https://www.carstens-stiftung.de/artikel/tropische-baumrinde-gegen-brustkrebs.htmlDatum 4.4.2019:
[*quote*]
Rubrik: Forschungsplattform Homöopathie
Tropische Baumrinde gegen Brustkrebs?
von Redaktion Carstens-Stiftung
Gefördertes Projekt zur Grundlagenforschung im Rahmen der Forschungsplattform Homöopathie.
Brustkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste Krebsdiagnose und hat nach Lungenkrebs die zweithöchste Sterberate. Neue Medikamente der Krebstherapie, sogenannte Histondeacetylase-Inhibitoren (HDAC-Inhibitoren), verändern die Protein-Struktur des DNA-Strangs. Dadurch werden Gene aktiviert, die das Tumorwachstum hemmen. Eine ähnliche Wirkung wurde für den Extrakt der Pflanze Gonolobus condurango beschrieben.
Darüber hinaus ist Condurango auch aus der homöopathischen Praxis als Mittel bekannt, das bei bestimmten Krebserkrankungen begleitend eingesetzt wird.[*/quote*]
Datum 16.4.2019:
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Rubrik: Forschungsplattform Homöopathie
Tropische Baumrinde gegen Brustkrebs?
von Redaktion Carstens-Stiftung
Gefördertes Projekt zur Grundlagenforschung im Rahmen der Forschungsplattform Homöopathie.
Brustkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste Krebsdiagnose und hat nach Lungenkrebs die zweithöchste Sterberate. Neue Medikamente der Krebstherapie, sogenannte Histondeacetylase-Inhibitoren (HDAC-Inhibitoren), verändern die Protein-Struktur des DNA-Strangs. Dadurch werden Gene aktiviert, die das Tumorwachstum hemmen. Eine ähnliche Wirkung wurde für den Extrakt der Pflanze Gonolobus condurango beschrieben.
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Dieser Satz wurde gelöscht:
"Darüber hinaus ist Condurango auch aus der homöopathischen Praxis als Mittel bekannt, das bei bestimmten Krebserkrankungen begleitend eingesetzt wird."Datum 4.4.2019:
[*quote*]
Condurango gehört zur Pflanzenfamilie der Asclepiadaceae und ist weltweit in tropischen Gebieten beheimatet. Die Rinde dieser Pflanze wird als Heilmittel bei verschiedensten Erkrankungen wie Magengeschwüren, Entzündungen der Speiseröhre oder Ernährungsstörungen angewendet. Dem unverdünnten Extrakt von Condurango wird dagegen eine stark toxische Wirkung zugeschrieben. Daher griffen Arbeitsgruppen aus Indien auf einen hochpotenzierten Condurango-Extrakt zurück. Sie wiesen nach, dass sich die genetischen Informationen der untersuchten Zellen signifikant veränderten. Zudem konnte gezeigt werden, dass der Extrakt die Wirkung eines Enzyms, das aktiv die Struktur der DNA verändert, im Gebärmutterhalskrebs hemmt.
Ziel dieses Projektes ist es, herauszufinden, ob Condurango in unterschiedlichen Potenzstufen in Brustkrebszelllinien die Struktur des DNA-Strangs ändert und so wichtige tumorunterdrückende Gene aktiviert.[*/quote*]
Datum 16.4.2019:
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Condurango gehört zur Pflanzenfamilie der Asclepiadaceae und ist weltweit in tropischen Gebieten beheimatet. Die Rinde dieser Pflanze wird als Heilmittel bei verschiedensten Erkrankungen wie Magengeschwüren, Entzündungen der Speiseröhre oder Ernährungsstörungen angewendet. Dem unverdünnten Extrakt von Condurango wird dagegen eine stark toxische Wirkung zugeschrieben. Daher griffen Arbeitsgruppen aus Indien auf einen hochpotenzierten Condurango-Extrakt zurück. Sie wiesen nach, dass sich die genetischen Informationen der untersuchten Zellen signifikant veränderten. Zudem konnte gezeigt werden, dass der Extrakt die Wirkung eines Enzyms, das aktiv die Struktur der DNA verändert, im Gebärmutterhalskrebs hemmt.
Ziel dieses Projektes ist es, herauszufinden, ob Condurango in unterschiedlichen Potenzstufen in Brustkrebszelllinien die Struktur des DNA-Strangs ändert und so wichtige tumorunterdrückende Gene aktiviert.[*/quote*]
Ich sehe da keinen Unterschied.
Datum 4.4.2019:
[*quote*]
Die Arbeitsgruppe von Dr. rer. nat. Beate Vajen an der Medizinischen Hochschule Hannover befasst sich schon länger mit den Mechanismen der HDAC-Inhibitoren, die zur Hemmung des Tumorwachstums führen. In bereits veröffentlichten Daten konnte sie zeigen, dass HDAC-Inhibitoren tumorunterdrückende Gene und auch MicroRNAs aktivieren und dadurch die Ausbreitung von Leberkrebszellen hemmen. Interessanterweise scheint Condurango die Struktur der DNA ähnlich wie die HDAC-Inhibitoren zu verändern.
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Datum 16.4.2019:
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Die Arbeitsgruppe um Dr. rer. nat. Beate Vajen an der Medizinischen Hochschule Hannover befasst sich schon länger mit den Mechanismen der HDAC-Inhibitoren, die zur Hemmung des Tumorwachstums führen. In bereits veröffentlichten Daten konnte sie zeigen, dass HDAC-Inhibitoren tumorunterdrückende Gene und auch MicroRNAs aktivieren und dadurch die Ausbreitung von Leberkrebszellen hemmen. Interessanterweise scheint Condurango die Struktur der DNA ähnlich wie die HDAC-Inhibitoren zu verändern.
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Ich sehe da keinen Unterschied.
Datum 4.4.2019:
[*quote*]
Daher werden im Rahmen des von der Carstens-Stiftung geförderten Projekts mit naturwissenschaftlich etablierten Methoden die Effekte von Condurango auf die DNA-Struktur von Brustkrebszelllinien getestet. Weiterhin wird geprüft, ob der Einsatz von Condurango tumorunterdrückende Gene und MicroRNAs aktiviert. Diese Experimente können einen entscheidenden Beitrag zur Aufklärung des Wirkmechanismus von Condurango
in unterschiedlichen Potenzierungen liefern und die optimale Wirkkonzentration
für eine Krebstherapie bestimmen.
[*/quote*]
Datum 16.4.2019:
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Daher werden im Rahmen des von der Carstens-Stiftung geförderten Projekts mit naturwissenschaftlich etablierten Methoden die Effekte von Condurango auf die DNA-Struktur von Brustkrebszelllinien getestet. Weiterhin wird geprüft, ob der Einsatz von Condurango tumorunterdrückende Gene und MicroRNAs aktiviert. Diese Experimente können einen entscheidenden Beitrag zur Aufklärung des Wirkmechanismus von Condurango
in unterschiedlichen Aufbereitungen liefern und helfen, die optimale Konzentration/Potenz
für eine Wirkung auf Brustkrebszelllinien zu bestimmen.
[*/quote*]
Das ist ja sehr suspekt: gleich 2 entscheidende Änderungen, die jeweils einen ganz anderen Sinn ergeben.
1.
"Aufklärung des Wirkmechanismus von Condurango
in unterschiedlichen Potenzierungen liefern"
"Aufklärung des Wirkmechanismus von Condurango
in unterschiedlichen Aufbereitungen liefern und helfen"2.
"die optimale Wirkkonzentration
für eine Krebstherapie bestimmen.
"die optimale Konzentration/Potenz
für eine Wirkung auf Brustkrebszelllinien zu bestimmen."
Während bei der 1. Änderung aus einer präzisen Angabe
"in unterschiedlichen Potenzierungen" ein völlig schwammiges und beliebig interpretierbares
"in unterschiedlichen Aufbereitungen" wird, ist im 2. Teil nicht mehr von
"Krebstherapie" die Rede, sondern von einer
"Wirkung auf Brustkrebszelllinien", also auf in Gläsern gezüchtete Zellen, also reine Laborexperimente.
Aber, um das Ganze noch komplizierter zu machen, wurde ein Wort umgestellt:
Datum 4.4.2019:
[*quote*]
"Aufklärung des Wirkmechanismus von Condurango
in unterschiedlichen Potenzierungen liefern und die
optimale Wirkkonzentration für eine Krebstherapie bestimmen.
[*/quote*]
Datum 16.4.2019:
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Aufklärung des Wirkmechanismus von Condurango
in unterschiedlichen Aufbereitungen liefern und helfen, die
optimale Konzentration/Potenz für eine Wirkung auf Brustkrebszelllinien zu bestimmen.
[*/quote*]
"Konzentration" ist eine reine Verdünnung, aber
"Potenz" ist eine nach HAB mit Herumklopfen herzustellende Verdünnung. Das macht das ganze Projekt noch mysteriöser.
In der Version vom 16.4.2019 brodelt eine ganz besondere Bombe:
[*quote*]
helfen, die
optimale Konzentration/Potenz für eine Wirkung auf Brustkrebszelllinien zu bestimmen.
[*/quote*]
Während in der Version vom 4.4.2019 noch die Rede von
"Krebstherapie" ist, also von einer Anwendung am Menschen, geht es in der Version vom 16.4.2019 nur noch um ein reines Laborexperiment mit Zellen im Glas. Das ist ein weit schwerwiegenderer Unterschied als man im ersten Moment denken könnte. Warum? Weil er alles, was im Laborexperiment herauskommt, von der Anwendung am Menschen fernhält - vor allem die Konsequenzen, die sich aus dem Experiment ergeben!
Die Konsequenzen sind genau das:
[*quote*]
die
optimale Konzentration/Potenz für eine Wirkung auf Brustkrebszelllinien
[*/quote*]
Warum? Worin liegt die Brisanz? Sehr einfach: im Grundprinzip der Homöopathie, daß stärker "potenzierte" Mittel stärker wirken sollen. Das Laborexperiment wird das zeigen? Oder wird es das nicht zeigen? Selbstverständlich wird es das NICHT zeigen! Es sei denn, man pfuscht, was das Zeug hält. Jedes Nachkochen des Experiments wird dann aber zeigen, daß die angebliche Wirkung nur auf Pfusch beruht.
The same procedure like last Leipzig?
The same procedure as every Leipzig?
Würde man sich an die Vorgabe halten, müßte man das Grundprinzip der Homöopathie "stärkere Potenzierung ergibt stärkere Wirkung" beweisen. Was aber biochemisch kompletter Blödsinn ist.
Deswegen ist das so harmlos aussehende Wort
"optimale" drin. Zu hohe Dosis des Wirkstoffs tötet. Eine geringere Dosis, also schwächere - also verdünntere - Lösung bringt nicht um, sondern hat eine pharmazeutische Wirkung. Aber weitere Verringerung der Dosis bringt wegen zu geringer Wirkstoffmenge wieder geringere Wirkung. Also nichts ist es mit dem Grundprinzip der Homöopathie!
Mit dem Wort
"optimal" rettet sich der Laborkocher auf pharmazeutische Wirkung statt homöophantastisierten Blödsinn. Und mit
"Brustkrebszelllinien" rettet er sich vor der Therapie am Menschen auf seinen Elfenbeinturm "Laborkocherei im Glas", damit er von seinen homöophantastischen Geldgebern nichts auf den Hut bekommt, wenn die Sache auffliegt.
Das Ganze ist ein Vexierspiel: je nach Standpunkt kann man aus dem Text herauslesen, was man herauslesen will. Wahr ist es damit natürlich nicht. Aber es läßt sich den Geldgebern so besser verkaufen und es läßt sich der Öffentlichkeit als "Forschung für Homöopathie" verkaufen, dient also auftragsgemäß den Herstellern und den Heilpraktikern und allen anderen Homöophantasten für die nächsten Jahre als Reklame für Homöopathie.
Wieviel Geld läßt sich die Carstens-Stiftung diesen Roßtäuschertrick kosten? Und wieviel Geld spart sie im Verhältnis zu normalen Inseraten, wenn sie mit diesem Roßtäuschertrick die Universität Hannover als Reklametrojaner am Nasenring durch die mediale Arena herumführt?
Kommen wir zurück auf diesen Abschnitt:
[*quote*]
Die Arbeitsgruppe um Dr. rer. nat. Beate Vajen an der Medizinischen Hochschule Hannover befasst sich schon länger mit den Mechanismen der HDAC-Inhibitoren, die zur Hemmung des Tumorwachstums führen. In bereits veröffentlichten Daten konnte sie zeigen, dass HDAC-Inhibitoren tumorunterdrückende Gene und auch MicroRNAs aktivieren und dadurch die Ausbreitung von Leberkrebszellen hemmen. Interessanterweise scheint Condurango die Struktur der DNA ähnlich wie die HDAC-Inhibitoren zu verändern.
[*/quote*]
Der ist in beiden Versionen identisch. Was mich sehr erschreckt, denn damit ist Beate Vajen immer noch im Focus des Schwindels. Kann sie sich nicht davon befreien? Ist sie vielleicht zentraler Teil der ganzen Affäre? Falls ja, wird sie entweder von der Carstens-Stiftung mißbraucht durch Namensnennung, wogegen sie sich nicht wehren kann. Oder aber, falls nein, sie wird mißbraucht als Laborkocher, der für Geld eine homöophantastische Zauberkocherei durchführt und damit aktive Reklamearbeit für die Homöopathie-Mafia leistet.
Ich glaube nicht, daß die Änderung des Textes freiwillig erfolgt ist. Aber warum ist sie erfolgt? Wenn sie nicht freiwillig erfolgt ist, macht dies das Verbleiben von Beate Vajen im Text und in der Sache noch mysteriöser bzw. noch folgenschwerer für die Universität Hannover.
Ich befürchte, daß wir erst die Spitze des Eisbergs sehen.
PS:
Die folgende Aussage der Carstens-Stiftung ist im übrigen Quatsch:
[*quote*]
Ziel dieses Projektes ist es, herauszufinden, ob Condurango in unterschiedlichen Potenzstufen in Brustkrebszelllinien die Struktur des DNA-Strangs ändert und so wichtige tumorunterdrückende Gene aktiviert.[*/quote*]
Wozu sollte die Struktur des DNA-Strangs geändert werden? Vor allem: Wie sollte das geschehen!? Nein, es reicht völlig, die Abarbeitung des DNA-Strangs zu ändern. In der DNA ist sehr viel enthalten, wovon man vieles übernehmen, aber auch vieles einfach auslassen kann. Das Märchen vom "Junk" in der DNA ist glücklicherweise seit einigen Jahren als Märchen entlarvt. Aber es hat sehr lange gedauert, dieses Märchen zu knacken als Märchen. Dabei hätte man bloß nachdenken brauchen. Aber wer kann das schon...?