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Alternative Methoden => Anthroposophie => Topic started by: ama on November 10, 2008, 09:20:50 AM

Title: Sind Anthroposophen Anthroposophen? Kasper + Großkasperei zu Steiners Füßen
Post by: ama on November 10, 2008, 09:20:50 AM
Sind Anthroposophen Anthroposophen?

Kasper + Großkasperei zu Steiners Füßen

Folgenden Blog-Eintrag kopiere ich mal in fröhlichvergnügter Sammelfreude. Solche schönen Fundstücke muß man doch pflegen. :-)

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Anthros sind die neuen Juden

November 8, 2008 von netzklempnerin

Ja, ja ich weiß, ich lass mich gar nicht mehr blicken. Ich hab auch einfach viel zu viel zu tun. Trotzdem möchte ich mir jetzt die Zeit nehmen, um mich einem ganz besonders heftigen Beispiel von Hetze, Denunziation und Verharmlosung des Nationalsozialismus zu widmen. Gegen Felix Hau, seines Zeichens Anthroposoph und der Protagonist der folgenden Ausführungen, nehmen sich die jüngsten Ausrutscher von Prof. Sinn und Herrn Wulff im Bereich der unpassenden NS-Vergleiche harmlos aus.

Aber der Reihe nach. Die Esowatcher,
http://esowatch.com/index.php?title=Hauptseite
von mir sehr geschätzte Kämpfer gegen schwachsinnigen Irrationalismus jeder Art, haben sich schon häufiger mit den Anthroposophen angelegt, was wenig überraschend ist angesichts der thematischen Schwerpunkte dieses Blogs. Dabei knallte es wohl mehrmals mit besagtem Herrn Hau. Vor einigen Tagen setzten die Esowatcher dann diesen Artikel
http://blog.esowatch.com/index.php?itemid=142
in ihren Blog. Kurz zusammengefasst: Herr Hau hatte sich in einer Rudolf-Steiner-Mailingliste ziemlich salopp zum Thema Kindesmissbrauch geäußert. Probe gefällig?

[Zitat]
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Meines Erachtens steht es in überhaupt keinem Verhältnis, einen - um beim Beispiel zu bleiben - katholischen Priester sämtlicher Lebensperspektiven zu berauben, nur weil er einem pubertierenden Jungen Weihwasser über das Schwänzlein gegossen oder dreimal dran gelutscht hat.
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[/Zitat]

Erstaunlich, dass es immer wieder Menschen gibt die nicht begreifen, dass sich Themen wie sexueller Missbrauch nicht zum Provozieren und schlaumeierisch Daherreden eignen. So weit, so ungut.

Weder Herr Hau noch Herr Eggert, eine weiterer Anthroposoph und bei Esowatch anscheinend auch kein Unbekannter, waren über den Artikel sehr erfreut. Was dann folgte, ist ein schönes Beispiel für eine unfaire Hetz-Kampagne.

Zuerst tauchten aufgrund des Esowatch-Artikels einige kritische Kommentare bei info3
http://www.info3.de/wordpressnews/?p=147
auf, ein anthroposophischer Mediendienst bei dem Hau arbeitet. Sie wurden gelöscht.

Die Diskussion wich auf den Blog des Herrn Eggert aus, wo Herr Hau und andere Anthroposophen die Behauptung aufstellten, Esowatch würde Haus Äußerungen kritisieren, weil er homosexuell sei.
http://www.haloscan.com/comments/mickeggert/rw_unique_entry_id_883_page228/?src=hsr#47102
Nichts für ungut, Herr Hau, aber alle Homosexuellen, die ich bisher kennen gelernt habe, würden auf Ihre Sprüche über misshandelte Kinder so reagieren wie auch die meisten Heterosexuellen: Je nach Temperament würden Sie Ihnen heftig widersprechen oder Ihnen schlichtweg eine knallen.

Dann schrieb Herr Eggert in seinem Blog einen Beitrag,
http://www.egoisten.de/files/slapstick.html
in dem er behauptete, Esowatch habe Waldorfschulen als „Hort des Kindesmissbrauchs“ bezeichnet. Dabei hatte der Esowatch-Beitrag sich nur mit Hau befasst und keinerlei Bezug zur Waldorfpädagogik allgemein hergestellt. Ich hinterließ einen Kommentar auf Eggerts Blog auf dem ich ihn bat mir darzulegen, wo genau im Esowatch Artikel etwa derartiges behauptet wird. Der Kommentar wurde nie frei geschaltet. Wenn man den Kommentaren auf Esowatch
http://blog.esowatch.com/index.php?itemid=142
glauben darf, war ich wohl nicht die Einzige die der Eggertschen Zensur zum Opfer fiel.

Richtig gut wurde es dann, als Herr Hau sich auf seinem Blog äußerte:

http://www.berzengeschnetz.de/blog/?p=102
[Zitat]
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“Esowatch” kommt aus dem Plattdeutschen und heißt soviel wie “Reichskulturkammer”.
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[/Zitat]

Den Spruch mal zum Aufwärmen. Dann kommt Herr Hau richtig schön in Fahrt:

[Zitat]
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Unter dem Deckmäntelchen der Rationalität und mit aufklärerischem Pathos engagiert sich eine offenbar recht überschaubare Gruppe anonymer Denunzianten für die Gleichschaltung des gesellschaftlichen Lebens. (…) Morgen jähren sich zum siebzigsten Mal die Pogrome der Reichskristallnacht. Die Nacht vom 9. auf den 10 November 1938 war der Auftakt für die beispiellose, organisierte und systematisch betriebene Vernichtung jüdischen Lebens durch den nationalsozialistischen Staat und seine Vasallen - einen Staat, der seine Gleichschaltung, seinen Hass, seine keinerlei Abweichung duldenden kulturellen Deutungsansprüche und seinen Vernichtungswillen auf der Grundlage einer dafür empfänglichen Bevölkerung ausleben und sich auf dieser Basis überhaupt errichten konnte.
Das denunziatorische Pack, das dafür nötig ist, findet sich immer - auch nach dem deutschen Völkermord an den Juden, nach der staatlich betriebenen Inhaftierung, Folter und Ermordung von Sinti, Roma, Schwulen, Lesben und Menschen, die sich der mit allen Mitteln durchgepeitschten und für einen totalitären Staat notwendigen Vereinheitlichung des gesellschaftlichen Lebens und der von ihm ausgehenden Gefahr widersetzt haben.
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[/Zitat]

Yep, Herr Hau vergleicht die Esowatcher mit den Nazis und stellt sich selbst in eine Reihe mit den Opfern des NS-Regimes. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Ein Typ, der beim Verharmlosen von Kindesmissbrauch erwischt wurde, erdreistet sich, Kritik an seinem Verhalten mit der Vernichtungspolitik der Nazis gleichzusetzen. Das fehlen einem wirklich die Worte.

Nebenbei bemerkt: Bei dem, was Rudolf Steiner, der Guru der Anthroposophen, so zum Thema „Rasse“
http://esowatch.com/index.php?title=Rudolf_Steiner#Einige_Steiner-Zitate_rassistischen_Inhalts
abgelassen hat, sollten die Anthros sich mit Nazi-Anschuldigungen mal besser zurückhalten.

Ich habe mich bisher nicht sehr intensiv mit Anthroposophie befasst, aber nachdem was ich in den letzten Tagen auf Esowatch beobachten konnte ist mir die Truppe wirklich nicht sympathischer geworden.

Naja, Leuten die sowas
http://de.youtube.com/watch?v=fueuLvP_2QE&feature=related
für eine sinnvolle Beschäftigung halten ist einfach nicht mehr zu helfen.
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mehr:
http://netzklempnerin.wordpress.com/2008/11/08/anthros-sind-die-neuen-juden/
Title: Sind Anthroposophen Anthroposophen? Kasper + Großkasperei zu Steiners Füßen
Post by: ama on November 10, 2008, 09:47:12 AM
Der Felix Hau, der einen Weblog betreibt, aus dem hier und da zitiert wird, der sollte im Orginal gelesen werden. Damit nicht plötzlich etwas gelöscht wird (ja, das gibt es!), wollen wir das Beweisstück mal hier im TG-1 asservieren.

Vor das Lesen stelle ich einerseits die obligate Cola-Warnung, andererseits die Bereitstellung einer ausreichenden Zahl von Lufthansa-Tüten als empfehlenswert.

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Alles fertig?

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Sturzhelm auf?
...

LESEN!

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Berzengeschnetz
Weblog für Geistesleuchten - und deren Freunde

« RSL-Debatte “Sexueller Missbrauch” – Eine Dokumentation
Esowatch.com - Wenn Hirnruinen Amok laufen

“Esowatch” kommt aus dem Plattdeutschen und heißt soviel wie “Reichskulturkammer”. Unter dem Deckmäntelchen der Rationalität und mit aufklärerischem Pathos engagiert sich eine offenbar recht überschaubare Gruppe anonymer Denunzianten für die Gleichschaltung des gesellschaftlichen Lebens. Erfolg haben sie damit nicht und das wird unter den Vorzeichen einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft dankenswerterweise auch so bleiben. Nichtsdestotrotz ist die Dreistigkeit, mit der diese feige Bande aus dem Schutz der Anonymität heraus zu verleumderischen Mitteln greift, durchaus einige Beachtung und eine öffentliche Kommentierung wert.

Unter den Lieblingszielen der zeitgenössischen Hetzer befindet sich auch die Anthroposophie. Von jeder Ahnung ungetrübt, wird keine Mühe gescheut, sich in der Befassung mit der von Rudolf Steiner initiierten Weltanschauung in dem die Seite begleitenden Weblog permanent und dauerhaft selbst zu diskreditieren. Christian Grauer hat sich bereits erschöpfend mit der zur Schau gestellten aggressiven Dummheit befasst.

Neben mp3-Files des ersten gänzlich schreibunkundigen Autors der Welt und absichtsvoll lückenhafter Berichterstattung über das wechselvolle Schicksal seines “Schwarzbuches Waldorf”, findet sich seit dem 3. November auch ein Eintrag zu meiner Person unter den aktuellen Verkündigungen der Kategorie “Anthroposophie”. “Hau den Felix” lautet die originelle Überschrift, die über einem von meiner Website kopierten Foto steht und bereits andeuten will, wohin das Schwein gleich galoppieren soll: zur Schlachtbank.



Der mit “el” zeichnende Autor des Beitrages macht zwar Beiläufigkeit geltend, muss aber, wie das von Denunzianten auch nicht anders zu erwarten ist, seine Suche nach geeignetem Kampagnenmaterial mit einiger Akribie betrieben haben, sonst hätte er im eher userunfreundlichen Webarchiv der Rudolf-Steiner-Mailing-Liste nicht eine dreieinhalb Jahre alte Debatte über sexuellen Missbrauch ausgraben können, in der ich eine erklärtermaßen für mehr Gelassenheit und Versachlichung plädierende kritische Position gegenüber der allgemeine Hysterisierung des Themas vertrete, die er nun in zwei ihm besonders entlarvend erscheinenden Versatzstücken zitiert. Ich habe inzwischen die gesamte Debatte, insoweit sie meine Position beinhaltet, zu Dokumentationszwecken hier in meinem Blog zugänglich gemacht.

Das Thema eignet sich natürlich hervorragend für einen Diskreditierungsversuch und hat diesbezüglich eine lange Tradition, zumal sich das Kampagnenobjekt - nämlich ich - auch noch öffentlich zu seiner Homosexualität bekennt, mit seinem Lebensgefährten in einer Kleinstadt wohnt und dort mit letzterem zusammen inzwischen drei kleine Geschäfte betreibt. Es ist gar nicht so lange her, dass man mit einer solchen auf existentielle Vernichtung gerichteten Absicht noch garantierten Erfolg hatte. Bis 1969 gab es in Deutschland den §175 in NS-Fassung und bis zu seiner endgültigen Streichung 1994 immerhin noch in 2-fach revidierter Fassung. Vor diesem Hintergrund gesetzlich festgeschriebener gesellschaftlicher Ächtung war es ein Leichtes, einen Schwulen mit nichts weiter als ein paar assoziativen Verdächtigungen an den Pranger zu stellen und damit ins Abseits zu befördern. (1)

Die Zeiten haben sich erfreulicherweise geändert - manche Mentalitäten und propagandistischen Werkzeuge offenbar nicht. Die Esowatcher setzen, in bester Gesellschaft übrigens mit der NPD, auf die nach wie vor starke Emotionalisierung des Themas “sexueller Missbrauch”. In Kombination mit dem Hinweis auf meine Homosexualität basteln sie eine sehr eindeutige Nahelegung und wissen dabei ganz genau, dass eben jene assoziativen Verdächtigungen dafür sorgen, dass der eine oder die andere in meinem Diskussionsbeitrag nicht mehr das sieht, was er ist: ein völlig legitimer und vernünftiger Standpunkt, sondern den Rechtfertigungsversuch eines Kinderschänders.

Offenbar wurde inzwischen bemerkt, dass die Strategie doch ein bisschen zu offensichtlich ist und man bemüht sich um Schadensbegrenzung, indem in den Kommentaren zum Artikel lautere Absichten und die Abwesenheit jeglicher Homophobie versichert werden.
Und natürlich müssen dazu wieder Renommier-Schwule herhalten, um erfolglos dem völlig richtigen Eindruck entgegenzutreten, man betätige sich als Denunziant und habe nicht alle Tassen im Schrank, dafür aber jede Menge Vorbehalte gegen alles außer Führers Sonntagseintopf. Der sich “Elphaba” nennende Inbegriff von Dummheit und Ignoranz “zählt” sogar “einen in meinem engeren Freundeskreis”. - Nein, da fehlt nichts, das ist auch nicht falsch zitiert; das steht da so. Da fragt man sich, was sie wohl mit ihm machte, wenn er etwas sagte, was sie nicht goutierte - und wenn sie jemals mit dem Abzählen fertig würde.

Selbstverständlich darf auch der - falsche - Hinweis nicht fehlen, dass das Kampagnenopfer, also ich, “laufend” seine Homosexualität “ins Spiel” bringe, “von sonst niemandem wurde die nämlich bis jetzt genannt.” Ich habe meine Homosexualität in der sich über mehrere Blogs und Kommentarsektionen verteilenden Schlammschlacht zu diesem Thema bislang nicht ein einziges Mal “genannt”; sie wird lediglich von den Esowatchern ganz absichtsvoll “ins Spiel” gebracht.



Morgen jähren sich zum siebzigsten Mal die Pogrome der Reichskristallnacht. Die Nacht vom 9. auf den 10 November 1938 war der Auftakt für die beispiellose, organisierte und systematisch betriebene Vernichtung jüdischen Lebens durch den nationalsozialistischen Staat und seine Vasallen - einen Staat, der seine Gleichschaltung, seinen Hass, seine keinerlei Abweichung duldenden kulturellen Deutungsansprüche und seinen Vernichtungswillen auf der Grundlage einer dafür empfänglichen Bevölkerung ausleben und sich auf dieser Basis überhaupt errichten konnte.
Das denunziatorische Pack, das dafür nötig ist, findet sich immer - auch nach dem deutschen Völkermord an den Juden, nach der staatlich betriebenen Inhaftierung, Folter und Ermordung von Sinti, Roma, Schwulen, Lesben und Menschen, die sich der mit allen Mitteln durchgepeitschten und für einen totalitären Staat notwendigen Vereinheitlichung des gesellschaftlichen Lebens und der von ihm ausgehenden Gefahr widersetzt haben.

Man kann heute darauf zählen, dass im Bewusstsein der Bevölkerungsmehrheit ausreichend viele Alarmglocken schrillen, wenn sich eben jenes Pack anschickt, seine ewig gleiche Litanei in ewig wechselnden Gewändern unters Volk bringen zu wollen. Eine Alarmglocke schrillt ab sofort hier, auf diesem Blog. Und das Pack soll nicht glauben, dass dies der einzige und letzte Kommentar gewesen ist, der sich seiner perfiden Agitation widmet.

- wird fortgesetzt –
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Die Links und Bilder habe ich nicht eingefügt. da sollte man das Original lesen.


Ach ja, hier muß ich unbedingt RR zitieren, die da sagte:

Bei RR und ZDF sitzen Sie in der ersten Reihe.
http://www.existenzberechtigungsnachweis.de


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