http://www.gnm-forum.com/board/viewtopic.php?t=2285&postdays=0&postorder=asc&start=15
[*QUOTE*]
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Antje
Administrator
Geschlecht:
Anmeldetag: 17.08.2005
Beiträge: 2017
Wohnort: Bodensee
Verfasst am: 10/7/2008, 20:07 (Kein Titel)
Zitat:
>aber ich (oder meine bekannte) hab, bzw hat, doch eine verantwortung
>nicht nur für sich selbst, sondern auch für kinder. oder?
Ihr Kind ist erwachsen, soweit ich das verstanden habe, lebt sogar im
Ausland. Ich denke, deine Bekannte hat ihrem Sohn da keine Steine in den
Weg gelegt, aus Verantwortung, denn unsere Kinder müssen irgendwann ihr
eigenes Leben leben, so wie Eltern es auch müssen.
Und wenn du von Verantwortung sprichst: Meinst du, man handelt
verantwortungslos, wenn man sich neumedizinisch entscheidet und
verantwortungsvoll, wenn man sich für die Schulmedizin entscheidet?
Kein Schulmediziner wird dir die Garantie geben, daß du wieder gesund
wirst und das statistische 5-Jahres-Intervall überlebst. Was dann? In
diesen 5 Jahren steht es bei Brustkrebs ungefähr fifty-fifty,
vorausgesetzt, es kommen keine neuen Krebserkrankungen dazu... Wieviel
nach fünf Jahren noch leben, darüber gibt es keine belegte Statistik,
höchstens Hochrechnungen.
VG Antje
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Ein wahrer Sieger ist, wer immer seinem Herzen folgt!
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Harper
Techniker
Anmeldetag: 17.08.2005
Beiträge: 575
Verfasst am: 10/7/2008, 21:04 (Kein Titel)
« frechin » hat folgendes geschrieben:
>niemand kann wollen, das heilung nur durch leid und schmerz möglich ist.
>das ist einfach unmenschlich.
Geb ich Dir recht. Schöner und angenehmer wäre es ohne Leid und Schmerz.
Falls Dich mal die Nebenwirkungen einer Chemo interessieren:
Spezielle und oft verzögert einsetzende Nebenwirkungen sind Schädigungen
von:
* Herz
* Lunge
* Niere
* Leber
* Nervengewebe
* Haut
http://www.netdoktor.de/ratschlaege/untersuchungen/chemotherapie.htm
Klingt auch nicht sonderlich angenehm.
_________________
Wo andere kapitulieren, fühlen wir uns erst recht herausgefordert.
Die Kommentare von mir sind rein privater Natur und keine offizielle
Meinung des Forums oder seiner Betreiber, außer sie betreffen die Software
oder die Technik.
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dyon
Geschlecht:
Anmeldetag: 19.09.2005
Beiträge: 137
Verfasst am: 10/7/2008, 23:10 (Kein Titel)
Zitat:
>In diesen 5 Jahren steht es bei Brustkrebs ungefähr fifty-fifty
Das ist aber nur bei Behandlung ohne Chemo der Fall. Mir kommt vor, dass
sich in den letzten Jahren möglicherweise tatsächlich etwas zum Guten
gewendet hat, dass die Chemotherpien weniger massiv durchgeführt werden.
Wenn es mehr Überlebende gibt, lässt sich dann auch besser Propaganda in
den Massenmedien für die ach so gute Chemotherapie machen.
The contribution of cytotoxic chemotherapy to 5-year survival in adult
malignancies.
Morgan G, Ward R, Barton M.
Department of Radiation Oncology, Northern Sydney Cancer Centre, Royal
North Shore Hospital, Sydney, NSW, Australia. gmorgan1@bigpond.net.au
AIMS: The debate on the funding and availability of cytotoxic drugs raises
questions about the contribution of curative or adjuvant cytotoxic
chemotherapy to survival in adult cancer patients.
MATERIALS AND METHODS: We undertook a literature search for randomised
clinical trials reporting a 5-year survival benefit attributable solely to
cytotoxic chemotherapy in adult malignancies. The total number of newly
diagnosed cancer patients for 22 major adult malignancies was determined
from cancer registry data in Australia and from the Surveillance
Epidemiology and End Results data in the USA for 1998. For each
malignancy, the absolute number to benefit was the product of
(a) the total number of persons with that malignancy;
(b) the proportion or subgroup(s) of that malignancy showing a benefit;
and
(c) the percentage increase in 5-year survival due solely to cytotoxic
chemotherapy. The overall contribution was the sum total of the absolute
numbers showing a 5-year survival benefit expressed as a percentage of the
total number for the 22 malignancies.
RESULTS: The overall contribution of curative and adjuvant cytotoxic
chemotherapy to 5-year survival in adults was estimated to be 2.3% in
Australia and 2.1% in the USA.
CONCLUSION: As the 5-year relative survival rate for cancer in Australia
is now over 60%, it is clear that cytotoxic chemotherapy only makes a
minor contribution to cancer survival. To justify the continued funding
and availability of drugs used in cytotoxic chemotherapy, a rigorous
evaluation of the cost-effectiveness and impact on quality of life is
urgently required.
PMID: 15630849 [PubMed - indexed for MEDLINE]
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15630849
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_________________
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samadhi
Geschlecht:
Anmeldetag: 06.11.2007
Beiträge: 104
Wohnort: Süddeutschland
Verfasst am: 11/7/2008, 07:17 (Kein Titel)
Liebe frechin,
du schreibst weiter oben, wie verzweifelt die Angehörigen sind, da sie
sich nicht "helfen lässt". Meine Mutter hat die GNM bei ihrem Brustkrebs
komplett abgelehnt oder besser gesagt, keine lust, sich damit zu
beschäftigen. Sie wurde ausschließlich schulmedizinisch behandelt: OP,
Chemo und Bestrahlung ....
Ich kann dir sagen, ich habe noch NIE jemanden so leiden sehen, wie meine
Mama während der ganzen Jahre der "Bahandlung" und am Ende als sie im
Sterben lag. Und ich war auch verzweifelt, weil ich ihr nicht helfen
konnte, da sie sich nicht für die GNM interessierte.
So sieht die ganze Geschichte anders herum aus!
Liebe Grüße
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frechin
Anmeldetag: 08.07.2008
Beiträge: 19
Verfasst am: 11/7/2008, 09:06 (Kein Titel)
natürlich hat jede geschichte zwei seiten, das ist nichts neues. aber bei
GNM sind die angehörigen mehr oder weniger gezwungen NICHTS zu tun und nur
das leiden oder den schmerz mitzu(er)tragen. das verursacht wieder nur
neues leid...................
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GNM-Ulm
Moderator
Alter: 26
Anmeldetag: 18.09.2005
Beiträge: 946
Wohnort: Schwabenland
Verfasst am: 11/7/2008, 09:17 (Kein Titel)
Das alles hört sich nicht wirklich nach "Therapie" an, sondern nach einem
"Therapieversuch".
Wenn der Patient Schmerzen leidet, hängt dies meist mit dem aktiven
"Flüchtlingskonflikt" zusammen - etwas ist im therapeutischen Umfeld also
grundlegend schief gelaufen!
Hier kann die Familie beitragen indem sie nicht versucht zu "überzeugen"
und aggressiv eine Änderung zu erzwingen, sondern indem der Wunsch
respektiert und trotzdem ein möglichst angenehmes Umfeld gestaltet wird.
Eine "NM-Therapie" sieht anders aus.
Grüße
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frechin
Anmeldetag: 08.07.2008
Beiträge: 19
Verfasst am: 11/7/2008, 09:24 (Kein Titel)
wie denn?
diese frage ist ganz ehrlich gemeint. der sohn hat für seine mutter einen
pflegedienst organisiert, eine betreuung am wochenende. sie hat eine
NM-Therapeutin (wie kann er beurteilen, ob sie "gut" ist?).
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Antje
Administrator
Geschlecht:
Anmeldetag: 17.08.2005
Beiträge: 2017
Wohnort: Bodensee
Verfasst am: 11/7/2008, 10:23 (Kein Titel)
« frechin » hat folgendes geschrieben:
>natürlich hat jede geschichte zwei seiten, das ist nichts neues. aber bei
>GNM sind die angehörigen mehr oder weniger gezwungen NICHTS zu tun und
>nur das leiden oder den schmerz mitzu(er)tragen. das verursacht wieder
>nur neues leid...................
Ich denke, Frechin, du hast eine vollkommen falsche Vorstellung von GNM -
also nach der Devise, Nichtstun und Abwarten. Dem ist mitnichten so. Wie
Nick schon schreibt, kann die Familie sehr viel tun, indem sie z.B. ein
angenehmes Umfeld schafft, nicht nur sachlich, sondern auch emotional. Was
sonst könnte eine Familie tun, wenn es eine schulmedizinische Therapie
wäre? Auch nichts anderes. Das aber ist wohl die Problematik, daß
Unkundige meinen, GNM bestünde im Nichtstun, aber man möchte ja so gerne
etwas tun und bei einer SM-Therapie hat man das Gefühl, man könnte wohl
irgendwie mithelfen, mitfühlen oder nach den neuesten Methoden,
Medikamenten, Professoren und Kliniken suchen. Dann hat man etwas getan.
Dabei braucht deine Bekannte einfach nur ein gutes Umfeld, wo sie gesund
werden kann.
VG Antje
_________________
Ein wahrer Sieger ist, wer immer seinem Herzen folgt!
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frechin
Anmeldetag: 08.07.2008
Beiträge: 19
Verfasst am: 11/7/2008, 10:38 (Kein Titel)
ich weiß nicht, warum ihr versucht, mir eine vollkommen falsche
vorstellung von GNM zu unterstellen. ich schreibe nirgendwo etwas von
"nichts-tun" oder "abwarten". ich denke, obwohl der sohn den weg seiner
mutter nicht versteht, hat er doch für sie ein gutes umfeld geschaffen und
auch wenn er nicht immer dort sein kann, menschen gefunden, die sich um
sie kümmern OHNE sie zur schulmedizin bekehren zu wollen
...................
ich unterstelle der frau, das sie hart an sich und ihren konflikten
arbeitet, was ich nicht verstehe, ist, das sie höllische schmerzen
erleiden muss. ich denke, auch an konflikten kann mann/frau schmerzfrei
besser arbeiten. und sage jetzt bitte keiner, nur der schmerz erzeuge
den "druck", um überhaupt an konflikten zu arbeiten.
gruß die frechin
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Antje
Administrator
Geschlecht:
Anmeldetag: 17.08.2005
Beiträge: 2017
Wohnort: Bodensee
Verfasst am: 11/7/2008, 11:06 (Kein Titel)
Zitat:
>...sie wollen helfen, hier der sohn, dürfen aber nicht...
>...aber bei GNM sind die angehörigen mehr oder weniger gezwungen NICHTS
>zu tun...
Ich habe jetzt mal nur zwei Textstellen von dir zitiert und auch sonst ist
der Tenor:
Schmerzen und (Mit)leiden, nichts tun können, dürfen.... Da steht ja auch
viel zwischen den Zeilen. Unterstellen will dir hier - glaube ich - keiner
etwas. Deine Ausführungen vermitteln doch aber: GNM heißt; Nichtstun und
Schmerzen und Leiden ertragen MÜSSEN, weil das zur Heilung gehört und wenn
man es neumedizinisch macht, wird man seiner Verantwortung gegenüber
seinen Angehörigen nicht gerecht. Wer von den Angehörigen übernimmt denn
die Verantwortung für schulmedizinisches Leiden, Schmerzen und eventuelles
Sterben?
Übernimmt dann irgend jemand dafür die Verantwortung? Deine Bekannte kann
nur für sich selbst die Verantwortung übernehmen, es übernimmt auch kein
Arzt, denn es ist ihr Körper, Ihre Krebserkrankung. Es ist perfide, dann
auch jemanden noch unter Druck zu setzen und zu sagen: Du hast
Verantwortung für deine Kinder oder wem auch immer. Sie ist ja wohl schon
arm genug dran.
VG Antje
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Angela
Administrator
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Anmeldetag: 19.09.2005
Beiträge: 973
Wohnort: Frankenland
Verfasst am: 11/7/2008, 11:18 (Kein Titel)
Hallo Frechin,
Zitat:
>hat er doch für sie ein gutes umfeld geschaffen und auch wenn er nicht
>immer dort sein kann, menschen gefunden, die sich um sie kümmern
ja, wie schön aber auch!!
Sag', merkst Du wirklich nicht, wie absurd sich das anhört: Er hat
Menschen gefunden, die sich um sie kümmern...!!
So..so...!
Was meinst Du, welchen Menschen hättest Du denn gerne um Dich herum, wenn
es Dir nicht gut geht, wenn Du gar Schmerzen hast?
Sicher jemanden von der nächsten Sozialstation, ja???
Wenn man in einer solchen Situation keinen Partner hat, weil das Leben
eben so gelaufen ist, wie es gelaufen ist, und wenn auch das Kind, oder
die Kinder, genug mit ihrem eigenen Leben zu tun haben, als dass sie sich
wirklich kümmern könnten, wen meinst Du, hätte man dann am liebsten um
sich herum, hmm???
Doch wohl jemanden, bei dem man sich auch einmal gehen lassen kann, bei
dem man einmal weinen und toben kann, aus dem empfundenen Schmerz und aus
dem Leid heraus, wo man einfach sich selbst sein kann, oder etwa nicht??
Es ist so seltsam, dass die nächsten Angehörigen, aber auch die nächsten
guten Freunde, die sich nicht selbst kümmern können oder wollen, immer am
dringendsten nach der "richtigen" Hilfe schreien, den oder die "Kranke"
immer dahin bringen wollen, das in ihren Augen "Richtige" zu tun...
Warum, entschuldige bitte diese Frage, investierst Du soviel Zeit in
dieses Forum auf der Suche nach Hilfe, anstatt dort zu helfen, wo es ganz
offenbar nötig ist?
Ich denke, Deine Bekannte weiß sehr gut, was sie will, was sie nun
braucht, und das ist unter anderem sicher, dass man sie sein läßt u n d
einfach für sie da ist!
Grüsse - Angela
_________________
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
Oscar Wilde
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frechin
Anmeldetag: 08.07.2008
Beiträge: 19
Verfasst am: 11/7/2008, 11:38 (Kein Titel)
ich finde es nicht perfide, wenn ich eine mutter auf die verantwortung
gegenüber ihrem kind hinweise, die mutter erwartet ja auch von ihrem kind,
etwas verantwortung zu übernehmen (hier das organisieren von hilfe etc).
ich denke, verantwortung ist beidseitig, kinder sollen eltern kein leid
zufügen und eltern nicht ihren kinder.
und warum sagst du, die frau sei arm dran? laut ihrer NM-therapeutin ist
sie doch in der heilungsphase?
das beantwortet auch nicht meine frage nach der arbeit an konflikten unter
medikamenteneinnahme.................
die frechin
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frechin
Anmeldetag: 08.07.2008
Beiträge: 19
Verfasst am: 11/7/2008, 11:42 (Kein Titel)
an angela,
diese frau ist keine freundin von mir und wir hatten nie engen kontakt,
was mich aber nicht daran hindert, mich um sie zu sorgen.
und ich kann dir versichern, sie hat eine NM-therapeutin, einen
(allgemein)mediziner, der ihren weg zwar nicht für sich gehen würde, sie
aber auf ihrem wegt begleitet ohne zu drängen, eine krankenpflegerin, die
mitfühlend, ruhig und umsorgend ist.
was soll also dieser ton?
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Angela
Administrator
Geschlecht:
Anmeldetag: 19.09.2005
Beiträge: 973
Wohnort: Frankenland
Verfasst am: 11/7/2008, 12:14 (Kein Titel)
Dafür, liebe frechin,
dass es nicht einmal eine gute Freundin von Dir ist, dass Du also nicht
wirklich Bescheid weißt, wie ihr Verhältnis zu ihrer Therapeutin z.B.
aussieht, oder auch einfach, was die Ursache ihrer "Erkrankung" war,
nimmst Du Dir recht viel heraus, wenn Du sie in ihrer Situation mit ihrer,
Deiner Meinung nach, vermeintlichen Verantwortung gegenüber ihrem Sohn
konfrontierst!
Ich an ihrer Stelle würde mir das Dir gegenüber verbitten!
Sorge Du Dich weiter, wenn Du das als Hilfe siehst, und lasse sie den von
ihr gewählten Weg gehen, soviel Respekt dürfte doch drin sein?
Angela
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Oscar Wilde
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frechin
Anmeldetag: 08.07.2008
Beiträge: 19
Verfasst am: 11/7/2008, 12:19 (Kein Titel)
hallo,
etwas mehr respekt vor mir bitte. du glaubst doch nicht ernsthaft, das ich
sie mit der verantwortung ihrem sohn gegenüber konfrontiert habe??
was ich hier suche, sind antworten für mich........................
antworten auf fragen zu einer therapieform, die mir bis dahin fremd war.
sehr hilfreich sind deine antworten da nicht.
die frechin
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