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Author Topic: Tautz-Versager: 'Ziel der Evolution ist Variabilität,also Nicht-Binäre-Zustände'  (Read 56 times)

Thymian

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Wir sollten einen neuen Zweig der wissenschaftlichen Forschung einrichten: "Dumpfbackologie". Forschungsobjekt: Wie dumm kann ein Mensch sein, ohne zu implodieren?

Ich würde das Thema nicht vorschlagen, wenn es dafür nicht gute Gründe gäbe, also extremalst-schlechte Vorbilder,  wie das ZDF und seine Gäste.

Da ist zum Beispiel diese Tatsachenbehauptung: "Das heißt, das Ziel der Evolution ist Variabilität, also Nicht-Binäre-Zustände."

Da könnte man auf der Stelle die Streitaxt aus der Kühlruhe fliegen lassen und das Mikrotom anwerfen...

Um es mit einem einfachen Satz zu sagen: "Nature isn't obliged to keep a straight face."

MERKE: Die Evolution hat kein Ziel!

Wer das immer noch nicht begriffen hat, ist an einer Universität fehl am Platz. Es sei denn im Küchenvorrat für kulinarische Tests für Sumatra-Tiger.

Evolution produziert. Was auch immer. Übrig bleibt, was übrig bleibt. Was auch immer. Es zählt bloß das Überleben. Und das ist eine Frage von Funktion und Wahrscheinlichkeit. Der Zufall ist das alles Entscheidende. Das hat schon good ole' Wallace gewußt, der Stammvater der Evolution.


Das Beweisstück, garantiert ungekürzt:

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/gender-debatte-biologie-100.html

[*quote*]
ZDFheute
Wie viele Geschlechter gibt es?

Evolutionsbiologe über Gender: Wie viele Geschlechter gibt es?
Datum: 07.07.2022 14:50 Uhr

An der Humboldt Uni in Berlin wurde ein Vortrag nach heftiger Kritik abgesagt. Im ZDFheute-Interview erklärt ein Biologe die Anzahl der Geschlechter und was uns definiert.

Der Blick über einen Bauzaun mit Banner auf das Dach der Humboldt-Universität
Hitzige Debatte an Universität in Berlin.

Beitragslänge:
3 min
Datum:
05.07.2022
Die Biologin Marie-Luise Vollbrecht wollte in der Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin einen Vortrag über Sex und Gender halten. Ihre These: "Geschlecht ist nicht gleich Geschlecht. Sex, Gender und warum es in der Biologie nur zwei Geschlechter gibt". Nach heftiger Kritik wurde der Auftritt abgesagt.

Prof. Dr. Diethard Tautz erklärt im ZDFheute Interview, warum Sex und die Annahme von nur zwei Geschlechtern zu den am wenigsten verstandenen biologischen Phänomenen gehört.

ZDFheute: Gibt es in der Biologie des Menschen nur zwei Geschlechter: Mann und Frau?

Prof. Dr. Diethard Tautz: Es gibt zunächst die chromosomale Geschlechtsbestimmung, die ist schon mit der Befruchtung da. X und Y. Männer besitzen ein X- und ein Y-Chromosom, Frauen zwei X-Chromosomen. Wenn ich aber Geschlecht darüber definiere, wie ein Mensch reagiert und sich verhält, dann sind zwei Geschlechter nur ein soziales Konstrukt.

Prof. Dr. Diethard Tautz...
Diethard Tautz
...ist Molekulargenetiker und Direktor am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön. Er forscht im Bereich der molekularen Evolution und befasst sich insbesondere mit molekularen Mechanismen evolutionärer Anpassungen, Populationsgenetik, der Entstehung der Arten und der vergleichenden Genomforschung.

Bildquelle: privat
Man muss sich überlegen, warum gibt es überhaupt geschlechtliche Fortpflanzung und Sex? Um Variabilität zu erzeugen, die in der Evolution gebraucht wird, um sich etwa gegen Parasiten zu wehren, oder an neue Umweltbedingungen anzupassen. Das ist die Grundlage, warum überhaupt die Rekombination des genetischen Materials möglich ist.

Das heißt, das Ziel der Evolution ist Variabilität, also Nicht-Binäre-Zustände.
Prof. Dr. Diethard Tautz

Auf der Couch - Dr. Leon Windscheid mit Thorben Hundsdörfer und Teresa Reichl
Wir müssen reden! In der Folge “Auf der Couch” diskutieren die beiden Gäste, Teresa Reichl und Torben Hundsdörfer, über Sprache, die aufregt.

Beitragslänge:
32 min
Datum:
24.11.2021
ZDFheute: Und wie wird entschieden, ob ich männliche oder weibliche Geschlechtsmerkmale habe?

Tautz: Man kann sich das so vorstellen: Es gibt einen binären Schalter, der in der frühen Entwicklung, in der embryonalen Entwicklung, gedrückt wird, damit werden die primären Geschlechtsmerkmale entschieden und unterschiedlich ausgeprägt. Aber von dem binären Schalter bis hin zu dem, was das Geschlecht dann wirklich ausmacht, und auch die Verhaltensstrategien der Geschlechter bestimmt, passiert noch so viel.

Es gibt keine klaren Kategorien männlich/weiblich, es gibt nur einen Durchschnitt. Das heißt, dass die meisten Menschen auf einer der Seiten des Durchschnitts sind, aber eben nicht exakt der Durchschnitt. Deswegen ist dieses Konstrukt Mann/Frau eigentlich ein Kultur-Konstrukt, denn die Diversität ist viel größer.


Grafik - was am Geschlecht ist Natur, was Kultur?
Der Einfluss von Biologie und Kultur

Beitragslänge:
6 min
Datum:
12.11.2021
ZDFheute: Ist bei unserer Geburt festgelegt, ob wir klar Mann oder klar Frau sind?

Tautz: Da muss man erst einmal die Frage klären, was versteht man unter Mann und Frau? Psychologen bestätigen, dass es häufig Verteilungen sind, also in manchen Bereichen fühle ich mich eher männlich oder weiblich, das überlappt sich in der Regel auch. Das heißt, es ist eigentlich eine Kombination von einzelnen Eigenschaften.

Es gibt demnach auch phänotypische Frauen, die aussehen wie Frauen, die aber handeln wie Männer oder umgekehrt. Die biologische Frage: Ist das schon festgelegt, wenn ich geboren bin, oder entsteht das später? – das würde ich im Moment noch als ungeklärt ansehen.

Nachdem der binäre Schalter gedrückt und die primären Geschlechtsorgane festgelegt worden sind, kommt es zu der Frage: Wie entsteht das Gehirn? Das Gehirn hat eine Morphologie, die durch bestimmte Gene festgelegt wird. Darüber hinaus gibt es aber auch neuronale Verschaltungen, die zumindest zu einem gewissen Teil durch variable Gene festgelegt werden, die beeinflussen, wie wir uns verhalten und fühlen.

Unklar ist, welcher Anteil der Verhaltenssteuerung bereits im Mutterleib festgelegt wird, oder erst später, zum Beispiel mit der Pubertät. Dazu kommt, dass das Verhaltensrepertoire auch durch Lern- und Umwelteinflüsse geprägt wird.


Politiker halten einen Gesetzesentwurf für das Selbstbestimmungsgesetz hoch
Die Ampel-Regierung will das Transsexuellen-Gesetz von 1981 durch ein neues Selbstbestimmungsgesetz ablösen. Betroffene Menschen können dann ihr Geschlecht und ihren Namen viel leichter als bisher ändern.

Beitragslänge:
1 min
Datum:
30.06.2022
ZDFheute: Inwiefern definieren unsere Hormone, wie männlich oder weiblich wir sind?

Tautz: Hormone kann man zu den primären Geschlechtsmerkmalen zählen, aber selbst dabei gibt es große Unterschiede zum Beispiel in der Regulation der Hormone und in Bezug auf die Hormonschwankungen. Es ist auch hier wieder nicht die Binarität, sondern die Variabilität, wo es immer auch Überlappungen zwischen den Geschlechtern gibt.

Es ist bei vielen Menschen nicht einfach zu sagen, dass ist ein typischer Mann oder eine typische Frau.
Prof. Dr. Diethard Tautz
Die Reproduktion wird im Durchschnitt sichergestellt, aber das Individuum kann sich in einem großen Spektrum von weiblich bis männlich bewegen.

ZDFheute: Nicht binäre Menschen bewegen sich dann auch irgendwo in diesem Spektrum?

Tautz: Ja, deswegen finde ich es auch problematisch, dass aus Teilen der queeren community versucht wird, neue Kategorien zu erfinden, das macht keinen Sinn, weil es eben ein Spektrum ist. Auch wenn die primären Geschlechtsorgane männlich oder weiblich sind, kann alles was danach kommt, eine andere Verteilung haben, also Verhaltensweisen, Strategien und Bevorzugungen. Evolutionsbiologisch ist das alles sehr einfach zu erklären: Variation ist der Schlüssel zum Überleben der Art und nicht Stereotypen.

Das Interview führte Alica Jung
[*/quote*]


Frauen sind diejenigen Menschen, die Kinder (von der Eizelle bis zum - mit Glück - ausstoßfertigen Fötus) produzieren.

Alles andere sind verunglückte Frauen, warum auch immer.


Die DNA besteht übrigens aus rein binären Elementen. Aber das wissen nur Eingeweihte.

Das weiß sogar die Werbeagentur für intransparente Genmanipulation:

https://www.transgen.de/lexikon/2793.genetischer-code.html

[*quote*]
Damit eine Zelle funktionieren kann, muss die Information, die in der DNA gespeichert ist, in Proteine übersetzt werden. Dieser Prozess gliedert sich in zwei Schritte: Bei der Transkription wird die Erbinformation der doppelsträngigen DNA auf ein einzelsträngiges Botenmolekül, die mRNA (messenger RNA), übertragen. Bei der Translation wird die Information der mRNA in die Aminosäuresequenz der Proteine übersetzt.

Proteine bestehen aus 20 verschiedenen Aminosäuren. Die Abfolge der Aminosäuren in einem Protein ist durch den genetische Code festgelegt. Immer drei der vier RNA-Basen Adenin, Uracil (in der DNA steht dafür Thymin), Guanin und Cytosin bilden ein sogenanntes Codon. Aus den vier verschiedenen Basen lassen sich insgesamt 64 (4x4x4) solcher Tripletts bilden, weshalb für die meisten der 20 Aminosäuren mehrere Codons existieren. (Wären nur zwei Basen an der Kodierung einer Aminosäure beteiligt, könnten nur 16 (4x4) Aminosäuren codiert werden). Es existieren ein Start- und drei Stopcodons. Den Einbau der Aminosäure Valin bewirken beispielsweise die synonymen Codons GUU, GUA, GUC, GUG.

Der genetische Code ist universell: Bis auf wenige Ausnahmen (Mitochondrien von Hefen z.B.) codieren alle Codons für die gleichen Aminosäuren und zwar in allen Organismen, vom Bakterium bis zum Menschen. Die Tatsache, dass alle Lebewesen die gleiche „genetische Sprache“ sprechen, ist ein eindeutiger Beweis für die gemeinsame Abstammung aller Arten – und ermöglicht Gentechnik - etwa die Herstellung menschlicher Proteine wie Insulin in Bakterien.
[*/quote*]
« Last Edit: July 23, 2022, 09:43:40 AM by Thymian »
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.         Im Angesicht von Gewalt ist Höflichkeit gegenstandslos.
.         At face with violence politeness is pointless.

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