>Mir kommt das nicht so wenig vor. Haben Sie nähere Informationen, um
>welche Art von Komplikationen es sich dabei handelt und bei welchen
>Impfungen sie auftreten? Würde mich interessieren.
Es ist eine Aufsummierung über alles. Da fallen harmlose Impfungen ebenso rein wie solche mit höherem Risiko.
Die Impfungen gegen Tollwut und FSME sind bekannterweise nicht harmlos und werden deswegen auch nur dann gegeben, wenn es wirklich notwendig ist.
Man müßte deswegen wissen, wie sich das auf die Impfungen verteilt. UND man müßte zusätzlich wissen, wieviele dieser Impfungen es in dieser Zeit gegeben hat.
Bei den mehr als 700.000 Geburten pro Jahr werden in den ersten Lebensjahren viele Impfungen gegeben; es sind Millionen.
Verglichen mit dieser großen Zahl ist die Zahl der Schadensfälle gering.
Angenommen, es sind nicht 941 sondern sogar 1000 Fälle in den Jahren 2001, 2002 und 2003.
Dagegen stehen bei Masern OHNE Impfung für JEDES der drei Jahre mehrere Hundert TOTE.
Anderes Beispiel: Hepatitis B. Dazu gibt es einen Text der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie:
http://www.swiss-paediatrics.org/parents/hepatite/index-ge.htm [*QUOTE*]
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Hepatitis B
Ursachen, Folgen und Prävention
Hepatitis - was ist das?
Hepatitis bedeutet Leberentzündung. Eine Leberentzündung
wird entweder durch Giftstoffe oder - wie in den meisten
Fällen - durch Viren verursacht. Nachdem Viren die Leber auf
dem Blutweg erreicht haben, nisten sie sich in den Leberzellen
ein und vermehren sich dort. Das körperliche Abwehrsystem
versucht, die Viren unschädlich zu machen, indem es die
befallenen Leberzellen abtötet. Dabei entsteht in der Leber
eine Entzündung.
Das bekannteste Krankheitszeichen einer akuten
Leberentzündung ist die sogenannte Gelbsucht. Die Haut und
die Augen werden gelb, der Urin braun, der Stuhl dagegen
auffallend hell. Häufig treten diese Symptome aber gar nicht
in Erscheinung, so dass die richtige Diagnose nicht gestellt wird
und die Betroffenen oft selbst nicht wissen, dass sie an einer
akuten Hepatitis B leiden. Bisher wurden insgesamt fünf
Viren entdeckt, die eine gezielte Infektion und Entzündung
der Leber bewirken. Diese Hepatitisviren unterscheiden sich in
ihren Eigenschaften. Was den Anstekkungsweg und die
Gefährlichkeit der Viren betrifft, bestehen grosse
Unterschiede. Die verschiedenen Hepatitisviren, die nach
derzeitigem Wissensstand nur bei Menschen vorkommen, werden durch
einen Buchstaben (A, B, C, D, E) genauer bezeichnet. Die
verschiedenen Formen der Leberentzündung (Hepatitisformen)
werden mit den gleichen Buchstaben wie die verantwortlichen
Erregerviren gekennzeichnet.
Welche Viren verursachen eine Hepatitis?
Formen ohne chronischen Verlauf
Die beiden Hepatitisviren A und E verursachen akute
Leberentzündungen, die in der Regel innert 6 Monaten wieder
abheilen. Todesfälle sind selten, sie betreffen vor allem
Erwachsene ab 40 Jahren und bei Hepatitis E auch Schwangere.
Die Viren gelangen durch Trinkwasser oder Nahrungsmittel, die mit
Kotspuren verunreinigt sind, in den Körper. In mehr als 40%
der Hepatitis-A-Fälle infizieren sich die Betroffenen auf
Reisen in Ländern mit mangelhaften hygienischen
Verhältnissen (z. B. Osteuropa, Asien, Ozeanien, Afrika,
Mittel- und Südamerika). In der Schweiz ist das
Ansteckungsrisiko gering. Hepatitis E ist selten, Ansteckungen
erfolgen fast ausschliesslich im Ausland.
Formen mit chronischem Verlauf
Die Hepatitisviren B, C und D können im Anschluss an die
akute Hepatitis eine chronische Leberentzündung bewirken.
Dabei wird die Leber mit der Zeit immer stärker
zerstört; sie schrumpft allmählich, und es bildet sich
eine Leberzirrhose, manchmal entsteht zudem ein Leberzellkrebs.
Mit gewissen Medikamenten können bei einem Teil der Personen
mit chronischer Hepatitis B, C oder D Behandlungserfolge erzielt
werden. Im schlimmsten Fall kann - sofern ein Spenderorgan
gefunden wird - nur eine Lebertransplantation den tödlichen
Verlauf der Krankheit verhindern. Die Hepatitisviren B, C und D
werden alle durch Blut-zu-Blut-Kontakte übertragen. Zur
Ansteckung genügt bereits eine sehr kleine Blutmenge, die
direkt mit dem Blutkreislauf in Berührung kommt.
Hepatitis-B-Viren sind besonders ansteckend und werden auch mit
anderen Körperflüssigkeiten übertragen,
häufig z. B. durch ungeschützten Sexualverkehr, weil
die Viren auch in der Sperma- und Scheidenflüssigkeit zu
finden sind. Ist eine Mutter mit Hepatitis-B-Viren infiziert
(chronische Trägerin), muss ebenfalls damit gerechnet
werden, dass ihr Neugeborenes angesteckt wird.
Die akute Hepatitis C geht bei vier von fünf Infizierten in
eine chronische Leberentzündung über. Dabei werden die
Betroffenen in der Regel erst nach vielen Jahren, wenn die Leber
bereits schrumpft (Leberzirrhose), auf ihre Leberentzündung
aufmerksam.
Das Hepatitis-D-Virus kommt in der Schweiz selten vor. Es kann
sich in der Leber nur dann vermehren, wenn diese gleichzeitig mit
Hepatitis-B-Viren infiziert ist.
Andere
Ein ursprünglich als Hepatitis-F-Virus bezeichneter Erreger
wurde 1994 im Stuhl eines Franzosen entdeckt. Dieses Virus wird
heute jedoch nicht mehr zu den Hepatitisviren gezählt. Den
Buchstaben G erhielt eine Gruppe von drei Viren. Nur eines davon
ist für den Menschen ansteckend, verursacht aber keine
Krankheitszeichen.
[...]
Hepatitis B in der Schweiz: immer noch zu häufig
Mit dem Hepatitis-B-Virus stecken sich in der Schweiz jedes Jahr
zahlreiche Menschen an, obschon seit vielen Jahren eine
hochwirksame Schutzimpfung zur Verfügung steht. Zwischen 1989 und
1994 wurden dem Bundesamt für Gesundheit jährlich jeweils rund
450 akute Hepatitis-B-Erkrankungen gemeldet.
Seit 1995 hat die Zahl der offiziell gemeldeten
Hepatitis-B-Erkrankungen abgenommen (1995: 354 Fälle, 1996: rund
200 Fälle), was vor allem auf die Verminderung von
Hepatitis-B-Meldungen bei Drogenkonsumenten zurückzuführen ist -
unter anderem eine Folge der in der Schweiz unternommenen
Bemühungen zur Eindämmung der AIDS-Epidemie (z. B. Abgabe
sauberer Spritzen, Präservativ-Empfehlungen).
Da erfahrungsgemäss nicht jede Infektion gemeldet wird und nur
jede dritte infizierte Person bei sich Krankheitszeichen bemerkt,
die dann vom Arzt als Symptome einer Leberentzündung erkannt
werden, beträgt die Gesamtzahl aller Ansteckungen ein Vielfaches
der offiziell erfassten Fälle - Schätzungen sprechen von 2000 bis
3000 Neuinfektionen pro Jahr.
Das Ansteckungsrisiko ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
am grössten. 80% aller Ansteckungen betreffen Personen zwischen
15 und 40 Jahren. In der Schweiz wird bei allen schwangeren
Frauen mittels Bluttests abgeklärt, ob sie Virusträgerinnen sind.
Alle Neugeborenen von Virusträgerinnen erhalten kurz nach der
Geburt eine Impfung sowie ein Anti-Hepatitis-B-Serum als
Sofortschutz.
In der dritten Welt ist die Situation ganz anders. Dort spielt
die Übertragung des Hepatitis-B-Virus während der Geburt und
unter Kindern zahlenmässig die grösste Rolle. Akute
Hepatitis-B-Erkrankungen machen in der Schweiz jedes Jahr etwa
200 bis 250 Spitaleinweisungen nötig und verursachen 6 bis 10
Todesfälle wegen akuten Versagens der Leberfunktion.
Fast jede zehnte Person, die sich mit Hepatitis-B-Viren ansteckt,
wird zum chronischen Virusträger. Bei Säuglingen und Kleinkindern
sind chronische Verläufe noch häufiger. In der Schweiz gibt es
schätzungsweise 20000 Virusträger, weltweit rechnet man mit mehr
als 350 Millionen. Diese können die Infektion zeitlebens
weiterverbreiten und unterliegen selbst einem erhöhten Risiko von
ernsthaften, oft gar lebensgefährlichen Komplikationen. So
erkrankt jeder vierte Virusträger an einer chronisch
fortschreitenden Leberentzündung, aus der mit den Jahren eine
Leberschrumpfung (Leberzirrhose) und später in vereinzelten
Fällen ein Leberkrebs entsteht. Diese schweren Komplikationen
haben in der Schweiz jährlich 200 bis 400 Spitaleinweisungen und
zirka 40 bis 80 Todesfälle, weltweit mehr als eine Million
Todesfälle zur Folge.
Welche Ansteckungswege sind bekannt?
Das Hepatitis-B-Virus wird mit allen Körperflüssigkeiten
übertragen, besonders häufig beim Geschlechtsverkehr und durch
Blut-zu-Blut-Kontakte. Generell gilt Hepatitis B als äusserst
ansteckende Infektionskrankheit.
Auffallend ist, dass sich ein Teil der mit dem
Hepatitis-B-Virus infizierten Personen zur Zeit der Ansteckung
nicht risikoreich verhalten hat. Eine Ansteckung kommt also
längst nicht nur in sogenannten "Risikogruppen" vor.
Häufigste Ansteckungswege:
* Geschlechtsverkehr mit einer Partnerin oder einem Partner,
die/der mit dem Hepatitis-B-Virus infiziert ist
* Drogenkonsum mit unsterilen Injektionsnadeln und Spritzen
* Bei der Geburt, wenn die Mutter Virusträgerin ist
* Enger Körperkontakt mit einer infizierten Person
(z. B. Person im gleichen Haushalt, Institutionen für
Kleinkinder und geistig Behinderte)
Weitere mögliche Ansteckungswege:
* Tätowierungen und Piercings mit unsterilen Utensilien
* Bei Medizinalpersonen: versehentlicher Nadelstich mit
gebrauchter Nadel oder Schnittverletzungen mit
gebrauchtem Skalpell; Spritzer von Körperflüssigkeiten
auf Schleimhäute und Hautverletzungen
* Gebrauch der Zahnbürste oder des Rasierapparates einer
infizierten Person
Nur ein sehr geringes Ansteckungsrisiko besteht:
* an der künstlichen Niere bei der Blutwäsche (Dialyse)
* bei Bluttransfusionen und bei der Behandlung mit Blutprodukten,
z. B. für Bluter (gespendetes Blut wird regelmässig auf
Hepatitis-B-Viren getestet)
Kein Ansteckungsrisiko besteht:
* wenn ein Blutspritzer eines Virusträgers auf die unversehrte
Haut gelangt (das Hepatitis-B-Virus kann durch die intakte Haut
nicht in den Körper eindringen)
* beim Essen oder beim Trinken (diese Übertragungsart ist bei der
Infektion mit Hepatitisviren A und E entscheidend)
Welches sind die Krankheitszeichen der Hepatitis B?
Oft verläuft eine akute Hepatitis B ohne jegliche
Krankheitszeichen, oder es treten nur grippeartige Symptome in
Erscheinung (Appetitlosigkeit und Bauchbeschwerden, Übelkeit,
Erbrechen, Müdigkeit, Fieber). Die Krankheit kann aber auch akut
lebensbedrohlich sein und monatelang anhalten.
Nur eine von drei angesteckten Personen bemerkt deutliche
Krankheitszeichen der akuten Leberentzündung: Gelbsucht mit
Gelbfärbung von Haut und Augen, braunem Urin und hellem Stuhl.
Wenn das körpereigene Abwehrsystem erfolgreich ist, heilt die
Hepatitis aus, und die Leber wird wieder völlig gesund. Nach der
Ausheilung bleibt ein lebenslanger Schutz vor erneuter Ansteckung
zurück. Mit einem Bluttest kann der Arzt die neu gebildeten
Abwehrstoffe nachweisen, die fortan für den Ansteckungsschutz
verantwortlich sind.
Bei fast jeder zehnten Person heilt die akute Hepatitis B nicht
aus, sondern wird zur chronischen Infektion. Noch häufiger sind
chronische Infektionen bei Säuglingen und Kleinkindern. 80% aller
chronisch infizierten Personen fühlen sich gesund, obschon ihre
Leber Entzündungszeichen aufweist und sie als Virusträger
jederzeit andere, oft im eigenen Haushalt lebende Personen
anstecken können.
Bei jeder vierten chronisch infizierten Person geht jahrelang ein
starker Entzündungsprozess in der Leber weiter. Die
Krankheitszeichen der chronischen Leberentzündung sind oft
vieldeutig: Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Müdigkeit. Um die
richtige Diagnose zu stellen, muss der Arzt Bluttests durchführen
und mit einer Nadel eine kleine Gewebeprobe aus der Leber
entnehmen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Zur Behandlung der akuten Hepatitis stehen keine Medikamente zur
Verfügung, welche die Heilungschancen verbessern. Die Wirksamkeit
von sogenannten Leberschutzpräparaten ist nicht nachgewiesen. Das
bedeutet, dass die erkrankte Person abwarten muss, ob das
Abwehrsystem des Körpers die Viren aus eigener Kraft zu
beseitigen vermag. Bis dahin bleiben die Körperflüssigkeiten
(Blut, Sperma- oder Scheidenflüssigkeit, Speichel) ansteckend.
Im Falle einer chronischen Hepatitis B kann eine Therapie mit
Interferon alfa durchgeführt werden, falls sich das Virus
vermehrt und die Leberwerte (die sog. "Transaminasen") erhöht
sind. Interferone sind körpereigene Substanzen, die eine
Stimulierung des Abwehrsystems bewirken. Sie helfen dem Körper,
die Virusinfektion zu bekämpfen.
Eine Interferontherapie kann mit Nebenwirkungen einhergehen. Zu
Beginn treten bei den meisten Patienten grippeähnliche
Nebenwirkungen auf, die jedoch innerhalb von einigen Tagen wieder
abklingen. Die Therapie dauert vier Monate und wird im Rahmen der
obligatorischen Grundversicherung von den Krankenkassen
übernommen. Bei 30 bis 40% der Patientinnen und Patienten wird
die Vermehrung des Virus gestoppt, die Entzündung der Leber
klingt ab. Bei diesen Patienten lässt sich nach heutigem
Wissensstand ein Fortschreiten der Lebererkrankung verhindern.
Zur Zeit wird untersucht, ob die Therapie durch Kombination mit
antiviralen Medikamenten weiter verbessert werden kann.
Mit Impfen wirksam vorbeugen
Da es derzeit noch keine wirksamen Behandlungsmöglichkeiten bei
einer akuten Infektion mit Hepatitis-B-Viren gibt, kommt der
Hepatitis-B-Impfung als zuverlässige Möglichkeit der Vorbeugung
um so grössere Bedeutung zu. Seit 1981 steht die hochwirksame
Impfung gegen Hepatitis B zur Verfügung. Nach dreimaliger
Einspritzung des Impfstoffs sind 98% der Geimpften geschützt. Bei
über 90% der Geimpften dauert der Schutz mindestens zehn Jahre,
möglicherweise sogar zeitlebens.
Wie wirkt der Impfstoff?
Auch ohne Verwendung lebender Viren ist es möglich, das
körpereigene Abwehrsystem zur Herstellung von Schutzstoffen zu
bewegen. Diese Schutzstoffe heissen Antikörper und schützen vor
der Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus. Die schützenden
Antikörper bilden sich im Körper, wenn als Impfstoff das
sogenannte "Hepatitis-B-Oberflächenantigen" eingespritzt wird,
das in der Hülle des Hepatitis-B-Virus vorkommt. Früher wurde die
Hüllensubstanz aus virushaltigem menschlichem Blut entnommen,
seit über zehn Jahren wird sie jedoch gentechnologisch aus
Bierhefe gewonnen. Diese Herstellungsmethode schliesst die Gefahr
aus, dass bei der Impfung unbeabsichtigt eine Ansteckung mit
einem Krankheitserreger stattfinden könnte.
Wie läuft die Impfung ab?
Die Impfung gegen Hepatitis B kann in jeder Arztpraxis
durchgeführt werden. Für einen ausreichenden Schutz werden drei
Impfungen innerhalb von sechs Monaten empfohlen. Bei Erwachsenen
wird mittels einer Spritze in den Oberarmmuskel, bei Kleinkindern
am Oberschenkel geimpft. Das Gesäss ist für die Impfung nicht
geeignet, weil der Impfstoff im Fettgewebe unwirksam ist. Bei
Personen mit speziell hohem Ansteckungsrisiko kann der Arzt den
Impferfolg mit einem Bluttest nachkontrollieren. Verursacht die
Impfung auch Nebenwirkungen?
In der Schweiz sind derzeit vier Impfstoffe gegen Hepatitis B
erhältlich - drei Einzelimpfstoffe und ein Impfstoff, der
gleichzeitig auch gegen Hepatitis A schützt.
Als harmlose Impfreaktionen kommen bei etwa einer von zehn
geimpften Personen kurzdauernde Erscheinungen an der
Einstichstelle vor, z. B. Schmerzen, Rötungen, Wärmegefühl,
Schwellungen. Allgemeinreaktionen im Körper (z. B. Fieber,
Müdigkeit, Kopfschmerzen, Hautausschlag) sind selten. Äusserst
selten (etwa einmal auf 600000 Impfspritzen) sind extreme
allergische Reaktionen bei Personen, die auf einen Inhaltsstoff
des Impfpräparates über- empfindlich reagieren. Solche
Reaktionen, die bei allen Spritzen möglich sind, erfordern eine
sofortige Behandlung durch den Arzt (z. B. mit dem Gegenmittel
Adrenalin).
Weltweit wurden bereits mehr als 550 Millionen Personen gegen
Hepatitis B geimpft. Dabei sind keine anderen schwerwiegenden
Nebenerscheinungen aufgetreten, die auf die Impfung zurückgeführt
werden konnten. Die Impfung kann also als sehr gut verträglich
bezeichnet werden. Man darf jedoch nicht vergessen, dass die
Impfung nur gegen Hepatitis B schützt. Andere Krankheiten können
jederzeit auftreten, wie bei ungeimpften Personen auch.
Wer sollte sich impfen lassen?
Für folgende Personen empfiehlt sich eine Impfung gegen Hepatitis B:
1. Alle Jugendlichen im Alter von 11 bis 15 Jahren
Jugendliche sollten wenn möglich geschützt werden, bevor sie
das Alter mit dem höchsten Ansteckungsrisiko erreichen
(höchstes Ansteckungsrisiko zwischen 15 und 35 Jahren).
Kinder können in jedem Alter geimpft werden.
2. Besonders gefährdete Kinder und Erwachsene
* Personen, die mit Patienten oder mit
* Körperflüssigkeiten in Kontakt kommen
(Berufe im Bereich der Medizin, der Zahnmedizin und der Pflege)
* Personen, die mit Hepatitis-B-Virusträgern im gleichen
Haushalt leben
* Geistig Behinderte und ihre Betreuer in entsprechenden
Institutionen
* Drogenkonsumenten
* Sozialarbeiter, Polizei- und Gefängnis-personal mit häufigem
Kontakt zu Drogenkonsumenten
* Personen mit wechselnden Sexualpartnern
* Prostituierte
* Personen, die mit der künstlichen Niere behandelt werden
(Hämodialyse)
* Hämophiliekranke
* Reisende in Länder mit grosser Verbreitung des Hepatitis-B-Virus.
Hepatitis B ist besonders häufig in Afrika, Asien und
Ozeanien, weiter auch in Osteuropa, im Mittelmeergebiet und in
Südamerika.
Reisende sollten sich vor allem impfen lassen, wenn enger
Kontakt zur Bevölkerung gesucht wird (z. B. Arbeit im
Gesundheitswesen, sexuelle Kontakte, Entwicklungshilfeprojekte),
bei Freizeitaktivitäten mit Verletzungsgefahr oder wenn
längere oder wiederholte Aufenthalte in diesen Ländern
geplant sind.
* Personen aus diesen Ländern, die sich in der Schweiz aufhalten
* Neugeborene, deren Mütter Hepatitis-B-Virusträgerinnen sind
(zusätzlich zur Impfung erhalten diese Neugeborenen ein
Anti-Hepatitis-B-Serum zum Sofortschutz)
Haben Sie Fragen?
Frage: Besteht Ansteckungsgefahr, wenn ein Familienmitglied an
Hepatitis B leidet?
Antwort: Ja, es besteht eine erhebliche Ansteckungsgefahr. Diese
wird um so grösser, je enger der Körperkontakt ist. Die anderen
Familienmitglieder sollten sich auf jeden Fall gegen Hepatitis B
impfen lassen.
Frage: Schützt die Impfung auch gegen AIDS?
Antwort: Nein, gegen AIDS gibt es noch keine Impfungen. Deshalb
ist es wichtig, jede Verletzung mit gebrauchten Spritzen zu
vermeiden und beim Geschlechtsverkehr Präservative zu verwenden.
Frage: Wann sollte man sich nicht gegen Hepatitis B impfen lassen?
Antwort: Alle gesunden Personen können sich impfen lassen.
Während der Schwangerschaft oder bei chronischen Krankheiten
sollten Sie sich hingegen von Ihrem Arzt beraten lassen.
Frage: Bemerken alle Träger von Hepatitis-B-Viren, dass sie diese
Krankheit haben?
Antwort: Nein, viele akute und chronische Träger wissen nicht,
dass sie das Virus in sich tragen und andere Personen anstecken
können. Nur ein Bluttest erlaubt eine sichere Diagnose.
Frage: Wie lange dauert es nach der Ansteckung, bis erste
Krankheitszeichen auftreten?
Antwort: Symptome einer akuten Hepatitis B treten zwischen sechs
Wochen und einigen Monaten nach der Ansteckung auf. Es kommt aber
häufig vor, dass sich gar keine Krankheitszeichen feststellen
lassen und die Krankheit erst bemerkt wird, wenn Jahre später die
Komplikationen der chronischen Hepatitis B eintreten
(Leberzirrhose, ev. Leberkrebs).
Schweizerische Hepatitis-Informationsstelle
Hochstrasse 113
4018 Basel
Telefon 061 331 90 80
Telefax 061 331 90 21
Herausgeber:
Schweizerische Gesellschaft für Infektiologie
Sekretariat
Abt. für Spitalhygiene
Kantonsspital Basel
Petersgraben 4
4031 Basel
Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie
Sekretariat
Postfach
3000 Bern 25
http://www.swiss-paediatrics.org--------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]
Zum Punkt Todesfälle gibt es ZWEI Angaben:
ERSTENS:
[*QUOTE*]
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Akute
Hepatitis-B-Erkrankungen machen in der Schweiz jedes Jahr etwa
200 bis 250 Spitaleinweisungen nötig und verursachen 6 bis 10
Todesfälle wegen akuten Versagens der Leberfunktion.
--------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]
ZWEITENS:
[*QUOTE*]
--------------------------------------------------------------------------
Fast jede zehnte Person, die sich mit Hepatitis-B-Viren ansteckt,
wird zum chronischen Virusträger. Bei Säuglingen und Kleinkindern
sind chronische Verläufe noch häufiger. In der Schweiz gibt es
schätzungsweise 20000 Virusträger, weltweit rechnet man mit mehr
als 350 Millionen. Diese können die Infektion zeitlebens
weiterverbreiten und unterliegen selbst einem erhöhten Risiko von
ernsthaften, oft gar lebensgefährlichen Komplikationen. So
erkrankt jeder vierte Virusträger an einer chronisch
fortschreitenden Leberentzündung, aus der mit den Jahren eine
Leberschrumpfung (Leberzirrhose) und später in vereinzelten
Fällen ein Leberkrebs entsteht. Diese schweren Komplikationen
haben in der Schweiz jährlich 200 bis 400 Spitaleinweisungen und
zirka 40 bis 80 Todesfälle, weltweit mehr als eine Million
Todesfälle zur Folge.
--------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]
Todesfälle durch AKUTE Hepatitis-B-Erkrankungen: 6 - 10 pro Jahr.
ZUSÄTZLICH Todesfälle SPÄTER durch Leberschrumpfung (Leberzirrhose) und Leberkrebs: 40 bis 80 pro Jahr.
Gesamt also pro Jahr: 46 - 90 Tote.
Starke Impfreaktionen in Form von "allergischen Reaktionen bei Personen, die auf einen Inhaltsstoff des Impfpräparates
über- empfindlich reagieren" sind äusserst selten (etwa einmal auf 600.000 Impfspritzen) [siehe obige Quelle bei den Schweizer Kinderärzten].
Da für eine Immunisierung 3 Spritzen notwendig sind, gibt es einen solchen Fall 1x bei 200.000 Personen. Für die oben genannte Zahl von 85.000 Kindern pro Jahrgang für die Schweiz wäre dies 1x in 2,35 Jahren.
In diesem Zeitraum von 2,35 Jahren gibt es statistisch 108 - 211 Tote.
in 2,35 Jahren
[bei Impfung] [bei unzureichender Impfung]
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1 zwar gefährlichen, REAL 108 - 211 Tote
aber nicht unbedingt
tödlichen Ernstfall
(Diesen Teil habe ich kopiert aus
http://www.ariplex.com/ama/ama_im20.htm )
Das Impfen hat durchaus Nebenwirkungen und ist nicht VÖLLIG harmlos. Aber die Wahrscheinlichkeit eines Schadens durch Impfen ist weitaus geringer als die eines Schadens durch die jeweilige Krankheit.
All läßt sich ohne weiteres klar verständlich darlegen. Aber dazu ist man im RKI schlicht und ergreifend zu dämlich. Die sind da sogar so saudumm, daß sie Hinweise auf Fehler in ihrer Darstellung ignorieren:
http://www.ariplex.com/ama/ama_im19.htmIch würde das nicht so knallhart sagen, wenn es dabei nicht um das Leben von Kindern ginge, die durch diese unglaubliche Faulheit und Dämlichkeit des RKI sterben.
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