Vorab:
"Zur Autorin: Dr. Daphné von Boch ist anthroposophische Ärztin und bildet Ärzte in anthroposophischer Medizin aus, insbesondere in der Ukraine, in Russland, Bulgarien, Thailand, Taiwan und Malaysia."Das Gefährdungspotential ist also sehr hoch. Nach meinen Informationen ist die Landesärztekammer bereits über diesen Skandal informiert.
Das Korpus delicti ungekürzt:
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Der Kampf um die Impfungen
Von Daphné von Boch, Februar 2020Ein Problem der Impfungen besteht darin, dass sie auf der festen Überzeugung beruhen, Krankheit habe keinen Sinn. Ein ausgesprochenes Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist zum Beispiel, durch Impfung alle Krankheiten auszurotten, von Masern bis hin zum Krebs.
Was könnte der Sinn einer Krankheit sein? Was ist das positive Ende einer Erkrankung? Die Heilung. Die WHO definiert Heilung als die Herstellung des Ausgangszustands. Würde man jedoch zum Beispiel bei einer Lungenentzündung den Ausgangszustand wieder herstellen, müsste der Mensch erneut erkranken. Denn am Anfang muss eine Schwäche bestanden haben, sonst wäre er nicht krank geworden. Heilung ist die Herstellung eines neuen Zustands. Der Sinn der Krankheit ist Stärkung. Wie stärkt man sich überhaupt? Nur durch eines: Anstrengung. Das ist ein Gesetz ohne Ausnahme. Jede Fähigkeit, nicht nur die Gesundheit, kann nur durch Anstrengung, durch Übung erworben werden. Ohne die stärkende Wirkung durch die Überwindung von Krankheiten wird der Mensch immer schwächer und kränker. Diese Situation spiegelt sich in den jährlich steigenden Prämien der Krankenkassen. Es gibt immer mehr kranke Menschen.
Sind heutige Impfungen sinnvoll?
Ein zweites Problem der Impfungen besteht darin, dass Krankheiten bekämpft werden, die heute in zivilisierten Ländern aus dem einen oder anderen Grund nicht mehr gefährlich sind. Entweder existieren sie fast nicht mehr (Polio, Diphtherie, Tetanus), sind extrem selten (Meningitis, Zeckenkrankheit) oder fast nicht ansteckend (Hepatitis B, Gebärmutterhalskrebs). Es wird auch gegen relativ harmlose Krankheiten geimpft (Haemophilus-Grippe, Pneumokokken, Keuchhusten, Mumps), ja sogar gegen deutlich entwicklungsfördernde Krankheiten (Masern, Röteln und Grippe).
Warum sind bestimmte Krankheiten nicht mehr gefährlich?
Wir lernen, dass wir es der modernen Medizin, einschließlich der Impfungen zu verdanken haben, dass bestimmte Krankheiten heute nicht mehr gefährlich sind. Die hoch fieberhaften Krankheiten gingen jedoch schon im 19.Jh. und Anfang des 20. Jh., längst vor der Einführung der Impfungen, deutlich zurück (McKeown 1979). Dieser Sachverhalt ist bekannt, die Studien wurden von offizieller Seite durchgeführt. Trotzdem wird es anders dargestellt. Diese Krankheiten sind heute nur gefährlich, wenn die Kinder geschwächt sind. Unterernährte Kinder zum Beispiel haben nicht die Kraft, sie zu überwinden. Die wirkliche Therapie wäre aber Ernähren statt Impfen. Mangelernährung ist die Ursache der Schwäche, die am Anfang steht. In den reichen Ländern sind die meisten Krankheiten bei gutem Gesundheits- und Ernährungszustand harmlos.
Wann wären Impfungen sinnvoll?
Bei einer echten Epidemie wäre sie sinnvoll. Wenn eine Krankheit ausbräche, die sehr ansteckend ist und mit häufigen, schweren Dauerfolgen einherginge, wäre die Durchimpfung der Bevölkerung berechtigt. Deshalb war die flächendeckende Impfung gegen Polio Mitte der 1950/60er Jahre richtig. Aber sogar dort wurde bei einer kleinen Gruppe von Kindern statt des Impfens erfolgreich die unterliegende Schwäche durch eine wochenlange völlige Zuckerkarenz angegangen. Jeder eingenommene Zucker erzeugt zunächst eine Überzuckerung, die vom Körper mit einer kompensatorischen Unterzuckerung beantwortet wird. Und diese Unterzuckerung ist die Schwäche: In diesem Moment können die Kinder vom Poliovirus infiziert werden. Durch Zuckerkarenz wurden die Kinder auch ohne Impfung nicht infiziert (Husemann / Wolff, 1993, S. 268).
Kinderkrankheiten fördern die Entwicklung
Der Körper jedes Menschen ist aus einem ganz individuellen Eiweiß aufgebaut. Immer wieder gibt es Probleme zum Beispiel bei Bluttransfusionen, weil trotz Beachtung der Blutgruppe und Subgruppe die beiden Eiweiße doch nie ganz gleich sind. Das Immunsystem muss das fremde Eiweiß zerstören. Warum? Weil sonst die Gefahr bestünde, dass die darin enthaltene fremde Kraft die eigene Individualität überwältigen und sie sozusagen »fremdsteuern« würde. Das eigene individuelle Eiweiß wird aber erst im Laufe der Kindheit entwickelt. Bei der Geburt ist der Körper des Neugeborenen noch aus dem Eiweiß der Mutter gebildet. Dieses muss mit der Zeit aufgelöst und ausgeschieden werden. Erst danach kann das Kind sein eigenes, individuelles Eiweiß bilden – das seinem eigenen Ich, seinem ganz individuellen geistigen Wesen entspricht. Um das mütterliche Eiweiß aufzulösen und auszuscheiden sind die Kinderkrankheiten da. Sie gehen einher mit hohem Fieber (zum Auflösen) und Ausschlag (zum Ausscheiden). Der Körper weiß, wie viele fieberhafte Krankheiten er für seine Individualisierung braucht. Das ist individuell unterschiedlich. Darf das nicht geschehen, muss man damit rechnen, dass neue Krankheiten auftreten. Könnte das der Fall sein bei den Autoimmunkrankheiten? Dabei wird angenommen, dass das Immunsystem das eigene Eiweiß eines Organs nicht mehr als eigenes erkennt und deshalb das Organ zerstört. Doch könnte es nicht sein, dass in diesem Organ noch mütterliches Eiweiß enthalten ist, wogegen sich der Organismus mit Recht wehrt? Das Eiweiß eines jeden Menschen muss sich zudem im Lauf seines Lebens immer wieder seiner individuellen geistigen Entwicklung anpassen. Würde man das individuelle Eiweiß eines Menschen mit 20 und mit 70 Jahren untersuchen, der alle seine Krankheiten ohne fiebersenkende Mittel durchmachen durfte, würde man feststellen, wie sehr sein Eiweiß sich im Laufe des Lebens verändert hat.
Die zentrale Wirkung des Fiebers
Hohes Fieber (über 39°C) löst nicht nur fremd gewordenes Eiweiß auf, sondern selbst das Eiweiß von Bakterien und Viren. Sie bestehen ebenfalls aus Eiweiß und sind deshalb wärmeempfindlich. Das körpereigene Eiweiß selbst wird durch Fieber so aufgelöst, dass es den Menschen nicht töten kann; es ist die darunterliegende Krankheit, gegen die das Fieber kämpft, die trotz Fieber zum Tode führen kann.
Zudem ist hohes Fieber der Startschuss für das gesamte Immunsystem. Der französische Mikrobiologe, Molekularbiologe und Virologe André Michel Lwoff erhielt für diese beiden zentralen Entdeckungen 1965 den Nobelpreis. Komplikationen treten selten auf, sind aber dennoch möglich, besonders bei Kindern wenn sie geschwächt sind (zum Beispiel durch Unterernährung, Unterzuckerung), wenn sie bei Erkrankungen die nötige strenge Bettruhe nicht einhalten, wenn sie nicht genügend Fieber bekommen (zum Beispiel durch fiebersenkende Mittel). Dann können sich Bakterien und Viren entfalten und das Immunsystem wird nicht richtig aktiviert. Es braucht ebenfalls hohes Fieber, um die Fremdeiweiße durch die Haut und Schleimhaut ausscheiden zu können (Witsenburg 1975).
Komplikationen bei Masern
Mütter wussten früher: Kinderkrankheiten, die nicht nach außen schlagen können, schlagen nach innen. Das aufgelöste Eiweiß muss unter allen Umständen ausgeschieden werden. Kann es nicht durch die Haut, muss es durch die Lunge: Es tritt eine Lungenentzündung auf. Verläuft aber auch diese mit ungenügendem Fieber, lagert der Organismus das Fremdeiweiß in einem letzten Versuch, es von sich zu isolieren, im Bindegewebe des Gehirns ab. Dort, wo es nicht mehr ausgeschieden werden kann, versucht er es durch örtliche Wärme (Entzündung) aufzulösen: Es tritt eine chronische Enzephalitis auf. Aus einer harmlosen wird eine schwere Krankheit, nicht durch die Krankheit selbst, sondern durch ungenügendes Fieber am Anfang der Krankheit. Der holländische Arzt Bob Witsenburg machte in Afrika schon in den 1960er Jahren genau diese Entdeckung. Die an Masern erkrankten Kinder, die trotz fiebersenkender Mittel hohes Fieber behielten und starken Ausschlag bekamen, hatten zu seiner großen Überraschung kaum Komplikationen. Folglich entschied er, alle Mittel abzusetzen. Die Komplikationen nahmen derart ab, dass er seine Erkenntnisse in Holland und Deutschland veröffentlichte. Dies wurde jedoch nicht zur Kenntnis genommen (Witsenburg, 1992, S. 177 ff.). Generell, nicht nur bei Masern, soll Fieber nicht unterdrückt, sondern unterstützt werden, zum Beispiel durch Überwärmungsbäder, sodass die Körpertemperatur auf 39 – 40 °C ansteigen kann. Ein Ausschlag kann gefördert werden durch Senfbrustwickel alle zwei Tage.
Wie gefährlich sind Impfungen?
Das ist das dritte Problem: Impfungen sind nicht ganz ungefährlich. Im Umkreis meiner Praxis wird immer wieder von Menschen berichtet, die bisher gesund waren und nach einer Impfung unter chronischer Müdigkeit, epileptischen Anfällen, Austismus nach der Masern-Mumps-Röteln-Impfung (Wakefield 2016) u.a. leiden, weniger von einem durch Masern geschädigten Kind.
Außerdem werden nicht alle Schädigungen, die nach Impfungen auftreten, damit in Zusammenhang gebracht bzw. erfasst. So kann es bei Säuglingen und Kindern zum objektiven Verlust bereits erworbener Fähigkeiten kurz nach einer Impfung (Entwicklungsknick) kommen. Meist wird dies von den Eltern nicht registriert oder die Ernsthaftigkeit nicht richtig eingestuft. Dieser kurzfristige Verlust bereits erworbener Fähigkeiten weist aber auf eine minimale Gehirnschädigung hin und kann sich in späteren Lernschwierigkeiten u.a. ausdrücken. Im Vergleich dazu hat die Masernerkrankung selbst, wenn sie normal durchgemacht wird, keine derartigen Folgen.
Der Dokumentarfilm »Eingeimpft« von David Sieveking berichtet über eine Sechsfachimpfung für Säuglinge, die bis 2005 gegeben wurde – gegen Polio, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Hepatitis B und Haemophilus-Bakterien. Immer wieder starben Säuglinge kurz nach dieser Impfung (Tönz 1983). Einer der untersuchenden Pathologen berichtet im Dokumentarfilm über das Ergebnis: eine deutliche Verhärtung der Gehirne.
Könnte es sein, dass manche Impfungen gerade bei Säuglingen, die noch kein fertig ausgebildetes Immunsystem und Gehirn haben, eine Tendenz zur Verfestigung des Gehirns bewirken? Diese Frage wurde trotz der Todesfälle nicht geklärt.
Rudolf Steiner zum Impfen
Rudolf Steiner sagte 1917, man werde »… vielleicht in nicht so ferner Zukunft einen Impfstoff finden, durch den der Organismus so bearbeitet wird in möglichst früher Jugend, möglichst gleich bei der Geburt, dass dieser menschliche Leib nicht zu dem Gedanken kommt: Es gibt eine Seele und einen Geist« (Steiner, 2013, S. 97). Der Mensch würde nur noch über die physische Welt denken können.
Sind unsere heutigen Impfungen hiermit gemeint? Steiner äußerte sich häufig zum Thema Impfen. So zum Beispiel 1924: » … der Mensch kann sich nicht mehr erheben aus einem gewissen materialistischen Fühlen. Und das ist doch eigentlich das Bedenkliche an der Pockenimpfung ...« (Steiner, 2011, S. 321).
1919, nach einem Vortrag über das dringendste Problem auch unserer Zeit, das weltweite soziale Miteinander, beschreibt er in einem Brief, wie sich die Verhärtung des Gehirns äußert: »Dabei dieser Mangel an ›Verständnisfähigkeit‹ bei den Leuten. (...) Es ist, als ob sie nur fähig wären, Dinge zu verstehen, an die sie bis zur Satzgestaltung seit 30 Jahren gewöhnt sind. Verhärtete Gehirne, gelähmter Ätherleib, leerer Astralleib, völlig dumpfes ›Ich‹. Das ist die Signatur der Menschen der Gegenwart« (zit. in Meyer, 1993, S. 240).
Wird diese Unfähigkeit, neue Gedanken zu erfassen, die schon vor der Ära der Impfungen anfing, durch die Impfungen verstärkt? Wenn dies eine genügend große Anzahl von Menschen betrifft, wäre dies eine nicht mehr nur für den Einzelnen, sondern für die ganze Menschheitsentwicklung tragische Entwicklung. Denn dann können Ideen, die zur Lösung unserer dringendsten Gegenwartsprobleme führen würden, nicht mehr erfasst werden.
Stärken statt schützen
Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist nicht: »Wie schaffen wir alle Krankheiten aus der Welt?«, sondern: »Wie stärken wir uns vor der Krankheit und wie begleiten wir diese, sodass wir sie überwinden können und gestärkt daraus hervorgehen?« In Rudolf Steiners Worten: »Das ist gerade die Folgerung und Gabe der Krankheit, da das Starke vom Menschen erworben werden muss. [...] Wollen wir die Stärke, die Gesundheit, dann müssen wir ihre Vorbedingung, die Krankheit, mit in Kauf nehmen« (Steiner, 1983, S. 115). Und dann erübrigen sich die Impfungen.
Zur Autorin: Dr. Daphné von Boch ist anthroposophische Ärztin und bildet Ärzte in anthroposophischer Medizin aus, insbesondere in der Ukraine, in Russland, Bulgarien, Thailand, Taiwan und Malaysia.Literatur: D. v. Boch: »Impfen. Von Kinderkrankheiten bis zur Grippe?«, in: Der Europäer, Jg. 23 / Nr. 9/10, Juli/August 2019, S. 13 ff.; F. Husemann / O. Wolff: Das Bild des Menschen als Grundlage der Heilkunst, Bd. 3, Stuttgart 1993; T. Meyer (Hrsg.): Helmuth von Moltke (1848–1916), Dokumente zu seinem Leben und Wirken, Bd. 2, Basel 1993; Th. McKeown: Die Bedeutung der Medizin, Frankfurt 1979; D. Sieveking: Eingeimpft. Familie mit Nebenwirkungen, Freiburg 2018; R. Steiner: Die spirituellen Hintergründe der äußeren Welt. Der Sturz der Geister der Finsternis, GA 177, Dornach 2013; ders: Die Erkenntnis des Übersinnlichen in unserer Zeit und deren Bedeutung für das heutige Leben, GA 55, Dornach 1983; ders: Physiologisch-Therapeutisches auf Grundlage der Geisteswissenschaft, GA 314, Dornach 2011; O. Tönz: Keuchhustenimpfung. Therapeutische Rundschau 40, S. 203, 1983; A. Wakefield: Vaxxed. Eine schockierende Wahrheit!?, Doku 2016; B.C. Witsenburg: »Masern-Sterblichkeit und Therapie«, in: Medicus tropicus, Sept. 1975; ders. in: Der Merkurstab, Mai/Juni-3/1992
KommentareKai Risse, Hannover, 01.02.20 18:02
Als Waldorfvater und hausärztlich tätiger Internist, der sich täglich mit dem Thema beschäftigt, habe ich diesen Artikel mit wachsendem Unbehagen und schließlich Ärger gelesen.
Man kann sicherlich trefflich streiten, ob z. B. eine gesetzliche Masern-Impfpflicht gerechtfertigt ist, oder einen Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht elterlicher Entscheidung darstellt.
Frau von Boch negiert hier jedoch nahezu sämtliche medizinwissenschaftlichen Erkenntnisse und Errungenschaften der letzten 150 Jahre.
Bereits ihre Anfangsthese, dass einer Krankheit immer eine Schwäche zugrunde läge, ist falsch. Bestes Beispiel dafür ist die Spanische Grippe, mit ihren 25 bis 50 Millionen Toten zwischen 1918 und 1920. Sie betraf insbesondere immunstarke junge Erwachsene und Kinder, da bei diesen eine Überreaktion des Immunsystems auf das Virus erfolgte und zum Tod führte.
Die Behauptung, nicht Impfungen und eine verbesserte medizinische Versorgung, sondern nur bessere Lebensumstände seien der Grund für den drastischen Rückgang der genannten Erkrankungen ist zumindest hoch umstritten und mitnichten als gängiger Sachverhalt bekannt "von offizieller Seite".
Die Theorien bezüglich der Zusammenhänge zwischen Blutzuckerspiegel und Infektionsanfälligkeit sowie Eiweißausscheidung und Krankheitsgenesung sind nicht nur veraltet sondern schlicht abenteuerlich. Wie Fieber zwischen gutem und bösem Eiweiß unterscheiden soll und wie es dieses bei hohen Temperaturen auflösen und auch noch über die Haut ausscheiden soll bleibt ein esoterisches Geheimnis. Sicher ist jedenfalls, dass ein Fieber ab 42 Grad für mehrere Stunden ziemlich sicher zum Tod führt, da es sich nicht auflöst sondern gerinnt, wie jeder weiß, der schon einmal ein Ei gekocht hat. Fraglich bleibt bei der Lektüre des Artikels auch, wie das Immunsystem mit der Mehrzahl an Infektionen, die nicht fieberhaft sind, zu recht kommen kann.
Zunehmend ärgerlich wird es im folgenden mit dem weiteren Zitieren von gefährlichen Einzelmeinungen wie von Herrn Witsenburg oder Herrn Wakefield. Die Thesen dieser beiden werden besonders gerne von impfkritischen Verschwörungstheoretikern weiterverbreitet. Wobei letzterem nach bekannt werden von hohen Schmiergeldzahlungen der Auftraggeber seiner "Studien" die englische Berufserlaubnis entzogen wurde.
Bei der Formulierung "Im Umkreis meiner Praxis wird immer wieder berichtet...", stäuben sich bei mir sämtliche Nackenhaare. Das ist simpelster Verschwörungspopulismus.
Dass in der von mir sonst sehr geschätzten Erziehungskunst die längst widerlegte und gefährliche Lüge verbreitet werden darf, Masernimpfungen würden unter anderem Autismus auslösen, entsetzt mich. In Zeiten um sich greifender Fake Facts und populistischer Wissenschaftsfeindlichkeit fällt mir bei diesem unsäglichen Artikel einmal mehr das Mantra der Fridays-for-future-Bewegung ein - hört auf die Wissenschaft!
B. S., 04.02.20 10:02
Ich kann Herrn Risse nur vollumfänglich zustimmen. Wie traurig, dass in der von mir geschätzten "Erziehungskunst" ein Artikel wie der von Frau Dr. von Boch erscheinen kann. Wissenschaftlich lange widerlegte Behauptungen werden munter in Umlauf gebracht. Sätze wie" im Umkreis meiner Praxis wird immer wieder von Menschen berichtet..." sind m. E. einer Ärztin, die, auch als Anthroposophin wissenschaftlichen Standards verpflichtet sein sollte, nicht würdig.
Allein die Zahl der Maserntoten weltweit, vor allem in Ländern mit geringster Impfquote, weil die finanziellen Mittel fehlen, sollten vorsichtig werden lassen, über die persönlichkeitsstärkende Auswirkung einer durchgemachten Kinderkrankheit zu spekulieren. Eine Luxusdebatte, die nur aufgrund (noch) bestehender Herdenimmunität möglich ist und Eltern eines Kindes z.B. im Kongo, die sich eine Impfung sehnlichst wünschen würden, wohl nur mit dem Kopf schütteln ließen.
Versöhnlich stimmt, dass der nachfolgende Beitrag von Dr. Till Reckert das Thema Impfen als auch soziale Frage deutlich kennzeichnet.
Nicolas M. , 04.02.20 11:02
Es gibt zwei Formen, wie man diesen Text verstehen kann und will. Die erste stammt von Herrn Risse in dieser Kommentarspalte. Da wird die Autorin der Lüge bezichtigt, die Fake Facts verbreitet und sich simpelstem Verschwörungspopulismus bedient.
In apodiktischer Form wird behauptet, dass die Autorin "immer" einen Sinn in einer Krankheit sehe und "nur" bessere Lebensumstände für den Rückgang der genannten Erkrankungen verantwortlich mache. Letztlich seien die Aussagen der Autorin vielmehr ein "esoterisches Geheimnis", das im Gegensatz zur "offizielle[n] Seite" steht. Auch, wird von "gefährlichen Einzelmeinungen" gesprochen und dem Artikel letztlich Unsäglichkeit attestiert. Frau Dr. von Bochs akademischer Grad wird zugleich ignoriert, indem gefordert wird, auf "die" Wissenschaft zu hören.
Leider scheint es, dass Herr Risse der Autorin nicht zugehört hat oder bereit war, sich auf die Aussagen einzulassen. Interessant, dass sich ausgerechnet in diesem Text eine Stelle über die "Verhärtung des Gehirns" befindet.
Wie der Text auch verstanden werden kann, ist dass die Autorin aufzuzeigen versucht, dass eine Impfung wohlüberlegt sein sollte. Sie rät nicht davon ab, weist jedoch auf die Gefahren hin. Außerdem macht sie deutlich, dass Krankheiten einen Sinn haben können und dass "Heilung" durchaus mehr sein kann, als die Herstellung des Ausgangszustands.
Es sollte es nicht darum gehen, die Schulmedizin mit den Aussagen von Frau von Boch auszuspielen oder ihre Aussagen als konträr zu "der" Wissenschaft zu sehen. Bei diesem Text handelt es sich um die wissenschaftliche Perspektive einer praktizierenden Medizinerin. Offensichtlich entspricht der Text jedoch nicht der Ansicht, die sich Herr Risse angeeignet hat. Ob Frau Dr. von Boch deshalb gleich lügt, sei einmal dahingestellt.
Bei Frau Scherhans' "Luxusdebatte" frage ich mich, ob die Frage über das Impfen deshalb nicht mehr geführt werden darf? Ebenso die über Krankheiten?
Ich denke diese Plattform der Erziehungskunst ist ein Ort für aufgeklärte Eltern, welche die bewusste Entscheidung getroffen haben ihr Kind auf eine Waldorfschule zu schicken. Daraus schließe ich, dass wir es im Großteil mit selbständigen Menschen zu tun haben, denen keiner vorschreiben muss, was sie zu denken, zu fühlen oder zu wollen haben, geschweige denn auf was sie zu "hören" haben. Und in diesem Sinne ist auch der Text verfasst.
Die Schulmedizin ist die Grundlage der anthroposophischen Medizin.
Zu Fragen über Krankheit und Impfen gibt es verschiede Auffassungen, verschiedene Studien und keine "eindeutige" Ansicht. Wer die Pluralität der Wissenschaft nicht vermag anzuerkennen oder zu denken, ist allenfalls pseudoskeptisch und dogmatisch.
Till Reckert, Reutlingen, 05.02.20 19:02
Als Autor des nachfolgenden Beitrages "Masernimpfung heute: Auch eine soziale Frage" steht mir kein Kommentar zu. Ich möchte hiermit nur feststellen, dass beide Beiträge unabhängig voneinander bei der Erziehungskunst eingereicht wurden. Sie stehen deswegen völlig unverbunden nebeneinander. Durch ihre Platzierung könnte man sie als eine Pro- und Kontradarstellung verstehen, als solche sind sie jedoch nicht gemeint. Dennoch bin ich umso mehr froh, dass ich mir die Arbeit zu meinem Manuskript gemacht hatte, auch um die Konsensprozesse in der Gesellschaft anthroposophischer Ärzte, die im Masernmerkblatt (an dem ich mitarbeitete) ihren Niederschlag finden, stärker publik zu machen.
Till Reckert
Hans U. P. Tolzin, 71083 Herrenberg, 08.02.20 17:02
Selbstverständlich liegt bei jeder schwer verlaufenden Infektion eine persönliche Disposition vor. Beweis: Bei jeder Infektionskrankheit gibt es symptomlose Verläufe, bei den Masern "Stille Feiung" genannt. Was "nahezu sämtliche medizinwisschenschaftlichtlichen Erkenntnisse und Errungenschaften der letzten 150 Jahre" geflissentlich übersehen, sind die Faktoren, die dafür verantwortlich sind, dass Infektionen entweder symptomlos, leicht oder schwer verlaufen.
Bereits bevor die erste Masernimpfung zur Verfügung stand, ist in Deutschland die Masernsterblichkeit um 99 % gefallen (Deutsches Reich: 1900, BRD, 1962). Diese Zahlen stammen von offiziellen Statistiken. Nicht nach den Gründen zu fragen, ist ignorant.
Der Zusammenhang zwischen Blutzuckerspiegel und Infektionsanfälligkeit ist seit den 1940er Jahren bekannt und bis heute hat sich nichts daran geändert, dass eine möglichst vollwertige Ernährung möglichst ohne isolierte Kohlenhydrate die Gesundheit fördert und unanfälliger gegenüber Infektionen macht.
Auch dass ein länger anhaltendes Fieber von 42 Grad "ziemlich sicher" zum Tod führt, ist eine Behauptung, die durch die Praxis oft genug widerlegt wird. Natürlich nur in Fällen, wo auf symptomunterdrückende Medikamente verzichtet und dafür der Organismus z. B. durch natürliche Mikronährstoffe unterstützt wird.
Herr Risse bezichtigt offenbar alle Forscher, die der aktuellen Mehrheitsmeinung widersprechen, der Verschwörung und ist somit selbst ein Verschwörungstheoretiker, den man nicht ernst nehmen kann.
Zur Spanischen Grippe: Es gibt zeitgenössische Zeitungsberichte, z. B. in der Washington Post, darüber, dass dem Massensterben insbesondere in den US-Kasernen wilde Impfexperimente an Soldaten vorausgingen.
Karola Schmitt, Markt Nordheim, 11.02.20 17:02
liebe besorgte und liebende Eltern,
ich halte Herrn Tolzin für den bestinformiertesten Menschen hier in Deutschland in Bezug auf Impfen.
Impfen ist der größte Medizinbetrug des vergangenen Jahrhunderts!
Wer die Erkenntnisse von Dr. Hamer kennt, weiß, wie Krankheit entsteht und das kein Angriff von außen nötig ist, um die Urprogramme von Flucht und Heilung einzuleiten. Bakterien und Pilze sind unsere Helfer seit Urzeiten und sie bewahren das Leben der Erde und der Geschöpfe. Leben ist kein Kampf, sondern immer Symbiose, egal, was uns die Medien einreden wollen.
Bitte beschäftigen Sie sich ehrlich mit den wahren Umständen der sogenannten Seuchen und sie werden die Ängste, Mängel und Qualen, die diese Menschen erlebten als Ursache feststellen.
Bitte bewahren Sie die neuen Kinder vor der gleichen Blindheit ihrer ausgesuchten Eltern und beenden wir das Drama des Impfens, ohne dass verurteilt oder entzweit wird.
gehen wir einfach weiter und verändern uns zum Besseren, gemeinsam mit den Kindern und der Erde. BITTE lassen Sie nicht zu, dass dieses Thema, das ja wieder nur Geld zu den Eliten bringen soll und ihnen Macht über uns gibt, die Menschen, hier besonders die liebenden Eltern trennt! Das Leben ist perfekt, es ist keine Angst nötig, wenn wir uns bewusst werden, das alles zusammenhängt und wir eine Art sind, verbunden mit allen Wesen die in und um uns herum sind.
Danke!
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