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Das Überleben auf diesem Planeten / Gesunde Umwelt, gesunde Ernaehrung => Rettet die Natur! => Topic started by: ama on November 09, 2010, 07:32:25 AM

Title: Kabelanbindung für Offshore-Windkraft: Kompromiss im Wattenmeer gefunden
Post by: ama on November 09, 2010, 07:32:25 AM
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Kabelanbindung für Offshore-Windkraft: Kompromiss im Wattenmeer gefunden

Kiel. Der Weg für die Kabelanbindung der künftigen
Offfshore-Windparks durch das Schleswig-Holsteinische Wattenmeer ans
Festland ist frei: Am 7. September hat die TenneT Offshore GmbH im
Wege der Befreiung die naturschutzrechtliche Genehmigung zur
Netzanbindung aller vor der Westküste Schleswig-Holsteins geplanten
und vom Bund genehmigten Windparks durch das Wattenmeer und damit
durch den Wattenmeer-Nationalpark erhalten. Umweltministerin Dr.
Juliane Rumpf bewertete das als "entscheidenden Schritt nach vorn
hin zur Realisierung der vor der schleswig-holsteinischen Westküste
geplanten Windparks mit einer Nennleistung von 2.800 Megawatt. Es
ist uns gelungen, den oft schwierigen Konflikt zwischen den Zielen
des Klimaschutzes und den Anliegen des Naturschutzes aufzulösen",
sagte Frau Rumpf. "Das ist auch ein Ergebnis der guten
Zusammenarbeit mit dem ehrenamtlichen Naturschutz, vertreten durch
den Landesnaturschutzverband, die Schutzstation Wattenmeer und den
WWF, sowie mit der TenneT Offshore GmbH als Antragstellerin",
erläuterte sie weiter.

Volkher Looft, Vorsitzender des Landesnaturschutzverbandes (LNV),
zeigte sich erleichtert, dass es mit dem jetzt gefundenen
außergerichtlichen Kompromiss möglich geworden ist, die
Belastungen für den Nationalpark auf ein Minimum zu reduzieren,
ohne dabei die Entwicklung der Offshore-Windkraft einzuschränken:
"Die seit Jahren vom LNV geforderten ,Steckdosen auf See??
werden nun Wirklichkeit. Statt der ursprünglich geplanten zwölf
Kabelsysteme, die den Nationalpark auf zwei Trassen auch durch das
Walschutzgebiet gequert hätten, wird der erzeugte Strom nun über
höchstens vier Kabel auf einer bei Büsum an Land führende Trasse
abgeleitet."

Rainer Schulz erklärte für die Schutzstation Wattenmeer: "Der
Nationalpark ist als Weltnaturerbe und europäisches NATURA
2000-Gebiet in seiner ökologischen Bedeutung weltweit einzigartig.
Eingriffe dürfen dieses Gebiet nicht schädigen und müssen die
Ausnahme bleiben."

"Weniger Kabel und nur noch eine Trasse, das ist für den
Nationalpark immer noch ein sehr schmerzlicher Eingriff, aber als
Kompromiss für die Zukunft der Energieversorgung notwendig. Nun
kommt es aber darauf an, dass mit jedem gebauten Kabel auch wirklich
mehrere Windparks gebündelt werden, damit vier Wind-Kabel durch das
schleswig-holsteinische Wattenmeer auf jeden Fall ausreichen,"
sagte Dr. Hans-Ulrich Rösner, Leiter des Wattenmeerbüros beim WWF.

Tim Meyerjürgens, Leiter Projektinitiierung Deutschland der TenneT
Offshore GmbH, betonte, dass mit dieser Lösung nun auch die Weichen
für die Umsetzung der anstehenden Projekte gestellt werden. "Wir
sehen ganz klar, welche Dynamik die Offshore-Branche nach einem
etwas schleppenden Start entwickelt. Mit dieser nun gemeinsam
gefundenen Lösung können wir ganz konkret die Realisierung der
Netzanschlüsse für die in den Startlöchern stehenden
Offshore-Windparks in der östlichen Nordsee vorantreiben."

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WEITERE INFORMATIONEN

... zu dieser Pressemeldung finden Sie hier >>
http://www.wwf.de/index.php?RDCT=9e9591c76ee0bcd54aa0

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KONTAKT

Dr. Hans-Ulrich Rösner
WWF-Wattenmeerbüro
Tel. 04841 668530

Britta König
Pressestelle
Tel. 040 530200-118

WWF Deutschland
Rebstöckerstraße 55
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