärts für lebensbedrohlichen Darmverschluss.
Subkutan 0,80 mg Nacht bei Schwindsucht.
Atropia 3,24 mg ist ein Gegenmittel für 64 mg Morphium.
Auch verwendet als ein lokales Anästhetikum, Spasmolytikum und Austrocknen von Sekreten wie Milch usw. Subkutan 0,81 mg Nachtschweiß in der Schwindsucht.
Dosierung: Atropia Sulph, 0,54 bis 1,08 mg.
Antidot zu Belladonna: Camph; Coff; Opium; Acon.
Ergänzung: Calc. Bellad (enthält Limone). Besonders in halbchronischen und konstitutionellen Krankheiten.
Unverträglichkeit: Acet ac.
Dosierung: 1. – 30. Potenz und höher. Muss in akuten Krankheiten oft wiederholt werden.
[*/quote*]
Sie leben noch? Glückwunsch. Wenn Sie Homöopathen in die Hände fallen, kann sich das schnell ändern...
Dieser ausgemachte Schwachsinn - von Boericke oder wem auch immer - wird mit "Belladonna" in Verbindung gebracht. Was beachtenswert ist: die sehr geringe Verdünnung von
"D1.
"Belladonna wird immer mit heißer, roter Haut und rotem Gesicht in Einklang gebracht, stechender Blick,..." Ja, ja, ja. Heiße Haut und rotes Gesicht und schon wird Belladonna gegeben. Das ist die Denke der Homöopathen.
Aus diesem Grund schreibt die Carstens-Stiftung:
"Bei drohendem Sonnenstich (roter, heißer Kopf, pulsierende Kopfschmerzen, leichte Benommenheit) kann Belladonna angezeigt sein."Das ist typisch homöophantastischer Dumpfsinn. Dumm, dümmer, homöophantastisch. Das ist die "Simile"-Idiotie, die "Ähnlichkeit" der Symptome.
Die erklärt auch die anderen "Ratschläge". Da haben wir doch die
"Schnelle Hilfe bei Sonnenbrand":
[*quote*]
Schnelle Hilfe bei Sonnenbrand
Wenn doch ein leichter Sonnenbrand auftreten sollte, helfen Joghurt-Umschläge, die etwa 15 bis 20 Minuten auf die betroffenen Stellen aufgelegt werden können. Dazu wird ein nicht-fusselndes Baumwolltuch in Joghurt getränkt. Bei einer Milchallergie oder bei offenen Hautstellen bitte nicht anwenden! Zur Linderung des Sonnenbrandes empfiehlt Dr. Christian Lucae, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Homöopathie und Naturheilverfahren, das
homöopathische Mittel Cantharis vesicatoria (z.B. mehrmals täglich 3-5 Globuli D12), wenn es sich um heftige, brennende Schmerzen handelt. Außerdem kommt Apis mellifica (z.B. mehrmals täglich 3-5 Globuli D6 oder D12) in Frage, wenn die Haut geschwollen aussieht, Kühlen deutlich bessert und der Sonnenbrand von Kopfschmerzen mit Durstlosigkeit begleitet wird. (9) Aus der Pflanzenheilkunde hat sich das Auftragen von reinem Aloe vera-Gel bewährt. (11, 12)[*quote*]
"Apis mellifica (z.B. mehrmals täglich 3-5 Globuli D6 oder D12) ... wenn die Haut geschwollen aussieht, Kühlen deutlich bessert und der Sonnenbrand von Kopfschmerzen mit Durstlosigkeit begleitet wird. (9)"Das ist die typisch homöopathische Idiotie. Gucken Sie nach, was Sie bei "Apis mellifica" im Repertorium finden. Mist ist das, durch und durch Mist.
Ob es "Belladonna" ist oder "Apis mellifica", es ist immer die gleiche idiotische Ähnlichkeit, die dahinter steckt. Immer und immer wieder. Homöopathie ist ausschließlich diese idiotie.
Literaturangabe ist hier, wie auch an einer vorigen Stelle diese hier, die 9):
[*quote*]
9) Lucae C. Homöopathie und Naturheilkunde auf Reisen. In: Natur und Medizin 3/2015, S. 4f. Öffnet externen Link in neuem FensterArtikel
[LINK:
http://www.naturundmedizin.de/]
[*/quote*]
Der hinterlegte Link
http://www.naturundmedizin.de/ führt zur Carstens-Stiftung. Einen Text sieht man nicht. "Lucae" erweist sich als Nachname von Christian Lucae, der hier bei der Carstens-Stiftung näher beschrieben ist:
https://www.kvc-verlag.de/shop/Lucae:.:17.html[*quote*]
Alle Bücher von Christian Lucae
Dr. med. Christian Lucae ist Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und arbeitet in eigener Praxis mit Schwerpunkt Homöopathie und Naturheilverfahren in München. Er ist Autor zahlreicher Bücher, Aufsätze und Ratgeber, darunter Arzneifindung in der Homöopathie, Grundbegriffe der Homöopathie und Homöopathie bei Heuschnupfen (alle KVC Verlag), außerdem Mitautor des Kursbuch Homöopathie (Elsevier) und Mitherausgeber der Zeitschrift für Klassische Homöopathie. Mehr Infos:
http://www.lucae.net[*/quote*]
Bei den Kinderärzten im Netz ist er hier vermerkt:
https://www.kinderaerzte-im-netz.de/aerzte/m%C3%BCnchen/lucae/startseite.html[*quote*]
Praxis für Homöopathie – Dr. med. Christian Lucae – Telefon 089 / 38 999 222
Dr. med. Christian Lucae
Franz-Joseph-Str. 5
80801 München
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin
Komplementäre Medizin – Homöopathie
Naturheilverfahren
Privatärztliche Praxis
Telefon: 089 / 38 999 222
Homepage:
http://www.lucae.netBlog:
http://www.informationen-zur-homoeopathie.de[*/quote*]
Der Blog
http://www.informationen-zur-homoeopathie.de spricht für sich...
[*quote*]
Neuer Wisshom-Blog
Publiziert am 17. Dezember 2017 von admin
Es gibt einen neuen Wissenschaftsblog von Wisshom, den Prof. Harald Walach editiert. In einem ersten Beitrag beschäftigt er sich mit der negativen Stellungnahme einer Arbeitsgruppe des EASAC (European Academies Science Advisory Council) zur Homöopathie). Der Kommentar ist sehr lesenswert:
http://www.homöopathie-....
[*/quote*]
So ist das. Das ist das "Niveau", mit dem man sich herumschlagen muß.
Aber das ist noch lange nicht alles! Da ist nämlich
Noch ein Beispiel für Reklame, sogar ein ganz direktes.Obwohl ohne Angabe des Herstellernamens ist dies eine direkte Reklame für ein bestimmtes Mittel:
[*quote*]
Homöopathie bei Kreislaufbeschwerden
Bei Schwindel, Kreislaufschwäche mit Kältegefühl und niedrigem Blutdruck empfehlen erfahrene homöopathisch tätige Ärzte Veratrum album (Weißer Germer) D6 (5)
oder ein
homöopathisches Komplexmittel, das die vier Einzelmittel Ambra grisea (Grauer Amber), Anamirta cocculus (Kokkelskörner), Conium (Gefleckter Schierling) und Petroleum recificatum (Steinöl) in Potenzen zwischen D3 und D8 kombiniert. (6)[*/quote*]
"Bei Schwindel, Kreislaufschwäche mit Kältegefühl und niedrigem Blutdruck empfehlen erfahrene homöopathisch tätige Ärzte Veratrum album (Weißer Germer) D6 (5)" ist der übliche homöopathische Quatsch.
Aber das
"homöopathisches Komplexmittel, das die vier Einzelmittel Ambra grisea (Grauer Amber), Anamirta cocculus (Kokkelskörner), Conium (Gefleckter Schierling) und Petroleum recificatum (Steinöl) in Potenzen zwischen D3 und D8 kombiniert. (6)"ist eindeutig. Die Literaturangabe ist
[*quote*]
6)
Elies M, Kerckhoff A. Bewährte Kombinationsmittel Teil 1: Homöopathische Komplexmittel. In: Natur und Medizin 3/2008, S. 12f. Öffnet externen Link in neuem FensterArtikel
[*/quote*]
Elies ist übrigens auch hier zu finden:
https://www.naturundmedizin.de/impressum-natur-und-medizin.html[*quote*]
Impressum
Natur und Medizin e.V.
Am Deimelsberg 36
45276 Essen
Tel: 0201 56305-70
Fax: 0201 56305-60
E-Mail: Opens window for sending emailkontakt@naturundmedizin.de
Bankverbindung/Spendenkonto
Sparkasse KölnBonn
BLZ: 37050198
Konto: 91025
SWIFT/BIC: COLSDE33
IBAN: DE64370501980000091025
Geschäftsführung
Dr. Dorothee Schimpf
Vertretungsberechtigter Vorstand
Frau Dr. Anna Paul (Vorsitzende)
Frau RA Beatrix Sonanini (stellvertr. Vorsitzende)
Herr Peter Anders (Schatzmeister)
Herr Prof. Dr. Andreas Michalsen
Herr Dr. Michael K. H. EliesRegistergericht: Amtsgericht Essen-Steele
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27a Umsatzsteuergesetz: DE 122271377
Redaktion
Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 6 MDStV:
Dr. Dorothee Schimpf
Chefredaktion
Michèl Gehrke
[*/quote*]
Das ist doch praktisch...
Jetzt zu dem ominösen "Komplexmittel":
"homöopathisches Komplexmittel, das die vier Einzelmittel Ambra grisea (Grauer Amber), Anamirta cocculus (Kokkelskörner), Conium (Gefleckter Schierling) und Petroleum recificatum (Steinöl) in Potenzen zwischen D3 und D8 kombiniert. (6)"Hier ist eine Inhaltsangabe. Bitte auf die Mengenangaben achten!
https://www.sanavit.de/162-Ohren-und-Schwindel/14613-[*quote*]
Inhaltsstoffe
1 Tablette enthält:
Anamirta cocculus Trit. D4 210 mg
Conium maculatum Trit. D3 30 mg
Ambra grisea Trit. D6 30 mg
Petroleum rectificatum Trit. D8 30 mg
Sonstige Bestandteile:
Magnesiumstearat 1,5 mg Ph. Eur.
Dosierung
3mal täglich 1 Tablette im Mund zergehen lassen; bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12mal täglich 1 Tablette im Mund zergehen lassen. Nach Rücksprache mit einem Arzt kann die Dosis bei Bedarf auf 3mal täglich 3 Tabletten erhöht werden.
[*/quote*]
Eine "Studie" zu diesem Mittel:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9708713[*quote*]
Arch Otolaryngol Head Neck Surg. 1998 Aug;124(8):879-85.
Homeopathic vs conventional treatment of vertigo: a randomized double-blind controlled clinical study.
Weiser M1, Strösser W, Klein P.Author information
1 Biologische Heilmittel Heel GmbH, Baden-Baden, Germany. weiser.michael@heel.de
Abstract
OBJECTIVE:
To compare the efficacy and safety of a homeopathic remedy (Vertigoheel, Heel Inc, Albuquerque, NM) vs betahistine hydrochloride (active control) in the treatment of patients with vertigo of various origins in a confirmative equivalence trial.
DESIGN:
Randomized (1:1) double-blind controlled clinical trial.
SETTING:
Fifteen study centers (general practice) in Germany between November 1995 and November 1996.
SUBJECTS:
A total of 119 patients with vertigo of various origins (from whom 105 patients could be analyzed as intended per protocol).
MAIN OUTCOME MEASURES:
Frequency, duration, and intensity of vertigo attacks.
RESULTS:
Both homeopathic and conventional treatments showed a clinically relevant reduction in the mean frequency, duration, and intensity of the vertigo attacks. The therapeutic equivalence of the homeopathic remedy and betahistine was established statistically.
CONCLUSIONS:
Concerning the main efficacy variable, therapeutic equivalence between the homeopathic remedy and betahistine could be shown with statistical significance (confirmative analysis). Both remedies reduced the frequency, duration, and intensity of vertigo attacks during a 6-week treatment period. Also, vertigo-specific complaints were significantly reduced in both treatment groups.
Comment in
Homeopathic vs conventional treatment of vertigo. [Arch Otolaryngol Head Neck Surg. 2003] On equivalence trials and alternative medicine. [Arch Otolaryngol Head Neck Surg. 2003]
PMID: 9708713
[Indexed for MEDLINE]
[*/quote*]
Die Beschreibung von Heel, dem Hersteller:
https://www.heel.de/de/vertigoheel.html[*quote*]
Vertigoheel®
Vertigoheel Tabletten
Das natürliche Arzneimittel Vertigoheel hilft zuverlässig bei allen Arten von Schwindel.
Beipackzettel
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Erstattungsinfo
Produktinformationen
Darreichungsformen
Inhaltsstoffe
Studienergebnisse
Schwindel - Wirkmechanismus von Vertigoheel bei Schwindelzuständen aufgeklärt
Als wirksame und gut verträgliche Therapie bei Schwindel hat sich Vertigoheel® erwiesen. Das natürliche Arzneimittel verbessert offenbar bei Patienten mit Schwindelzuständen die Durchblutung kleinster Gefäße, Mirkozirkulation genannt, im Innenohr. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler vom Institut für Mikrozirkulation in Berlin.
Plötzlich scheint sich die Welt zu drehen und der Boden zu schwanken. Jeder vierte Deutsche ist mindestens einmal im Leben von Schwindel betroffen. Schwindel zählt damit zu den häufigsten Beschwerden, mit denen Patienten zum Arzt gehen.
Bei Schwindel kommt es zu Unsicherheit, einem Dreh- bzw. Schwindelgefühl oder im Ruhezustand auch zu einem übermäßigen Bewegungs- bzw. Taumelgefühl. Begleiterscheinungen bei Schwindel sind oft auch Übelkeit, Schweißausbrüche, Ohrgeräusche und Kreislaufprobleme.
Schwindel kann durch eine Störung des Gleichgewichtsorgans, durch Herzkreislauferkrankungen oder Herzrhythmusstörungen sowie durch Medikamente oder Stoffwechselstörungen verursacht werden. Gerade im Alter, mit dem der Anteil der Schwindel-Betroffenen erheblich zunimmt, können in erster Linie Durchblutungsstörungen im Innenohr mögliche Ursachen sein, das heißt, die so genannte Mikrozirkulation ist gestört. In vielen Fällen entsteht Schwindel auch ohne eine erkennbare körperliche Ursache. Meistens sind die Beschwerden dann Ausdruck einer hohen Stressbelastung.
Studie zur Wirkweise von Vertigoheel
Für das natürliche Arzneimittel Vertigoheel®, in dem die Bestandteile Cocculus indicus, Conium maculatum, Ambra grisea und Petroleum kombiniert sind, liegen Studien vor, in denen positive Effekte auf Schwindelsymptome beschrieben wurden. Unklar war bislang jedoch der Wirkmechanismus des Präparates. In einer Studie (1), die am Berliner Institut für Mikrozirkulation durchgeführt wurde, ist es Wissenschaftlern gelungen, diese Frage zu beantworten.
Mit einer speziellen Mikroskopietechnik untersuchten die Wissenschaftler die Durchblutung der Mikrogefäße bei Schwindelpatienten während der Therapie mit Vertigoheel.
An der Studie nahmen 32 Patienten (18 Männer, 14 Frauen) zwischen 60 und 70 Jahren teil, die an Schwindel und mindestens an einer der folgenden Beschwerden litten: Gedächtnisstörungen, Schwanken, Erschöpfung, Benommenheit, Abgeschlagenheit, „Sterne-Sehen", Flackern vor den Augen, verschwommene oder beeinträchtigte Sicht.
Die Hälfte der Patienten nahm über einen Zeitraum von zwölf Wochen zweimal zwei Tabletten Vertigoheel am Tag ein. Die restlichen Patienten bildeten die Kontrollgruppe. Alle Patienten erhielten zusätzlich begleitende nichtmedikamentöse Maßnahmen zur Behandlung der Schwindelattacken. In monatlichen Abständen wurden Untersuchungen zur Messung des Schweregrades des Schwindels durchgeführt und Veränderungen der Durchblutung den Mikrogefäßen dokumentiert.
Durchblutung und Eigenbewegung der Gefäße nehmen zu
Während der Behandlung mit Vertigoheel konnten die Wissenschaftler Effekte feststellen, die zu einer Verbesserung der Mikrozirkulation führen: eine deutliche Zunahme der blutdurchströmten Knotenpunkte im Netzwerk der kleinsten Blutgefäße, ein erhöhter Durchfluss von roten Blutkörperchen sowohl in den kleinen Arterien (Arteriolen) als auch in den kleinen Venen (Venolen) sowie eine Zunahme der Gefäßeigenbewegung. Darüber hinaus nahm bei der Vertigoheel-Gruppe der Sauerstoffgehalt in den untersuchten Gewebebereichen zu. Zwischen der vierten und achten Woche verbesserte sich bei diesen Patienten die Schwindelsymptomatik deutlich. In der Kontrollgruppe blieben hatte sich die Schwindelsymptomatik eher verschlechtert.
Unter der Behandlung mit Vertigoheel traten bei keinem der Studienteilnehmer unerwünschte Arzneimittelreaktionen auf. Nach Ansicht der Autoren der Studie ist die gute Verträglichkeit ein ganz wesentlicher Vorzug der natürlichen Schwindelbehandlung, der entscheidend zu der sehr guten Therapietreue der Patienten in der Vertigoheel-Gruppe beitrug.
Die Mikrozirkulation ist der funktionell wichtigste Teil des menschlichen Blutkreislaufs und spielt sich in dem feinen und sehr weitverzweigten Netzwerk der kleinsten Blutgefäße (Blutkapillaren, Arteriolen, Venolen) ab. Sie hat eine große Bedeutung für den Organismus, denn sie stellt ein wichtiges Blutreservoir dar, beeinflusst den Blutdruck, fördert den Wärmeaustausch und transportiert Sauerstoff und Nährstoffe zu den Zellen. Sind die Kapillargefäße durch Arteriosklerose oder Entzündungsprozesse geschädigt, werden Muskeln und Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
Typische Folgen können Müdigkeit, Ohrgeräusche und Konzentrationsstörungen sein. Auch Kältegefühle in Händen und Füßen können auf eine Mikrozirkulationsstörung hinweisen. Als besonders belastend empfinden die Betroffenen das Auftreten plötzlicher Schwindelanfälle.
Fazit
Besonders im höheren Lebensalter treten oft unspezifische Schwindelbeschwerden auf, die durch das natürliche Mittel Vertigoheel wirksam gelindert werden können. Der zugrunde liegende Mechanismus konnte aufgeklärt werden.
Quelle: (1) Klopp R, Niemer W, Weiser M, Micocirculatory effects of a homeopathic preparation in patients with mild vertigo: an intravital microscopic study. Microvascular Research, 69 (2005): 10-16Schwindel - Mit Naturheilkunde gegen Schwindelanfälle
Schwindelsymptome sollten in jedem Fall ernst genommen werden, da sich hinter ihnen gelegentlich auch schwerwiegende Erkrankungen verbergen können. Auch wenn meist keine eindeutige Ursache ermittelt werden kann, ist eine rasche und wirksame Behandlung angeraten, denn durch die Schwindelsymptomatik entsteht ein erheblicher Leidensdruck. Eine medikamentöse Behandlung mit den klassischen Arzneimitteln gegen Schwindel ist häufig mit Nebenwirkungen verbunden, deshalb bevorzugen viele Patienten natürliche Präparate wie Vertigoheel.
Ob diese Mittel ebenso wirksam wie „harte" Medikamente sind, wurde in einer randomisierten, doppelblinden kontrollierten klinischen Studie (2) hinterfragt.
Randomisiert (und kontrolliert): Die Versuchsperson wird einer Studiengruppe nach dem Zufallsprinzip zugeteilt.
Doppelblind: Weder Versuchsleiter noch Patient wissen, wer zu welcher Gruppe gehört.
In der Studie wurde die Wirksamkeit von Vertigoheel auf Häufigkeit, Dauer und Intensität von Schwindelanfällen bei Patienten mit Schwindel unterschiedlicher Entstehung im Vergleich zu Betahistin, einem Standardmedikament zur Behandlung bei Schwindel geprüft. Zudem wurde die Auswirkung der Medikamente auf die Lebensqualität bewertet, da Aspekte der Lebensqualität für die richtige Wahl der medikamentösen Therapie bei Schwindel entscheidend sein können.
In 15 Arztpraxen wurden 119 Patienten mit Schwindel behandelt, die in der Woche vor Behandlungsbeginn mindestens drei Attacken erlitten hatten und kein Ausschlusskriterium (u.a. schwere Grunderkrankung, psychovegetative Störung, Schwindeltherapie in den vorausgegangen 4 Wochen, Koffein-, Alkohol- oder Drogenabusus) aufwiesen. Die Patienten erhielten entweder 3 mal 15 Tropfen Betahistin oder dieselbe Menge des natürlichen Arzneimittels Vertigoheel. Bei 9 von 10 Patienten war die Ursache des Schwindels unbekannt, über 70 Prozent hatten noch nie zuvor eine spezifische Therapie erhalten. Der Therapieverlauf wurde mit Tagebuch, schwindel-spezifischem Fragebogen und einem Fragebogen zur allgemeinen Lebensqualität dokumentiert.
Beide Medikamente sind gut wirksam
Die Tagebuchaufzeichnungen der Patienten und die Auswertung einer Skala, auf der die Patienten ihre Symptome eintragen sollten, ergaben, dass sich Häufigkeit, Dauer und Intensität der Schwindelattacken während der sechswöchigen Therapie in beiden Behandlungsgruppen verminderten. Beide Medikamente waren gleich wirksam. So sank unter Vertigoheel die Zahl der täglichen Schwindelattacken von durchschnittlich 6,3 auf 1 (-5,3), unter Betahistin von 4 auf 0,7 (-3,3).
Auch die Lebensqualität verbesserte sich in beiden Behandlungsgruppen kontinuierlich.
Die Wirksamkeit der Medikation wurde in beiden Gruppen in etwa 70 Prozent der Fälle als sehr gut bis gut, die Verträglichkeit zu über 90 Prozent als ausgezeichnet bis gut beurteilt.
Fazit
Eine 6-wöchige Behandlung mit dem natürlichen Arzneimittel Vertigoheel ist nach den vorliegenden Studienergebnissen genauso wirksam wie eine „harte" medikamentöse Therapie. Auch was die Verbesserung der Lebensqualität angeht, zeigten sich zwischen Vertigoheel und dem Standardmedikament Betahistin keine statistisch gesicherten Unterschiede.
Quelle: (2) M. Weiser, et al.: Homeopathic vs Conventional Treatement of Vertigo. Archives of Otolaryngol. Head Neck Surgery, Vol. 124, No. 8 (1998), S. 879-885Weiterführende Informationen
Vertigoheel - zur Website
Schwindel
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