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Dumm wie ein Deutscher => Die Esomafia in Universitäten und Hochschulen => Topic started by: Thymian on July 03, 2013, 11:23:59 AM

Title: Verblödung an der Universi...dingsda in Wien
Post by: Thymian on July 03, 2013, 11:23:59 AM
Der Standard ist eine Zeitung. Im WWW ist er auch. Grund genug für Saalschlachten nulligen Kalibers. So ist dort seit mehreren Tagen die Farce "Kultur- und Sozialanthropologie" zu besichtigen.

http://derstandard.at/1371170541032/Braucht-die-Universitaet-Wien-Exorzismen

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Braucht die Universität Wien Exorzismen?
Gastkommentar | Hadolt, Kraus, Mader, Seiser, 25. Juni 2013, 11:00
Wie sich die Kultur- und Sozialanthropologie zwischen Ultra-Rationalismus und Esoterik positioniert
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Die Schlipse, auf die getreten worden war von einer Frau Federspiel, begehren auf.

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Am 24. 6. 2013 ist auf derStandard.at ein Gastkommentar erschienen, der sich unter dem Titel "Mit Geisterforschung zum Doktortitel: Esoterik an der Wiener Universität" mit dem Institut für Kultur- und Sozialanthropologie auseinandersetzt.

Gezeichnet von Krista Federspiel, will er anhand von Passagen aus Abschlussarbeiten von Studierenden "esoterische Ideen" an der "sozialwissenschaftlichen Universität Wien" dokumentieren und regt im übrigen abschließend das Einfangen von Flaschengeistern an, die sie am Institut am Werk sieht.
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Von Geistern? Das glaube ich weniger. Dagegen von Flaschen um so mehr.


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Eine "sozialwissenschaftliche Universität" gibt es in Wien nicht; das Institut ist allerdings Teil der sozialwissenschaftlichen Fakultät – und nicht der kulturwissenschaftlichen, wie Frau Federspiel meint. Gäbe es diese, so hätte sie wiederum als Fakultät keinen Rektor, sondern einen Dekan oder eine Dekanin.
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Das mußte unbedingt gesagt werden. Rapzunzel läßt grüßen. Zur Sache trägt es allerdings nicht bei. Wie könnte es auch...!?


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Soviel zur Sorgfalt der Recherche; ähnlich sorgfältig geht die Autorin mit den zitierten Abschlussarbeiten um (übrigens ist, anders als der Titel suggeriert, nur von einer einzigen Doktorarbeit die Rede, aber von sieben Diplomarbeiten).
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"Ähnlich sorgfältig"? Was heißt das denn wieder? Beispiele, bitteschön! Saubere Zitate!


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Frau Federspiel ist Gründungsmitglied der „Gesellschaft für kritisches Denken“ (GKD). Die "Skeptiker", wie sie sich auf ihrer Website (http://www.skeptiker.at) nennen, widmen sich mit Hingabe dem Kampf gegen "Pseudowissenschaft und Scharlatanerie", gegen "Aberglaube[n], Esoterik und Unwissenschaftlichkeit".
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Mit Hingabe, ohne Hingabe. Ach was! Alles Unterstellungen um eine Stimmung gegen die Federspiel zu machen. INHALTLICH bis jetzt kein einziges brauchbares Wort.


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Die GKD führt einen Kreuzzug gegen diese Feinde und für "eine Festigung des skeptisch-naturwissenschaftlichen Weltbildes". Sie hat nun, wie es scheint, gewisse Perspektiven der Wiener Kultur- und Sozialanthropologie (KSA) als neuen Gegner ins Visier genommen. Konkret richtet sich die Kritik gegen Teile der Forschungs- und Betreuungsschwerpunkte von Manfred Kremser, ao. Universitätsprofessor am Institut für KSA und im März 2013 verstorben. Es ist befremdlich, dass sie erst jetzt öffentlich artikuliert wird, zu einem Zeitpunkt, wo der Hauptbetroffene nicht mehr reagieren kann. Und es fällt auf, dass sich Frau Federspiel nur auf studentische Arbeiten bezieht, nicht aber auf die eigenen Schriften Kremsers.
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Wie? Ist der Kremser plötzlich heilig, bloß weil er in der Kiste liegt? Darf man nichts mehr kritisieren? Jessas, ist das albern. Vor allem geht es an einem wichtigen Punkt vorbei: Warum hat die Fakultät nicht zu seinen Lebzeiten Kritik geübt? Die Fakultät ist in der Haftung.

Die Fakultät lebt doch noch? Oder will man sich dort scheintot stellen?


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Kultur- und Sozialanthropologie als Eurozentrismuskritik

Jedem seine Skepsis, jedem seine Kritik. Die unsere – jene der KSA, bekannter unter dem etwas überholten Begriff Ethnologie – richtet sich weniger gegen Feinde, sondern ist ganz entscheidend auch Selbstkritik. Eine der Grundannahmen des Faches lautet: Ein Verständnis uns fremder sozialer und kultureller Zusammenhänge ist in einer durch Diversität gekennzeichneten Welt nur dann möglich, wenn wir unseren eigenen eurozentrischen Annahmen und Gewissheiten, die durch die eigenen sozialen und kulturellen Verhältnisse geprägt sind, skeptisch gegenüberstehen und ihren Einfluss auf unsere Erkenntnisfähigkeit kritisch hinterfragen.
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Bla. Bla. Bla. Nur allgemeines Gebrabbel und kein einziges Beispiel dafür, wo die Federspiel angeblich Unrecht hat.


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Aus dieser Perspektive sind der Ultra-Rationalismus und der selbstgerechte Positivismus der GKD ebenso verdächtig wie die "Esoterik", die zumindest manchen Spielarten unseres Faches unterstellt wird, führen diese zutiefst eurozentrischen Haltungen doch direkt in die Abwertung und Ausgrenzung jener Weltbilder, Epistemologien und Praktiken, die wir verstehen wollen, unabhängig von der Frage ihrer "Wahrheit".
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Was für eine "Perspektive" ist es denn, die den esoterischen Krimskrams beweihräuchert? Eine sehr ungesunde! Eine geistig und medizinisch sehr ungesunde!


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Die Untersuchung von Wissensgefügen, Weltbildern und rituellen Praktiken ist ein zentrales Forschungsfeld der KSA. Wir beschäftigen uns mit diesen Phänomenen, ohne sie vorschnell zu beurteilen. So zeigt der renommierte französische Ethnologe Philippe Descola (College de France), dass das naturwissenschaftliche Weltbild nur eine von mehreren Möglichkeiten darstellt, Welterfahrung zu strukturieren. Die naturwissenschaftliche Weltsicht hat sich global durchgesetzt, ihre Macht der Weltbeherrschung steht außer Zweifel. Für ihre Geltungsmacht gilt dies jedoch nicht, denn sie ist nicht zwangsläufig der richtige Wegweiser zum Verständnis anderer Weltbilder.
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Bla. Bla. Bla. Wieder nur allgemeines Gebrabbel und kein einziges Beispiel dafür, wo die Federspiel angeblich Unrecht hat.


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Im Gegenteil, aus unserer Haltung der Eurozentrismus-Kritik wird deutlich, dass der Anspruch auf die überlegene Geltungsmacht eines Weltbildes, das nur das als real anerkennt, was bereits naturwissenschaftlich erklärbar ist, eine Form epistemologischer Gewaltausübung zum Schaden anderer Weltbilder und Menschen darstellt.
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Nachdem ellenlang mit der Bartwickelmaschien gefaselt und Stimmung gegen die Federspiel gemacht wurde, wird sie nun verdammt: "eine Form epistemologischer Gewaltausübung zum Schaden anderer Weltbilder und Menschen darstellt."

Mit anderen Worten, und deutlich kürzer: Federspiel ist eine Gewalttäterin.

Hätten die Esohuzzler das gleich gesagt, hätte jeder ihr Spiel durchschauen können. Also tarnen und täuschen, brabbeln, brabbeln und ununterbrochen brabbeln. Und mittendrin, verklausuliert, die schwachsinnigen Unterstellungen reinschmeißen. Wie jene, Federspiel sei eine Gewalttäterin.

Nur. GESAGT haben es die Brabbler nicht. SO gesagt haben sie es nicht. Und weil sie es nicht SO gesagt haben, haben sie einen Heiligenschein, sind große Wissenschaftler und deswegen, und überhaupt, nicht angreifbar. 

Aber nur, wenn man reichlich blöde ist. Pech nur, daß die Leser des Standard das nicht sind. Jedenfalls nicht alle...


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Ultra-Rationalismus als Glaubenssystem

Erkennbar wird auch, dass das engstirnige Wissenschaftsverständnis der selbsternannten "Skeptiker" deutliche Züge von geschlossenen Glaubenssystemen mit absolutem Wahrheitsanspruch trägt: "Skeptiker sein heißt nicht, nichts glauben zu wollen" liest man auf der GKD-Website. Ganz im Gegenteil, man will glauben, nämlich an die vollständige Erklärbarkeit der Welt aus einem bestimmten Weltbild heraus. (Erinnern wir uns doch daran, dass "Aberglaube" nach dem Grimm’schen Wörterbuch ursprünglich das bezeichnet, "was über den wahren glauben hinaus, daran neben vorbei geht".)
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Bla. Und daß 2x2 = 4 ist, ist eine engstirnige, um nicht zu sagen psychopathische Weltanschaung.

Was die Federspiel TATSÄCHLICH falsches gesagt haben soll, dazu bleiben die Au-Toren die Antwort noch immer schuldig.


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Aber halt: Anton Zeilinger, wohl auch für die "Skeptiker" der unangefochtene Superstar der österreichischen Quantenphysik, bekennt im Interview mit der Wiener Zeitung vom 7. 12. 2012: "Ich glaube, dass es ein Leben außerhalb der materiellen Welt gibt. Es gibt eine geistige Welt außerhalb der materiellen Existenz."

Ja darf er denn das? Wir vermuten, er darf, weil er diese Überzeugung nicht mit seiner naturwissenschaftlichen Arbeit vermischt. Doch für uns als Kultur- und SozialanthropologInnen ist eine solche Trennung nicht praktikabel, weil wir uns nicht mit Teilchen beschäftigen, die sich experimentell isolieren lassen. Wir haben es mit Menschen zu tun, die mit unserem eigenen Menschsein interagieren, mit der Diversität ihrer Denkweisen, Weltbilder und Handlungen, die unser eigenes Weltbild herausfordern und die aus der engen Glaubensperspektive des selbstherrlichen Ultra-Rationalismus großteils unverständlich bleiben müssen.
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Bla. Was die Federspiel TATSÄCHLICH falsches gesagt haben soll, dazu bleiben die Au-Toren die Antwort noch immer schuldig.


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Ethnographie als Innensicht

Die zentrale Methode der KSA ist die ethnographische Feldforschung, das Gewinnen wissenschaftlicher Daten im Kontext von Kommunikation, Beobachtung, Teilnahme und verkörperter Erfahrung durch langfristige Aufenthalte bei den beforschten Menschen. Gewisse Fragestellungen (etwa im Zusammenhang mit spirituellen Konzepten, rituellen Praktiken und, ja, auch mit Geistern) erfordern einen besonders hohen Grad an Partizipation und Integration im Feld.
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Bla. Was die Federspiel TATSÄCHLICH falsches gesagt haben soll, dazu bleiben die Au-Toren die Antwort noch immer schuldig.


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Die Feld-ForscherInnen gewinnen ihre Erkenntnisse im Spannungsfeld von Erfahrung, Mitwirkung und analytischer Dokumentation. Ziel solcher Forschung ist, die entsprechenden kulturellen Praktiken zu beschreiben und sie zugleich aus theoretischer Perspektive zu analysieren. Dass diese diffizile Balance bei Diplom- und Masterarbeiten nicht immer optimal gelingt – übrigens auch bei jenen, die sich mit naturwissenschaftlich-technisch orientierten Themen befassen –, ist nicht weiter erstaunlich. Unsere Forschungen zielen aber keinesfalls darauf ab, die Weltbilder und Praktiken, die wir verstehen und erklären wollen, nach Kriterien von "wahr" oder "falsch" zu bewerten.
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Bla. Was die Federspiel TATSÄCHLICH falsches gesagt haben soll, dazu bleiben die Au-Toren die Antwort noch immer schuldig.


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„Kritik“ als Exorzismus?

Wir nehmen davon Abstand, die plakativ aus dem Zusammenhang gerissenen Ausschnitte aus einzelnen Abschlussarbeiten im Detail zu kommentieren (übrigens: am Institut für KSA wurden seit 2006 über 1200 Abschlussarbeiten zu den unterschiedlichsten Themen verfasst). Wir sind nicht für Bücherverbrennungen zu haben und wollen auch deren AutorInnen nicht auf dem Scheiterhaufen sehen.

Die unsachliche und untergriffige Diktion, derer sich Frau Federspiel bedient, spricht für sich selbst und muss ebenso wenig kommentiert werden. Wir finden es befremdlich, dass mancherorts ein neuer Positivismusstreit für geboten erachtet wird; wir halten das Thema seit dem bekannten Positivismusstreit der 1960er für erledigt, in dem übrigens (wen wundert’s) beide Seiten die kritische Haltung für sich in Anspruch nahmen.
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Bla. Was die Federspiel TATSÄCHLICH falsches gesagt haben soll, dazu bleiben die Au-Toren die Antwort noch immer schuldig.


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Und nochmals: wir halten es nicht nur für taktlos, sondern für mehr als fragwürdig, wenn diese Attacke auf Manfred Kremser jetzt geritten wird, wo er sich nicht mehr dazu äußern kann. Eine kritische Auseinandersetzung sieht für uns anders aus. Oder geht es etwa nur um Propaganda?

Wer sich von unserer Wertschätzung Kremsers überzeugen will, kann den Nachruf  des Instituts nachlesen, aus dem Frau Federspiel nur zwei völlig aus dem Zusammenhang gerissene Formulierungen herausgreift. Wir alle – die am Institut für KSA Forschenden, Lehrenden und Betreuenden – teilen ein gemeinsames Grundverständnis darüber, was im Rahmen unseres Faches Wissenschaftlichkeit ausmacht. Dieses Verständnis orientiert sich an einer internationalen und interdisziplinären Scientific Community, mit der wir im Austausch stehen.
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Bla. Was die Federspiel TATSÄCHLICH falsches gesagt haben soll, dazu bleiben die Au-Toren die Antwort noch immer schuldig.


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Wir alle sind uns bewusst, dass diese Wissenschaftlichkeit ihre Grenzen hat. Sollen wir uns von Personen, die an den Perspektiven, Methoden, Prämissen und Zielen unseres Faches anscheinend keinerlei Interesse haben und die sich durch unreflektierten Eurozentrismus und epistemologische Naivität auszeichnen, sagen lassen, wo genau wir diese Grenzen zu ziehen haben?
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Die KSA ist ein breites und diverses Feld, in dem für unterschiedliche Perspektiven und auch für unkonventionelle Themen Platz sein muss. Wir haben unsere Geister im Griff und brauchen keine ExorzistInnen. Vielmehr wollen wir auf jenen Satz verweisen, den wir täglich im Eingangsbereich unseres Gebäudes lesen: "Die Wissenschaft und ihre Lehre sind frei."
(Bernhard Hadolt, Wolfgang Kraus, Elke Mader, Gertraud Seiser, Gastkommentar, derStandard.at, 25.6.2013)
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So, endlich darf der Leser aufatmen. Er hat die Tortur überstanden. Die Wortflut rauschte als Abwasser vorbei und hinterließ einen Gestank von Schwefel.

Verantwortlich:

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Bernhard Hadolt ist Universitätprofessor und Studienprogrammleiter am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien,

Wolfgang Kraus ist ao. Universitätprofessor und Institutsvorstand am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien,

Elke Mader ist Universitätprofessorin und Vize-Studienprogrammleiterin am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien,

Gertraud Seiser ist wissenschaftliche Beamtin und stellvertretende Institutsvorständin am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien
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Im Gegensatz zu den großen "Wissenschaftlern" können die Leserkommentatoren zitieren.
882 Kommentar bis jetzt, Tendenz steigend.

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Posting 1 bis 25 von 882

Christoph ************
1.7.2013, 20:16
Wer die wissenschaftliche Methode als "Ultra-Rationalismus" ablehnt, der wird ein schwieriges Leben an einer Universität haben, die, ob man mag oder nicht, auf der wissenschaftlichen Methode und Rationalität ruht.

Wer meint, "Volleyball players and kite flyers on the Danube Island" war eine legitime Masterarbeit hat erheblichen Erklärungsbedarf. Diesem wurde bisher in keiner Weise Rechnung getragen.


utarefson
30.6.2013, 19:53
"Die Wissenschaft und ihre Lehre sind frei."

Liebe KSA Lehrende!
Selten habe ich eine solche Pervertierung dieses Zitates gelesen.
Die Wissenschaft und ihre Lehre sind frei, aber diese Freiheit wird und muss den Wissenschaften zugesichert sein. Für Scheinwissenschaften gilt diese Freiheit nicht und zur wissenschaftlichen Freiheit zählt, dass man die Zustände und unwissenschaftlichen Dissertationen als das bezeichnen kann, darf und muss, was diese sind: Ein Dreck und eine Verhöhnung der Aufklärung!


Standardmodell
29.6.2013, 15:26
[Einstellen, zusperren, abdrehen den Hühnerhaufen.

ARG - Awareness Research Group
28.6.2013, 14:27
Stellungnahme der ARG – Awareness Research Group

Stellungnahme der ARG – Awareness Research Group unter www.bewusstseinsforschung.at

pox vobiscum
29.6.2013, 18:47
Bewusstseinsforschung?
Was dort gemacht wird, ist keine Erforschung des Bewusstseins sondern bestenfalls eine Beschreibung verschiedener spirituell-esoterischer Bewusstseinszustände (ich will nicht sagen Spinnereien) und der verschiedenen Möglichkeiten, diese zu erreichen bzw zu "nutzen".
Klingt alles bisserl suspekt und nach zu wenig wissenschaftlicher, kritischer Distanz, auch wenn in der Ethnologie/Soziologie die teilnehmende Beobachtung einen hohen Stellenwert hat.

Das Leben ist schön!
29.6.2013, 16:18
Zitat daraus: "Auch in uns schlagen SKEPTISCHE HERZEN. (Hervorhebg. d.V.)"

Skeptische Herzen, das sagt eigentlich alles. Skepsis ist eine Haltung der Ratio & das Herz wurde - historisch (weil das natürlich nicht stimmt) - als der Sitz des Gefühls geortet.

2. Zitat:
"Qualitätsverbesserung wird eher durch Widmung und selten durch NEGATIVPÄDAGOGISCHE DENUNZIATION (Hervorhebg. d.V.) erreicht."

Was ist Widmung in diesem Kontext? Die Kritiker (Federspiel et.al. und die zahlreichen PosterInnen) WIDMEN sich mit ihren Beiträgen diesem Problem.

Wissenschaftlich inspirierte Kritik ist keine "negativpäd. Denunziation", wenn mit "negativpädagogisch" so etwas wie die "Schwarze Pädagogik" (s. Alice Miller) gemeint sein sollte. Denunziation ist Verleumdung & ein nach § 115 StGN zu ahndender Tatbestand, hier völlig verfehlt.

Das Leben ist schön!
29.6.2013, 16:29
korrigiere: StGB (Rechtschreibfehler, sorry!)

Hardcoreboson
28.6.2013, 20:34
auch nicht so gelungen

Generell faellt es auf das hier alle Stellungnahmen nur so von schoenen Woertern strotzen und trotzdem keinen Inhalt haben.

Ich empfehle die Verwendung davon:

http://pdos.csail.mit.edu/scigen/

the bugger_off
1.7.2013, 08:53
oje zu grosse wörter?

risiko
28.6.2013, 11:37
Peinlich

Was die Herren und Damen hier als Replik auf den Angriff von Fr. Federspiel erwidert haben, ist schlicht eine Frechheit. Vorweg: Ich habe mir ein paar der diskutierten Arbeiten teilweise zu Gemüte geführt. Dass besonders fragwürdige Stellen selektiv entnommen oder aus dem Zusammenhang gerissen worden wären, stimmt einfach nicht. Es ist schlicht und ergreifend so, dass diese Arbeiten nicht wissenschaftlich sind und damit auf einer Universität nichts verloren haben.

War das Thema vorher unangenehm und die Arbeiten zu überprüfen, ist diese Stellungnahme ein handfester Skandal. Hier muss ausgemistet und nicht relativiert werden. Daran ändern weder eloquentes Herumeiern, noch die Flucht in den absoluten Relativismus etwas.


Das Leben ist schön!
28.6.2013, 00:21
Wissenschaft positioniert sich niemals ZWISCHEN Rationalismus und Esoterik

Schon dieser Untertitel, sollte er wirklich von 3 UniversitätsprofessorInnen sein, bezeugt völliges Unverständnis für Wesen & Aufgaben der Wissenschaft.

Die Wissenschaft & ihre Lehre sind frei. Ja, sie muss frei von politischer Einmischung sein, frei dafür, sich die besten Lehrkräfte & Forscher zu holen, frei für die beste Lehre der nachfolgenden Generation.

Die REGELN & Methoden der einzelnen Wissenschaft sind hingegen nie beliebig. Sie müssen problemadäquat sein, stets validiert & weiterentwickelt werden. Dass Uni-Professoren den Denkfehler machen, gesellschaftliche Freiheit mit methodischer Beliebigkeit zu verwechseln, ist akademisch unfassbar.

Esoteriker haben jedes Recht, ihre Lehren anderswo zu verbreiten. Nur nicht auf der Uni.


Ulrich_Berger
27.6.2013, 11:45
"Wir nehmen davon Abstand, die plakativ aus dem Zusammenhang gerissenen Ausschnitte aus einzelnen Abschlussarbeiten im Detail zu kommentieren", ...

... weil uns beim besten Willen nicht eingefallen ist, wie wir diesen Käse schönreden könnten, ohne uns völlig zum Gespött der Kollegen zu machen.

Matthias Reinauer
27.6.2013, 10:33
echsenmenschen

regieren die erde und manipulieren unsere gedanken mittels giftstoffen, die im himmel versprüht werden! echsenmenschen!!!!

pox vobiscum
27.6.2013, 17:56
Gibt es schon eine Diss darüber?

naderlump
27.6.2013, 18:32
er hat recht... ich habe es in meinem tiefsten inneren erspürt, nachdem ich zwei reikis abgereikit habe, und urschreiend um ein feuer getanzt bin

ziegenhals
27.6.2013, 09:42
die position der vier institutsangehörigen ist schon ein bissel schwach. ich hoffe, die redaktion hat ihren kommentar nicht gekürzt wiedergegeben, ansonsten hätte ich den verdacht, da kommt einiges anders an als die vier meinen.
das, was frau federspiel aus den dipl. und diss. zitiert, läßt mich darauf schließen, daß viele studis nicht fähig sind sprachlich korrekte und verständliche sätze zu formulieren. vielleicht ist das einer der gründe, daß vieles zu diesem doch sehr polarisierenden thema unverständlich und rüberkommt und falsch verstanden wird.


Deus Ex Coquina
27.6.2013, 00:34
Ich kann meine Arbeiten ausdruckstanzen! Bekomm ich jetzt auch ein Diplom vom KSA?

ChristophB
27.6.2013, 10:04
Vielleicht sogar eine Professur!

Deus Ex Coquina
27.6.2013, 13:08
Da werd ich aber vermutlich auch singen müssen, oder?

naderlump
27.6.2013, 18:45
ja, aber es muss nicht schoen sein

ChristophB
27.6.2013, 13:21
Nur das ABC, alles andere wär überqualifiziert!

Deus Ex Coquina
27.6.2013, 00:09
Gekonnt an den wichtigen Punkten vorbeiparliert. Und dafuer hats vier Institutskoryphaeen gebraucht?
Oder sollte es bloss eine ehrliche Bestaetigung der ersten Kritik sein, dass hier voellig unserioes gearbeitet wird.


Carlos Castaneda
27.6.2013, 02:43
wichtige Punkte ?

von welchen "wichtigen Punkten" reden sie ? Dass hier Bandelschaften von Physikern et al. Stimmung machen ?

Ich glaube, einige der Koryphaeen des Instituts haben sich hier "verewigt", weil sie mit ihrer Expertise sehr viel besser, als Sie Stimmungsmacher, beurteilen können ob dort seriös gearbeitet hat.

Zudem kommt dass Sie sicher nicht gerade erfreut sind wie mit einem geschätzeten Kollegen posthum umgegangen wird.
Ich weiß von sozialen Beziehungen haben Sie nicht nicht viel Ahnung, sie treiben sich schon zu lange in "sozialen" netzwerken rum, folgen Trends etc.

Hey, sie wären ein super Forschungsobjekt für die KSA !

Pe Sa
27.6.2013, 20:18
haben sie die Arbeiten gelesen ? mir reicht zu wissen dass diese Arbeit:
http://othes.univie.ac.at/11740/
angenommen wurde.

und ich kritisiere damit nicht das Institut, oder die anderen "Koryphaeen", sondern den ders durchgehn hat lassen und den Verfasser der Arbeit. (und das Institut dafür dass ein Mitglied/Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Parapsychologie eine Proffessur erhält, ohne dass von ihm abgesegnete Arbeiten die in diese Richtung gehen zumindest irgendwer auf dem Institut mal durchliest.


ChristophB
28.6.2013, 08:01
Ich find ja die in Paint produzierten Grafiken besonders 'spannend'.

Da hat sich wohl jemand seinen Titel über ein kurzes Wochenende 'erarbeitet'.
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Wenn auch teilweise etwas überscharf formuliert, bringen es die Leserkommentatoren auf den Punkt. Ihre Kommentare haben mehr sachlichen Inhalt als das Gemeinschaftswerk von vier Professores der Abteilung Esodings und Bla.

Man KANN gar nicht mehr ohne Satire schreiben. Die Art und Weise, in der Wissenschaft vergewaltigt und massakriert wird, die Art und Weise, wie sich Betttuchgeister und -gespenster  gegenseitig Doktor- und andere akademische Titel umhängen, sollte eigentlich mit einem Mittel bekämpft werden: mit der Justiz. Solange in der Justiz niemand seinen Hintern bewegt und solange die Politik keinen Finger krumm macht um den Augiasstall auszumisten, so lange ist und bleibt die Universität Wien nicht bloß eine Farce, sondern eine Kloake.
Title: Verblödung an der Universität in Wien
Post by: ama on July 04, 2013, 10:44:23 AM
Da schäumen sie um den Mund, und es ist nicht die Zahnpasta. Außer Schäumen bleibt ihnen nichts, weil sie die von der netten Frau Federspiel gebrachten Beispiele nicht einmal zitieren dürfen. Die sind so blamabel, die Professorenschaft müßte ihrer vor Scham im Boden versinken.

http://derstandard.at/1371170541032/Braucht-die-Universitaet-Wien-Exorzismen

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Wir nehmen davon Abstand, die plakativ aus dem Zusammenhang gerissenen Ausschnitte aus einzelnen Abschlussarbeiten im Detail zu kommentieren (übrigens: am Institut für KSA wurden seit 2006 über 1200 Abschlussarbeiten zu den unterschiedlichsten Themen verfasst). Wir sind nicht für Bücherverbrennungen zu haben und wollen auch deren AutorInnen nicht auf dem Scheiterhaufen sehen.

Die unsachliche und untergriffige Diktion, derer sich Frau Federspiel bedient, spricht für sich selbst und muss ebenso wenig kommentiert werden. Wir finden es befremdlich, dass mancherorts ein neuer Positivismusstreit für geboten erachtet wird; wir halten das Thema seit dem bekannten Positivismusstreit der 1960er für erledigt, in dem übrigens (wen wundert’s) beide Seiten die kritische Haltung für sich in Anspruch nahmen.
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"Wir nehmen davon Abstand, die plakativ aus dem Zusammenhang gerissenen Ausschnitte aus einzelnen Abschlussarbeiten im Detail zu kommentieren" ............. Ist das nicht niedlich? Da hat die nette Frau Federspiel sie ratzeputz vom Sockel gepustet und sie dürfen nicht sagen womit, weil die Blamage dann noch wüchse.

Wollen wir mal ein bißchen spicken? Aber gerne! Man gönnt sich doch sonst nichts. 8)

http://derstandard.at/1371169859668/Mit-Geisterforschung-zum-Doktortitel-Esoterik-an-der-Wiener-Universitaet

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Mit Geisterforschung zum Doktortitel: Esoterik an der Wiener Universität
Gastkommentar | Krista Federspiel, 24. Juni 2013, 10:49
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Schicke Überschrift. Gefällt mir. Und was dann kommt, das gefällt mir erst recht.  8)


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Esoterik hat hierzulande die gesamte Gesellschaft durchdrungen und längst die akademische Ebene erreicht. Beispiele aus der Praxis

Seit mehr als einem Jahrzehnt thront die Esoterik an der sozialwissenschaftlichen Universität Wien, genauer am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie (KSA). Das ist überwiegend ein Verdienst von Dr. Manfred Kremser. Er hat 2001 eine außerordentliche Professur am KSA erhalten, als er bereits Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Parapsychologie und Grenzbereiche der Wissenschaft war.
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Mit der Parapsychologie hatte es in Deutschland der Bender in Freiburg. EBEN DA war der hochgeschätzte Harald Walach großgezogen worden, der dann in Deutschland zum Schluß die Viadrina in Frankfurt an der Oder zur Pseudouniversität "Hogwarts an der Oder" machte.

Tatort Viadrina, Frankfurt/Oder
http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=6486.0

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Fahrlässige Unwissenschaftlichkeit

Im März dieses Jahres ist Manfred Kremser verstorben, und im Nachruf des Instituts ist zu lesen, er habe die Ethnologie neu "auf außerwissenschaftliche Berufsfelder" orientiert und bei Abschlussarbeiten "Themen, die manche von uns Kollegen gelegentlich irritierend fanden", ermöglicht. Eine noble Umschreibung für fahrlässige Unwissenschaftlichkeit: Kremser beeinflusste Studenten mit esoterischen Ideen und sammelte gleichgesinnte Lektoren um sich – so ist gleichsam ein "Wiener Hogwarts" entstanden.
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"Manfred Kremser" ... "im Nachruf des Instituts ist zu lesen, er habe die Ethnologie neu "auf außerwissenschaftliche Berufsfelder" orientiert und bei Abschlussarbeiten "Themen, die manche von uns Kollegen gelegentlich irritierend fanden", ermöglicht."

Da hat sein eigenes Institut es lobenswert gefunden, daß er es zu neuen Futterquellen führte, die zudem lukrativ sind. Esotterei verkauft sich nämlich gut. Bringt richtig Kohle.

Ethnologie war ja mal eine richtige Wissenschaft. Die wurde von Kremser, so sagt sein eigenes Institut, auf "auf außerwissenschaftliche Berufsfelder" verschoben. Womit sie keine Wissenschaft mehr ist. Was ist Wissenschaft, die keine Wissenschaft mehr ist? Antwort: MIST! Absoluter Mist! Sowas hat an einer Universität nichts zu suchen.

Wobei der Chronist bemerken möge, daß es SEIN EIGENES INSTITUT IST, das dies zugab, lobenderweise sogar.


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Kremsers Credo, gesprochen im März 2009 beim Quellwasser Festival "Aqua anthropos" im Völkerkundemuseum: "Wenn es gelänge, Geheimwissen mit dem wissenschaftlichem Wissen zu verbinden, dann glaube ich, könnten wir eine ganzheitliche Sicht der Welt haben."
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Wie bitte? Geheimwissen? Wenn es geheimes Wissen ist, dann ist es kein Wissen, das der Welt unbekannt ist, sondern Wissen, über das schon jemand verfügt und darüber schweigt. sonst wäre es ja nicht geheim.

Geheimwissen. Wissenschaft plus dieses Geheimwissen ist ganzheitlich. Dann müßte zu dem, was die Wissenschaft weiß, das Geheimwissen die Welt zur Gänze erkären. Sonst wäre es nicht ganzheitlich, nicht wahr?

Also Geheimwissen. Ein vollumfängliches Gegenstück zu dem, was die Wissenschaft schon weiß. Nachdem die Wissenschaft reilich unwissend ist, muß dieses Geheimwissen verdammt groß sein, würde ich mal behaupten wollen.

Dieses verdammt große Geheimwissen weiß jemand. dann muß dieser Jemand verdammt klug sein und verdammt mächtig, weil dieses verdammt große Geheimwissen so verdammt groß ist. WEI-OH-WEI !!!!! Dagegen wären sämtliche Nobelpreise kalter Kaffee.

Nachden das Geheimwissen bei irgendwem vorhanden ist, macht sich Kremser auf zu neuen Ufern, guckt über den Rand der Suppenschüssel und rüber zu den mächtigen Geheimen, die so ganz geheim alles geheime Wissen wissen.

Klar. Einschließlich Weihnachtsmann und Osterhase, darauf kann man wetten. 


Wie haben die bei der Veranstaltung bloß das Grinsen aus dem Gesicht gekriegt angesichts solch hohlen Gefasels? Zitronen gegessen?

Das folgende ist eine Reihe indirekt wiedergegebener Zitate:

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"Reifes" Wasser

Schon im Jahr 2006 wurde von Kremser die Diplomarbeit  "Land der Berge – Land des Wassers" von Andreas G. abgenommen. Darin schreibt der Diplomand u.a., heilige Quellen hätten "meist reifes Wasser"; dieses weise einen hohen Anteil an kristallinen Strukturen auf; die Brücken zwischen den Molekülen (Cluster-Bildung) wären zwanzigmal so fest wie bei anderen Wässern, ja, reifes Wasser verhindere sogar das Wachstum von Keimen.
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Die erlauchten Spitzen der Gesellschaft, die da namentlich sind

http://derstandard.at/1371170541032/Braucht-die-Universitaet-Wien-Exorzismen
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Bernhard Hadolt ist Universitätprofessor und Studienprogrammleiter am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien,

Wolfgang Kraus ist ao. Universitätprofessor und Institutsvorstand am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien,

Elke Mader ist Universitätprofessorin und Vize-Studienprogrammleiterin am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien,

Gertraud Seiser ist wissenschaftliche Beamtin und stellvertretende Institutsvorständin am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien
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nehmen, so schreiben sie, Abstand:

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Wir nehmen davon Abstand, die plakativ aus dem Zusammenhang gerissenen Ausschnitte aus einzelnen Abschlussarbeiten im Detail zu kommentieren
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Sie wollen also nicht wiedergeben, daß an ihrem Institut dieses geschah:

http://derstandard.at/1371169859668/Mit-Geisterforschung-zum-Doktortitel-Esoterik-an-der-Wiener-Universitaet

[*QUOTE*]
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"Reifes" Wasser

Schon im Jahr 2006 wurde von Kremser die Diplomarbeit  "Land der Berge – Land des Wassers" von Andreas G. abgenommen. Darin schreibt der Diplomand u.a., heilige Quellen hätten "meist reifes Wasser"; dieses weise einen hohen Anteil an kristallinen Strukturen auf; die Brücken zwischen den Molekülen (Cluster-Bildung) wären zwanzigmal so fest wie bei anderen Wässern, ja, reifes Wasser verhindere sogar das Wachstum von Keimen.
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Daraus darf man ungeniert schließen, daß den erlauchten Spitzen der Gesellschaft, die da namentlich sind Bernhard Hadolt, Wolfgang Kraus, Elke Mader und Gertraud Seiser, es genierlich wäre, diese Dinge zuzugeben.

Lieber blamieren sie sich mit einem leicht durchschaubaren Geschwafel, als daß sie dem Publikum zeigen, WAS DENN DA an ihrem Institute für ein Affenblödsinn akademisiert und diplomiert wurde. Verständlich. Wie heißt es doch so schön: "Ich war jung und ich brauchte das Geld." Oder so ähnlich. Nichts Genaues weiß man nicht.

Wie lange bleibt man eigentlich so jung um sich mit dieser Jugend und geistigen Unbedarftheit zu alibisieren? Ich meine: Es sind doch AKADEMIKER! Es sind doch SÄULEN DER WISSENSCHAFT. Außer, die Säulen sind vermodert und verfault - und von Wissenschaft kann keine Rede sein. Aber das, äh, das hatte Kremser schon gesagt. Sackzement! Wäre besser gewesen, der Kremser hätte den Schnabel gehalten...

Eine Menge Leute hätten ihren Schnabel halten sollen. Der Viktor Schauberger zum Beispiel.

http://derstandard.at/1371169859668/Mit-Geisterforschung-zum-Doktortitel-Esoterik-an-der-Wiener-Universitaet

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"Aussagekräftiges" Wünschelrutengehen

Hydrologen würden beim Lesen dieser Behauptungen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen – all das widerspricht wissenschaftlichen Erkenntnissen. Andreas G., der seine Arbeit "allen Wasserwesen" widmet,  übernimmt ohne jede kritische Distanz die fragwürdige These des selbsternannten "Wasserforschers" Viktor Schauberger, dass keimfreies Leitungswasser gesundheitsschädlich sei; vom japanischen Esoteriker Masaru Emoto die Falschbehauptung, dass Wasser "Informationen" von Worten, Musik, Gefühlen und Bewusstsein speichert; und er glaubt das Wünschelrutengehen sei aussagekräftig.
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Viktor Schauberger war alles andere als eine Leuchte. Was der von sich gegeben hat, war megakrass, voll durchgeknallt, absolut eso.

Über Schauberger haben wir schon was in den Akten:

http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=3926.0
http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=7127.0

Ein kleines Zitäterchen gefällig? Aber gerne doch. Bitteschön:

http://www.wasserenergetik.de/15811.html

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Der Wasserforscher Victor Schauberger entdeckte schon früh, dass
sich durch die Bewegung und Verwirbelung das Wasser in der Natur
von selbst regeneriert. Steht das Wasser oder wird es in gerade
Röhren gezwängt, verliert es schnell an Vitalität, oder wie
Schauberger sagte: "Das Wasser stirbt."
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Die nette Frau Federspiel schreibt weiter:

http://derstandard.at/1371169859668/Mit-Geisterforschung-zum-Doktortitel-Esoterik-an-der-Wiener-Universitaet

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Andreas G., der seine Arbeit "allen Wasserwesen" widmet,
[...]

Er behauptet heilige Quellen "entspringen an Energie geladenen Plätzen und transportieren die Kraft der Erde in die Welt". Und er vermutet: "Vielleicht hatten unsere Vorfahren auch Möglichkeiten zur Messung von Kraftorten, die heute verloren gegangen sind", womit sich seine "Forschung" in esoterischen Spekulationen verliert. Eben: Geheimwissen!

Das widerspricht dem Qualitätsprofil der Universität
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Das an der Universität Wien. Peinlich ist das. Peinlich. Peinlich, peinlich, peinlich. Megapeinlich. Ich glaube, selbst Weihnachtsmann und Osterhase würden sich vor Schmerzen krümmen, sogar ohne Schokoladenfüllung und -überfüllung.


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Und das, was nicht anders als als ganzheitlicher Irrtum bezeichnet werden kann, wurde mit einem Diplom ausgezeichnet.
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Naja, mit irgendwas muß man doch Akademiker werden. So irgendwie. Hauptsache die Blätter sind nicht mehr weiß und man kriegt sein Diplom. Auch wenn man nix weiß. Nix genaues weiß man nich. Oder so.


Die AGB, die Angeblichen Grundlagen des Behufswüssenschäftlers, sind sebstverfreilich hochanspruchsvoll. Müssen sie auch sein.

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Das widerspricht dem Qualitätsprofil der KSA, das unter anderem das "Know-how für Recherche, Datenerhebung und kritischen Umgang mit den Quellen" vermitteln, sowie "die Fähigkeiten zum selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten und analytische Fertigkeiten" lehren will.
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Klar müssen die hoch sein. Aber bitte so hoch, daß Jeder rankommt. Der Durchsatz muß so groß sein, daß auch der Bodensatz nicht am Boden bleibt. Akademisch muß er werden. Das ist die erste Behufswissenschäftlerpflicht!


Die nette Frau Federspiel moniert aber:

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Der kritische Umgang mit Quellen und Recherche-Know-how ist allerdings auch in folgenden Beispielen nicht zu finden, die sich intensiv mit dem Thema Schamanismus beschäftigen. Dabei werden zwar die allgemein üblichen Werkzeuge der Anthropologie angewendet, doch allzu oft scheint das eigene Erleben der eigentliche "wissenschaftliche" Zugang zu sein, und vielfach wird die Perspektive der Schamanen, der "Forschungsobjekte", eingenommen und ihr Glaubenssystem unhinterfragt übernommen.
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Da ist sie aber gar nicht nett. Die kann doch nicht einfach das persönliche Erleben kritisieren, wo das der Hauptgegenstand der Esos ist:

Jedem seine eigene Wahrnehmung! Jedem seine eigene Wissenschaft!


Von dieser Totalentgleisung ins persönliche Erleben profitiert alles, was sich dorthin verziehen kann, in die unendlichen Weiten der unendlichen Nebel. Alles voran die, die sowieso schon immer da waren: Spökenkieker, Geisterseher, Schamanen, Hexen. Das übliche Kroppzeug halt...

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Geister, Schamanen und anderes Außersinnliche

Im Jahr 2008 hat etwa Karin G. über "das Unsichtbare im Schamansimus" gearbeitet und vertritt in ihrer Diplomarbeit die Ansicht, dass die Welt der Geister real sei und Schamanen eine übernatürliche, "extrasensorische" Wahrnehmung (ESP) hätten. Nun, die Parapsychologie forscht seit 120 Jahren über ESP – eine haltbare Aussage darüber ist ihr jedoch noch nicht gelungen. Als Beleg für das "Außersinnliche" berichtet die Autorin von einem Foto, das ein Tamu-Schamane bei einer Seance geknipst hatte.

Auf der Nachtaufnahme seien helle Lichtspuren zu sehen, die der Schamane selbst als Abbildung von Geistern interpretiert. Karin G. zieht den Schluss, dass Schamanen tatsächlich "subtile Energie" wahrnehmen und beeinflussen sowie mit den Geistern konkret kommunizieren könnten. Und dass es sich dabei "vermutlich mehrheitlich um Geheimwissen handelt". Voilà! Die Diplomandin postuliert auch, dass die eigene persönliche Erfahrung (Hervorhebung im Original) die einzige Möglichkeit des Zugangs zum Unsichtbaren und zu dem anderen Wissen sei. Zweifelsohne eine "ganzheitliche Weltsicht"!
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Na bitte, da haben wir das Geheimwissen. Und die, die es haben, sind auch verortet: diejenigen, die behaupten, sie hätten es. Na, wenn DAS kein Beweis ist!


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Wo Yoga "mehr" kann

Geradezu ein esoterisches Glaubensbekenntnis ist die völkerkundliche Diplomarbeit von Anna Maria N., ebenfalls von a.o. Prof. Manfred Kremser angenommen. Der Titel des Werks über hinduistisches Pilgern enthält zugleich ihre "wissenschaftliche" Position: "In Kashi the Earth speaks".  Die Diplomandin selbst sieht die Erde als lebendiges Wesen an, das zu Menschen im erleuchteten Zustand (Kashi) spricht. Durch Yoga könnten Menschen – wie sie meint – übernatürliche Wahrnehmung erreichen und die "Energie" und Botschaften eines heiligen Platzes aufnehmen. Wie diese Hindutradition sei auch die moderne Geomantik ein Produkt „of a deeper contact and communication of Human and place."

Dass die Radiästhesie längst wissenschaftlich widerlegt ist, kümmert sie nicht. Es fehlt hier jegliche Distanz zum untersuchten Objekt: Religiöse Konzepte werden nicht wissenschaftlich untersucht, sondern schlicht für wahr genommen – etwa so wie Kreationisten vorgehen, wenn sie die biblischen Erzählungen wörtlich nehmen und für real erklären.
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Super! "Diplomandin selbst sieht die Erde als lebendiges Wesen an, das zu Menschen im erleuchteten" Zustand (Kashi) spricht." Üblicherweise würde man fragen, "Was hat der denn geraucht!?" Aber nein, es ist Universität Wien. Da ist die Erde ein lebendes Wesen.

Dieses lebende Wesen Erde hat mehrere Zonen, wovon die Zone tibet eine der schönsten ist. Weil... da die geheimen Geheimwissenden so viel Geheimes wissen.

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Astrologie in Tibet

Ähnliches gilt für "Symbole der Heilung", die Diplomarbeit von Christian M., für die der Autor tibetische HeilerInnen in der Diaspora Dharamsala aufsuchte: "Ob es sich um den Einfluss von gesundheitlichen Hindernissen im Verlauf des Jahres, übelwollende Geister, bis hin zu karmisch bedingten Krankheiten handelt, welche auf keine Therapie ansprechen, die Medizinastrologinnen versuchen mittels kosmischer Gesetze eine Lösung zu finden", schreibt der Autor und übernimmt das tibetische Weltbild, ohne zu hinterfragen.

"Selbst den kosmischen Beistand konnte ich nach meiner Reise erkennen ... Astrologie begleitet unser Leben auf Schritt und Tritt. Auch wenn wir es nicht immer sehen, verleugnen lässt sie sich nicht." Was immer das heißen mag. Der Autor nennt Astrologie eine "mathematisch sehr anspruchsvolle Wissenschaft" und meint, man könne diese und die Astronomie "als unterschiedliche Berechnungsmodelle ansehen." Ist ein akademischer Grad für solche Fehleinschätzung tatsächlich gerechtfertigt? Astronomen, die das lesen, wären - verwundert.
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"übelwollende Geister", naja, in Deutschland gibt es die auch. Bloß man reingucken in Grimms Märchen. Da sind se drin. Blöd ist nur, daß schon die edlen Sammler, die Brüder Grimm, die Stories Märchen nannten. Damit ist doch die ganze Akademik im Eimer. Kosmische Gesetze, so richtig universitär, die gibt es in Tibet, wo "Medizinastrologinnen versuchen mittels kosmischer Gesetze eine Lösung zu finden", Hat auch den Vorteil, daß man Langstreckenreisen und Bonusmeilen für den Flieger kriegt.


Eines wundert mich aber doch: Was machen Jene, die noch nicht durchgeknallt sind, an so einem Leerstuhl? Das nächste Beispiel der netten Frau Federspiel, das Bernhard Hadolt, Wolfgang Kraus, Elke Mader und Gertraud Seiser, die erlauchten Spitzen der Gesellschaft, sich wiederzugeben weigern, hat ein bemerkenswertes Häkelchen:

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Alpenschamanismus

Auch StudentInnen, die weniger stark indoktriniert sind, zollen der esoterischen Haltung des Instituts Tribut: So hat Helene B. in ihrer Diplomarbeit über "Alpenschamanismus", die etwa 100 Neoschamanen im Alpenraum erfasst und die Methoden so mancher von ihnen untersucht: Sie kombinieren alte Bräuche und Mythen mit importierten Ideen und neu erfundenen magischen Riten: Jodeln zum Aufruf der Vier Winde, Trommeln im Bauch der Mutter Erde, Kraftortwanderungen durch alles Seiende, das beseelt gedacht wird – laut Autorin ein "Gemischtwarenhandel".
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Wer von einem "Gemischtwarenhandel" schreibt, der ist garstig und kühl, berechnet, so furchtbar rational. Wie verträgt sich das mit der Esotterie?

Die nette Frau Federspiel vermerkt denn auch dieses alles andere als harmlose Gurkenstück:

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Im Resümee macht sie jedoch unvermittelt einen Schwenk, bezieht sich auf fragwürdige Autoren und meint: "Der Weg zurück zur Natur ist...in unserer ...rationalisierten Zeit notwendig[er]...– auch wenn dies mit einer neuartigen Form von Schamanismus passiert."
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Warum macht jemand, der den vorgefundenen Plunder als kommerziell, als einen "Gemischtwarenhandel" bezeichnet, eine 180-Grad-Wende und findet den Plunder "notwendig"?

Kommt es nicht nur mir so vor als ob jemand bei dieser Kehrtwende, die noch gerade im letzten Moment mit quietschenden Reifen hineingebremst wurde, der Uni-Wien-Autorin als Hilfsbremser voll auf die Füße getreten wäre? Diese Bremsung ist so heiß, die stinkt nach Gummi und Schwefel.


Wir schreiben das Jahr 2013 der irdischen Startrek-Raum-Zeit-Basis-Zeitrechnung und müssen gestehen, daß Klingonen, Zylonen und Romulaner (und alle anderen Roddenbergianer auch) uns weit voraus sind. Bloß an der Universität Wien nicht. Da weiß man mehr. Da weiß man Dinge, daneben ist der Hallodri-Collider des CERN ein selbiger. In der Universität Wien weiß man von der Entstehung der Materie:

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Familienstellen nach Hellinger

Ganz im Trend liegt dagegen die Diplomarbeit von Romina L. aus dem Jahr 2011. Darin geht es um den Vergleich der Arbeit dreier Schamanen in Österreich, deren Arbeit die Diplomandin miterlebt hat, mit der Methode des Familienstellens nach Hellinger. Letztere bekannte Pseudo-Psychotherapie lernte die Autorin in einem Ausbildungsgang (!) im WIFI, dem Weiterbildungsinstitut der Wirtschaftskammer, kennen. Abgesehen von der schlampigen Sprache der Arbeit, enthält diese inhaltlich untragbare Fehler.

Auch Romina L. untersucht und analysiert ihre"Forschungsobjekte" nicht, sondern übernimmt völlig unkritisch deren Sicht der jenseitigen Dinge: Etwa dass Schamanen "tatsächlich" mittels Trancezuständen und Ritualen auf eine existente Geisterwelt zugreifen könnten. Dass sich "auf feinstofflicher Ebene eine Transformation vollzieht". Eine Erklärung, was "feinstofflich" bedeuten soll, bleibt sie schuldig. Im Abschnitt "Wissenschaftlicher Erklärungsversuch" zitiert sie fragwürdige Autoren und abstruse Ideen, etwa, dass das "menschliche Bewusstsein im Austausch mit der Quantenwelt steht". Oder meint, esoterisch-nebulos: "Treffen Gehirnfunktionen und Bewusstsein aufeinander.....kann laut der Standardtheorie Materie entstehen." Solches zu lesen müsste Physiker und Biologen die Haare zu Berge stehen lassen.
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Das muß man sich so vorstellen. Da ist ein Familienkasper, der kaspert mit den Familien rum (ab und an gibt es auch wohl einen Toten dabei, aber das macht nichts, es bleiben noch genug übrig) und diese Psychofusselisten fusseln so rum, daß bei ihrem Fusseln Materie entsteht. So als Nebenprodukt? Oder als Kollateralschaden?

Bernhard Hadolt, Wolfgang Kraus, Elke Mader und Gertraud Seiser, die erlauchten Spitzen der Gesellschaft, die sich weigern, diese doch epochale Leistung der Menscheit (und die auch noch an ihrem Institut!) wiederzugeben, die erstaunen mich doch sehr: Welche menschliche und geistige Größe müssen diese vier Giganten der Wissenschaft aufbringen um ihre Brillianz so unter den Scheffel zu stellen? Sind sie so mirakulös schamhaft, daß sie Angst haben, mit Nobelpreisen überhäuft zu werden?

Oder haben sie eine Gänsehaut?

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Die Autorin hinterfragt auch nicht die vielkritisierte Methode Hellingers, bei der Stellvertreter angeblich eins zu eins abwesende Familienmitglieder repräsentieren und deren Gedanken und Gefühle spüren könnten, was über das so genannte "morphische Feld" - eine Vermutung des Biochemikers Rupert Sheldrake - möglich sein soll. Diese Theorie ermangelt allerdings jeglicher wissenschaftlichen Grundlage. Aber die Autorin regt sogar an zu untersuchen "ob das morphische Feld durch einen veränderten Bewusstseinzustand zugänglich gemacht" werden kann.

Quantenphysiker, Biologen und Psychologen müssten beim Lesen Gänsehaut bekommen.
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Man wird ja mal fragen dürfen.


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AIDS-Leugner

Prof. Kremser hat seine Jünger erfolgreich im Wissenschaftsbetrieb untergebracht. Auch die so genannte "Awareness Research Group" muss in diesem Zusammenhang erwähnt werden. Einige ihrer Mitglieder arbeiten berits als Lektoren am Institut und übernehmen sogar Pflichtveranstaltungen. So wurde Veronica F. noch vor Abschluss ihrer Dissertation als Lektorin etabliert. Schon in ihrer Diplomarbeit aus 2007 ("MeditatHIVe Praxis der Heilung"), bei der es um die AIDS-Problematik in Thailand geht, zitiert F. kritiklos Behauptungen von AIDS-Leugnern, bezieht sich auf  Esoteriker wie Rüdiger Dahlke und Dr. Bach, dessen „Blüten-Therapie" als Placebomethode entlarvt ist; und sie nimmt U Shein, einem Weikza – so werden in Burma Magier, Wahrsager und Alchemisten genannt –,  gläubig ab, Quecksilber in Gold zu verwandeln und damit nahezu alle Krankheiten heilen zu können!
Sie vertritt die – absurde – Ansicht, dass dies auch mit Meditation gelänge, und dass es wohl keine unheilbaren Krankheiten gebe. Wenn Mediziner diese Arbeit zu Gesicht bekämen, wären sie – sehr irritiert.
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Schon wieder Materiewandlung. Scheint nicht schwer zu sein. So ein bißchen Gold machen hin und wieder, das wäre ga nicht schlecht. Mal eben ein Fieberthermometer schnappen, rein in den Esokonverterprozeß, schwupps wäre man um ein paar Mille reicher.

Rüdiger Dahlke, den Hamer-Anhänger, kennen wir zur Genüge und die Vollkanaille Edward Bach auch:

Die Akte Ruediger Dahlke
http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?board=246.0

Edward Bach, eine Variante religiösen Wahnsinns
http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=7425.0

Die Geldmacher, äh, ich meine natürlich Goldmacher, der Universität Wien haben ganz schon tief reingelangt in den Topf, würde ich mal sagen wollen.


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Auch mit ihrer Dissertation  ("A quest for transpersonal ways of knowing in anthropology of religion and consciousness"), die sich mit der burmesischen Haltung zu "Heilung, Rettung und Erkenntnis" befasst, ist eindeutig eine Grenze überschritten: Da nimmt die Autorin, fasziniert von seinem Ruhm, zu dem burmesischen Magier und Sektenführer Bo Min Gaung, der angeblich seit Jahrhunderten in verschiedenen Körpern lebt, Kontakt auf. Mit "seiner Unterstützung und unter seiner Leitung" und mit ihrem Pendel (!) erfährt sie, wie sie recherchieren und die Dissertation schreiben soll (!).
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Bescheidene Frage: Eine Dissertation muß man doch selber schreiben. Fremde Hilfe ist nicht zulässig. Auch nicht von Magiern, und wenn die noch so viele Jahrhunderte alt sind.

So eine Dissertation wird geschrieben, sie wird betreut, und sie wird angenommen. Oder auch nicht. Diese wurde aber wohl angenommen und die Autorin darf sich seither "Doktor" nennen (das ist ja der Sinn der Übung). Welches Wissen, welchen Nutzen zieht man an der Universität Wien aus dem in dieser Dissertation gewonnenen neuen Geheimwissen? Genauer gefragt: pendelt man an den Leerstühlen der erlauchten Spitzen der Gesellschaft, Bernhard Hadolt, Wolfgang Kraus, Elke Mader und Gertraud Seiser, die Fakten und die Noten und das Vorgehen und das Hingehen und das Hergehen und das Nichtgehen und das Wiedergeben und das Nichtwiedergeben inzwischen auch mit dem Pendel aus?

Bei Menschen mit hoher Durchleuchtung, die total megamäßig durchgeknallt sind, sogar bei denen gibt es, sagen Psychologen, Psychiater und andere GUT-Achter, hin und wieder "lichte Momente". Einen selbigen muß es auch beim Dissertationskleistern an der Universität Wien gegeben haben:

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Alchemie

Sie berichtet wiederum gläubig, wie der Alchemist U Shein Quecksilber in Gold verwandelt und zu Medizin verarbeitet. Darüber hinaus nimmt sie die Geomantik für wahr zitiert den britischen Radiästhesieverband als Quelle. Nun, die Autorin ist der Meinung, "dass Erkenntnis und wirkliche Einsicht nur passieren kann jenseits des rationalen Geists." Deshalb meditiert und "chantet" sie, um zu erkennen, "was die wahre Natur der Dinge ist, hinter all dem Ego, hinter all dem diskursiven Gequatsche, das mein Geist jeden Tag von sich gibt (!), und hinter all den materiellen Formen..."  F. übernimmt die Weltsicht der Burmesen, und "Forscherin, das Erforschte und der Akt des Forschens verschmelzen zu einer Einheit ....ich werde mein eigenes Forschungssubjekt": Das Credo der esoterischen Abteilung in der KSA. F. will ein „holistisches Bild" liefern, um den „LeserInnen ein Gefühl der untersuchten Phänomene zu vermitteln" (Hervorhebung im Original). Aber die Autorin ahnt auch: "Die Menschen werden mich für verrückt halten".
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Nochmal ganz langsam zum Mitdenken:

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Aber die Autorin ahnt auch: "Die Menschen werden mich für verrückt halten".
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Bernhard Hadolt, Wolfgang Kraus, Elke Mader und Gertraud Seiser weigern sich, dieses Zitat wiederzugeben. Das schreiben sie selber, und sie sind dabei so geheim, daß sie nicht mal angeben, was sie nicht wiedergeben.


Bernhard Hadolt, Wolfgang Kraus, Elke Mader und Gertraud Seiser sind Professoren an der Universität Wien. Wer ist außer diesen hohen Damen und Herren denn noch Professor an der Universität Wien? Wie stehen diese anderen Professoren zum Lichtblick, zur Weiheit und zur Einsicht in die simple Tatsache "Die Menschen werden mich für verrückt halten".?

Wie verrückt darf ein Professor an der Universität Wien sein und wie verrückt darf ein ganzes Institut sein? Ist dieses Institut ein Kollateralschaden eines Herrn Kremser? Sind bleibende Schäden und Professoren hinzunehmen? Wie pendelt sich und man dies alles aus?

Die nette Frau Federspiel hat übrigens noch was auf der Pfanne über diese Dissertation:

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Fotos von Geistern

Und sie riskiert es: F. wohnt Heilungs-Zeremonien bei und fühlt fasziniert, dass dabei verschiedene Geistwesen, Weikzas und sogar Buddha selbst anwesend seien. Als Beweis legt sie Fotos vor, auf denen helle Flecken zu sehen sind, und sie ist überzeugt, dass diese die Geistwesen und Buddhas Anwesenheit zeigen. Wenn Fotografen diesen Text zu Gesicht bekämen, suchten sie vielleicht Wassertropfen oder Staub auf dem Objektiv.

Es ist skandalös, dass solches als wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung des Doktorgrades (!) angenommen wird, schließlich mussten neben dem "Doktorvater" Kremser weitere Prüfer den Inhalt akzeptieren. Die Zielvorgabe des Instituts verlangt von den Absolventen "vom eigenen kulturellen Hintergrund zu abstrahieren." Offenbar gelingt es der Autorin nicht, denn sie vermengt die burmesischen Vorstellungen mit ihrem eigenen, typisch westlichen Esoterik-Weltbild.

Kremser hielt das Werk allerdings für hochwertig.

Frau F. hatte schon bei Lehrveranstaltungen Fotos von ihrer Feldforschung gezeigt, auf denen sich, wie sie meint, Energien und Energieströme abbilden. Sie konnte Workshops wie etwa "Ethnography reloaded" veranstalten, um "transpersonale Erkenntniswege" in die Anthropologie zu integrieren. Zu Deutsch: "Wir wollen einen Raum eröffnen, der ein Forschen jenseits 'objektiver' Daten- und Faktensammlung ermöglicht." Konkret bedeutet das: Im Trüben fischen. Subjektives Erleben ersetzt allgemeingültige Analyse, Esoterik akademischen Geist.
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Das lass ich mal ohne Kommentar so stehen.


Frau Federspiels Aufforderung am Ende ihres Artikels kann, so denke ich, jeder Besitzer einer intakten Hirnzelle folgen:

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"Ich täusch mich, also bin ich"

Wissenschaft mit "transpersonaler Selbsterfahrung", aber ohne Fakten und Daten – das gibt es nicht. Wissenschaft heißt zu dokumentieren was ist, eine Hypothese aufzustellen und diese anhand von gesammelten Fakten zu überprüfen, zu bestätigen oder zu verwerfen. Das geschieht hier nicht: Nach dem Motto "Ich täusch mich, also bin ich" wird die Perspektive des Forschungsobjekts eingenommen und schlicht für wahr gehalten. Statt neuen Erkenntnissen werden veraltete Vermutungen publiziert, ja sogar himmelschreiender Unsinn. An diesem Institut werden Studenten von manchen Lehrenden esoterisch indoktriniert, statt in kritischem Denken und Hinterfragen geschult zu werden. Statt dem universitären Geist der Aufklärung agieren Geister auf dem KSA-Institut – und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Es ist zu hoffen, dass dieser "Geist aus der Flasche" wieder eingefangen werden kann. Der Rektor der kulturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Wien ist aufgefordert, diese intellektuelle Umweltverschmutzung untersuchen zu lassen und sich von esoterischem Nonsens zu trennen.
(Krista Federspiel, derStandard.at, 24.6.2013)

Krista Federspiel ist Mitglied der Gesellschaft für kritisches Denken.
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"Der Rektor der kulturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Wien ist aufgefordert, diese intellektuelle Umweltverschmutzung untersuchen zu lassen und sich von esoterischem Nonsens zu trennen."

Wieso kommt der Rektor nicht von selbst drauf? Ist das Institut der Erlauchten, namentlich Bernhard Hadolt, Wolfgang Kraus, Elke Mader und Gertraud Seiser, dieser Giganten der Forschung und Wissenschaft, nicht zu vergessen auch der Herr Kremser, der das alles eingebrockt hat, so geheim, daß bis dato niemand von der Existenz dieser Forschung wußte?

Müßte nicht, nachdem er inzwischen davon weiß, der Rektor eiligst treppauf und treppab durch die Uni rennen, sich das Placet, das Tacet und das Facet der restlichen Kollegia holen um diesen Supermegaaugiasstall des esoterischen Blödsinns aus der Universität zu entfernen, damit der Geist der Studenten nicht weiterhin damit vergiftet und der Ruf der Universität geschädigt wird?

Man wird ja mal fragen dürfen.

Müssen.

Sofort.

Jetzt.

Auf der Stelle.

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Oder - noch besser - gleich die ganze Uni wegen Totalverblödung dichtmachen, weil auch die ANDEREN sich um die Wissenschaft kein bißchen scheren und damit mit den Goldmachern gemein machen.

Vade retro, Satanas!