Die Drahtzieher / Hintergruende und Methoden > Die Akte Universitaet Witten-Herdecke

Wie üblich: Kinder als Opfer

(1/1)

ama:
Zitat aus den "Patientenleitlinien" der Universität Witten-Herdecke zum Thema Mittelohrentzündungen:

http://www.patientenleitlinien.de/Mittelohrentzuendung/body_mittelohrentzuendung.html

[*QUOTE*]
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4.3.4 Antibiotika: Für und Wider

Wie unter 1.1 beschrieben, werden etwa 60 Prozent der akuten
Mittelohrentzündungen durch Bakterien und etwa 40 Prozent durch Viren
ausgelöst. Antibiotika können zur Bekämpfung von Bakterien, nicht aber von
Viren eingesetzt werden. Bei der Behandlung von Mittelohrentzündungen hat
sich gezeigt, dass schwierige Verläufe (z.B. Ausbreitung der Entzündung
auf den Schädelknochen oder Hörverlust) durch die Behandlung mit
Antibiotika nicht vollständig verhindert werden konnten. Kinder, die keine
Antibiotika einnehmen, haben nahezu genauso selten mit ernsthaften Folgen
von Mittelohrentzündungen zu kämpfen, wie Kinder, die von Anfang an mit
Antibiotika behandelt werden.

Auch die Dauer der Krankheit lässt sich durch Antibiotika allenfalls um
einen Tag verkürzen. Aber die Behandlung mit Antibiotika kann ihrerseits
zu Übelkeit, Erbrechen, Hautausschlag oder Durchfall führen.

Die Gabe von Antibiotika bei Kindern mit Mittelohrentzündung will also
wohl überlegt sein.

Auf Antibiotika kann verzichtet werden, wenn:
- es sich um eine umkomplizierte Mittelohrentzündung handelt (also keine
 ernsthaften Begleiterkrankungen wie sehr hohes Fieber, andauerndes
 Erbrechen oder Krampfanfälle vorliegen) und
- Eltern und Arzt gut zusammen arbeiten!

Haben sich die Beschwerden innerhalb von 36-48 Stunden nicht gebessert,
muss das Kind unbedingt dem Arzt wieder vorgestellt werden, die Situation
neu überdacht werden und gegebenenfalls doch ein Antibiotikum eingesetzt
werden. Kinder unter zwei Jahren sollten schon nach 24 Stunden ein zweites
Mal vom Arzt gesehen werden.

Antibiotika bekämpfen die Krankheitserreger und verhindern, dass diese
sich weiter ausbreiten. Sie helfen damit aber nur indirekt gegen Schmerzen
oder gegen Fieber. Die Wirkung der Antibiotika setzt nicht sofort ein.
Auch die häufig zusätzlich vorliegende Erkältung oder Grippe heilt nicht
schneller ab.

Das individuelle Vorgehen bei Ihrem Kind sollten Sie mit Ihrem Kinderarzt
oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt besprechen. Wenn ein Antibiotikum eingesetzt
wird, sollten Sie und Ihr Kind die Einnahme aber unbedingt über den
gesamten vorgeschriebenen Zeitraum durchhalten. Dies sind normalerweise
5-7 Tage. Meistens geht es Ihrem Kind schon nach 2-3 Tagen besser. Geben
Sie das Antibiotikum aber trotzdem weiter. Die Bakterien sind nach 2-3
Tagen noch nicht vollständig bekämpft. Die ?übriggebliebenen? Bakterien
können sich unter Umständen an das Antibiotikum ?gewöhnen? und beim
nächsten Mal nicht mehr durch diesen Stoff bekämpft werden. Ihr Arzt
spricht davon, dass die Bakterien gegen ein bestimmtes Antibiotikum
resistent sind. Diese Resistenzbildung gilt es, im Interesse Ihres Kindes,
zu verhindern.

Wenn die Antibiotika Nebenwirkungen, besonders Allergien, verursachen muss
der Arzt entscheiden, ob die Gabe beendet werden kann oder ob ein anderes
Antibiotikum ausgewählt wird.
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[*/QUOTE*]


Das ist Hetze gegen Antibiotika.

Was wohl ECHTE Experten dazu sagen...?
.

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