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Author Topic: Katia Wagner: 'kurz und knapp zu den Vorwürfen, die herumgeistern'  (Read 461 times)

Omegafant

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  • Posts: 846

Ich halte das für eine Pressemitteilung. Und für ein Beispiel wie Schikanen vom Amtsä... Firmen und Menschen ruinieren.

https://www.facebook.com/katia.wagner.52/posts/10154516840377106

[*quote*]
Liebe Freunde,

kurz und knapp zu den Vorwürfen, die herumgeistern:

1. Schulden: Ich habe im Juni 2015 die Beauty Bar aufgesperrt. An all die gscheiten Wirtschaftsexperten unter den Kritikern: Ja woher soll denn das Geld für Umbau und Ablöse für ein mehr als 250 m2 großes Geschäftslokal in der Innenstadt gekommen sein? Soll das vom Himmel gefallen sein? Natürlich habe ich einen Kredit dafür aufgenommen, den ich Monat für Monat zurückzahle. Schon mal daran gedacht?

2. Insolvenz: Nein, ich werde nicht Insolvenz anmelden, weil ich nicht muss. Ich sperre nicht, weil ich zahlungsunfähig bin, sondern weil ich die Nase voll habe.

3. Sperren des Lokals: Den Betrieb wird es so, wie er jetzt ist, bald nicht mehr geben. Die Zahl der Weisungen hat sich mehr als verdoppelt, größtenteils werden große bauliche Maßnahmen gefordert, die ich auch rein aus bautechnischen Gründen nicht umsetzen kann. Ich bin nicht Hauseigentümerin, sondern Mieterin. Ihr könnt Euch vorstellen, wie begeistert meine Vermieterin wäre, wenn ich mal die Statik des Hauses aufgrund von 4 cm zu geringer Deckenhöhe verändern würde oder durch Wände brechen würde, um Fenster oder Türen einzubauen. Selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht. Aber eigentlich will ich auch nicht. Ich würde lieber jeden Cent, den ich über habe, in einen längst geplanten Betriebskindergarten stecken, als Fenster einzubauen. Das würde unseren Mitarbeiterinnen nämlich tatsächlich das Leben leichter machen.

4. Vorwürfe Arbeiterkammer: In 4 Jahren hatte ich 6 Verfahren mit Ex-Mitarbeitern, davon haben wir die Hälfte verloren, die andere Hälfte verglichen. Diese Auskunft gab heute die AK der Presse raus. Bei 250 Menschen, die in 4 Jahren durch unseren Betrieb gewandert sind, sind das 2,5%. Leider kann der werte Herr von der AK somit nicht rechnen, wenn er behauptet, dass rund ein Viertel unserer Mitarbeiter sich über uns beschwert. Er gibt daraufhin sogar an, dass der Durchschnitt bei anderen Unternehmen bei 2-3% liege. Somit liege ich mit meinen Verfahren gut im Durchschnitt. Gerne lege ich auch jeden einzelnen Akt zu diesen Verfahren offen.

5. OTS-Meldung Arbeiterkammer: Von der APA wurde uns gesagt: OTS-Meldungen sind reine Inserate, in die man alles reinschreiben kann, was man will. Die Arbeiterkammer bezahlt somit dafür, eine Pressemittelung über OTS rauszugeben, dass ich eine furchtbare Arbeitgeberin bin. Einfach mal zum Nachdenken.

6. Meine Mitarbeiter: PR hin oder her, die Leidtragenden in dieser Geschichte sind meine Mitarbeiter. Ihr könnt Euch vorstellen, wie sie sich fühlen, wenn sie aufgrund einer 4 cm zu niedrigen Decke ihren Job verlieren. Nach einer kollektiven Tränen-Runde haben sie allesamt Briefe verfasst, die sie gesammelt an die AK, das Arbeitsinspektorat und das Sozialministerium schicken werden. Außerdem möchten sie vor der AK eine Demo veranstalten. Natürlich werde ich ihnen dafür frei geben. Eine Mitarbeiterin sagte heute zu mir, dass sie gestern im Fernsehen eine AK-Mitarbeiterin sagen gehört hat, dass es um den Arbeitnehmerschutz gehe. Sie fragte mich, wo der Arbeitnehmerschutz bleibt, wenn sie keine Fenster, aber einfach nur ihren Job bei uns behalten will?

7. Alternativ-Karriere: An alle, die meinen, mir wurde ein hochdotierter Job bei einer Tageszeitung angeboten: wie wär's mal mit Recherche? Ich war 2015 als Projektleitung für den Bereich E-Commerce bei einer Zeitung beschäftigt - neben meinem Salon. Um Geld zu verdienen. Um dieses in meinen 2. Salon zu stecken, den ich gerade aufgebaut habe. Was genau ist der Frevel daran? Dass ich fleißig bin und 2 Jobs gleichzeitig gemacht habe? Echt jetzt?

8. "Ex-Miss", "Waxing-Lady", "Wut-Beauty" und wie man mich sonst noch gerne nennt: Eigentlich hatte ich auch einmal einen Namen. Und den habe ich auch noch, auch, wenn der Weltfrauentag schon vorbei ist. Nicht, dass mich das berühren würde, aber einfach einmal zum Nachdenken.

9. Was ich wirklich machen werde: Einmal nichts. Dann werden wir sehen.

10. Worum's mir eigentlich geht: Fenster und Deckenhöhe hin oder her - die letzten Monate haben mir gezeigt, was für eine Stimmung Unternehmern und Unternehmerinnen gegenüber herrscht. Ich bin keine schwerkriminelle, insolvente, ausbeuterische PR-geile Tussi, sondern eine Unternehmerin, die einfach ihren Job machen will. Nein, die grässlichen Kommentare, was ich nicht für eine bin, berühren mich nicht. Sie zeigen mir nur deutlich, wie man hier als Unternehmer gesehen wird und was von uns verlangt wird. Still zu leiden, zu kuschen und zu zahlen. Und das ist eine traurige Erkenntnis. Und diese Stimmung wird sich nicht durch falsche Presseaussendungen mit harschen Urteilen seitens der AK und des Sozialministeriums ändern lassen. Und nur, weil gerade mein Fall medial thematisiert wird, heißt das nicht, dass ich ein Einzelfall bin. Es heißt nur, dass Unternehmer Angst davor haben, es öffentlich auszusprechen. Und diese Angst besteht offenbar zu Recht, wie man an meinem Fall sieht.

Für mich jedenfalls ist das Thema durch. Liebe AK/Sozialministerium/Arbeitsinspektorat - spart Euch Euere Presseaussendungen. Es ist alles gesagt.

Gerne könnt ihr mir Eure unternehmerischen Leidensgeschichten an hello@katiawagner.com schicken. Ich habe ein offenes Ohr für Euch.

k <3
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Steine kann man nicht essen!
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