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Author Topic: Der Gebetsteppich - Über die Methoden der KVPM  (Read 12931 times)

Mondstein

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Der Gebetsteppich - Über die Methoden der KVPM
« on: November 15, 2006, 02:40:03 PM »

KVPM - Was ist das?

Der Einfachheit halber zitiere ich Ingo Heinemann, denn damit ist eigentlich alles gesagt und jeder mag sich noch auf seiner sehr lohnenden und ausführlichen Seite informieren:

http://www.ingo-heinemann.de/Psychiatrie.htm

[*ZITAT*]
**********************************
 
Scientology als Anti-Psychiatrie:
Scientology will "die Psychiatrie ausmerzen".
Scientology will stattdessen ein eigenes Behandlungs-Monopol einrichten.
Beweise für die Wirksamkeit oder gar Überlegenheit der Scientology-Methoden gibt es nicht.

[...]
**********************************
[*/ZITAT*]

Aber nun. Wie geht sowas? Wie bekommt man eine ordentliche Menge an Schauergeschichten aus der Psychiatrie zusammen?

Lassen Sie uns das an dem Beipiel eines "psychiatriegeschädigten" Kunsthändlers verfolgen.
Unlängst, fiel mir diese Pressemitteilung der KVPM in die Hände:

http://openpr.de/news/107682/Unterschriftensammlung-gegen-Direktor-der-LMU-Psychiatrie.html

[*ZITAT*]
**********************************
 
Unterschriftensammlung gegen Direktor der LMU Psychiatrie

 
Pressemitteilung von: KVPM Deutschland e.V.
Veröffentlicht am 13.11.2006 um 08:03 - Gesundheit & Medizin
 
ArchivDruckenKommentierenpdf-VersionVersenden
 


(openPR) - 11.11.06. Die Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte Deutschland e.V. (KVPM) sammelt in der Münchener Innenstadt Unterschriften für die Amtsenthebung von Prof. Dr. Möller, dem Leiter des Klinikums Innenstadt der LMU, Psychiatrische Klinik und Poliklinik.

In den Ausstellungsräumlichkeiten der KVPM Deutschland e.V. im Tal 32 zeigt die KVPM der Münchener Öffentlichkeit noch bis Samstag Beispiele von Ungereimtheiten und Beschwerden gegen die Nussbaumklinik und ihren Chef Prof. Dr. Möller.

Auszug aus der Begründung:
- 1997 wurden in der LMU Psychiatrie 660 Elektroschock-behandlungen bei Patienten durchgeführt. – Nach kritischen Anfragen von Politikern in der Psychiatrie wurde die Zahl der jährlich durchgeführten Schocks in den weiteren Jahresberichten der LMU nicht mehr veröffentlicht.
- Die Existenz eines renommierten Münchener Kunsthändlers wurde durch eine „Ferndiagnose“ von Prof. Möller zerstört. Der Kunsthändler wehrte sich rechtlich. Das Landgericht München schlug vor, dass dem Opfer der Falschdiagnose 330.000 Euro bezahlt werden. Der Kunsthändler lehnte ab, er fordert 25 Millionen Euro Schadenersatz. Bis heute behauptet Prof. Möller, er sei für das niederschmetternde Gutachten nicht bezahlt worden. Doch warum berichtet einer seiner ehemaligen Ärzte gegenüber der KVPM, dass er während einer Razzia in der LMU Psychiatrie von einem seiner Chefärzte einen Teppich wegräumen ließ?

- Dr. Jürgen Good, Psychiater aus Zürich, über die folgenschwere Ferndiagnose von Prof. Dr. Möller: „Es ist ein Schulbuchbeispiel dafür, welche schlechte Arbeit von einer internationalen Größe auf dem Gebiet der Psychiatrie geleistet werden kann.“ Der emeritierte Prof. Dr. Supprian von der Universitätspsychiatrie Hamburg Eppendorf sagt über das Attest von Prof. Möller: „Das Attest ruht nicht auf nachprüfbaren Befunden, sondern auf freisteigenden Erwägungen, die aus der unterstellten Maniediagnose deduziert wurden. So aber darf ein freiheitsbeschränkendes Urteil nicht begründet werden.“


Bernd Trepping, Präsident der KVPM Deutschland e.V. sagt: „Das Verhalten, wie das von Prof. Dr. Möller, dem Leiter einer Uniklinik, ist nicht tragbar. Im Rahmen unserer Ausstellung: ‚Psychiatrie -Tod statt Hilfe‘ rufen wir die Besucher dazu auf, sich auf der Unterschriftenliste einzutragen. Diese wird später dem Bayerischen Landtag sowie Möllers Dienstherren übergeben.“

Für weitere Informationen:
Bernd Trepping Tel: 089-273 03 54; od. 0178-613 74 67
www.kvpm.de

Die deutsche Kommission wurde 1972 von Mitgliedern der Scientology Kirche gegründet.

KVPM Deutschland e.V. Amalienstr. 49a, 80799 München, Tel. 089-273 03 54, Fax: 289 867 04
E-Mail: KVPM@gmx.de
**********************************
[*/ZITAT*]


Das ist eine sehr interessante Geschichte. Irgendwie hat sie mich berührt. Man fragt sich: Wieso landet ein völlig gesunder Mensch durch ein Fehlgutachten beinahe in einer Psychiatrie?
Aus den Angaben in der Pressemitteilung wird man auch nicht schlauer. Für eine wirklich runde Geschichte fehlt zumindest das Motiv.

Eine weiteren Hinweis finden wir bei Kent/Hinz, bzw. bei Dr. H.G. Vogelsang

http://www.gesundes-goerlitz.de/?download=01KD06.pdf

Demzufolge wollte also die Frau des Kunsthändlers diesen loswerden und hat sich ein psychiatrisches Gutachten bei besagtem Professor Möller besorgt.
Dieses Gutachten habe Herrn Herrmann also veranlaßt in die Schweiz zu flüchten und sei schuld daran, daß er nach seiner Rückkehr im allseitsbekannten Gefängnis Stadelheim in München landete.
Gute Erklärung. Alles drin: Sex and crime.

Aber dieser Text beinhaltet noch etwas anderes. Einen Scan aus der Zeitschrift Stern, welche 1997 offenbar die rührselige Geschichte des Herrn Herrmann abdruckte
... und so erfahren wir endlich seinen Vornamen, denn da steht: "Wie Eberhart Herrmann für verrückt erklärt wurde."

Wer den Namen Eberhart Herrmann bei Google eingibt, erfährt sehr schnell, daß es sich bei diesem Kunsthändler um einen handelt, welcher sich auf antike Teppiche spezialisiert hat. Eine Berühmtheit seiner Szene... damals, bevor Eberhart Herrmann für verrückt erklärt wurde.

Und er erfährt was vorgefallen ist... damals, 1994, als Eberhart Herrmann für verrückt erklärt wurde:

http://www.rugreview.com/rippon.htm

Kurze Zusammenfassung für diejenigen, die nicht so gut Englisch können: Eberhart Herrmann ist 1994 mit ersteigerten Teppichen im Wert von 1,2 Mio DM in die Schweiz geflohen und weigerte sich diese zu bezahlen. Unter anderem verlangte er von dem Auktionshaus Rippon/Boswell, daß diese ihm einen Gebetsteppich verkaufen sollten, der bereits verkauft war. Ansonsten würde er den Rest der Teppiche nicht bezahlen.
In Stadelheim landete er nicht etwa wegen des psychiatrischen Gutachten des Professor Möllers, sondern ganz einfach weil Rippon/Boswell Strafanzeige gegen ihn erstattete, was ihnen wirklich niemand verdenken kann.
Später benutzte er laut Aussage von Rippon/Boswell gar das psychiatrische Gutachten, um bei dem freilich anstehenden Prozeß mit Rippon/Boswell als "zur Tatzeit nicht zurechnungsfähig"  zu gelten.

Ein echtes Motiv haben wir nun immer noch nicht. Zurecht mutet ein Gebetsteppich als Tatmotiv seltsam an... mit sowas muß man manchmal leben.

Aber was ist nun mit der KVPM?

Wurde die Existenz eines renommierten Münchner Kunsthändlers durch eine „Ferndiagnose“ von Prof. Möller zerstört, wie die KVPM behauptet, oder durch den Umstand, daß der renommierte Münchner Kunsthändler seine Teppiche nicht bezahlt hat und stattdessen einen Gebetsteppich forderte?

Die KVPM wurde angeschrieben.... eine ganz einfache Bitte. Die Bitte um Quellenangaben:
 
[*ZITAT*]
**********************************
From: xxx@xxx
To: info@kvpm.de
Sent: Tuesday, November 14, 2006 12:21 PM
Subject: Ihre Pressemitteilung vom 11.11.06 - Unterschriftensammlung gegen Direktor der LMU Psychiatrie


Sehr geehrte Damen und Herren,

mir fiel gestern Ihre Pressemitteilung auf, in welcher Sie über einen Kunsthändler in München berichten, der offensichtlich Opfer einer Fehldiagnose wurde:

http://www.businessportal24.com/de/Unterschriftensammlung_Direktor_LMU_Psychiatrie_71604.html

Das interessiert mich näher und ich würde gerne etwas darüber schreiben.
Können Sie mir Quellen-/bzw. Quellenangaben zu diesem Thema zukommen lassen?

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen,

xxx
**********************************
[*/ZITAT*]

Heute kam folgende Antwort vom Vorstand persönlich:


[*ZITAT*]
**********************************
Von: "KVPM e.V. Bundesleitung" <info@kvpm.de>
Gesendet: 15.11.06 16:37:37
An: <xxx@xxx>
Betreff: Re: Ihre Pressemitteilung vom 11.11.06  - Unterschriftensammlung gegen Direktor der LMU Psychiatrie

 Sehr geehrte Frau xxx,
 
ich danke Ihnen für Ihre Mail und Ihr Interesse. Gerne bekommen Sie dazu auch Quellen. Bitte nennen Sie mir eine Telefonnummer wo ich Sie erreichen kann.
 
 Mit freundlichen Grüßen
 
 Bernd Trepping

**********************************
[*/ZITAT*]

Quellenangaben per Telefon? Man staunt. Sind die nicht für jeden gedacht? Irgendwas Geheimes?

Wir fragen nun Herrn Trepping nochmal und lassen unsere neusten Erkenntnisse über diesen Fall einer schweren Beschädigung eines Münchner Kunsthändlers durch die Psychiatrie in die Anfrage einfließen.

- Fortsetzung folgt -
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Mondstein

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Der Gebetsteppich - Über die Methoden der KVPM
« Reply #1 on: June 18, 2007, 01:51:10 AM »

http://psywifo.klinikum.uni-muenchen.de/forschung/publikation/scientology.pdf


[*ZITAT*]
*******************
Scientology und insbesondere die ihr zugehörige so genannte „Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte e.V. (KVPM) “ üben immer wieder Kritik an der Psychia-trie und ihren psychiatrischen Behandlungsmethoden. Dies erfolgt insbesondere im Rahmen von Flugblattaktionen, Demonstrationen oder auf der entsprechenden Internethomepage. Als jüngstes Beispiel sei die Scientology Demonstration gegen den ADHS Kongress in Würzburg erwähnt. Siehe dazu den Bericht der „mainpost“ und die diesbezüglichen Kommentare unter:

http://www.mainpost.de/mainfranken/fb/art1727,4008873.html?fCMS=85fb573796b09e5fca3bb1604267a063


Die Kritik richtet sich gegen die Psychiatrie im Allgemeinen, gegen spezielle psychiatrische Krankenhäuser, oder auch gegen die ärztlichen Leiter dieser psychiatrischen Krankenhäuser. U.a. werden weltweit etablierte Therapiemethoden wie z.B. die Psychopharmaka oder die Elektrokrampftherapie angegriffen. Soweit diese Kritik die Therapiemethoden an sich betrifft, ist sie aus fachlicher Sicht völlig unbegründet und deshalb zurückzuweisen. Auch andere Kritiken dieser Gruppierung sind größtenteils unbegründet und basieren meistens auf einer verzerrenden Darstellung der Realität.

Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie (DGPPN) reagiert in der Regel nicht auf diese Kritiken, da dies erfahrungsgemäß keine sinnvollen Konsequenzen nach sich zieht. Auch die im jeweiligen Zielfeuer der Kritik liegenden psychiatrischen Krankenhäuser oder Repräsentanten der Psychiatrie folgen diesbezüglich dem DGPPN-Vorbild.

Die Sichtweisen der DGPPN zu den verschiedenen Therapieansätzen in der Psychiatrie und dem „State of the Art“ bei der Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen können den diesbezüglichen Leitlinienpublikationen der DGPPN entnommen werden: http://www.dgppn.de/. Im Hinblick auf die internationale Ebene können diesbezüglich die „Guidelines“ der „World Federation of Societies of Biological Psychiatry“ (WFSBP) emp-fohlen werden, die der Homepage der WFSBP entnommen werden können: http://www.wfsbp.org/

Die Frage, warum die Scientology sich so für die Psychiatrie interessiert und sich immer wie-der als selbsternannte kritischer Mahner hervortut, ist schwer zu beantworten. Möglicherweise hängt das u.a. damit zusammen, dass die Scientology den Kompetenzbereich der psychologischen Behandlung für sich reklamiert, wie dem Buch „Gesundheitliche und rechtliche Risiken bei Scientology“ (herausgegeben von Heinrich Küfner, Norbert Nedopil, Heinz Schöch, Pabst Science Publishers 2002, Lengerich) zu entnehmen ist. In diesem Buch sind die Ergebnisse einer im Auftrag des Freistaat Bayern durchgeführten interdisziplinären wissenschaftlichen Untersuchung dargestellt.

Die Tatsache, dass Herr Professor Dr. Norbert Nedopil Mitverfasser dieses für die Scientology ungünstigen Gutachtens ist, mag ein Grund dafür sein, dass die Psychiatrische Universi-tätsklinik München, an der Herr Professor Nedopil als Leiter der Forensisch-psychiatrischen Abteilung tätig ist, in den letzten Jahren besonders stark zur Zielscheibe der Scientology Un-terorganisation KVPM geworden ist.

Die meist ungerechtfertigte Kritik der Scientology bzw. der diesbezüglichen Unterorganisati-on „Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte e.V. (KVPM) “ hat in-zwischen kritische Gegenparts im Internet gefunden unter der Homepageadresse:


http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/showtopic.php?threadid=1700


oder

http://www.ingo-heinemann.de/Inhalt.htm

Dort wird versucht, sich mit den realen Hinter-gründen der von Scientology kritisierten Sachverhalte auseinanderzusetzen im Sinne einer kritischen Hinterfragung der Darlegungen der Scientology

Im Sinne der Gesamteinschätzung der Scientology dürfte auch eine Mitteilung aus der Süddeutschen Zeitung vom 31.5.07 sein, die nachfolgend wiedergegeben wird. Sie besagt u.a., dass die Scientology in Berlin vom Verfassungsschutz beobachtet wird, da nach Auffassung des Berliner Innensenators die von Scientology vertretene Ideologie nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei.

Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie
Nußbaumstraße 7
D-80336 München

Klinikum der Universität München
************************
[*/ZITAT*]
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logisch

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Der Gebetsteppich - Über die Methoden der KVPM
« Reply #2 on: December 22, 2008, 08:31:06 PM »

Betreffend E. Herrmann:

Für ein paar Antworten empfiehlt sich ein Blick in den aktuellen Spiegel (52/2008) Seiten 48 bis 53. Dort ist unter anderem von längerfristigen Affären in London und New York die Rede, sowie dem Bezug zu einem Sohn eines ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten, dessen Frau sich anscheinend in den Herrn verliebt hatte.

Edit: Aha, gibts auch online für den Moment: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,597554,00.html
« Last Edit: December 22, 2008, 08:35:26 PM by logisch »
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ama

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Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

Der Skandal in Gelsenkirchen
Hamer-Anhänger in der Kinderklinik
http://www.klinikskandal.com

http://www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm
http://www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de

Thymian

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Re: Der Gebetsteppich - Über die Methoden der KVPM
« Reply #4 on: November 03, 2019, 03:15:49 PM »

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Julian

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Re: Der Gebetsteppich - Über die Methoden der KVPM
« Reply #5 on: December 03, 2021, 08:20:31 PM »

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