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Author Topic: 30°C zu warm: Le­bens­ge­fahr für Eis­bä­ren in Ka­na­da  (Read 1290 times)

ama

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Aus dem Newsletter des WWF. Die Hälfte der Eisbären in Kanada wird an den Folgen dieses "Winters" sterben. Wenn nicht ein Wunder geschieht... 

https://blog.wwf.de/lebensgefahr-fuer-eisbaeren-in-kanada/

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30°C zu warm: Le­bens­ge­fahr für Eis­bä­ren in Ka­na­da
Tei­len:
Sybille Klenzendorf Sy­bil­le Klen­zen­dorf
11. Ja­nu­ar 2017

Eisbären in der Wiese ohne Eis © Howard Buffet / WWF

Zwei Eis­bä­ren im Grü­nen in der Nähe der Hud­son Bay. Soll so nicht sein! © Howard Buf­fet / WWF

Die Hud­son Bay in Ka­na­da ist einer der we­ni­gen Orte, an dem man noch Eis­bä­ren in frei­er Wild­bahn be­ob­ach­ten kann. Doch die­ser Win­ter könn­te für viele Eis­bä­ren le­bens­be­droh­lich wer­den.

Im No­vem­ber war es 30°C wär­mer als sonst

Ich ar­bei­te schon seit vie­len Jah­ren in der Wes­tern Hud­son Bay. Ich liebe die Ar­beit in der Kälte, wenn der ei­si­ge Wind mir um die Ohren pfeift und das ganze Ge­sicht pri­ckelt. Doch was ich bei mei­nem letz­ten Be­such im No­vem­ber er­leb­te, war selbst für mich neu: Es war viel, viel wär­mer als sonst. Ge­nau­er ge­sagt: Statt den im No­vem­ber üb­li­chen -25°C zeig­te das Ther­mo­me­ter 5°C.

Meine dicke Po­lar­ja­cke brauch­te ich nicht – ich konn­te den gan­zen Tag in einem ein­fa­chen Longs­lee­ve und einer Weste ver­brin­gen. Klingt an­ge­nehm? Tja, für die Eis­bä­ren ist das aber eine le­bens­be­droh­li­che Ka­ta­stro­phe!

Ohne Eis müssen die Eisbären verhungern. © Kerstin Langenberger

Fehlt das Eis, ist das Schick­sal be­sie­gelt. © Kers­tin Lan­gen­ber­ger
Auch für Al­les­kön­ner wird es ge­fähr­lich

Der Eis­bär ist hart im Neh­men und kann bei ex­tre­men Tem­pe­ra­tur­un­ter­schie­den über­le­ben. Im Som­mer hat es in Ka­na­da teil­wei­se 20°C. Im Win­ter fal­len die Tem­pe­ra­tu­ren auf bis zu -50°C. An sich wäre ein war­mer No­vem­ber also kein Pro­blem. Aber: Durch die war­men Tem­pe­ra­tu­ren ge­friert das Meer nicht und in der ge­sam­ten Hud­son Bay gab es bis Ende No­vem­ber kein biss­chen Meer­eis. Dar­auf sind die Eis­bä­ren aber nach ihrer som­mer­li­chen Fas­ten­zeit an­ge­wie­sen. Sie müs­sen raus auf’s Meer­eis, um dort Rob­ben zu jagen. Ge­friert das Meer erst spät im Jahr, so sind die Eis­bä­ren so aus­ge­hun­gert, dass sie den Win­ter nicht über­le­ben.

Geht es jetzt nur noch berg­ab für die Eis­bä­ren?

Ich mag es mir gar nicht vor­stel­len, doch es kann gut sein, dass es mit der Eis­bär­po­pu­la­ti­on in der Hud­son Bay jetzt ra­pi­de berg­ab geht. Mo­men­tan gibt es hier noch etwa 1030 Eis­bä­ren. Wis­sen­schaft­ler sagen, dass jeder zwei­te Eis­bär, der über 210 Tage auf dem Land ohne Eis lebt, stirbt. Un­se­re Daten aus der Hud­son Bay be­le­gen, dass die Eis­bä­ren immer we­ni­ger Junge krie­gen und dass ihr Kör­per­ge­wicht der Bären von Jahr zu Jahr ab­nimmt. Wir müs­sen mit ver­ein­ten Kräf­ten daran ar­bei­ten, dass die Po­pu­la­ti­on in der Wes­tern Hud­son Bay sta­bil bleibt.

Für junge Eis­bä­ren ist feh­len­des Eis be­son­ders be­droh­lich, da sie nicht so viele Re­ser­ven be­sit­zen © Thors­ten Milse
Was kön­nen wir tun?

Durch den schwin­den­den Le­bens­raum und die man­geln­den Fut­ter­quel­len nä­hern sich Eis­bä­ren immer wie­der Dör­fern und ver­su­chen, mensch­li­che Nah­rung zu fin­den. Dies ist für Mensch und Eis­bär hoch­ge­fähr­lich. Des­halb fi­nan­zie­ren wir in der Hud­son Bay Eis­bär-Pa­trouil­len und ar­bei­ten am Kon­flikt-Ma­nage­ment. Au­ßer­dem be­ra­ten wir die Kom­mu­nen in Land­nut­zungs­fra­gen, denn auch durch die För­de­rung von Erdöl und Erd­gas sind Eis­bä­ren be­droht. Um die Tiere schüt­zen zu kön­nen, müs­sen wir viel über sie wis­sen. Des­halb un­ter­stüt­zen wir die jähr­li­chen Be­stands­er­he­bun­gen, um die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels zu do­ku­men­tie­ren.

Bei un­se­rer Ar­beit sind wir auf Spen­den an­ge­wie­sen. Bitte helft uns, die Eis­bä­ren in der Hud­son Bay zu schüt­zen!

Eisbären in Chruchill, Kanada © Sybille Klenzendorf / WWF

Fehlt die Nah­rung, nä­hert sich der Eis­bär den Men­schen. Das ist für beide Sei­ten ge­fähr­lich. © Sy­bil­le Klen­zen­dorf / WWF

Sybille Klenzendorf
Über den Autoren / die Autorin Sybille Klenzendorf
Ich bin Artenschutz-Expertin und seit 2002 beim WWF. Bären sind meine Leidenschaft. Beim WWF setze ich mich unter Anderem für den Schutz der Eisbären im Arktis-Programm ein. Bevor ich zum WWF kam studierte ich Schwarzbär-Ökologie an der Virginia Tech University.

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« Last Edit: January 12, 2017, 12:22:52 PM by ama »
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Der Skandal in Gelsenkirchen
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