In diesem Thread
Der ultimative Knieschuß von Natalie Grams,Christian Lübbers +Friedrich-Ebert-Stiftung
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11169.0habe ich vor 2 1/2 Jahren auf den Fall Elies hingewiesen. Ich zitiere meinen Post vollständig, weil er hervorragend zu der Situation in Westfalen-Lippe und zur Megakorruption durch die Homöopathiemafia paßt:
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=11169.msg27263#msg27263[*quote*]
------------------------------------------------------------------------------------
Ich habe noch einen Beitrag entdeckt: im Thread "BfArm: Der Fall Elies". Elies ist der "Gutachter", den die Ärztekammer Westfalen-Lippe empfahl auf die Nachfrage des Landes Hessen nach einem Gutachter zur Wiedererteilung der Approbation für Ryke Geerd Hamer, dem mehrhundertfachen Massenmörder.
BfArm: Der Fall Elies
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=9920.0Dr.med. Michael Elies war Vorsitzender der berüchtigen Kommission D beim BfArm. Er hielt
"anläßlich der Podiumsveranstaltung
„BfArM im Dialog – Besondere Therapierichtungen“" einen "Vortrag".
Das ist der garantiert ungekürzte Text, so wie ihn das Webarchiv am 2.3.2006 vom BfArm archiviert hat:
http://web.archive.org/web/20060302181324/http://www.bfarm.de/de/Arzneimittel/bes_therap/bekanntm/dialog_020516/06bEliesVortrag.pdf[*quote*]
Vortrag des Vorsitzenden der Kommission D,
Dr.med. Michael Elies,
anläßlich der Podiumsveranstaltung
„BfArM im Dialog – Besondere Therapierichtungen“
am Mittwoch, 10. April 2002, Wissenschaftszentrum Bonn 2
Sehr geehrtes Präsidium, meine sehr verehrten Damen und Herren,
ohne uns abgesprochen zu haben, ist das Thema der Ausführungen fast identisch. Inhaltlich
folge ich Frau Dr. Hutterer. Eine ihrer Folien trug den Titel „patientengerechte Anwendung
homöopathischer Arzneimittel“. Ich nehme dies zum Thema, um das Spannungsfeld
aufzuzeigen, indem sich die Kommission D befindet, indem sie ihrem gesetzlichen Auftrag
nachzukommen versucht.
Neben der Berücksichtigung spezifisch homöopathischer Aspekte, die Frau Hutterer
angesprochen hat, sind es dabei insbesondere die beiden Pole, daß für homöopathische
Arzneimittel auf der einen Seite alle Angaben unter dem Aspekt der Selbstmedikation
erfolgen sollen und als anderen Pol dazu, das Selbstverständnis der Therapierichtung. Daß
inzwischen irgendwo sich sehr viel Spannung aufbaut, zeigt sich sehr schnell darin, wenn wir
uns in der nächsten Folie einmal anschauen, in welchen Bereichen homöopathische
Arzneimittel verwandt werden.
Da haben wir einmal die sogenannten Aschner-Verfahren, die ab- und ausleitenden
Verfahren, die
Elektroakupunktur n. Voll, die Homotoxikologie n. Reckeweg ebenso wie
Komplexmittelsysteme, die Schüssler’sche Biochemie. Auch die Spagyrik zähle ich an dieser
Stelle dazu. Und in der Mitte gewissermaßen die Homöopathie im eigentlichen Sinne, die
klassische, die Hahnemann’sche Homöopathie.
Und daneben gleich die sogenannte
klinische Homöopathie, für die natürlich das Thema der Tiefpotenzen von großer Bedeutung
ist.Selbstmedikation auf der einen Seite und klassische Homöopathie auf der anderen Seite.
Hier spätestens geht die Schere auseinander. Denn aus der Sicht der klassischen
Homöopathie ist Selbstmedikation natürlich gar nicht erwünscht. Daß die klassische
Homöopathie auch Schwierigkeiten hat, mit Komplexmitteln umzugehen, nun das wollen wir
gleich einmal testen. Denn am Wochenende bin ich, um die momentanen Brennpunkte
dazustellen, in der Kommissionsarbeit mal in die Rolle des pharmazeutischen Unternehmers
geschlüpft. Ich habe auch nur die Kernaussagen dieses Fiktivkomplex 13 zusammengefaßt.
Ein homöopathisches Arzneimittel bei Wechseljahresbeschwerden soll es sein, eine
Panacee sozusagen. Wenn Sie sich die Anwendungsgebiete angucken und die flinken
Augen der Mitarbeiter des Instituts, genauso wie die der geschätzten homöopathischen
Kollegen, haben Sie sicherlich schon erkannt, daß in diesem Komplex einiges an Zündstoff
drin steckt.3
Ich greife zuerst das Thema der Monographie noch einmal auf. In diesem Kombi, es ist ein
Komplexpräparat, ist z.B. Bambusa enthalten. Dieses Thema, daß Bambusa eine
Negativmonographie hat, verfolgt mich bis in meine Arbeit in der Positivlistenkommission.
Dort stehen wir nämlich in dem Zwang, daß es registrierte zugelassene Komplexmittel gibt
mit Bambusa als Inhaltsstoff. Die dürfen auf die Positivliste. Bambusa als Einzelstoff
allerdings darf dies nicht. Des weiteren, wenn Sie sich Calcium carbonicum und Acidum
nitricum anschauen, Herr Bleul, ich erzähle Ihnen da nichts Neues, handelt es sich dabei um
sogenannte feindliche Mittel. Kommissionsseitig herrscht die Meinung, das feindliche Mittel,
gleichzeitig oder nacheinander gegeben, in Kombinationspräparaten unzulässig ist.
Als nächstes finden wir zwei Nosoden, Ovarium suis und Thyreoidinum, auf die ich gleich
noch einmal eingehen werde. Und wenn Sie sich dann einmal anschauen ganz unten, die
Dosierungsanleitung dieser Präparate, dann sehen Sie bei akuten Zuständen alle halbe bis
eine Stunde höchstens 12 mal täglich je 5 bis 10 Tropfen. Und das bei Potenzen, die mit D12
und D30 doch schon einen erheblichen Verdünnungsgrad, also im Sinne der klassischen
Homöopathie oder homöopathischen Denkrichtung, eine sehr starke Wirksamkeit haben.
Hier haben wir all das, was eigentlich möglich ist an Diskussionsstoff, an Zündstoff im
Rahmen der Tätigkeit der Kommission. Wir haben das Problem der feindlichen Mittel, wo wir
auch die Spannung spüren, daß pharmazeutische Unternehmer ja sagen, aber das Präparat
seit 30 Jahren im Markt. Es gibt keine unerwünschten Wirkungen. Ist das nicht einfach nur
ein Apodikt. Wir haben das Thema der Verschlimmerung, wenn Inhaltsstoffe inadäquat
dosiert werden. Das geht einher mit der Dosologie. Und hier ist im Augenblick gerade das
Thema der Nosoden ein Diskussionspunkt. Denn hier haben wir es einmal mit
pharmakologisch bedeutsamen Inhaltsstoffen zu tun. Und zum anderen ist in punkte
Potenzhöhe und Dosierung der Erkenntnisstand historisch gewachsen. Um zu zeigen, daß
Homöopathie Erfahrungsheilkunde ist, deren Technik im Laufe der Zeit fortschreitet, habe ich
Ihnen einfach mal exemplarisch drei Nosoden herausgegriffen, mit den
Dosierungshinweisen, jeweils dem Bundesanzeiger aus den 80er und 90er Jahren folgend.
Sie sehen Botulinum ab D8, akut alle 1⁄2 Stunden. Influencinum ab D8, Einzelgabe 1-2 x pro
Woche. Da könnte man sagen, das wird in homöopathischen Kreisen auch genau umgekehrt
gehandhabt. Influencinum als Akutmittel bei einem akuten grippalen Infekt zum Beispiel.
Und ich habe dann in der letzten Sitzung einfach einmal eine Befragung der Anwender
durchgeführt und siehe da, Nosoden waren in der Kommission von der D4, hier auch zu
Testzwecken,
Stichwort EAV zu Anfang, über die D6, C12, C30 benutzt worden. Aber stets4
in Einzelgaben. Der daraus resultierende Beschluß und die Empfehlung wird sicherlich über
die Website des BfArM’s demnächst kommuniziert werden.
Ich komme zum Schluß und schlage damit den Bogen zum Anfang zurück.
Selbstmedikation, Verbraucherschutz auf der einen Seite und das dem Selbstverständnis der
homöopathischen Therapierichtung mit seinen Facetten angemessene Arzneimittel, das ist
ein Spannungsfeld. Auf der einen Seite sehen Sie jetzt hier den Patienten, der
Selbstmedikation betreibt und meine anläßlich des Geburtstages von Hahnemann etwas mit
einem Augenzwinkern versehene Möglichkeit, dieses Problem seitens des Therapeuten auf
der anderen Seite zu lösen. Nun, die sehen Sie in der letzten Folie, nämlich ein original
Prüfungssymptom aus dem neuen Clarke: „ein Ekel eigener Art. Wenn ein einzelner Ort im
Magen höchst unangenehm, sogleich erblickt durch den Anblick von Milchzucker und
Streukügelchen ja durch den bloßen Gedanken daran.“
Ich hoffe, daß Herr Keller und die Mitarbeiter des Instituts genauso wie wir Anwender
möglichst lange davon verschont bleiben. Das Mittel, damit ich es mir auch selber merken
kann, ist vermerkt. Busch, Busch steht nämlich für Buschmeisterschlange.
Vielen Dank.
[*/quote*]
Dieser höchstgradig abstruse Blödsinn, siehe vor allem
"Stichwort EAV", stammt von einer Person, die in Deutschland über die Zulassung von Medikamenten entscheidet.
Da kann man (noch!) froh sein, daß nicht auch Hasenpfoten, Wünschelruten und Heilsteine auf dem Programm stehen.
Diese Äußerung sollte man mit besonderer Schärfe und Gründlichkeit unter die Lupe nehmen:
"Und daneben gleich die sogenannte klinische Homöopathie, für die natürlich das Thema der Tiefpotenzen von großer Bedeutung ist."Schwach verdünnte Substanzen haben pharmakologische Wirkung. Warum spricht Elies ausgerechnet denen eine so besondere klinische Wirkung zu? Es heißt doch sonst immer, die Hochpotenzen (das sind extrem stark verdünnte Mittel) seien für die Fachleute, die schwach verdünnten könnte sich das gemeine Volk zur Selbstmedikation aus der Apotheke holen, das sei alles ungefährlich.
Kann es sein, daß GERADE DIE SCHWACH VERDÜNNTEN MITTEL die sind, die als "homöopathisch" an der sonst üblichen Kontrolle durch wissenschaftliche Studien vorbeigeschmuggelt und in der Kommission D in "Komplexmittel" freigegeben werden? Ich denke, daß
Dr.med. Michael Elies an dieser Stelle ein Geständnis abgelegt hat.
------------------------------------------------------------------------------------
[*/quote*]