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Author Topic: Lügen des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie nehmen überhand  (Read 2726 times)

Thymian

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"Wag the dog", das bekannte Spiel, in diesem Fall die "arme kleine verfolgte Minderheit" (in Wahrheit eine milliardenschwere Industrie) der Homöopathika-Hersteller, die den großen Hund, den Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, an dem sie hängen wie ein Floh im Fell, hin und her schüttelt. Heute in Form einer "Pressemitteilung":

https://www.presseportal.de/pm/21085/4060536

[*quote*]
PRESSEPORTAL

BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie
Homöopathie ist fester Bestandteil der ärztlichen Therapiemöglichkeiten

13.09.2018 – 13:26

Berlin (ots) - "Schulmedizin und Homöopathie gehören gleichermaßen zu den Therapiemöglichkeiten der ärztlichen Versorgung", betont Henning Fahrenkamp. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) appelliert an die schwarz-rote Koalition, homöopathische Arzneimittel als Teil einer integrativen Medizin anzuerkennen. Über 7000 zugelassene Ärzte, darunter auch Notfallmediziner und Onkologen, tragen die Zusatzbezeichnung "Homöopathie" und setzen diese Arzneimittel wirkungsvoll in der Versorgung der Patienten ein.

Der BPI fordert, dass homöopathische Arzneimittel auch in Zukunft als Satzungsleistungen von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden können und die Arzneimittel selbstverständlich apothekenpflichtig bleiben müssen. Der G-BA-Vorsitzende Prof. Josef Hecken hatte sich erneut in den Medien dafür ausgesprochen, homöopathische Therapien künftig als freiwillige Kassenleistungen zu verbieten, da es für sie angeblich keine Evidenz gäbe.

"Wer die Homöopathie als ergänzende und in der Regel nebenwirkungsarme Behandlung verbieten will, beschneidet die Therapievielfalt und bevormundet zahlreiche Patienten in Deutschland, die davon profitieren können. Es gibt eine Vielzahl von Erkrankungen, bei denen homöopathische Arzneimittel erfolgreich eingesetzt werden", sagt BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp. Studien aus der Versorgungsforschung zeigen übereinstimmend, dass von einem Nutzen der Homöopathie für Patienten und Gesundheitssystem ausgegangen werden kann. Klinische Studien belegen zudem relevante Verbesserungen bei verschiedenen Indikationen. Fahrenkamp: "Wenn Behandler und Patienten sie richtig und verantwortungsvoll einsetzen, können Homöopathika den Therapieerfolg unterstützen. Das rechtfertigt auch eine Erstattung als Satzungsleistung der Kassen."

Verbraucherschutz ist behördlich garantiert

Homöopathika sind Arzneimittel und unterliegen damit den Kontroll- und Überwachungsmechanismen des europäischen und deutschen Arzneimittel- sowie des deutschen Heilmittelwerberechts. In Deutschland und der Europäischen Union dürfen homöopathische Arzneimittel mithin erst dann in Verkehr gebracht werden, wenn sie zuvor vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) oder der European Medicines Agency (EMA) zugelassen beziehungsweise registriert worden sind. Herstellungs-, Qualitäts- und Sicherheitsstandards werden von den Behörden wie bei allen Arzneimitteln überprüft. Homöopathische Arzneimittel müssen als solche klar gekennzeichnet sein. Durch die arzneimittelrechtlichen Regelungen ist sichergestellt, dass homöopathische Arzneimittel auch nach Inverkehrbringen fortlaufend und systematisch überwacht werden. Oberstes Ziel aller Maßnahmen des BfArM ist es, auch nach Inverkehrbringen Arzneimittel fortlaufend und systematisch zu überwachen und die Arzneimittel- und damit die Patientensicherheit zu gewährleisten. Ferner unterliegen homöopathische Arzneimittel in Deutschland der Apothekenpflicht. In Deutschland werden Arzneimittel ausschließlich über Apotheken an Patienten ausgegeben, so dass Patienten auf pharmazeutisch qualifizierte Beratung zurückgreifen können.

Pressekontakt:

Kontakt: Julia Richter (Pressesprecherin), Tel. 030 27909-131,
jrichter@bpi.de
Original-Content von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell
[*/quote*]


Lügen haben kurze Beine. Die Wirksamkeit der Homöopathika ist auch heute, nach über 220 Jahren dieses Betrugs, noch immer nicht bewiesen, was auch kein Wunder ist, weil Homöopathie Lug und Trug ist.

Aber, das ist das Interessante an den jetzigen Aktionen, es geht der Homöopathie und ihren Betrugsvätern ernsthaft an den Kragen.

Würden sie beweisen können, daß Homöopathie wirkt, würden sie die Beweise vorlegen. Das können sie aber nicht, weil sie keine haben. Also lügen sie. Also starten sie wilde Ablenkungsaktionen, so wie die DHU ihr dürres Klappergestell "Machauchdumit", bei dem sie trotz Unterstützung durch 70 Spambots voll auf die Schnauze fiel.

Boiron geht es an den Kragen. Der Umsatz ist auf Talfahrt. Nichts ist es mit "Alle wollen es!" Nein, die Menschen wollen wirksame Medikamente. Der Boss von Boiron geht deswegen demnächst "in den Ruhestand". Nette Art, sich zu verdrücken, nachdem er über 30 Jahre lang Millionen Menschen belogen und betrogen hat -  unter anderem mit "Oscillococcinum", das angeblich gegen Grippe helfen soll, aber das eben nicht tut ...

Und in Deutschland werden von der Homöopathie-Mafia Leute angeheuert, die mit übelsten Methoden auf Kritiker losgehen. Alles bloß ein riesiges Ablenkungsmanöver, um die Zeit der Kritiker auf die Dreckschmeißer zu ziehen, damit die Kritiker bloß nicht über die Betruge der Homöopathen schreiben.

Das klappt bloß nicht. Erstens fliegen die Methoden der Homöopathen immer auf und zweitens ist das Internet das Gedächtnis der Menschheit, und der Lügenhaufen der Homöopathen ist so groß, den können die nicht zudecken. Nur so als Beispiel: Wie will die Charité in Berlin vertuschen, was Seifert und Co. in der Kinderonkologie geschrieben haben?

Homöopathie? Ja, da haben wir doch was! Fangfrisch von La Raqua aus Berlin:

http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10076.msg24108#msg24108

Tut mir leid, das muß ich jetzt einfach zitieren. weil es so wunderbar zu der Pressemitteilung des BPI paßt.

Bitte beachten Sie diese kleine und doch so wichtige Angabe:

"Ansprechpartner

Adressen
Dr.med. Georg Seifert | t: +49 30 450 666 087 | f: +49 30 450 566 906
Leiter AG Integrative Medizin"


Damit wird auch klar, wer - selbst wenn er ihn nicht getippt hat - inhaltlich verantwortlich für diesen hahnbüchen geisteskranken Text über Homöopathie ist: Georg Seifert!

Seifert. Inzwischen Professor Seifert. Der heute so tut als ob er diesen Text nie gesehen hätte...


Aus einem Interview hat Eulophon am 10 Juli, vor genau einem Monat, folgende Aussagen zitiert:

[*quote*]
Aus der Charité hört man:

„Wir können uns zurzeit noch nicht erklären, wie dieser Online-Beitrag entstanden ist“,

„Es ist kein Beitrag, der aktiv über die Seite auffindbar war“,

„Wir distanzieren uns ganz klar“,

„Wir finden es sehr ärgerlich, dass so etwas passiert ist.“

„Das ist ja ein ganz sensibles Thema“,

„Wir werden oft instrumentalisiert von verschiedenen Seiten“,

„Wie dieser den Weg ins Internet geschafft hat, versuchen wir gerade noch intern zu klären“,
[*/quote*]


„Wir können uns zurzeit noch nicht erklären, wie dieser Online-Beitrag entstanden ist“,

Wie wäre es mit "Ich, Georg Seifert, habe diesen Text geschrieben."

Seifert hätte ihn natürlich auch von Jemandem schreiben lassen können. Zum Beispiel von Dellmour, der gleich am Anfang der "Literaturliste" mehrfach aufgeführt wird. Aber das enthöbe ihn nicht der Verantwortung für dieses Verbrechen.



„Wir distanzieren uns ganz klar“,

Nachdem dieser Text mehrere Jahre auf der Domain der Charité in Berlin der Weltöffentlichkeit, und vor allem den Eltern an Krebs erkrankter Kinder hingestellt worden war!?



„Wie dieser den Weg ins Internet geschafft hat, versuchen wir gerade noch intern zu klären“,

Der Text war Teil einer ganzen Website, die auftragsgemäß von den Angestellten der Klinik und dem IT-Support der Charité Berlin gestellt, gepflegt und veröffentlicht worden ist. Auf den Webservern der Charité in Berlin. Daran gibt es nicht das geringste zu deuteln oder zu bezweifeln. Gar nichts!




http://web.archive.org/web/20110711055412/http://paedonko.charite.de:80/forschung/ag_integrative_medizin/hintergrundinformationen/homoeopathie

[*quote*]
Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie

Homöopathie
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Homöopathie.

Homöopathie

    Was ist Homöopathie?
    Wie wirkt Homöopathie?
    Was sind homöopathische Arzneimittel?
    Methoden der Homöopathie
    Literatur

Was ist Homöopathie?
Definition

Die Homöopathie ist ein Therapieverfahren der Komplementärmedizin. Die homöopathische Behandlung erfolgt mit Arzneimitteln, die zum Gesamtzustand des Kranken (Körper, Psyche, Vegetativum, Konstitution) und den auslösenden Ursachen seiner Erkrankung genau passen. In der homöopathischen Anamnese (Befragung) wird dazu die Gesamtheit aller körperlichen und psychischen Symptome und Auffälligkeiten des Kranken erhoben. Nach der „Ähnlichkeitsregel“ wird jene Arznei verordnet, deren homöopathische Wirksamkeit dem Zustand des Patienten am besten entspricht.

Der Reiz der homöopathischen Arznei regt die Selbstheilung an. Diese natürliche Heilreaktion führt in Abhängigkeit von der angewandten homöopathischen Therapiemethode und der Situation des Kranken zu einer raschen und sanften Heilung oder Besserung der Beschwerden.
Entdeckung

Das Wirkprinzip der Homöopathie ist seit Bestehen der Menschheit als „Ähnlichkeitsprinzip“ bekannt und wurde 1790 durch den deutschen Arzt, Pharmazeuten und Chemiker Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755-1843) für die Medizin entdeckt. Während eines Selbstversuches mit dem Malariamedikament Chinarinde traten malariaartige Zustände an Hahnemann selbst auf. Weitere Versuche mit anderen Arzneistoffen und Literaturrecherchen bestätigten diese Beobachtung als allgemeines Therapieprinzip: jede Arznei, die bei bestimmten Krankheitszuständen wirksam ist, kann am Gesunden ähnliche Krankheitszustände hervorrufen.

Durch diese „Arzneimittelprüfung am Gesunden“ wurde es erstmals möglich, die physiologische Wirkung von Arzneimitteln zu bestimmen. Jeder Arzneistoff löst im menschlichen Organismus ein spezifisches Reaktionsmuster körperlicher und psychischer Symptome aus („Arzneimittelbild“). Davon ausgehend kann für jeden Krankheitszustand eine Arznei verordnet werden, die dem individuellen Krankheitsbild am ähnlichsten ist. Das hat zur Namensgebung der „Homöopathie“ geführt: homoios pathos (gr.) bedeutet „ähnliches Leiden“, da homöopathisch verordnete Arzneimittel am Gesunden jene Krankheitszustände auslösen können, die dem Leiden des Kranken ähnlich sind.

Die therapeutische Anwendung der Ähnlichkeitsregel war bereits vor Hahnemann aus verschiedenen Bereichen der Medizin und Psychologie bekannt und wurde schon von Hippokrates (ca. 460–370 v. Chr.) beschrieben: „Similia similibus curentur“ (lat.) = „Ähnliches vermöge durch Ähnliches geheilt zu werden“.

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Wie wirkt Homöopathie?

Das wissenschaftliche Modell der Medizin ist auf messbare und statistisch berechenbare Teilbereiche des Menschen beschränkt und auf das Erkennen, Bekämpfen und Verhüten von Krankheiten spezialisiert. Der Mensch verfügt aber auch über physiologische Fähigkeiten, um die Gesundheit zu erhalten oder durch Selbstheilung wieder herzustellen. Diese Funktionssysteme zur Regulation, Anpassung, Regeneration und Abwehr werden als „Autoregulation“ bezeichnet und reagieren sehr empfindlich auf äußere und innere Reize (Dellmour 2005). Das autoregulative Modell der Homöopathie ist auf diese natürlichen Funktionen zur Gesundheitserhaltung und Selbstheilung ausgerichtet und erklärt den physiologischen Wirkmechanismus der Homöopathie und die Wirkungen homöopathischer Arzneimittel.

Wirkmechanismus

Die physiologischen Ebenen des Menschen (Melchart et al, 2002) sind über das autonome Nervensystem untereinander und mit dem ZNS verbunden. Dieses Netzwerk aus sensorischen, motorischen, neurovegetativen, metabolischen, endokrinen, immunologischen, emotionalen und mentalen Teilsystemen verbindet alle Organe, den Körper und die Psyche und ist die physiologische Grundlage der Ganzheitlichkeit des Menschen. Als „Autoregulationssystem“ reagiert das Netzwerk auf physiologische, pathologische und therapeutische Reize, um den physiologischen Zustand zu erhalten oder wiederherzustellen.

Homöopathische Arzneimittel wirken als spezifische Reize, die bei ausreichender Ähnlichkeit mit dem krankhaften Zustand des Autoregulationssystems die Autoregulation stimulieren. Die Autoregulation bewirkt häufig eine regulatorische Verstärkung der vorhandenen Symptome (Erstreaktion) und regt die Selbstheilung an. Da die Reaktion auf den homöopathischen Reiz alle körperlichen und psychischen Systeme betreffen kann und oft nur kurzzeitig mit nachfolgender Einstellung eines neuen regulatorischen Gleichgewichtes in Erscheinung tritt, sind isolierte Einzelwirkungen homöopathischer Arzneimittel statistisch meist schwer fassbar. Die Patienten erleben die homöopathische Wirkung jedoch als sanfte Verbesserung der Beschwerden, die von psychischer Entspannung und ausleitenden Effekten begleitet sein kann.

Wirknachweise

Aufgrund der unterschiedlichen Wirkmechanismen sind die für pharmakologisch wirksame Arzneimittel entwickelten Doppelblindstudien meist nicht in der Lage, die regulatorischen Wirkungen homöopathischer Arzneimittel ausreichend zu erfassen (Dellmour 2006). Nur unter Anwendung sehr strikter Kriterien ist es möglich, mit placebokontrollierten Studien aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten (Seiler 2005).

Die bisher durchgeführten Doppelblindstudien, Tierversuche und experimentellen Studien führten daher manchmal auch zu negativen Ergebnissen. Die Gesamtheit der vorhandenen Doppelblindstudien zeigt jedoch in großen Metaanalysen eindeutige Unterschiede zu Placebo und positive Ergebnisse für die Homöopathie (Kleijnen et al, 1991; Linde et al, 1997; Dellmour 2006). Auch der Vergleich mit der konventionellen medizinischen Behandlung ergab in Abhängigkeit von der untersuchten Indikation bessere Behandlungsergebnisse bei geringeren Nebenwirkungen und einer höheren Patientenzufriedenheit (Witt et al, 2005; Hamre et al, 2005).

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Was sind homöopathische Arzneimittel?

Homöopathische Arzneimittel werden nach einem im Europäischen Arzneibuch oder in einem der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union offiziell gebräuchlichen Arzneibuch hergestellt. Als Arzneistoffe werden pflanzliche, tierische, mineralische, chemische und mikrobiologische Rohstoffe verwendet.

Potenzierung

Aus den Arzneirohstoffen werden Lösungen, Tinkturen oder Milchzuckerverreibungen (Triturationen) angefertigt. Diese werden mit Alkohol oder Milchzucker schrittweise verdünnt und nach jedem Verdünnungsschritt durch Schütteln oder Verreibung intensiv mechanisch „dynamisiert“. Das Verdünnungsverhältnis pro Potenzierungsschritt (1:10 bei decimalen D-Potenzen, 1:100 bei centesimalen C-Potenzen oder 1:50.000 bei LM- oder Q-Potenzen) und die Anzahl der Verdünnungsschritte werden nach dem wissenschaftlichen Namen des Arzneimittels angegeben.

Beispiele: Arnica D6, Belladonna C30, Chamomilla LM VI.

Durch die Verdünnungsschritte wird die molekulare Konzentration des Arzneistoffes schrittweise verringert und in den höheren Potenzgraden gänzlich eliminiert. Gleichzeitig wird der „Inprint“ des Arzneistoffes in immer reinerer Form auf den Arzneiträger (Wasser, Alkohol, Zucker) übertragen.

Historische Entwicklung

Hahnemann hat das aus der Chemie stammende Verfahren der seriellen Verdünnung zur Anfertigung von Arzneiverdünnungen verwendet, da Patienten wiederholt auf homöopathisch zum Krankheitszustand passende Arzneimittel in der üblichen Dosierung heftig überreagiert haben. Dabei machte er die überraschende Entdeckung, dass die homöopathische Wirkung mit zunehmender Verdünnung nicht schwächer, sondern immer deutlicher wird.

Während die pharmakologische Wirkung nach wenigen Verdünnungsschritten verloren geht, bleibt die homöopathische Wirkung auch in Verdünnungen „jenseits der Loschmidt´schen Zahl“ erhalten. Hahnemann wusste dies nicht – die Loschmidt´sche Zahl wurde erst 22 Jahre nach Hahnemann entdeckt – und fertigte immer höhere „Potenzen“ an, die kein Molekül des ursprünglichen Arzneistoffes mehr enthielten und dennoch verlässliche und kraftvolle Wirkungen zeigten (Dellmour 1993).

Arzneiinformation

Die Wirksamkeit höchster Verdünnungen erscheint unter 3 Voraussetzungen verständlich:

1. Die homöopathischen Wirkungen sind substanzspezifisch, d.h. die in der Homöopathie bekannten und auch therapeutisch angewandten Wirkungen der Arzneistoffe stimmen mit den aus der Phytotherapie oder Toxikologie bekannten Reaktionsmustern weitgehend überein.

2. Diese homöopathischen Reaktionsmuster wirken unabhängig vom Verdünnungsgrad an Mensch und Tier und konnten auch in isolierten Zellversuchen nachgewiesen werden (Harisch 1990).

3. Die homöopathische Wirkung wird nicht durch das Arzneimittel, sondern durch das Autoregulationssystem erbracht, das auf den homöopathischen Reiz des Arzneimittels reagiert.


Aus empirischer Sicht ist die Wirkung homöopathischer Höchstpotenzen unbestritten und fixer Bestandteil der täglichen Praxis. Da die Wirkungen auch im molekülfreien Hochpotenzbereich erhalten bleiben, elektronisch übertragbar und verstärkbar sind und digital auf CD-ROM gespeichert werden können, kann das aktive Wirkprinzip homöopathischer Arzneimittel als „Arzneiinformation“ bezeichnet werden.Einen guten Überblick zum aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung geben Endler et al. 2005.

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Methoden der Homöopathie

Es gibt über 2000 homöopathische Einzelmittel und unterschiedliche homöopathische Behandlungsmethoden (König 2005). Gemeinsam ist allen Verfahren das homöopathische Simileprinzip (Dellmour 2000). Durch den Vergleich des „Krankheitsbildes“ mit den „Arzneimittelbildern“ geeigneter Arzneimittel kann jene Arznei als Simile verordnet werden, deren physiologisches Reaktionsmuster dem krankhaft veränderten Zustand am ähnlichsten ist.

Die „Klassische Homöopathie“ wendet Arzneimittel an, die zum Gesamtbild der Symptome passen. Daneben gibt es Behandlungsmethoden, die besonders auf die psychische oder klinische Symptomatik des Kranken ausgerichtet sind.

Eine Sonderform stellt die „Komplex-Homöopathie“ dar, bei der fixe Kombinationen mehrerer Mittel nicht nach dem Simileprinzip, sondern nach diagnostischen Kriterien verabreicht werden.
Darreichungsformen

Homöopathische Arzneimittel können als alkoholische Dilutionen („Tropfen“), Zuckerkügelchen („Globuli“), Milchzuckertabletten sowie als Verreibungen, Injektionen, Nasentropfen, Augentropfen, Salben und Zäpfchen angewendet werden.
Dosierung

Die Dosierung hängt von der Situation des Kranken, dem Potenzgrad und der homöopathischen Methode ab. Bei akuten Störungen werden homöopathische Arzneimittel bis zum Eintritt der Besserung meist häufig wiederholt. Bei chronischen Störungen werden die Mittel seltener oder als Einzelgaben verabreicht.
Therapie

Die Homöopathie ist bei akuten Störungen und vor allem bei chronischen Krankheiten bewährt. Der Therapieerfolg ist vom Krankheitszustand und Regulationsverhalten des Patienten abhängig. Die Erfahrungen in der Praxis, aber auch die Anwendung der Homöopathie in Krankenhäusern (Usar 2005) und auf der Intensivstation (Frass 2005) zeigen, dass die homöopathische Medizin auch bei schwersten Krankheitszuständen Heilung oder eine Verbesserung der Beschwerden bieten kann.

Die Ausübung der Homöopathie erfordert eine jahrelange Ausbildung, die mit einer Facharztausbildung vergleichbar ist.

Weitere Informationen zur Homöopathie und Hinweise für die Suche homöopathischer Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker bietet der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ) unter undefinedhttp://www.dzv.de/ .

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Literatur

Dellmour F.: Die Entwicklung der Potenzierung bei Samuel Hahnemann und spätere Abänderungen der Arzneiherstellung. Documenta homoeopathica, Bd. 13, Maudrich, Wien 1993: 139-188.

Dellmour F.: Klinische Studien und Metaanalysen in der Homöopathie. Deutsche Zeitschrift für Klinische Forschung 5/6-2006: 52-60.

Dellmour F.: Naturwissenschaft und Homöopathie. Zwei Teilbereiche der Wirklichkeit. In: König P. (2005): 167-196.

Dellmour F.: Das Simileprinzip der Homöopathie. Teile 1-4. Deutsche Zeitschrift für Klinische Forschung (Februar 2000: 15-19, April 2000: 5-11, August 2000: 6-11, Oktober 2000: 5-10). Internet: Öffnet externen Link im aktuellen Fensterhttp://www.grundlagen-praxis.de/debatte/deutsch/dell_sim.pdf.

Endler Ch.: Ein Österreichischer Beitrag zur Klassifikation und Vertiefung der Grundlagenforschung. In: König P. (2005): 209-230.

Frass M.: Homöopathie – ihr Stellenwert auf einer Intensivstation. In: König P. (2005): 139-148.

Hamre H. J., Fischer M., Heger M., Riley D., Haidvogl M., Baars E., Bristol E., Evans M., Schwarz R., Keine H.: Anthroposophic vs. conventional therapy of acute respiratory and ear infections: a prospective outcomes study. Wien Klin Wochenschr (2005) 117/7-8: 256-268.

Harisch G., Kretschmer M.: Jenseits vom Milligramm? Die Biochemie auf den Spuren der Homöopathie. Springer, Berlin 1990.

Kleijnen J., Knipschild P., Riet G.t.: Clinical Trials of Homoeopathy. British Medical Journal Vol. 302 (1991): 316-323.

König P. (Hrsg.): Durch Ähnliches heilen. 2. Auflage. LexisNexis ARD Orac, Wien 2005.

Linde K., Clausius N., Ramirez G., Melchart D., Eitel F., Hedges L:V., Jonas W.B.: Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects? A meta-analysis of placebo-controlled trials. Lancet 350, 834-843 (1997).

Melchart D., Brenke R., Dobos G., Gaisbauer M., Saller R.: Naturheilverfahren. Leitfaden für die ärztliche Aus-, Fort- und Weiterbildung. Schattauer, Stuttgart 2002.

Seiler HP.: Doppelblindstudien, Rationalität und Homöopathie. Offener Brief an Prof. Dr. phil. Harald Walach. November 2005. Internet: Öffnet externen Link im aktuellen Fensterwww.dzvhae.com/portal/pics/abschnitte/211105103810_seilerwalachoffenerbrief.pdf . Siehe auch Zusammenfassung als Leserbrief von F. Dellmour in Homöopathie in Österreich Jg. 17, Heft 2, Sommer 2006: 34-35.

Usar K.: Homöopathie im Krankenhaus, in den Institutionen und an den Universitäten. In: König P. (2005): 125-137.

Witt C., Keil Th., Selim D., Roll S., Vance W., Wegscheider K., Willich S. N.: Outcome and costs of homoeopathic and conventional treatment strategies: A comparative cohort study in patients with chronic disorders. Complementary Therapies in Medicine (2005) 13, 79-86.
Literaturhinweise

Literatur

Ansprechpartner
Adressen
Dr.med. Georg Seifert | t: +49 30 450 666 087 | f: +49 30 450 566 906
Leiter AG Integrative Medizin

Logo AG Integrative Medizin in der Pädiatrie aus drei ineinandergreifenden untereinanderstehenden Kreisen

Service-Funktionen:

© Charité 2011
[*/quote*]


Aus diesem elendigen Mistmachwerk nehme ich mir nur mal dieses eine Stück raus:

"Aus empirischer Sicht ist die Wirkung homöopathischer Höchstpotenzen unbestritten und fixer Bestandteil der täglichen Praxis. Da die Wirkungen auch im molekülfreien Hochpotenzbereich erhalten bleiben, elektronisch übertragbar und verstärkbar sind und digital auf CD-ROM gespeichert werden können, kann das aktive Wirkprinzip homöopathischer Arzneimittel als „Arzneiinformation“ bezeichnet werden."


Wie hirnverbrannt muß man sein, um diesen Text auf der offiziellen Website der Charité in Berlin jahrelang als Wahrheit zu veröffentlichen und ihn den Eltern krebskranker Kinder einzureden!?

"Da die Wirkungen ... elektronisch übertragbar und verstärkbar sind und digital auf CD-ROM gespeichert werden können"

Ich habe ja schon so einiges erlebt, aber diese Scheiße an einer Universitätsklinik, das ist der Gipfel. (Und beim Gebrauch von Wörtern wie "Scheiße" halte ich mich noch sehr zurück!)


UND DANN... stellt sich der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie" heute mittag hin und lügt den Leuten die Hucke voll mit "Homöopathie ist fester Bestandteil der ärztlichen Therapiemöglichkeiten"!

Wenn die Homöopathen nicht durch Betrüger und Komplizen im Bundestag gedeckt würden, säßen sie allesamt längst lebenslänglich im Knast.
« Last Edit: September 13, 2018, 10:15:39 AM by Thymian »
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.         Im Angesicht von Gewalt ist Höflichkeit gegenstandslos.
.         At face with violence politeness is pointless.

.         (User TNT in the former CDU forum)
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