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Author Topic: ein Bericht über "USA for You - Karl Pilsl"  (Read 5510 times)

ama

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ein Bericht über "USA for You - Karl Pilsl"
« on: July 14, 2007, 09:07:44 PM »

http://irrglaube.parlaris.com/ftopic54.html

[*QUOTE*]
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USA for You - Karl Pilsl    
Siegfried
Site Admin
Verfasst am: Mo 12 März, 2007 16:23            
   
USAforyou.com Kritik

11.7.2006 - Und alles beginnt am 10. Tag
Tag 10

Leider beginnt mein Blog nicht mit dem Tag 1 des usaforyou Programms vom Karl, aber vielleicht kann ich nach 10 Tagen etwas objektiver von den Ereignissen berichten. Am Anfang ist natuerlich alles neu und ueberwaeltigend, daher besteht die erste Woche in Tulsa auch eher aus Freizeitaktivitaeten und der Eingewoehnung, als aus Business und dem Reinschnuppern in Unternehmen.
Fuer mich persoenlich waren die ersten 10 Tage sehr anstrengend. Alles ist anders, als man es gewohnt ist bzw. erwartet hat.
Was habe ich eigentlich von der ersten Woche erwartet bzw. generell von der Reise nach Oklahoma?

• dass ich verschiedenste Unternehmen kennen lerne, von den Unternehmern einige Tipps mit nach Hause nehmen kann, welche fuer ein eigenes Unternehmen oder die zukuenftige Arbeit von Vorteil sein koennen
• dass ich persoenlich an den Aufgaben, an den Gespraechen und den eigenen Erfahrungen wachse
• dass sich mein Englisch verbessert... denn man sollte ja mit den Leuten ins Gespraech kommen, nicht wahr?
• dass mich die Betreuer unterstuetzen, wenn ich Probleme habe, eventuell in einer Sackgasse mit meinen eigenen Recherchen stecke, etc.
• dass ich merke, dass zwischen den usaforyou-Leuten und vielen unterschiedlichen Unternehmern ein guter Kontakt besteht, sodass viele unterschiedliche Interessensgebiete abgedeckt werden, auch wenn ein Teilnehmer vielleicht einen etwas ungewoehnlichen Berufsweg/Rechercheweg einschlagen will
Was hat sich realisiert und welche Vorstellungen sind in der Luft zerplatzt?

Nun, das beginnt schon mit der Anreise. Als ich nach 24 Stunden endlich den Flughafen in Tulsa erreicht hatte, habe ich erwartet, dass mich ein businessentsprechend gekleideter, native Speaker dort abholt, mich freundlich empfaengt und mir ein wenig "Sicherheit" oder wie man es auch immer nennen moechte, schenkt in dieser neuen Umgebung. Wen traf ich? Einen ziemlich kleinen, 19 jaehrigen... "Jungen" namens Benjamin, Kleidung tragend, die man bei uns zu Hause oder vielleicht grad noch beim Kinobesuch (da ist es ja dunkel) an hat, irgendwelche oesterreichischen Worte brabbelnd... und... keine Ahnung. Das wirkte jedenfalls auf mich nicht sonderlich kompetent bzw. vertrauenerweckend (dieser Eindruck von Ben bestaetigte sich im spaeteren Verlauf).
Nunja, man kommt dann hungrig und muede in das Haus, in welchem man mit 10 anderen doch recht eng zusammenlebt und ist erst mal fertig.
Einige von uns erfuhren erst im Teammeeting am darauffolgenden Tag, dass sie sich gar nicht frei bewegen koennen, da man erst ab 21 die usaforyou Autos benutzen darf. Der Zeitplan, den man in die Hand gedrueckt bekommt, ist in der ersten Woche voll mit Pferde reiten, Billard, Indianerdorf besichtigen, aber eben nur mit einer Firmenbesichtigung - John Zink, Verbrennungsanlage.
Die Meetings dieser Woche sind so sinnvoll, wie einen Tropfen Wasser in einen Waldbrand fallen zu lassen. Man wird reihum gefragt, wie es einem geht und welche "Vision" man vom Leben hat. Da haetten sich die Betreuer vielleicht ein wenig besser mit den Teilnehmern beschaeftigen sollen, denn die Haelfte unserer Gruppe hat nicht den blassesten Schimmer einer Vision. Im Prinzip ist es egal, was man in dieser Veranstaltung von sich gibt, denn es hoert sowieso keiner zu. Jeder versucht in der neuen Umgebung zu ueberleben und Mr. Egoismus ist sozusagen 12. Mann im Haus. Dementsprechend schwierig gestaltet sich auch die Essenssituation. In unserer "Gruppe" herrscht kein richtiges Gruppenfeeling, so gab es heisse Diskussionen, wie man die Rechnung aufteilt und welche Leute sich zusammenfinden. Ich bin weder der totale Gesundheitsfreak, noch moechte ich mich ausschliesslich von Fast Food ernaehren. Stehe also zwischen den beiden Gruppen, kann aber auch keine eigene Gruppe bilden, da der Kuehlschrank schon zu klein fuer 2 dieser Art ist. Folglich bezahle ich in der 8 Mann starken Fast Food Gruppe fuer Essen, das ich nicht esse (bis auf die Nutella und den Orangensaft) und hole mir den Rest selbst aus dem Wal Mart - wobei je nach Gruppe das Essen noch einmal markiert wird (es wurde einigen schon teures Essen weggefuttert).
Das Fahren ist ebenfalls ein grosses Problem. Es heisst zwar immer "du musst nur fragen, wir fahren dich", aber wie will man mit 3 Autos und 4 Fahrtuechtigen 11 Personen transportieren? Schwieriger wird es noch werden, wenn dann iiiirgendwann jeder Unternehmen, die er aus den gelben Seiten herausgesucht hat, besucht. Fuer meinen Verstand ist das unloesbar ohne dass nicht jemand seine Termine sausen lassen muss.
Man wird in der ersten Woche so schlecht vorbereitet. Weder Telefontraining, noch Recherchetipps, noch Kontakthilfen. Alles, was man zu hoeren bekommt ist: "geht einfach in irgendwelche Geschaefte und Bueros und quatscht die Leute an, die da an der Kasse oder so stehen". Ich dachte eigentlich, dass usaforyou bereits Kontakte aufgebaut hat und man so eine Starthilfe hat.
Ich z.B. interessiere mich fuer Medien... wie auch 3 andere im Haus. Wann ist die Medienbranche im Terminplan von usaforyou? Am Ende der zweiten Woche! Man gibt auf der Seite bei Anmeldung doch 2 Interessensgebiete an. Da haette man ja drauf kommen koennen, dass 4 Teilnehmer gleiche Interessen haben... somit haette man einige Termine festlegen koennen, in einer Werbeagentur, bei einer Zeitung, beim Fernsehen, usw. Stattdessen besichtigt man Firmen, die keinem der gruppeninternen Neigungen entsprechen, wie z.B. Immobilien oder eben diese Verbrennungsanlage (welch Start!).

Auf mich wirkt das ganze Familienunternehmen sehr gekuenstelt. An der Spitze stehen Karl und Monika Pilsl, diese beiden haben 4 oder 5 Kinder. Sohn 1: Benjamin, 19, verheiratet mit Franziska (die deine Mails aus Deutschland beantwortet) und ziemlich kindisch, vor allem allein unter Jungs. Sohn 2: mit Namen hab ichs nicht so... ich glaube Matthias, 21 oder 22 und Pilot bzw. Fluglehrer... den sieht man kaum. Tochter: Angie, Fotografin und in der Medienbranche taetig, verheiratet und ca. 30. Sohn 3: ebenfalls verheiratet, aber auch nicht sooo sehr in das Programm involviert. Am Natuerlichsten von allen ist die Angie, mit der hat man aber leider nicht viel zu tun. Stattdessen kommen staendig unnatuerliche grinsende Gesichter auf dich zu, die dich andauernd fragen (so oft bin ich das noch nie gefragt worden), wie es dir geht. Du merkst schnell, dass es egal ist, wie du antwortest und sagst dann einfach standartmaessig "prima!" oder "gut!". Weder Ben noch Franzi wirken auf mich gluecklich. Vor allem die Franzi ist meiner Meinung nach ueberhaupt nicht in ihrem Metier, uebernimmt aber die Leader-Rolle des Programms. Eigentlich ist sie leidenschaftliche Kuenstlerin, fuer meine Begriffe sehr intelligent und nachdenklich... sie sollte ihrer Passion nachgehen, ausdrucksvolle Bilder malen und versuchen damit ihr Geld zu verdienen, statt in einer Familie zu wohnen, der es zwar finanziell sehr gut geht, die aber nicht zu ihr passt.
Das ist eben so paradox. Wir hatten gestern unsere eigentliche Eroeffnungsveranstaltung mit Karl Pilsl "Traeume, Visionen, Ziele". Das Erste, was mir von diesem Programm wirklich etwas gebracht hat. Und da predigt der Karl, man solle dem Feuer in seinem Herzen folgen und das tun, was einen ausfuellt... man schaut sich seine Familie an und denkt darueber nach, ob er sich einbildet, er haette das seinen Kindern und Anhang beigebracht. Wenn mir jemand etwas erzaehlt, es mir aber nicht vorlebt, wird es unglaubhaft. Niemand kann mir ernsthaft erzaehlen, dass sein Sohn Ben dieses Programm mit Herzblut angeht und organisiert. Das wuerde man merken. Und niemand kann mir ernsthaft erzaehlen wollen, dass Franzi schon immer junge Erwachsene aus Deutschland in Oklahoma, in Tulsa, einen Monat lang "beschaeftigen" wollte.
Es ist so... einfach nicht der Wahrheit entsprechend.
Nur die positiven Dinge, die Schritte, die Karl uns in seinem Seminar nahe bringt, sind fuer mich etwas, bei dem ich mir vorstellen kann, dass es nuetzlich ist, sie bei einer Unternehmensgruendung umzusetzen. Wenn er redet merke ich, dass sein Herz dahinter steht (vielleicht ist er auch einfach nur ein guter Redner...). Leider ist Karl eben nur fuer 3 Seminare bei uns, 2 habe ich schon miterlebt und ich beginne mich zu fragen, wie sich die letzten 3 Wochen gestalten sollen.
Ich persoenlich zaehle bereits die Tage bis ich wieder nach Hause fliege. Ich habe so viel Zeit hier, dass ich mein Rueckflugticket auswendig gelernt habe.
Ich habe bisher so wenig Englisch hier gesprochen, dass ich sogar in Deutschland mehr Englisch rede, als hier. Wozu braucht man es auch? Die meiste Zeit sind Franzi und Ben um einen oder man ist in der Gruppe unterwegs. 2,3 Woerter an der McDoof Kasse und vielleicht ein "excuse me" hat man bisher gebraucht.
Ich bin nicht hierher gekommen, um zu sehen, wie lange ich brauche, bis ich in dieser Gruppe ausraste. Ich bin hier fuer mich. Moechte mir Zeit fuer mich nehmen, in mich hineinhorchen und herausfinden, ob meine Traume, die ich bisher hatte, realisierbar sind oder einige Schritte bzw. Ziele ueberdacht werden sollten. Konzentration auf das eigene Ich? Wenn man kein eigenes Auto hat oder nicht fahren darf, ist das kaum moeglich. Man findet in diesem Haus hier keine Ruhe, es gibt keinen Raum in dem es ruhig ist. Man hat keinen Platz fuer sich selbst, keinen Rueckzugsort. Man kann aber auch nicht einfach rausgehen und herumspazieren, sich irgendwo auf eine Parkbank setzen. Draussen herrschen 40 Grad im Schatten... man kann da sicher eine Stunde irgendwo sitzen... sollte aber jemandem Bescheid geben, dass dieser den Krankenwagen rechtzeitig bestellt.

Es ist zu wenig Business, zu wenig Englisch, zu viel Oesterreichisch/Bayrisch/Denglisch-Gemisch...

Und es geht nicht nur mir so. Ich finde es ziemlich erschreckend, wenn 26 jaehrige Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, ploetzlich einen Heulkrampf kriegen, weil sie es hier einfach nicht mehr aushalten. So ziemlich jeder ist mit den Nerven runter, jedem fehlt das Versprochene. Einige denken darueber nach das Programm vorzeitig abzubrechen. Redet man mit der Pilsl Familie darueber, bekommt man den Rat auf das zu hoeren, was Gott dir sagt oder was Gott dir gegeben hat. Niemand wusste, dass es besser waere christlich zu sein. Niemand wusste, dass wir nach den Maerzteilnehmern erst die 2. Usaforyou Gruppe sind...somit Versuchskaninchen. Niemand wusste, dass alles so unausgereift ist.
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