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Entwirrung in Regen
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Enigma:
Über Oliver Gerschitz und seinen Regentreff gibt es im Netz derzeit folgende Seiten:
Info aus dem „KKR“-FAQ-Register
xhttp://www.krr-faq.de/reg3.php#gerschitz
sein Osiris-Buchversand
www.osirisbuch.de
sein Regentreff, in den Forum ist er obv
www.regentreff.de
Regentreff – alles „rechts“ oder was?
xhttp://www.krr-faq.de/regen.php
Trutz Helsing machte 2003 eine Aktion, nachdem er durch Jo Conrad auf den Regentreff aufmerksam gemacht worden war.
Enigma
Trutz Helsing in Aktion
„Entwirrung“ in Regen
I h r T o r z u r W a h r h e i t
Entschuldigung, es gehört hier eigentlich nicht direkt zur Sache, aber ich musste diesen wunderbaren Untertitel heute, am 22. 08. 2003, noch schnell hier einfügen. Im Regentreff-Forum macht Oliver Gerschitz (obv) – das ist der Regentreff-Macher – Werbung für ein neues Buch, das man jetzt bei seinem Osiris-Buchversand kaufen kann. Und das Link zu seiner Bestellseite heißt „Ihr Tor zur Wahrheit“. Ist das nicht Klasse?
So, und nun geht’s los:
Am 27. September 2003 will Jo Conrad, wir kennen ihn schon aus der Aktion „’Aufklärungsarbeit’ in Irschenberg“, einen Vortrag zu seinem Thema „Entwirrung“ im Rahmen des Regentreffs halten. Es ist deshalb an der Zeit, tatsächlich etwas für die Entwirrung in Regen zu tun.
In der Sache habe ich am 07. 08. 2003 eine eMail und zusätzlich am 10. 08. 2003 einen Brief an einen betroffenen Gastbetrieb, den ich selber noch nicht nennen möchte, geschrieben. Dieses Schreiben wird nur hier veröffentlicht, wenn der Adressat darauf nicht in einer angemessenen Zeit reagiert. Ich gehe davon aus, dass die Gastwirte keine Ahnung davon haben, welche Intensionen hinter dem Regentreff stecken. Zur Einstimmung hier erst mal ein Link, das zur Internet-Seite des Regentreffs führt.
http://www.f25.parsimony.net/forum63351
Man beachte die dortige, äußerst interessante Linkliste, z.B. in der oberen Reihe das KRR-Forum (wurde inzwischen gelöscht, siehe unten). Klickt man dort auf „zurück zur Portalseite“, dann hat man die ganze Bescherung. Fast alle Betreiber von Internet-Seiten haben ja inzwischen aus rechtlichen Gründen diesen Distanzierungstext mit drin, ich auch. Aber solche kompakten Linklisten sind trotzdem sehr aufschlussreich um Hintergründe und Verflechtungen aufzudecken. Auch hier gilt: Sage mir mit wem du gehst und ich sage dir wer du bist.
Dazu noch ein interessanter Artikel über den angeblichen Naziaussteiger Detlef Nolde mit Erwähnung und Bezug zu Jo Conrad und zum Osiris-Buchversand, der hinter dem Regentreff steckt:
http://www.jungewelt.de/2002/04-03/012.php
09. 08. 2003
Heute habe ich schon mal ein Info in das Diskussonsforum der offiziellen Homepage der Stadt Regen, www.regen.de
gebracht:
Hallooo erst mal zusammen,
ich bin der Richard und wohne am Rande der Nahe nahe Kirn. Es waren heute hier 39 Grad (Wer bietet mehr?) und ich sitze immer noch mit dem PC im Keller.
Im letzten Sommer war ich mal in Regen (welch ein verheißungsvolles Wort, zur Zeit). Es ist eine wunderschöne Stadt und ich fand die Leute dort alle total nett.
Weshalb ich schreibe? Im Rahmen meiner Recherchen über rechtsgerichtete Verschwörungstheorien bin ich auf den "legendären Regentreff" (wie mir jemand schrieb) gestoßen. Eine sehr interessante Geschichte ist das.
Dazu habe ich jetzt eine Aktion begonnen und eine Seite auf meiner Homepage eröffnet:
http://kosmopolis.bei.t-online.de/regen.htm
Ich weiß nicht, ob Ihr es schon wisst, aber dieser Regentreff scheint mittlerweile ziemlich etabliert in Eurer Stadt zu sein. Man könnte schon fast sagen, dass Regen die Hauptstadt der deutschen Weltverschwörungstheoretiker ist.
Es würde mich mal interessieren, was die Regener davon halten.
Dazu gab es dann heute – 21. 08. 2003 – in dem Forum eine handfeste Beleidigung. Die Strafanzeige dazu folgte auf dem Fuß.
10. 08. 2003
Heute schrieb „Oldy“ im Regentreff-Forum einen Beitrag, der meines Erachtens sehr deutlich dokumentiert, was Axel Seegers in dem Presseartikel im „Miesbacher Merkur“ (siehe Irschenberg) mit „Wahnvorstellungen“ gemeint hat.
[ Regentreff-Forum ]
Geschrieben von Oldy am 10. August 2003 00:41:40:
Da meine eigene Sensibilität, Gott sei Dank, nur sehr beschränkt und extrem zielgerichtet ist, möchte ich wissen, was uns am 12.August wirklich blühen kann. Werden da auf einmal mehrere wohlbekannte Figuren verschwinden oder haben die sich sowieso schon vorher abgesetzt? Anscheinend haben sich einige sensible Leute aus dem Forum mit dieser Frage beschäftigt, sonst wäre dieses Datum nicht so lange angeschlagen gewesen. Ich weiß nur, daß es anscheinend etwas mit dem Philadelphiaexperiment und Montauk zu tun haben soll aber ich bin da immer sehr mißtrauisch bei genauen Zeitangaben und das nicht nur seit meiner Erfahrung in Regen, wo ich angeblich blutig und bewußtlos in der Pension Sandra lag nach den Aussagen so einer Sensiblen und wegen der ich zweimal aus tiefem Schlaf geweckt wurde. Einmal von der alarmiertem Notärztin und das andere Mal von der Sensiblen selber in Begleitung der Wirtin. Ein drittes Mal durch die Polizei konnte die Wirtin gerade noch verhindern, wie sie mir beim Frühstück berichtete.
Daß ich solche Aussagen mit einer gehörigen Prise Salz nehme, ist da wohl verständlich. Ich hatte auch keine großen Bedenken noch einmal in der Pension Sandra zu übernachten und bei meinem nächsten Besuch in Regen werde ich es wieder tun, selbst wenn ich dabei riskiere bewußtlos und blutig gefunden zu werden.
Und hier noch ein erschreckendes Beispiel für den ausgewachsenen Wahn in dieser Szene. Lazarus/Nebu schrieb am 11. 08. 2003 im Jo-Conrad-Forum:
Um die Welt zieht sich ein grosses Gitternetz. Durch dieses Gitternetz ist es möglich alles zu manipulieren oder zu erzeugen was sich zwischen dem Boden und diesem Netz befindet. Das Gitter selbst also die Grenze wirkt wie eine Mauer die es uns unmöglich macht nach draussen zu sehen. Space Night oder sonstige Weltraumaufnahmen sind Retuschen oder Computer erzeugte Aufnahmen Wir werden hier wie in einem Zoo gehalten. Es wird Zeit diese ferngesteuerte Lügen-Welt nicht mehr zu akzeptieren.
17. 08. 2003
Bei einer Überprüfung der Regentreff-Seite im Internet – jetzt auch www.regentreff.de – wurde heute festgestellt, dass das oben erwähnte Link zum KRR-Forum inzwischen entfernt wurde.
Scheinbar ist dem Regentreff die Verbindung in aller Öffentlichkeit doch zu heikel geworden. Dieser Link führte nämlich zu folgendem Komplex: www.kommissarische-reichsregierung.de
Über die selbsternannte Kommissarische Reichsregierung ein Bericht aus dem Archiv des Mitteldeutschen Rundfunks: www.mdr.de/fakt/archiv/148819.html
Aber die Linkliste der Regentreffler ist immer noch sehr aufschlussreich. Nehmen wir nur das Psychopolitik-Forum in der Mitte mal unter die Lupe. Vorsicht: Scientology. Mehr dazu bei dem ausgewiesenen Scientology-Experten Ingo Heinemann, www.ingo-heinemann.de/Kent-Hinz.htm
Neu hinzugekommen sind die „Berichte zum Treffen“. Daraus ist unschwer zu erkennen, dass die Stadt Regen durch den Regentreff mehr und mehr zum Mekka der Verschwörungstheoretiker-Szene avanciert.
20. 08. 2003 - Brief an das „Restaurant am Rathaus“ in Regen
„In Regen wird’s wohl schwieriger werden, da sitzt obv schon lange und ist sicherlich eine gute Einnahmequelle für die Wirtsleute, ich bin mal gespannt wie sie reagieren,“ schrieb der Berater.
Bisher liegt mir noch keine Reaktion der betroffenen Gaststätte, in der die Veranstaltungen des Regentreffs schon seit längerer Zeit regelmäßig stattfinden, vor. Ich veröffentliche deshalb hier – wie angekündigt – meine Mitteilung an die verantwortlichen Gastwirte, als eMail vom 07. 08. 2003 und als Postbrief vom 10. 08. 2003. Dem Namen des Restaurants brauche ich ja nicht zu nennen, denn er steht groß und deutlich auf der Linkliste vom www.regentreff.de unten links. Es kann sich dann jeder auch gleich davon überzeugen, in welch aufschlussreicher Nachbarschaft sich das Link zu dem Restaurant dort befindet.
Betr.: Vortrag von Jo Conrad beim Regentreff-Forum am 27. September in Ihrem Hause
WICHTIGE INFORMATION
Sehr geehrte/r Frau und Herr …………,
durch eine Aktion zur Aufklärung über die Zeitschrift „Aufklärungsarbeit“ (siehe auf meiner Homepage http://kosmopolis.bei.t-online.de/irschenberg.de - Das Resümee hier auch als Anlage 1 beigefügt - beachten Sie bitte besonders den Schluss) erfuhr ich, das jener Jo Conrad, von dem in dem Vorgang die Rede ist, am 27. September in Ihrem Hause, im Rahmen des Regentreff-Forums, einen Vortrag halten will. Ich füge Ihnen hier als Anlage 2 eine kurze Information über diesen Herrn bei.
Bei meinen Recherchen habe ich selbstverständlich auch dieses Regentreff-Forum näher unter die Lupe genommen. Das Ganze ist eine PR-Einrichtung vom Osiris-Buchversand. Haben Sie sich die Internet-Seite des Regentreff-Forums (http://f25.parsimony.net/forum63351 - einmal genauer angeguckt? Haben Sie sich schon einmal vergewissert, in welcher Nachbarschaft sich dort auch ein Link zur Homepage Ihres Restaurants befindet? Schauen Sie sich ruhig einmal die Links auf dieser Seite an! Ich glaube kaum, dass Sie danach noch weiterhin diesen Leuten Ihren Saal zur Verfügung stellen werden.
Um das noch zu untermauern kopiere ich Ihnen hier die Mitteilung eines Beraters ein, der sich in dieser Szene sehr gut auskennt:
Ich denke, wenn Du weiter Öffentlichkeitsarbeit betreiben willst, mit den wirklich gut belegbaren Verbindungen Aufklärungsarbeit-Scientology-Kent-Tolzin-Hamer-usw. liegst Du unangreifbar richtig, und gerade bei Hamer und Conrad präsentiert sich der Antisemitismus viel deutlicher als bei z.B. Eggert.
Zum Regentreff: Initiator ist ein "Osiris-Buchversand" für einschlägige rechtslastig-esoterische Literatur für Verwirrte, der Betreiber Oliver Gerschitz betreibt bei Parsimony das Regentreff-Forum (Nick: obv), auch ein Busenfreund von Michael Kent/Hinz, und in punkto Verwirrtheit stehen die dort Schreibenden den Geistesgrössen im Jo-Conrad-Forum in nichts nach.
Du hast m.E. völlig Recht, wenn Du von einer "Politisierung der esoterischen Szene" sprichst, das deckt sich auch mit meiner Wahrnehmung, und das Problem ist einfach, dass es unglaublich viel Zeit kostet, die ganzen Lügen und Behauptungen und Verdrehungen mancher Verschwörungstheoretiker zu widerlegen. Wer nicht wenigstens mit etwas kritischer Intelligenz gesegnet ist, macht sich die Mühe gar nicht erst, und bei dieser Klientel setzt z.B. auch die "Aufklärungsarbeit" an. Die sind von solchem Schwachsinn beeindruckt und überzeugbar, und im Weiteren auch natürlich als Buchkäufer verwertbar.
So weit der Berater. Übringens hält am kommenden Samstag, dem 9. August, Herr Oliver Gerschitz, den Sie ja sicherlich kennen werden, einen Vortrag im Rahmen des Neue-Impulse-Treffs in Stuttgart (www.neue-impulse-treff.de/veranstaltungen/index.htm , genau in jenem Haus der Moon-Sekte, von dem auch am Schluss meines Resümees zum Vorgang Irschenberg die Rede ist.
Ich würde mich freuen, wenn Sie sich die Zeit nehmen könnten, dass alles mal in aller Ruhe zu studieren. Gerne schließe ich den Vorgang „’Entwirrung’ in Regen“ (siehe http://kosmopolis.bei.t-online.de/regen.htm) auf meiner Homepage möglichst schnell ab, ohne dass der Name Ihres Restaurants von mir darin genannt wird.
21. 08. 2003 - noch eine Brief an die Gastwirtschaft in Regen
Betr.: Regentreff
Sehr geehrte/r Frau und Herr ……….,
wie angekündigt habe ich seit gestern meinen Brief vom 07. d. M. auf meiner Homepage veröffentlicht. Ich füge Ihnen den Ausdruck der Seite
„Entwirrung“ in Regen
in ihrer aktuellen Version hier bei. Als nächstes wird die Aktion gegen die Irrealo-Versammlungen etwas erweitert. Ich warte damit aber noch bis nach dem nächsten Regentreff am 30. August ab. Vielleicht gibt es bis dahin von Ihnen eine Reaktion.
Es mag für Sie vielleicht hilfreich sein, wenn Sie sich einmal den Bericht über den vergangenen, in Ihrem Hause vom Regentreff am 26. Juli veranstalteten Vortragsabend, bei dem Barbara Thielmann über die allumfassende Gedankenkontrolle gesprochen hatte, durchlesen (siehe: http://www.regentreff.de.tf
Zur Vereinfachung lege ich Ihnen auch dieses Dokument als Anlage bei.
25. 08. 2003 - Was war das mit dem 12. August ?
Bereits Wochen zuvor lief bei www.regentreff.de ein Zähler rückwärts, mit dem Zielpunkt 12. 08. 2003. Jetzt habe ich im Forum bei www.aufklaerungsarbeit.de eine Erklärung dazu gefunden:
Mitteilung und Aufruf zum 12. August 2003
Liebe Freunde des Lichtes,
die unten stehende Botschaft wurde an mich weitergeleitet, mit der Bitte der weltweiten Weiterleitung, nun bitte ich euch, diese Botschaft an viele entsprechende Listen weiterzusenden, sie auch in viele andere Sprachen übersetzen zu lassen, damit sie von allen aufgenommen werden kann.
Alles Liebe,
bernard
Liebe Mitmenschen dieses Planeten, seid gegrüsst im Lichte des ALL-Einen,
folgende Botschaft möchten wir euch heute mitteilen, die unsere lebendige Seele, des Planeten und aller Menschen, mit allen Lebewesen dieses Planeten in ihrer jeweiligen Biosphäre betreffen wird.
Für den 12. August 2003 ist von gewissen Mächten im Hintergrund von Nordamerika aus, ein geheimes Experiment geplant, daß diese Wesenheiten als "Ihr Grosses Experiment" bezeichnen. Das Ziel dieses Experimentes ist einen Zeitsprung zu verursachen, der diesen Planeten um ein paar Zeiteinheiten in die Vergangenheit bringen kann.
Für diese Planung wollen Sie sich einer Technik bedienen, die aus vielen Komponenten besteht. Die Technik besteht aus etlichen unterirdischen Anlagen, die weltweit auf dem Planeten geschaffen wurden, in Verbindung mit vielen neu errichteten Antennenanlagen (z.B. H.A.A.R.P und Mobilfunknetze) und etlichen "geheimen " Satelliten, die speziell für diesen Aufgaben vom Militär konstruiert wurden.
Die Zeitlinie dieses " Experimentes " beruht auf den Resultaten von vorhergehenden ähnlichen Geschehnissen in der Geschichte des Planeten, begonnen am 12. August 1923 als Magisches Experiment, um mental mit einer Außerirdischen Gruppierung in Kontakt zu kommen. Ein junger Teilnehmer leitete 20 Jahre später am 12. August das Philadelphia Experiment (Unsichtbarkeit) weitere 20 Jahre das Phönix Experiment (Gedankenkontrolle), mit Übergang 20 Jahre weiter in das Mountauk Experiment, für die Öffnung eines speziellen Zeittores (Stargates), um gezielt in verschiedene Zeitepochen der Vergangenheit und der Zukunft zu reisen.
Nun für den 12. August 2003 ist das Endresultat dieser Ereigniskette geplant, um einen Zeitriß, eine Zeitschleife, die bei dem Philadelphia Experiment im Hyperraum (das übergeordnete Schwingungsfeld, worin alle Sonnensysteme eingebettet sind ) aufgerissen wurde, wieder zu schließen. Für den Aufstiegsprozeß der Erdenmenschheit, kann dies Experiment fatale Folgen haben und ihr beginnendes Erwachen in die Höherschwingenden Dimensionen wird sich wieder verschließen.
Wegen dieses bevorstehenden Prozesses möchten wir alle Menschen und alle selbständig denkenden Wesen diese Planeten aufrufen, sich auf diesen Wandel vorzubereiten und mit uns gemeinsam weltweit zu meditieren, damit dieser Rückschritt nicht geschieht. Diese Meditation ist eine aktive Meditation, in der wir uns ganz bewusst vorstellen am 12. August, ein Dienstag mit Vollmond, dass das Licht des ALL- EINEM in uns und das Licht der Urzentralsonne in uns erstrahlt, uns behütet, uns einhüllt und uns in das Licht, das Schwingungsfeld der 5. Dimension einbringt.
Das Nichts und Niemand uns von unserer Rückkehr in das Licht und die Quelle des All-Einen abhalten kann. Mit der Kraft euerer Gemeinsamen Gedanken weltweit könnt wir ein Gedankenkraftfeld, ein eignes Schwingungspotential aufbauen, dass ein Zurückwerfen in die "sogenannte" Vergangenheit verhindern kann.
Viele können sich schon täglich, mit der beginnenden Vollmondphase, in entsprechender Meditation auf den 12. vorbereiten und am 12. August zeitgleich mit der Zeitzone der nordamerikanischen Westküste, von 07:00 a.m. bis 01:00 p.m. Los Angeles Time (unsere Zeit: 16:00 bis 22:00 Uhr MESZ), voll aktiv das Experiment umwandeln, in einen Fortschritt in DAS LICHT.
Mit dem Licht des ALL - EINEN , die Aufgestiegenen Meister/innen und die Galaktische Föderation freier Planeten.
Das erklärt nun auch die emsige Euphorie, mit der ab dem 12. August fast jede durch die Medien bekannt gewordene Abnormalität - und die gibt es in der Welt nun wirklich zur Genüge - im Regentreff-Forum freudig begrüßt wurde. Das kam der Stromausfall im Osten der USA und Kanada gerade recht. Seit dem 12. August läuft nun wieder ein Zähler auf der Internet-Seite des Regentreffs rückwärt, Zielpunkt: 12. August 2013. Oliver Gerschitz wird seiner gläubigen Gemeinde sicherlich beim nächsten Regentreff am 30. August erzählen, was uns in nicht mehr ganz 10 Jahren auf diesem Planeten zustoßen mag. Aber bis dahin wird wohl noch viel Regen den Regen hinunter regnen.
Jedoch die Zeit verrinnt. Ähnliches Zeug hatte auch die UFO-Sekte Heaven’s Gate verzapft, deren Mitglieder – 21 Frauen und 18 Männer – sich im März 1997 geschlossen vergifteten. Deshalb: Wehret den Anfängen!
31. 08. 2003
Heute habe ich einen offenen Brief an den 1. Bürgermeister von Regen geschrieben. Kopien gehen an die Stadtratsmitglieder und alle gesellschaftlich relevanten Institutionen und Organisationen in der Stadt und im Landkreis Regen.
Herrn 1. Bürgermeister
Walter Fritz
Stadtplatz 2
94209 Regen
Offener Brief
vorab als eMail
Sehr geehrter Herr Fritz,
der vom Osiris-Buchversand lancierte Regentreff ist in Ihrer Stadt mittlerweile eine „Institution“ geworden. Die Aktivitäten des Regentreffs ranken sich hauptsächlich um Verschwörungstheorien, die seit den Geschehnissen um den 11. September 2001 ins Uferlose wuchern. Eine schon fast unüberschaubare Flut von verschwörungstheoretischen Schriften und Internet-Seiten, bei denen die Autoren mehr oder weniger voneinander abschreiben und Ihre eigenen skurrilen Phantasien beimischen, wird unters Volk gebracht. Heute, wo jeder fünfte Bundesbürger es laut Umfragen für möglich hält, dass die US-Regierung die Terrorakte vom 11. 9. selber inszeniert haben, findet solches Druckwerk reißenden Absatz. Und zu diesem Zweck dient u.a. auch der Regentreff.
Man kann natürlich jetzt sagen, dass dies alles vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt ist. Dem würde ich auch grundsätzlich zustimmen. Seit einiger Zeit habe ich auf meiner Homepage unter
http://kosmopolis.bei.t-online.de/verschwoerung.htm
auch eine Seite zu den Vorgängen in Regen. Ich nehme damit ebenfalls mein Recht auf freie Meinungsäußerung wahr. Eigentlich wäre mir diese ganze Thematik viel zu unsinnig, um mich überhaupt damit zu beschäftigen, wenn ich nicht darin gewisse Gefahren sehen würde. Ich möchte dazu hier aus einem Pressebericht zitieren:
„Axel Seegers, Mitarbeiter im Fachbereich Sekten und Weltanschauungsfragen des erzbischöflichen Ordinariates in München, rechnet Referenten und Besucher einer "esoterisch-okkulten Szene mit Verschwörungstheorien" zu. Nach seinen Erkenntnissen gebe es von jenen Szenen wohl Verbindungen in den neonazistischen und rechtsradikalen Bereich. Etwa in der Ufo-Szene würden Leute mit radikalen Thesen verkehren. Gekennzeichnet seien die Menschen dadurch, dass sie in der immer komplexeren und komplizierteren Welt, die viele Entscheidungen von ihnen verlange, überfordert seien und sich diesen Szenen anschließen würden. Bisweilen seien diese Menschen in der Gefahr, sich loszulösen von der Realität bis hin zu Wahnvorstellungen. Die Szene sei "durch und durch unseriös", doch Außenstehende könnten bei deren Auftreten in der Öffentlichkeit ihr eigentliches Wesen nicht erkennen.“
Dieser Pressebericht betrifft die Vorgänge in Irschenberg im Landkreis Miesbach. Siehe auf meiner Homepage http://kosmopolis.bei.t-online.de/irschenberg.htm. In Regen ist die Situation ähnlich, hat aber ein wesentlich größeres Ausmaß angenommen. Man kann schon sagen, dass Regen auf dem Wege ist, zum Mekka der Verschwörungstheoretiker-Szene zu werden.
Worin liegen die Gefahren? Diese obskuren Verschwörungstheorien können bei leichtgläubigen Menschen – und es sind vorwiegend leichtgläubige Menschen, die sich damit ernsthaft befassen – verheerende Folgen hervorrufen: völlige politische Desorientierung, Realitätsverlust bis hin zu Wahnvorstellungen. Welche Handlungen sich dadurch ergeben können, lässt sich erahnen, wenn man bedenkt, dass die meisten Wahnsinnstaten dementsprechende Vorgeschichten haben. Oliver Gerschitz, der Organisator des Regentreffs, mahnt sicherlich nicht ohne Grund: „Keine Panik, keine Aggression und keine Angst!“ (http://www.extrem-verlag.de/Nachricht/olivergersch1.htm).
Es ist ein Spagat zwischen Geschäft und möglicher Verantwortung.
Am 27. September soll nun Jo Conrad einen Vortrag beim Regentreff halten. Er nennt seine Arbeit „Entwirrung“. Einen Vorgeschmack auf diese „Entwirrung“ können Sie sich schon holen, wenn Sie mal die Berichte über die beiden vergangenen Vorträge vom 28. Juni (George) und 26. Juli (Thielmann) durchlesen (http://regentreff.de.tf). Des Weiteren habe ich Ihnen hier als Anhang eine Information über Herrn Conrad beigefügt. Das Dossier vom Informationsdienst gegen Rechtsextremismus www.idgr.de ist hieb- und stichfest. Auch Jo Conrands Homepage www.jonconrad.de ist sehr aufschlussreich.
Dazu füge ich Ihnen in meiner vorab gesendeten eMail auch noch zwei Texte des britischen Verschwörungstheoretikers David Icke (www.davidicke.com) bei, auf dessen Ideen Jo Conrad sein Weltbild und seine „Entwirrung“ aufbaut. Es soll also bestimmte Menschen geben, die gar keine Menschen sind, sondern Reptilien aus dem Weltall. Wozu solche menschenverachtenden Hirngespinste unter gewissen Umständen führen können, ist kaum abschätzbar.
Ich hoffe, dass Sie, sehr geehrter Herr Fritz, diese Gefahren nicht unterschätzen. Gewalttätige Skinheads kann man anzeigen, verurteilen und einsperren. Die geistigen Brandstiftungen durch die Verschwörungstheoretiker sind viel gefährlicher, weil sie psychisch nicht gefestigte Menschen in eine irrationale Weltsicht locken, kurz: die Leute verrückt machen und Verrückte dadurch noch verrückter werden. Und dies geschieht in einer Zeit, in der die Probleme nicht weniger werden, sondern ständig zunehmen. Ich hoffe sehr, dass Sie als verantwortlicher Politiker diese Zeichen erkennen und geeignete Maßnahmen in Ihrer Stadt treffen können.
01. 09. 2003 - Wird denn durch den Regentreff jemand geschädigt ?
Es kam die Frage auf, ob man das alles nicht doch lieber mit mehr Gelassenheit sehen sollte; wo bleibt die Toleranz? Wird denn durch den Regentreff jemand geschädigt? Nun, es ist schwierig zu begründen, welche Schäden durch verschwörungstheoretische Volksverdummung hervorgerufen werden. Findet diese doch in nicht geringerem Maße auch in anderen Zusammenhängen statt. Aber einen konkreten Hinweis habe ich hier doch. Es geht um die Gesundheit, im Besonderen um das Überleben bei einer sehr schweren Krankheit. Beachten sie bitte bei www.regentreff.de den Link auf Helmut Pilhar. Da geht es um die „Neue Medizin“. Das klingt zunächst sympathisch, nach Naturheilkunde usw. Aber sehen sie selbst, was dahinter steckt! Beachten sie auch bitte die daraus resultierende neue Aktion
„Neue Medizin“ in Pocking
Der Bayernwald-Bote
LOKALTEIL REGEN vom 05.09.2003
Regen - Mekka der Verschwörungstheoretiker?
Der monatliche „Treff für Grenzwissenschaften“ ist ins Kreuzfeuer eines leidenschaftlichen Aufklärers geraten
von Johannes Fuchs
Regen. Ist Regen zum Mekka der Verschwörungstheoretiker aufgestiegen? Das behauptet zumindest Richard Maxheim, ein pensionierter Polizeibeamter aus dem pfälzischen Brauweiler. Maxheim nimmt in einer E-Mail an Bürgermeister Walter Fritz und einige Stadträte den "Regentreff - freier Treff für Grenzwissenschaften" aufs Korn, der seit über sieben Jahren regelmäßig im Kolpingsaal stattfindet.
Maxheim, der sich mit seiner "Gruppe Kosmopolis 2100" nach eigenen Worten "als Weltbürger engagiert", hat schon mehrere Gemeinden über Vorträge und Treffen informiert, die in seinen Augen eine Gefahr darstellen könnten. In Regen ist ihm besonders der Autor Jo Conrad suspekt, der am 27. September als Referent eingeladen ist. Der macht schon im Titel seines neuen Buches deutlich, was sein Generalthema ist: "Entwirrungen - über kosmische Gesetzmäßigkeiten und warum sie uns vorenthalten werden". Es gebe unterdrücktes Wissen von gewaltigen Ausmaßen - etwa über den Anschlag vom 11. September 2001, über Ufos und in der Medizin.
Maxheim beruft sich bei seiner Kritik unter anderem auf Axel Seegers, der beim erzbischöflichen Ordinariat in München für Sekten und Weltanschauungen zuständig ist. Der habe festgestellt, dass bisweilen die Mitglieder der einschlägigen Szene in die Gefahr gerieten, sich loszulösen von der Realität bis hin zu Wahnvorstellungen. "Echt gefährlich wird's bei der sogenannten Neuen Medizin, da stehen einem wirklich die Haare zu Berge", sagt Maxheim.
Gegenüber dem Bayerwald-Boten sah Sekten-Fachmann Seegers gestern die Sache etwas gelassener. "So ernst würde ich das nicht nehmen", meinte er. "Es gibt natürlich Leute, die durch solche Themen in religiöse Neurosen oder in Dämonen-Wahn hineingeraten", räumt er ein, "aber die müssen schon einschlägig vorgeprägt sein."
Bürgermeister Walter Fritz will sich auch nicht vor Maxheims Karren spannen lassen. "Es gibt das Recht auf freie Meinungsäußerung, deshalb wird die Stadt da nicht aktiv werden", sagt er. Trotzdem hat er sich in der Sache mit Polizeiinspektionsleiter Wilhelm Völkl beraten. Der will die Sache vom Staatsschutz prüfen lassen. "Aber bisher haben wir keinerlei Grund, in Sachen Regentreff aktiv zu werden", sagt Völkl. Skurrile Denkansätze und Weltanschauungen seien nur ein Fall fürs Strafrecht, wenn etwa Volksverhetzung oder Betrug vorliege - und das, so Völkl, sei hier nicht der Fall.
Oliver Gerschitz, Organisator des Regentreffs, ist der Name Maxheim natürlich ein Begriff. "Klar, den Mann kennt bei uns jeder - das ist ein Globalisierungsfanatiker, der jeden verfolgt, der ihm nicht passt". Und das "Mekka" will Gerschitz schon gleich gar nicht gelten lassen. "Wir haben zwölf Vorträge im Jahr, davon geht's höchstens bei zweien um das Verschwörungs-Thema." Auch mit dem Wirt habe es nie Probleme gegeben. "Der kennt uns seit siebeneinhalb Jahren."
Fast acht, bestätigt Wirt Johann Pommer. Er selbst gehört aus ganz handfesten Gründen nicht zu den Zuhörern bei den den allmonatlichen Regentreffs: "Da sind immer 80 bis 150 Leute im Saal, da haben wir in der Küche alle Hände voll zu tun." Auch interessiere ihn nicht alles, was der Treff so im Programm hat. "Aber da kann sich jeder selbst ein Urteil bilden, jeder kann aufstehen und gehen."
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Alle erhabenen Leidenschaften haben ihre süßen Tränen
Stellungnahme zum obigen Presseartikel
Wie gut, dass ich aus meinem tiefsten Inneren heraus ein ziemlich leidenschaftsloser Mensch bin; ausgenommen alles, was meine Modelleisenbahn betrifft, das muss ich offen und ehrlich zugeben J Aber Tränen kommen mir doch des öfteren, beim Lesen der Texte aus dem Verschwörungstheoretiker-Milieu, vor Lachen. Dann wäre das Ganze eigentlich eine lustige Sache, wenn einem nicht hin- und wieder die Tränen auf der Wange gefrieren würden, ob dem was da geschrieben steht. Ich sehe das alles eben ganzheitlich. Wie viele Liter Wasser kann ein Tropfen Öl verpesten?
Gelassenheit ist sicherlich sehr wichtig. Es gibt ja auch keinen Grund um in Panik zu geraten. Was ich will, ist einfach nur informieren, auf die bereits schon länger öffentlich zugänglichen Texte hinweisen, Zusammenhänge aufzeigen. Es muss ja niemand glauben, was ich schreibe, aber man sollte doch mal hinschauen. Dies gilt insbesondere für verantwortliche Politiker. Es soll keiner hinterher sagen können, er hätte nichts gewusst. Ich wollte aber auch niemanden vor meinen „Karren spannen“. Wie man einen Politiker vor seinen Karren spannen kann, darüber können die Verschwörungstheoretiker sicherlich detaillierte Theorien präsentieren. Ich ziehe mein Vehikel doch lieber mutterseelenallein, ganz cool.
Aber immerhin hat der Bürgermeister sich schon mal mit dem Polizeichef besprochen, und der will die Sache vom Staatsschutz prüfen lassen. Das ist eigentlich mehr als ich erwartete hatte. Mal zur Erläuterung: Der Staatsschutz ist nicht der Verfassungsschutz, der lediglich beobachtet und Informationen für die Innenminister aufbereitet, sondern eine Abteilung der Kriminalpolizei, zuständig für Ermittlungen bei politisch motivierten Straftaten. Da muss Oliver Gerschitz aber jetzt aufpassen, besonders in seinem Regentreff-Forum. Eine erste Reaktion gab es bereits:
@Jürgen T.
[ Regentreff-Forum ]
Geschrieben von obv am 04. September 2003 12:20:17:
Hai Jürgen,
ich mußte leider was löschen. Hat einen besonderen Grund. Ich erkläre es Dir in Regen.
Liebe Grüße
Jürgen T. nimmt im Regentreff-Forum kein Blatt vor die Tastatur. So hatte er jüngst Kritiker an den Verschwörungstheorien als Stinktiere bezeichnet. Man braucht nur den Begriff „Jürgen T.“ in die Suchfunktion beim Regentreff-Forum einzugeben und schon hat man alles, was der offenherzige Pfälzer bis jetzt so von sich gegeben hat. Diese Suchfunktion ist überhaupt genial, besonders für die Schützer, egal ob sie nun den Staat oder die Verfassung schützen. Da liegt bestimmt noch die eine oder andere Leiche im Keller.
Und in Zukunft müssen die Regentreff-Macher auch aufpassen, mehr als bisher. Denn, war der Regentreff laut Einschätzung eines Stadtratsmitgliedes in Regen bisher so gut wie nicht bekannt, so wissen nun doch etliche Bürger dieser Stadt etwas mehr darüber, besonders dann, wenn sie sich einmal meine diesbezüglichen Internet-Seiten durchgelesen und die darin enthaltenen Verweise überprüft haben. Vielleicht gibt es dann auch mal ein paar kritische Zuhörer bei den Regentreff-Veranstaltungen im Kolpingsaal und nicht nur eifrig Zustimmende. Der nächste Termin am 27. des Monats wäre dafür nicht schlecht. Dann spricht Jo Conrad in Regen. Einen Tag zuvor wollte er noch in Fulda eine Vortrag halten, aber das wird wohl nichts (siehe „Entwirrung“ in Fulda). Es gibt eben Institutionen, die müssen etwas mehr auf ihren Ruf achten als bayrische Gastwirte.
Damit sehe ich meine „Mission“ für Regen vorerst als beendet an.
Der Globalisierungsfanatiker
08. 09. 2003 - Und man schaut jetzt hin!
Soeben erhielt ich folgende Nachricht vom Ordnungsamt der Stadt Regen:
“……vielen Dank für Ihre Informationen. Wir werden den Regentreff entsprechend beobachten lassen.“
Heute habe ich mir den Bericht über den Vortrag von Oliver Gerschitz am 9. August im Moon-Sekten-Haus in Stuttgart und am 30. August im „Restaurant am Rathaus“ in Regen durchgelesen. Das mag ja alles „freie Meinungsäußerung“ sein, aber mit Sicherheit ist es auch noch etwas anderes, nämlich Gummizelle pur. Es kann sich ja jeder davon unter www.regentreff.de.tf überzeugen. Es stellt sich einem dann natürlich die Frage: Glaubt dieser Mann das alles etwa selbst? Wenn ja, könnte man ihm verzeihen. Aber Herr Gerschitz ist Geschäftsmann. Und deshalb stellt sich auch die Frage: Mit welch einer Dreistigkeit verarscht er die Leute?
Und es soll am 8. und 9. November den „Ersten Kongress für Grenzwissenschaften in Regen“ geben. Man sagt ja, der Weg vom Genie zum Wahnsinn sei nicht weit, aber hier scheint es doch schon einen Trampelpfad von einem wesentlich geringeren IQ-Bereich zu existieren. Ein Glück nur, dass die Teilnehmerzahl auf 200 begrenzt werden soll (handverlesene Leute, offensichtlich „einschlägig vorgeprägt“), sonst würde sich die Stadt Regen an diesem hoffentlich nicht allzu trüben Novemberwochenende in eine Tollhaus verwandeln. Aber was soll’s? Hauptsache der Regentreff-Wirt kann in seiner Küche kräftig Schnitzel klopfen.
[Die KRR-FAQ ist tot. Pangwall]
Enigma:
Hier geht es weiter:
Regentreff – die nächste Runde
Presseberichte über den Regentreff vom letzten Jahr
http://dokmz.akdh.ch/blog/2004/08/pnpde-einstiegsdroge-in-die-rechte.html
http://www.wochenblatt.de/live/php3/redaktion/ausgabevolltext.php3?untermandant=33&text=1&id=4477
http://www.wochenblatt.de/live/php3/redaktion/ausgabevolltext.php3?untermandant=33&text=2&id=4603
Die Geschehnisse in Regen im Jahre 2004, die den Regentreff betreffen, sind weitgehend in dem im „KRR“-FAQ veröffentlichten Artikel „’Regentreff’ – alles ‚rechts’ oder was?“, URL >>> xhttp://www.krr-faq.de/regen.php <<< dokumentiert. Wenn man das gelesen hat, könnte man - frei nach Schiller - auf den Gedanken kommen:
Wanderer, kommst du nach Regen, spanne deinen Schirm auf und geh weiter nach Zwiesel.
Ich möchte hier aber noch über zwei Dinge berichten, die nicht in dem obigen Artikel erwähnt werden, wohl weil sie nicht die Thematik des „KRR“-FAQ tangieren.
Dr. Wolfgang Thüne
Am 25. September hielt Dipl. Meteorologe Dr. Wolfgang Thüne beim Regentreff den Vortrag „Freispruch für CO2“. >>> http://www.hofberichterstatter.com/25.htm <<< . Er war von Oliver Gerschitz als „der bekannter ZDF-Meteorologe“ angekündigt worden, obwohl er schon seit 18 Jahren nicht mehr für das ZDF tätig ist. Meine Recherchen führten mich zum Umweltministerium des Landes Rheinland-Pfalz, wo Herr Dr. Thüne zu dem Zeitpunkt als abteilungsleitender Ministerialrat tätig war.
Ich schrieb ihn daraufhin zwei Wochen vor dem Vortrag an und machte ihn auf die Hintergründe des Regentreffs aufmerksam. Davon ließ sich Dr. Thüne aber nicht beeindrucken. „Ich werde diese eingegangene Verpflichtung einhalten“, antwortete er mir und legte einen Text mit der Überschrift: „Mit ‚Den Grünen’ in die allgemeine ‚Klimakatastrophe’! Oder – wie viele Lügen können Wissenschaftler der Menschheit zumuten?“ bei. Dazu meinte er: „Der beigefügte Text spricht eine klare und unmissverständliche Sprache“.
Das tut dieser Text in der Tat. Ist er doch ganz und gar ideologisch verbrämt und verschwörungstheoretisch angehaucht. Damit war beim Regentreff für Dr. Thüne sicherlich das richtige Publikum. Das belegt auch eine Buchrezension von Jürgen Thomaier >>> http://www.hofberichterstatter.com/jt08.htm <<< unmissverständlich. Jürgen Thomaier, wie auch seinen Bruder Ralf, findet man auf meiner Linkliste in der Rubrik 3:
Jürgen Thomaier http://www.freie-dm.de/impressum.html http://www.regentreff.de/messages/30961.htm
Ralf Thomaier Information aus dem „KRR“-FAQ-Register xhttp://www.krr-faq.de/reg7.php#thomaier
Da ich keine Naturwissenschaftler bin, habe ich mal ein bisschen gegoogelt und die folgende Rezension des ersten Buches von Dr. Thüne gefunden >>> http://www.udo-leuschner.de/rezensionen/re9808thuene.htm <<< . Diese Kritik weckte in mir die Frage: Wie kann so jemand Abteilungsleiter in einem Ministerium sein? Eigentlich eine naive Frage.
Diese Frage führte auch dazu, dass ich mich schriftlich an die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad wandte. Wie kann es sein, dass ein leitender Ministerialbeamter einen Vortrag in einem Milieu wie dem Regentreff halten darf? Ich erinnerte mich dabei an den Anfang der Achtziger – ich war damals Beamter im mittleren Dienst – als mir die Leitung einer Friedensdemonstration unter Hinweis auf meine „öffentlich-rechtliche Dienst- und Treupflicht“ und unter Androhung von Disziplinarmaßnahmen untersagt wurde.
Eine Antwort der Ministerin erhielt ich nicht, auch nicht von einem ihrer nachgeordneten Beamten. Ich kann mir aber vorstellen, dass dieser Vortrag von Dr. Thüne sein erster und sein letzter in der Szene der Verschwörungstheoretiker vom Schlage Regentreff gewesen ist.
Udo Schulze
Am 20. November hielt Udo Schulze, nach eigenen Angaben Journalist, bei Regentreff den Vortrag „Die Abrechnung – Deutschland, deine Journalisten“. >>> http://www.hofberichterstatter.com/27.htm <<<. Man findet ihn auch unter 3 auf meiner Linkliste:
Udo Schulze http://www.hofberichterstatter.com/27.htm
Piolo http://f25.parsimony.net/forum63351/messages/29763.htm
Und so geht’s dann wohl weiter http://www.regentreff.de/messages/31469.htm
Am 31. 01. 2005 ist Zappen http://www.geistig-frei.com/forum/index.php?topic=2829.0
Schulze postet im Regentreff-Forum regelmäßig mit dem Nick „Piolo“. Im August sagte er noch eine Sendereihe "Unvorstellbar? Ihre Meinung zählt!" in dem Privat-Fernsehsender BTV4U an, die er selber erfunden hat (siehe Link oben). Als „Experte“ wurde für Oktober bereits obv (Oliver Gerschitz) angekündigt und Jo Conrad ging schon mal in die Startlöcher. Aber daraus wurde nichts.
Wie man den Informationen auf der Internet-Seite von BTV4U entnehmen konnte, hatte es bereits in und um den Sender Probleme gegeben. Schon der Geschäftsführer, Thomas Hornauer, ist eine schillernde Figur. Schauen Sie doch mal über seinen Namen bei Google um. Wir sind als Fernsehzuschauer ja schon einiges von den Privaten gewohnt, aber hier wäre es wünschenswert, wenn die zuständige Aufsicht dem baldmöglichst einen Riegel vorschieben würde.
Wegen der og. Sendung und des angekündigten Auftritts von Oliver Gerschitz schrieb ich einen Brief an die Redaktion in Ludwigsburg, mit den entsprechenden Informationen zum Hintergrund des Regentreffs. Eine Antwort auf den Brief bekam ich natürlich mal wieder nicht. Deshalb schrieb ich auch an die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württhemberg (LfK) in Stuttgart und fügte eine Kopie des vorgenannten Briefes bei. Kurze Zeit danach war die Sendung „Unvorstellbar? …“ aus dem Programm von BTV4U verschwunden. Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass wohl noch mehr Leute mit dieser Art Fernsehen nicht glücklich waren. Am 31. 01. 2005 ist Zappen.
04. Jan. 2005
Das war das, was noch über den Regentreff aus dem letzten Jahr zu berichten war. Ehe es weiter geht, hier der aktuelle Eintrag über den Regentreffmacher Oliver Gerschitz und seinen Regentreff in meiner Liste unter 3:
Oliver Gerschitz xhttp://www.krr-faq.de/regen.php http://www.osirisbuch.de obv http://www.regentreff.de
Link zur KRR http://web.archive.org/web/20030604214144/www.f25.parsimony.net/forum63351
Ankündigung von obv bei KRR http://mitglied.lycos.de/krrforum/archiv/messages/9585.htm
Silvermoons Demoskopie im Regentreff http://www.regentreff.de/messages/31770.htm
http://www.zeitfalle.de
Kolaboration Gerschitz - Strapatin http://executor57.net/forum/messages/18316.htm
Wie man über den letzten Link erfahren kann, soll es nun eine gemeinsame Werbekampagne von OSIRIS-Buchversand und der Zeitschrift „Aufklärungsarbeit“ des Manuel Strapatin, der in seinem Verkauf auch Bücher wie der OBV anbietet, geben. Regentreff und „Aufklärungsarbeit“ reichten sich in der Vergangenheit die Referenten weiter. Wer in Warngau sprach, tauchte wenig später in Regen auf und umgekehrt. Aber irgendwie nutzt sich das doch ab. Nach dem dritten Jo Conrad wird wohl auch bei dem härtesten Verschwörungs-Esoteriker das Interesse langsam einschlafen.
Es ist deshalb verständlich, wenn sich der Regentreff um neue Referenten bemüht, möglichst seriöse, damit man auch mal wieder das inzwischen angekratzte Image aufpolieren kann. Und so kündigte Oliver Gerschitz für den 29 Januar einen Vortrag von Thomas Seltmann zum Thema
Regiogeld: Mehr Wohlstand ohne "Wachstum"
an. Herr Seltmann ist Vorsitzender des Vereins Wirtschaft Menschlich e.V., der das Medienprojekt „Humonde - Publikationen für eine humane Welt und Wirtschaft" gründete. Mehr Informationen darüber findet man hier >>>>> http://www.humonde.de
Da sagte ich mir sogleich: Den musst du warnen! Es wäre nämlich schade, wenn solch eine positive Sache in den Dunstkreis des Regentreffs geraten würde. Deshalb schrieb ich Herrn Seltmann eine eMail mit den entsprechenden Infos. Herr Seltmann prüfte die Informationen kritisch und teilte mir heute mit: „Den Vortrag habe ich gestern abgesagt, woraufhin Herr Gerschitz ziemlich sauer reagierte und mir drohte, er werde meine Unzuverlässigkeit weitertragen.“
Eine Absage, fast vier Wochen vor dem Termin, kann man wohl kaum als Unzuverlässigkeit ansehen. So reagiert Gerschitz eben, wenn mal was nicht nach seinem Plan läuft. Nun braucht Herr Seltmann auch keine Bedenken zu haben, dass er von einer ähnlichen Einrichtung, wie z.B. "Aufklärungsarbeit", Neue Impulse Treff oder Unternehmen Aldebaran belästigt wird. Ansonsten kann er Gerschitzs Schimpf als Gütezeichen für sich verbuchen. Ich wünsche Thomas Seltmann weiterhin viel Erfolg bei seiner Arbeit, insbesondere mit Humonde.
21. Jan. 2005
Am 10. Januar befand sich die Ankündigung zum Vortrag von Thomas Seltmann immer noch auf der Seite des Regentreffs. Deshalb schieb ich an in folgende Mitteilung:
Hallo Herr Seltmann,
wie ich eben beim Regentreff gesehen habe, werden Sie dort immer noch als nächster Referent angekündigt:
http://www.necromance-online.de/Homepage/Forum/regentreff.html
Ich habe den Verdacht, dass Gerschitz das so bis zuletzt stehen lassen will, um dann Ihre überraschende Absage oder sonst einen Vorwand zu präsentieren. Dann wird wohl dieser Finanzexperte
http://www.regentreff.de/messages/32437.htm
für Sie einspringen müssen. Mehr über diesen Herrn und seinen Bruder findet man hier:
Jürgen Thomaier
http://www.freie-dm.de/impressum.html http://www.regentreff.de/messages/30961.htm
Zweite Zwischenbilanz der freien DM http://www.regentreff.de/messages/32437.htm
Ralf Thomaier
Information aus dem „KRR“-FAQ-Register xhttp://www.krr-faq.de/reg7.php#thomaier
Spendensammlung http://www.thauhelp.d2g.com (Die Seite ist jetzt verschwunden.)
Herr Seltmann teilte daraufhin am 19. Januar mit, dass er Herrn Gerschitz gebeten habe, diese Vorankündigung zu entfernen. Heute war es nun so weit …….. und siehe da:
http://www.regentreff.de/messages/32882.htm
28. Feb. 2005
Am 8. Februar hatte ich einen Brief an den 1. Vorsitzenden der Kolpingfamilie Regen, Herrn Heinz Degen, geschrieben:
Sehr geehrter Herr Degen,
ich erfuhr erst jetzt von dem Artikel über den "Krisengipfel" im Bayerwald-Boten vom 17. 09. 2004. Was glauben Sie, wie das Ermittlungsverfahren der StA Deggendorf wegen Volksverhetzung ausgehen wird? Höchstwahrscheinlich sind der oder die Täter nicht mehr festzustellen und Herrn Gerschitz wird man vermutlich nichts nachweisen können.
Herr Gerschitz wird auch weiterhin jede Beziehung zum Rechtsextremismus abstreiten. Aber lesen Sie sich doch bitte mal die Fakten in der Dokumentation von Herrn Schmidt über die Vorgänge in Regen. Hier die URL:
xhttp://www.krr-faq.de/regen.php
Bechten Sie bitte besonders die Informationen über Jürgen Thomaier, den Redner der letzten Veranstaltung des Regentreffs im Kolpingsaal. Wie weit muss es noch kommen, bis der Vorstand der Kolpingfamilie Regen diesen Leuten endlich die Tür weist?
Bei den Themen des Regentreffs handelt es sich um ein Konglomerat von brauner Esoterik, UFO-Phantasien, sogenanntem Grenzwissen (was nichts anderes ist als obskure Pseudowissenschaft) und kruden Verschwörungstheorien. Die Grenzen zum Rechtsextremismus sind darin fließend. Es wird gezielt Desinformation betrieben und die gegenwärtige Unzufriedenheit in der Bevölkerung geschürt. Der Regentreff dient nicht zuletzt dazu, die entsprechende, einschlägige Literatur, so wie sie der OSIRIS-Buchversand anbietet, unter die Leute zu bringen. Weitere Informationen und Links zu den inhaltlichen wie peronellen Verstrickungen in der Szene finden Sie auf meiner Homepage www.trutz.helsing.de.vu .
Bürgermeister Fritz mag das ja alles als freie Meinungsäußerung ansehen, und es ist ja auch nicht strafbar, sofern niemand erwischt wird. Aber schauen Sie sich doch mal an, was dabei herauskommen kann. Beachten Sie bitte die Umfrage des Users "Silvermoon" im Regentreff-Forum unter der URL
http://www.regentreff.de/messages/31770.htm
und folgen Sie dem dort angegebenen Link. Da haben wir den Salat. Bei den Regentreff-Fans sind die rechtsextremen Parteien NPD, Republikaner und DVU die deutlichen Favoriten. Die Parteien mit dem C kommen nicht einmal über die Fünfprozenthürde.
Sehr geehrter Herr Degen, ich appelliere hiermit an das Verantwortungsbewusstsein des Vorstandes der Kolpingfamilie Regen. Ein weiteres Hinauszögern einer Entscheidung passt nicht zu dem, was gegenwärtig von allen demokratischen Kräften als dringend erforderlich angesehen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Richard Maxheim
Ich habe nicht mit einer Reaktion auf diesen Brief gerechnet und es kam auch keine. Nein, es kommt noch viel toller: Jetzt kann sich auch noch dank „Kolpingfamilie“ die Aufklärungsarbeit ( siehe http://brima-kirn.bei.t-online.de/irschenberg.htm ) in Regen etablieren. Adolf Kolping würde sich im Grab herumdrehen, könnte er sehen und hören, was sich da in dem nach ihm benannten Saal abspielt.
„Aufklärungsarbeit“ in Regen
Für Samstag, den 5. März 2005 ist im Kolpingsaal in Regen ein Vortrag des „Ägyptologen“ (natürlich ist das eine Polemik meinerseits, weshalb das hier auch in Anführungszeichen steht - aber immerhin nennt er sich in Internetforen „Echnaton“ - „Abu Simpel“ wäre vielleicht treffender) und Chefredakteurs (na ja, er hat da so ein paar Helfer) Manuel Strapatin angesagt:
Geheimakte Gizeh-Plateau
Geheimnisse unter dem Sand
„… Über Geheimnisse rund um das Gizeh-Plateau referiert der Chefredakteur der Zeitschrift "Aufklärungsarbeit" Manuel Strapatin in diesem Vortrag. Doch nicht nur archäologische Belange werden beleuchtet, auch bisher unbekannte Informationen und absichtlich verfälschte Forschungsergebnisse kommen ans Tageslicht. Wenn das Gizeh-Plateau keine Geheimnisse mehr beherbergt, wie Forscher es verlauten lassen, warum tummeln sich dann Geheim-Organisationen dort? Warum interessieren sich Militär und Geheimdienste für diesen Ort und investieren Millionen an Forschungsgeldern, deren Ergebnisse der Öffentlichkeit verschwiegen werden? Antwort auf diese und viele andere Fragen bietet der dreistündige Vortrag von Manuel Strapatin…..“
So der pseudowissenschaftliche Experte auf seiner Homepage www.aufklaerungsarbeit.de . Das mit den Geheimdiensten stimmt übrigens. Erst kürzlich war im Fernsehen James Bond zu sehen, wie er mit einer Kollegin vom KGB dort operierte. Und es war offensichtlich: Die beiden steckten unter einer Decke 
Strapatin hatte diesen Vortrag bereits am 22. Januar im Landgasthof Hölzle in Weilerstoffel bei Schwäbisch-Gemünd gehalten und tourt seit dem damit durch Süddeutschland. Der Wirt des vorgenannten Gasthofes, den ich über die Hintergründe der „Aufklärungsarbeit“ von Herrn Strapatin informierte, schrieb mir:
Sehr geehrter Herr Maxheim,
vielen Dank für ihren sicherlich gut gemeinten Ratschlag.
Leider muss ich ihnen aber mitteilen, daß auch ich in meinem Bekanntenkreis als Rechtsextremer und Sektenmitglied, sowie als Spinner bezeichnet werde. Desweiteren werden wir schon einige Jahre vom Verfassungsschutz beobachtet.
Mit schönen Grüßen aus Weilerstoffel
Klaus Schmid (Erlaubnis zur Veröffentlichung dieser Zeilen liegt vor.)
Na, dann ist ja alles klar. Wie man sehen kann, findet bei Hölzle monatlich ein Stammtisch der „Germanischen Neuen Medizin“ des gegenwärtig in Frankreich inhaftierten Dr. Hamer statt. URL: http://contentmanager.brainst.com/8126/aktuell.php3
Man braucht sich auch nur auf der Seite www.aufklaerungsarbeit.de die Rubrik „Verfassungswidrig“ anzuschauen. Da erübrigt sich jeder Kommentar.
Herr Gerschitz scheint sich seiner Sache nicht mehr ganz so sicher zu sein. Er kündigt im Regentreff-Forum die Sache zwar an – URL: http://www.regentreff.de/messages/33350.htm
weist aber ausdrücklich darauf hin, dass dies keine Veranstaltung des Regentreffs ist. Dabei sollte man aber nicht die Zusammenarbeit des OSIRIS-Buchversandes mit der „Aufklärungsarbeit“ vergessen. URL: http://executor57.net/forum/messages/18316.htm
Da der Regentreff nichts anderes ist als ein Promotion-Projekt des OBV, halte ich die „Distanzierung“ von obv im Regentreff-Forum für eine Farce.
Auf jeden Fall wird sich das beschauliche Regen nach dieser Veranstaltung entgültig zum Mekka der braun-esoterischen Verschwörungstheoretiker-Szene gemausert haben. Da kann sich Bürgermeister Fritz drehen und wenden wie der will, dieses Image wird seine Stadt nicht wieder so schnell los. Der „Hofberichterstatter“ des Regentreffs beginnt auch gleich am Anfang seines Berichts über den Thomaier-Vortrag genüsslich mit der Bemerkung:
„Wir schreiben das Jahr 2005: im niederbayerischen Mekka der Verschwörungstheoretiker, der kleinen und beschaulichen Stadt Regen, …“
URL: http://www.hofberichterstatter.com/29.htm
Damit betrachte ich auch mein Engagement bzgl. Regen als beendet. Da ist, wie man so schön sagt, Hopfen und Malz verloren.
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Enigma:
Um die Stimmung beim Regentreff zu loten, hat unsere „Sonde“ ganz einfach im August diese Jahres mal im Gästebuch des Doofkehrichtbestatters >>> http://www.hofberichterstatter.com/Joomla/ <<< nachgefragt, warum sich der Regentreff nicht mehr wie bisher im Kolpingsaal in Regen trifft. Die Antwort kam prompt:
Kaiser:
erst einmal danke für Deinen Eintrag in mein Gästebuch.
Die Betonung liegt auf Gästebuch - für Fragen gibts den "Kontakt"-Button!!! (Entschuldige, aber den "Missbrauch" des Gästebuchs als "Forum" nervt mich schon etwas. Das ist nichts gegen Dich, aber es ist halt ein "Gästebuch" - nicht umsonst
wird jede E-Mail an mich auch von mir beantwortet.)
Das Restaurant am Rathaus hat zum Ende des ersten Quartals die Läden dicht gemacht, wie man so schön sagt. Der Wirt hat seinen Pachtvertrag gekündigt und sich in der Umgebung ein neues Wirtshaus gesucht. (Siehe noch immer aktiver Link zum Restaurant im Header des Forums!) Dieses bietet leider keinen großen Saal, so dass wir auf eine Alternative in der Umgebung angewiesen waren. Dazu haben wir uns auch mehrere Alternativen angeschaut und schließlich für den Gasthof Wurzer im Ortsteil March entschieden.
Nach dem Auszug des Wirts wurde mit der (längst überfälligen) Renovierung der Gaststätte im Erdgeschoss begonnen, die bis dato noch andauert(!), obwohl man für den 1. Juli eine Wiedereröffnung unter einem neuem Pächter angekündigt hat; dieser scheint aber noch in weiter Ferne zu sein.
Im Allgemeinen wurde die neue Gaststätte sehr positiv bei den Besuchern aufgenommen, auch wenn sie nicht mehr zentral in Regen liegt. Außerdem ist das Essen besser.
Wir können, falls detalliertere Fragen sind bzw. es Anliegen Deinerseits gibt, uns bei einem Treff darüber unterhalten.
Und ja, der Treff hatte "Schwierigkeiten", weil man uns in die rechte Ecke stellen wollte. Aber auch das kann man gerne bei einem persönlichen Gespräch in Regen erörtern.
Liebe Grüße,
Christian
Sonde:
ich danke dir für die ausführliche Antwort. Entschuldige, aber der Eintrag davor hatte mich dazu animiert, die Frage im Gästebuch zu stellen. Ich hoffe, dass eure Schwierigkeiten nun überstanden sind.
Warum geht ihr denn nicht mit euren Schwierigkeiten offensiv an die Öffentlichkeit? Es war weder im Forum noch in deinen Berichten etwas davon zu lesen. Es sollen ja nicht nur Versuche gewesen sein, euch in die rechte Ecke zu stellen, sondern Strafanzeigen. Und dass müssen dann ja doch massive Vorwürfe sein, sonst würden sich die Anzeiger doch selber strafbar machen. Im Internet gibt es dazu inzwischen eine Seite, von KRR oder so, die du bestimmt auch kennst. Warum nehmt ihr dazu nicht öffentlich Stellung. Euer Schweigen lässt euch doch nur noch verdächtiger erscheinen!
Voraussichtlich im Herbst komme ich wieder nach Regen. Ich wünsche dir viel Kraft und eine schöne Zeit.
Kaiser:
es ist ein sehr komplexes Thema, das per E-Mail nur schwer zu vermitteln ist. Natürlich kenne ich auch die KRR-FAQ-Seite - und da ist ziemlich viel sehr dreist zusammengedichtet.
Es war Absicht, keinen großen Wirbel daraus zu machen - und der Erfolg hat uns Recht gegeben. Sowohl Herr Maxheim als auch andere Konsorten sind an Regen gescheitert - die Vorwürfe waren ja auch haltlos. Zuerst kommt ein freier Journalist und filmt mit versteckter Kamera, schneidet dieses Material mit anderem zusammen und behauptet Dinge, die nicht stimmen. Später wird er sagen, dass er nur "warnen" wollte. Dann kommt ein pensionierter Polizeibeamter aus Brauweiler, der noch nie am Treff war, und macht eine Anzeige anhand dieses Berichts, der im ZDF lief.
Daraufhin wird ein Volontär der hiesigen Zeitung aktiv und "berichtet" nochmals ausführlichst Anschuldigungen und Behauptungen - natürlich ohne auf dem Treff zu erscheinen -, die sich alsbald in Luft auflösen. Wer hat den Schaden? Wir! Es war deshalb nur Schadensbegrenzung, nicht mehr und nicht weniger. Wir machen auch kein Geheimnis draus. Jeder, der nach Regen kommt, kann sich mit uns über die Angelegenheit unterhalten - wir stehen Rede und Antwort. Da hat außerdem jeder die Möglichkeit, sich davon überzeugen, was am Treff abläuft. Und das ist mit Sicherheit KEIN Sammelbecken für rechtes Gedankengut - auch wenn manche das gerne so hätten. Nur im Internet wird nichts breitgetreten.
Schöne Grüße und auf ein baldiges Treffen in Regen,
Christian
PS: Die Berichte werden Ende Juli aktualisiert, wenn meine Prüfungen
vorbei sind.
Sonde:
man kann wohl kaum sagen, eure Gegner wären am Regentreff gescheitert, hätten also keinen Erfolg gehabt, wenn sie euch doch Schaden zufügen konnten. Immerhin findet man, gibt man bei Google und anderen Suchmaschinen „Regentreff“ ein, sofort die KRR-FAQ-Seite. Ich habe mir den Artikel gestern mal in aller Ruhe durchgelesen. Der Einwand, dort sei ziemlich viel zusammengedichtet, halte ich für zu schwach. Dafür sind die Vorwürfe zu konkret und durch Verweise mit Links belegt. Es kommt natürlich darauf an, aus welch einem Blickwinkel man die Angelegenheit sieht. Für eure Gegner ist das scharfe Munition.
Ich halte deshalb eure Art der Schadensbegrenzung für gefährlich. Mit solchem Totschweigen (macht ihr wohl konsequent, siehe Löschung der beiden Anfragen in deinem Gästebuch) bestätigt man mehr oder weniger die Vorwürfe. Es steht und bleibt der Verdacht im Raum, dass ihr die Vorwürfe nicht widerlegen könnt. Es entsteht der Eindruck, dass man euch aus dem Kolpingsaal hinausgeworfen hat. So sehen es bestimmt alle, die euch nichts Gutes wünschen und weiterhin schaden möchten. Und das animiert zu weiteren Angriffen.
Die Taktik des Totschweigens ist die Taktik unserer Gegner. Wir kennen das aus den Medien allzu gut. Gerade das wird von uns kritisiert und spornt zu Recht dazu an, den ungeklärten Dingen weiter nachzuspüren. Warum wendet ihr diese gefährliche Taktik selbst an? Sie wird vermutlich zu noch mehr Problemen führen, anstatt zur Schadensbegrenzung. Ich wäre aus meinen Erfahrungen für eine offensive Auseinandersetzung mit den Gegnern in der Öffentlichkeit, bis hin zu rechtlichen Schritten gegen diese Behauptungen, wenn sie denn falsch sind. Das Mindeste wäre aber eine Gegendarstellung im Internet.
So, das wollte ich dir noch schreiben.
Jetzt wünsche ich dir noch alles Gute und viel Glück und Erfolg bei deiner Prüfung
Kaiser:
wir werden KEINE ENERGIE und KEINE ZEIT mehr da hineinhängen – denn genau das wollen sie. Es bleibt jedem überlassen, sich selbst ein Bild vom Treff zu machen. Wer dazu nicht bereit ist, der kann gern weiter seine Bild-Zeitung lesen.
Schöne Grüße,
Christian
PS: Rechtliche Schritte haben wir auch eingeleitet (Anzeige und Strafantrag) - schon vor Monaten, aber da hört man komischerweise nichts mehr davon.
Sonde:
entschuldige bitte, aber deine Antwort klingt sektiererisch. Ich fände es gut und wichtig, wenn ihr Energie und Zeit investieren würdet, um die Vorwürfe aufzuklären. Gehöre ich damit zu den "sie"? Ich lese aber keine Bild-Zeitung. Ich habe und mache mir weiter mein Bild und war schon zweimal in Regen. Aber die wenigsten können das, vielleicht ein paar hundert. Das Internet dagegen erreicht Millionen. Verstehst du was ich meine? Wenn ihr nichts mehr von euren Anzeigen gehört habt, dann waren wie rechtlich vielleicht gegenstandslos. Fragt doch mal nach! Wenn ihr nichts gegen diese Angriffe unternehmt, dann schadet ihr auch euren Referenten. Ich hatte darüber schon mit Barbara gesprochen. Die Angriffe werden bestimmt weitergehen, vielleicht sogar verschärft. Unterschätze doch bitte unsere Gegner nicht! Und du solltest auch dabei an deine persönliche Reputation denken. Schließlich stehst du auch mit deinem Namen für das alles.
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Die Taktik von Oliver Gerschitz wird hier deutlich: Nur keine Information über Kritik und Widerstand nach außen dringen lassen, damit niemand seiner Kunden verunsichert wird. So ist auch zu erklären, dass Hinweise auf Aktionen gegen den Regentreff in seinem Forum von ihm (obv) sofort beseitigt werden.
Und der Kaiser?
„Natürlich kenne ich auch die KRR-FAQ-Seite - und da ist ziemlich viel sehr dreist zusammengedichtet.“
Wie kommt er nur zu diesem dreisten Selbstbetrug? Was in diesem Bericht steht >>> www.krr-faq.de/regen.php <<< ist alles schwarz auf weiß belegt. Da kann man mal sehen, wie jemand in den Fängen einer solchen sektiererischen Clique auf die realitätsabgewandte Seite des Lebens geraten kann.
Enigma
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Pangwall:
Weil die KRR-FAQ tot ist, gibt es Material nur noch im Web-Archiv.
Das ist die Webseite über Regen:
https://web.archive.org/web/20170316175450/http://krr-faq.net/regen.php
[*quote*]
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Die "KRR"-FAQ
Der "Regentreff" - alles "rechts" oder was?
Verbindungen zwischen Esoterik, Verschwörungstheorien und Rechtsextremismus
von Frank Schmidt
Der "Regentreff - Treff für Grenzwissenschaften" ist eine Veranstaltung, welche bereits seit Jahren einmal monatlich in dem angeblich beschaulichen Städtchen Regen stattfindet. Auf dieser Veranstaltung treffen sich jedenfalls "Esoteriker", "Verschwörungstheoretiker", vielleicht auch Leute, die einfach nur neugierig sind und andere mehr oder weniger sympathische Zeitgenossen.
Bereits im Herbst des Jahres 2003 wandte sich ein pensionierter Polizeibeamter namens Maxheim an die Regener Lokalpresse, wie aus einem Artikel des "Bayerwald-Boten" vom 05.09.2003 hervorgeht. Auf dem "Regentreff" am 27.09.2003 sollte ein gewisser Jo Conrad auftreten, teilte der pensionierte Beamte, der selbst Verbindungen zur Esoterik hat, mit und warnte. Nicht ausschließlich nur vor Conrad, auf dessen rechtsextreme Ausfälle im Buch "Entwirrungen" hingewiesen wurde. Nein, auch andere Themen, die im Rahmen des "Regentreffs" behandelt werden, seien "echt gefährlich", so zum Beispiel die "Neue Medizin" des angeblichen Wunderdoktors Hamer (erinneren Sie sich an das kleine Mädchen Olivia, das an Krebs erkrankte?). Der Regener Bürgermeister Fritz war informiert worden, der Stadtradt ebenfalls. Und eben die Presse in Form des "Bayerwald-Boten".
Im besagten Artikel kam ein Sektenexperte zu Wort, der von sich gab: "So ernst würde ich das nicht nehmen". Bürgermeister Fritz sah keinen Grund, selbst tätig zu werden. Er lasse sich, so hieß es, nicht vor einen "Karren spannen", schließlich gebe es sowas wie Meinungsfreiheit. Der Regener Polizeichef Völkl - vom Bürgermeister informiert - behauptete glatt, es handele sich bei den beim "Regentreff" verbreiteten Theorien um "skurrile Denkansätze", die nur dann ein Fall für's Strafrecht seien, "wenn etwa Volksverhetzung oder Betrug vorliege - und das, so Völkl, sei hier nicht der Fall".
Auch der Veranstalter des "Regentreffs", ein gewisser Oliver Gerschitz, kam in dem Artikel zu Wort und diffamierte den pensionierten Polizeibeamten mit den Worten: "Klar, den Mann kennt bei uns jeder. Das ist ein Globalisierungsfanatiker, der jeden verfolgt, der ihm nicht passt".
Ansonsten geschah in Regen offensichtlich nichts.
Etwa ein Jahr später flimmerte am 06.08.2004 im ZDF-Magazin "Aspekte" ein Bericht über die Bildschirme kulturinteressierter Zuschauer, der sich unter dem Titel "Zwischen Heil und Hitler" den Verbindungen zwischen Esoterik und Rechtsextremismus widmete. Autor des Beitrags ist Dr. Rainer Fromm. Dieser ist Politologe, Journalist, Berater der Hamburger Innenbehörde und bekannt für zahlreiche Fernsehbeiträge sowie Bücher zu den Themen "Rechtsextremismus im Internet" und Satanismus. Daß er nun über die Verbindungen von Rechtsextremismus und Sekten bzw. Esoterik berichtete (wobei der "Regentreff" nur ein Thema unter vielen war), erscheint konsequent. In diesem Bericht, der auf den Internetseiten des ZDF nachzulesen ist, heißt es zum "Regentreff" u.a.
"Regelmäßig treffen sich überall in Deutschland esoterische Verschwörungstheoretiker, auch im Städtchen Regen. Letzten Samstag waren dort knapp 200 Besucher anwesend. Von Rechtsextremismus distanziert man sich. Zumindest offiziell.
(...)
Hier in Regen zirkuliert das neueste Werk Jan van Helsings. Ganz offen werden daneben auch Bücher bekannter Rechtsextremer vertrieben. Auch der braune UFO-Wahn wird hier vermarktet.
Und bereits am Eingang findet sich sogar Werbung für verfassungsfeindliche Bücher, die den Massenmord an Juden leugnen. Zynisch heißt es in einem Prospekt: 'Wussten Sie schon - dass die SS in den Konzentrationslagern mit teuerster High Tech versuchte, das Leben der dortigen Häftlinge zu retten?'"
Anfang August hieß es auf der Seite des ZDF übrigens noch, beim "Regentreff" zirkulierten die indizierten "Geheimgesellschaften" von Jan van Helsing. Diese Passage ist inzwischen nicht mehr vorhanden, was einen faden Beigeschmack hinterläßt, wie im Laufe dieses Beitrags noch gezeigt wird.
Wer nun dachte, die Behörden würden sich aufgrund des ZDF-Berichts erneut dieses Falls annehmen (immerhin bestand danach jedenfalls ein Anfangsverdacht bzgl. Volksverhetzung und Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz), sah sich getäuscht. Regens Bürgermeister Fritz erfuhr erst aus einer "vertraulichen eMail" von der "Aspekte"-Sendung. In dieser E-Mail wurde nicht nur auf die "Aspekte"-Sendung und die ZDF-Internetseite hingewiesen. Es wurde gleichzeitig angemerkt, daß auf der nächsten Veranstaltung erneut besagter Jo Conrad auftreten werde. Conrad, dessen Buch "Entwirrungen" vom Informationsdienst gegen Rechtsextremismus u.a. als "in weiten Teilen stark geschichtsrevisionistisch" und "rechtsgewirkte Paranoia" bezeichnet wurde, war in der Zwischenzeit auch der Süddeutschen Zeitung ein paar Zeilen wert gewesen. Im März 2004 hieß es dort u.a. Conrad mische "in seinen Schriften rechtsradikales und verschwörungstheoretisches Material mit den Szenarien des britischen Science-Fiction-Autors David Icke, der die Außerirdischen in Gestalt von Reptilienwesen, die sich als Menschen tarnen, mitten unter uns glaubt". Zudem stelle Conrad in "guter alter antisemitischer Tradition" die Bösewichte als "großnasige Widerlinge" dar.
Auch die Tatsache, daß Conrads bisheriger Internetprovider diesem im März den Vertrag kündigte – wohl nach massiven volksverhetzenden Ausfällen in Conrads Forum – wurde in der E-Mail erwähnt. Ebenso ein Zitat Conrads, bei dem dieser den Holocaust mit der "Brutkastengeschichte" im Irak vergleicht.
Darüber hinaus wurde auf die Internetseiten einer "kommissarischen Reichsregierung" hingewiesen. Dort wird für das Programm des "Osiris Buchversands" (OBV) geworben, der dem Veranstalter des Regentreffs gehört.
Bürgermeister Fritz hielt eine Antwort auf die E-Mail offensichtlich für unnötig. Er leitete sie stattdessen angeblich gleich an den Staatsschutz weiter. Da der Bürgermeister nicht reagierte, wurde die Lokalpresse informiert und die E-Mail an den Bürgermeister an die Lokalredaktion Regen der Passauer Neuen Presse, also den "Bayerwald-Boten", geschickt. Hier befaßte sich fortan ein Volontär mit der Angelegenheit. Obwohl in der E-Mail an den Bürgermeister sämtliche Hinweise und Quellen benannt wurden, versäumte er es, eigene, tiefergehende Recherchen über Conrad und Gerschitz anzustellen. Anders kann man kaum erklären wie es am 27. August 2004 - einen Tag vor dem "Regentreff" mit Jo Conrad - zu einem peinlichen Bericht über die erneuten Vorwürfe gegen diese Veranstaltung kam (http://www.pnp.de/lokales/news.php?id=23570; Screenshot).
Es beginnt bereits damit, daß im Zusammenhang mit der von Conrad in seinen "Entwirrungen" verwendeten rechtsextremen Literatur von einer "Ansicht des Informationsdienstes gegen Rechtsextremismus (IDGR)" geschrieben wird. Jedoch ist es keine Ansicht, sondern es ist Tatsache. Conrad gibt die Pamphlete "Geheimgesellschaften" - welche in Deutschland zeitweise der Beschlagnahme unterlagen und selbstverständlich auch jetzt noch aufgrund ihrer volksverhetzenden Inhalte strafrechtlich relevant sind - sowie weitere rechtsextreme Schriften ganz offen in einer hochtrabend als "Literatur- und Quellenverzeichnis" bezeichneten Liste am Ende seiner "Entwirrungen" an. Ein Blick des Journalisten in das besagte Buch (oder die im Internet auf einschlägigen Seiten kursierende PDF-Version) hätte hier Fakten geschaffen und nicht den Eindruck erweckt, es handele sich um die "Ansicht" eines – der breiten Leserschaft der Regener Lokalzeitung wahrscheinlich eher unbekannten – unpersönlichen Informationsdienstes.
Im weiteren Verlauf des Beitrags kommt auch Oliver Gerschitz zu Wort, der u.a. mit einem knappen "Alles Lüge!", zitiert wird. Beim "Regentreff" werden keine "rechtsextremen und verbotenen“ Bücher" verkauft, so Gerschitz.
Ebenfalls bedenklich ist die kommentar- und kritiklose Wiedergabe von Gerschitz’ "verschwörungstheoretischen" Thesen. Der Veranstalter des "Regentreffs" versteigt sich - mit den Vorwürfen des ZDF-Berichts konfrontiert - zu der Vermutung, das ZDF-Team habe "die zitierte Werbung" selbst mitgebracht.
In Sachen "kommissarischer Reichsregierung" äußert sich Gerschitz beinahe empört: "Von den Inhalten dieser Seiten kann ich mich nur distanzieren, ich lehne sie ab."
Der "Bayerwald-Bote" läßt auch dies völlig unwidersprochen, ebenso wie Gerschitz' Behauptung, man wolle ihn ungerechtfertigter Weise in "die rechte Ecke" drängen.
Der Bericht schließt mit einer kleinen Warnung in Richtung Gerschitz (sollte dieser durch das Interview nicht schon genug gewarnt gewesen sein): "Polizeichef Völkl: 'Der Staatsschutz wird die Vorwürfe eingehend prüfen.'" Herr Gerschitz dürfte also gewußt haben, daß bei dem am nächsten Tag anstehenden "Regentreff" mit speziellem Besuch zu rechnen war.
Der Bericht des "Bayerwald-Boten" stimmt deshalb nachdenklich, weil er durch zahlreiche Versäumnisse geprägt ist. So hätte bereits der Vorwurf Gerschitz', der Bericht sei möglicherweise durch Manipulation seitens des ZDF-Teams zustande gekommen, aufhorchen lassen müssen. Eine sehr beliebte These in der "rechten Verschwörungsszene" ist nämlich die angebliche jüdische Weltverschwörung. Sowohl bei van Helsing als auch bei Conrad finden sich Aussagen dahingehend, daß "die Massenmedien" in jüdischer/zionistischer Hand seien und so gezielt Desinformation betrieben werde. Dies sei den "Protokollen der Weisen von Zion" zu entnehmen, einer üblen antisemitischen Fälschung, die jedoch in Kreisen rechtsextremer Verschwörungstheoretiker nur zu gerne als echt zitiert werden. Wenn Gerschitz also öffentlich dem "Aspekte"-Team eine Manipulation unterstellt, so könnte man auf den Gedanken kommen, er greife letztlich auf die These von den "jüdisch beherrschten Massenmedien" und gezielter Desinformation zurück. Es wäre doch ein Leichtes gewesen, das ZDF und vor allem den Autor Rainer Fromm mit diesem Vorwurf zu konfrontieren. Dies ist unterblieben. Gerschitz verbreitet seine Anschuldigungen also unwidersprochen in der Lokalpresse Regens.
Ein Hinweis des Journalisten auf das Literatur- und Quellenverzeichnis in Conrads "Entwirrungen" hätte zudem Gerschitz' pauschalen Vorwurf "Alles Lüge" entkräftet und verhindert, daß er sich und Jo Conrad als "verfolgte Unschuld" darstellen kann. Denn daß Gerschitz nicht weiß, wen Conrad in seinen "Entwirrungen" - welche auch zum Programm des Osiris-Buchversands gehören - zitiert, darf kaum angenommen werden.
Doch damit nicht genug. Auch Gerschitz' angebliche Distanzierung von den Inhalten der Seiten der "kommissarischen Reichsregierung" hätte bei genauerer Recherche nicht unwidersprochen bleiben dürfen, denn es gibt durchaus Zusammenhänge zwischen dem "Regentreff" und einer dieser "Reichsregierungen".
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, daß sich noch im Jahr 2003 im Kopfbereich des Internetforums des "Regentreffs" ein Link zum Forum der "Reichsregierung" um Uwe Bradler fand (Screenshot). Der Link verschwand, nachdem die Regener Lokalpresse erstmals über Vorwürfe gegen den "Regentreff" berichtete. Zwar ist die Domain regentreff.de laut Denic auf den "Hofberichterstatter" des "Regentreffs", Christian Kaiser, registriert. Um jedoch im Forum schreiben zu dürfen, muß man sich über eine E-Mail-Adresse des Osiris Buchversands registrieren lassen. Auch wenn das Paßwort des ein oder anderen Nutzers geknackt wurde, ist es "obv", der dies merkt (Screenshot), was den Schluß zuläßt, daß Oliver Gerschitz zumindest ebenfalls verantwortlich für den Inhalt des Forums ist.
Am 30.12.2001 schreibt darüber hinaus ein gewisser "obv" im Forum der "Reichsregierung" des Uwe Bradler:
"Hallo zusammen,
am 26.01.2002 findet im Rahmen des Regener Treffs ein Vortrag von Heiner Gehring zum Thema "Der Flugscheiben - Mythos" statt. Weitere Infos zum Vortrag siehe Link." (Archiv; Screenshot)
Und in einem Bericht der besagten "Reichsregierung" über ein "KRR-Treffen" am 20.07.2002 heißt es:
"Der amtierende Innenminister Dr. Matthes Haug vermittelte in seinem Referat seine Erlebnisse mit den "Behörden der BRD" und wie man ohnmächtig auf seine Rechtsdarlegungen reagierte und alle Verfahren einstellte. (...) Herr Dr. Haug ist ein promovierter Physiker und betreibt ein eigenes Forschungsinstitut in Tübingen. Bekannt sind auch seine regelmäßigen Vorträge in Regen (siehe hierzu auch Regentreff-Forum)."
(Screenshot)
Dr. Haug wird auf den Seiten des "Hofberichterstatters" bisher nicht als Redner beim "Regentreff" aufgeführt. Allerdings sind dort auch lediglich Vorträge seit September 2002 verzeichnet. Daher könnte man einwenden, daß nicht gesagt sei, daß Haug in seiner Funktion als "Reichsideologe" beim "Regentreff" aufgetreten sein muß. Doch solche Zweifler dürfte zunächst ein Blick ins damalige "Psychopolitik-Forum" des der Scientology-Sekte nahestehenden "Michael Kent" stutzig machen. Denn dort lud am 19. Mai 2001 ein "obv" Kurzentschlosse zu einem Vortrag von Matthes Haug zum Thema "Kommissarische Reichsregierung" beim "Regentreff" am 26. Mai 2001 ein (Screenshot). Und ein Blick in das Archiv des "KRR"-Forums dürfte schließlich auch den letzten Zweifler überzeugen. Dort zitierte Uwe Bradler am 27. Mai 2001 einige Beiträge aus dem damals aktuellen Jo-Conrad-Forum und dem "VRIL"-Forum.
"Wer kann mir sagen, wie das Treffen in Regen war und was die KRR zu berichten hatte?", heißt es in einem Beitrag zum Beispiel (Archiv, Screenshot).
Die Antwort:
"Selten, daß so viele Leute Interesse zeigten. Der Saal war voll.
Der Vortrag ging über anderthalb Stunden. Danach gab es noch eine Fragerunde bis 23.30 Uhr.
Das Wichtigste: Die neuen Bundesländer sind am 3.10.90 nach Art. 23 GG der BRD beigetreten. Der Artikel 23 wurde aber schon vorher (im September) aufgehoben. Dem Grundgesetz fehlt zudem die örtliche Zuständigkeit. In der Präampel steht nur, daß es für das ganze Deutsche Volk gilt, aber nicht wo."
Dr. Haug verbreitete, so läßt sich diesen Beiträgen entnehmen, also im Rahmen des "Regentreffs" die verfassungsfeindlichen Thesen der "Reichsregierung" und war dort keinesfalls als "Experte in Sachen Mobilfunk", als der er auch schonmal aufzutreten pflegt.
Auch ein "obv" kommt hier zu Wort:
"Hallo an alle,
das war ja gestern echt der Hammer, neben einem sehr guten Vortrag von Matthes und seinen Mitstreitern (u.a. war auch der kom. Reichsinnenminister da, der auch Rede und Antwort stand) war fast das ganze *leichtübertreib* Vrilforum da.
Es war eine tolle Nacht (ich kam kurz vor 5 Uhr heim) und möchte mich doch noch besonders bedanken bei:
(...)
Ach ja, es waren etwas mehr als 100 Leute da, beim anschließenden "Gemütlichen Beisammensein" ging mal wieder die Post ab (Zara vergiß bitte mein Foto nicht *schonimvorausdanke*)." (Archiv; Screenshot)
Haug war, das sei an dieser Stelle zum besseren Verständnis angemerkt, zum damaligen Zeitpunkt "Innenstaatssekretär". Erst nachdem der "Innenminister", Thorsten Pieterek, "entlassen" worden war, stieg Haug zum "Minister" auf.
Und ein weiterer Gast lobt die Veranstaltung mit den Worten:
"Ja der Vortrag war wirklich 'Super' Dr. Matthes Haug hatte so viel Anträge für Ausweise zu bearbeiten, dass ich meinen Antrag auf den Reichsführerschein Herrn Torsten Pietierek geben musste - er hatte zuvor hervorragende Antworten für die ca. 100 Zuhörer zur Zufiedenheit beantwortet.
Macht weiter so, dann werden die Zweifler langsam verstummen.
Mit freundlichen Grüßen
Osiris Re der schon seit über 4 Jahre nach Regen fährt" (Archiv, Screenshot)
Selbst "Michael Kent", in dessen Forum "obv" kurz vor dem Treffen ja noch zur Veranstaltung eingeladen hatte, berichtet in seiner "Kent-Depesche" 13/2001 über einen "Regentreff" mit dem Thema "Reichsregierung" (Screenshot).
Der "Regentreff" soll also in die "rechte Ecke" gedrängt werden?!
Doch auch aktuelle Zusammenhänge gibt es zwischen "Regentreff" und "Reichsregierungen". So findet sich heutzutage im "Regentreff"-Internetforum ein Verweis mit dem Namen "Freie DM" (Screenshot).
Folgt man diesem Link, gelangt man auf eine "Freigeld"-Seite, in deren Impressum sich ein Jürgen Thomaier aus Frankfurt findet (Screenshot). Bei der Denic ist die Domain allerdings auf Jürgen Thomaier aus M. eingetragen.
Thomaier schreibt unter dem Pseudonym "Jürgen T." im "Regentreff"-Forum und kündigt sich schonmal öffentlich als Zuhörer für den "Regentreff" an.
Das Internet bietet weitere interessante Informationen zu Jürgen Thomaier – schon bald stößt man auf die Verbindung zu einer "Reichsregierung". Gemeinsam mit Ralf Thomaier betreibt Jürgen Thomaier nämlich den Verein "Neues Wirtschaftswunder". Die beiden sind dort Vorstandsmitglieder (Screenshot). Im "Nebenberuf" ist Ralf Thomaier allerdings auch "Präsident" der "Deutsches Reich AG" und steht im Zusammenhang mit der "Exilregierung Deutsches Reich" des bereits genannten Uwe Bradler.
Angeblich handelt es sich beim "Neuen Wirtschaftswunder" um einen "gemeinnützigen" Verein, der mal die Eintragung ins Vereinsregister beantragt hat, mal bereits eingetragen sein will (so auf den Mitgliedsanträgen und bei der Adressangabe), jedenfalls jedoch fleißig Spendenquittungen verteilen möchte.
Ein Blick auf die Partner des "Neuen Wirtschaftswunders" fördert mit Erwin Dennl (Screenshot) und Silvio Zimmermann (Screenshot) zwei Teilnehmer an der "Gründungsveranstaltung" der "Exilregierung" zutage.
Die Lobgesänge auf den Haug-Vortrag, Gerschitz' Kontakte zu Jürgen Thomaier, dessen Kontakte zu Vertretern der "Exilregierung" - und dann läßt man es beim "Bayerwald-Boten" zu, daß sich Gerschitz unwidersprochen von den verfassungsfeindlichen Aktivitäten der "Reichsregierungen" distanziert? Hätte man an dieser Stelle nicht zumindest "nachbohren" müssen? Wäre es zudem nicht auch angemessen gewesen, Herrn Gerschitz danach zu fragen, wie er zu der reichlich obskuren "Freigeld"-Aktion steht, für die er im "Regentreff"-Forum Werbung macht und inwiefern Jürgen Thomaier eventuell auch den "Regentreff" zur Werbung für seine "Geschäftsidee" nutzen darf?
Wenn man beim "Bayerwald-Boten" noch ein wenig recherchiert hätte, wäre man abschließend auf die folgende Merkwürdigkeit gestoßen: der neue Provider für den Internetauftritt Jo Conrads hat seinen Firmensitz in der beschaulichen Gemeinde Markt M., in der auch die Thomaiers ansässig sind. Conrad lobte ihn bei Neueröffnung seiner Seite als einen Provider, der sicherlich nicht so schnell "einzuschüchtern" sei wie sein ehemaliger Provider (Screenshot). Zufall?
Wer nun glaubt, die Sache könne nicht mehr "getoppt" werden, der irrt.
Bei Polizeichef Völkl handelt es sich um einen äußerst dienstbeflissenen Beamten. Obwohl die Lokalpresse Herrn Gerschitz gewarnt hatte und obwohl Herr Völkl selbst der Presse gegenüber hinausposaunt hat, der Staatsschutz werde die Sache mal prüfen, ging Herr Völkl in Begleitung von Josef Herzog, "Kripo Straubing, Staatsschutz" doch tatsächlich zum "Regentreff" mit Jo Conrad. Dort sah man sich ein wenig um, in Zivil. Dies berichtete das "Bayerwald-Wochenblatt" am 01.09.2004. Hatten die Beamten allen Ernstes erwartet, nach dieser eindringlichen Vorwarnung werde man volksverhetzende Werbung finden oder Jo Conrad irgendwas Strafbares von sich geben? Oder wollte man einfach nur mal wieder richtig zünftig Essen gehen? Der Wirt beim "Regentreff" hat jedenfalls, so war im Jahre 2003 zu lesen, "in der Küche alle Hände voll zu tun", wenn der "Regentreff" tagt. Erwartungsgemäß fand sich nichts Verdächtiges. Und so wird Staatsschützer Herzog mit der Aussage zitiert: "Wir finden für die Anschuldigungen hier keinen Ansatz". Und weiter: "'Wir wissen nicht einmal genau, was den Leuten hier vorgeworfen wird.' Scheinbar gibt es zwei, drei Briefeschreiber, die den Regentreff in den rechten Dunstkreis schieben wollen, 'diese Leute müssen jetzt Farbe bekennen und konkrete Beweise liefern', so Herzog".
Sollte Staatsschützer Herzog diese Aussage tatsächlich so getätigt haben, wäre dies ein "dicker Hund". Hatte nicht im "Bayerwald-Boten" gestanden, eine E-Mail sei an die Polizei weitergeleitet worden? Dann hätte doch Herr Staatsschützer Herzog die Vorwürfe genau kennen müssen. Er hätte gewußt, daß die "konkreten Beweise" längst auf dem Tisch liegen: der Internetartikel auf den ZDF-Seiten, der TV-Bericht und letztlich die Aussage des Autors Fromm. Dieses Zitat ließe schon beinahe an eine Strafvereitelung im Amt denken, wenn sich Herr Herzog allen Ernstes solchen Beweismitteln verschließt und "Briefeschreiber" auffordert, Beweise zu liefern. Inzwischen jedenfalls kümmert sich allerdings die Staatsanwaltschaft Deggendorf um die Angelegenheit und der Polizei soll der Bericht des ZDF vorliegen.
Der Artikel aus dem "Bayerwald-Wochenblatt" enthält weitere Details. Im Zusamenhang mit dem ZDF-Bericht gebe es "juristische Auseinandersetzungen", wird der "aspekte"-Produktionsleiter Matthias Jagau zitiert. Um den "Regentreff" dürfte es dabei eigentlich nicht gehen, denn:
"'Der Bericht in 'aspekte' ist eine Riesen-Schweinerei', sagt Gerschitz dem Wochenblatt. 'Ich stehe wirklich da, wie der Ochs vorm Berg: Ich weiß nicht, was man uns vorwirft.' Ob er juristisch gegen den Journalisten Fromm vorgehen wird, weiß Gerschitz noch nicht. 'Auf jeden Fall kann man uns nichts vorwerfen, weil bei uns bisher noch nichts passiert ist.'"
Und Jo Conrad darf mal wieder tief in die Verschwörungskiste greifen: "gerade wenn man versuche, hinter die Kulissen zu blicken und geheime Zusammenhänge zu enträtseln, 'gibt es viele Interessengruppen, die versuchen, einen zu denunzieren.'", heißt es - unwidersprochen - im Wochenblatt, wodurch die anonymen "Briefeschreiber" zum einen in die Nähe irgendwelcher "Interessengruppen" gerückt und dazu noch als Denunzianten verunglimpft werden.
Auch in diesem Fall hat sich der "Journalist", ein Lothar Wandtner, wie es den Anschein hat nicht die Mühe gemacht, einmal nachzuforschen, ob denn die Herren Gerschitz und Conrad zurecht die "Unschuld vom Lande" geben. Im Gegenteil: der gesamte Bericht erweckt den Eindruck, darauf ausgerichtet zu sein, den "Regentreff" von jedem Vorwurf der Nähe zum Rechtsextremismus freizusprechen. Es beginnt bereits mit der Einleitung, nach der der ZDF-Bericht den "Regentreff" in die "rechte Ecke" gestellt habe. Nach den obigen Hinweisen jedoch ist klar, daß sich der "Regentreff" selbst in diese Ecke stellt, wenn man z.B. auf "Reichsregierungen" verweist, auf Seiten, deren Betreiber Kontakte zur "Exilregierung" hat und Vortragsredner wie Jo Conrad einlädt - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Weitere Beispiele werden folgen.
Bleiben wir doch zunächst weiter bei diesem haarsträubenden Beitrag im "Wochenblatt". Der Autor handelt treu nach dem Motto: "Jemand ist so lange unschuldig, bis seine Schuld bewiesen ist". Das ist ehrenwert. Doch wenn er sich gleichzeitig gegen den Vorwurf einer "Augen zu"-Mentalität verwehrt, stellt man sich unwillkürlich die Frage, ob er denn wirklich daran Interesse hat, die Beweise für die "Schuld" Gerschitz' zu sehen. In einer E-Mail wirft er dem "Aspekte"-Autor Fromm vor, schlampig gearbeitet zu haben. Er hätte Gerschitz mit seinen Entdeckungen konfrontieren müssen. Dies ist sicherlich ein berechtigter Einwand und man darf sich darüber wundern, daß ein offenbar so erfahrener Journalist wie Dr. Fromm dies nicht gemacht hat. Das und der geänderte Text auf der ZDF-Homepage sorgt für den erwähnten faden Beigeschmack. Aufnahmen mit versteckter Kamera (wie im ZDF-Bericht), so Wandtner in der eMail, laden quasi zu Manipulationen ein. Damit wolle er jedoch seinem Kollegen nicht unterstellen, manipuliert zu haben. Allerdings kommt Rainer Fromm in Wandtners Artikel auch nicht zu Wort, um sich gegen die Vorwürfe, die letztlich geeignet sind, seinen Ruf als Journalist erheblich zu beschädigen, zur Wehr setzen zu können, so er dies denn wollte.
Übrigens: Wandtner hat nach eigenen Angaben "öfter" selbst Vorträge und Diskussionen beim "Regentreff" gehört. Den von Dr. Haug wird er wohl leider verpaßt haben.
Am 17. September 2004 berichtete der "Bayerwald-Bote" erneut über den "Regentreff". Hier wird nun auch endlich der Journalist Rainer Fromm zitiert. In den beim "Regentreff" kursierenden Flyern sei die "gesamte Palette des revisionistischen Gedankenguts" abgedeckt gewesen, heißt es. Ganz offen seien in den Flyern der Holocaust und die deutsche Kriegsschuld verleugnet worden. Auch eine Mitarbeiterin des bayerischen Verfasssungsschutzes kommt zu Wort. Über den "Regentreff als Institution" gebe es keine Erkenntnisse. "Uns ist aber sehr wohl bekannt, dass Rechtsextreme den Deckmantel der Esoterik für sich nutzen, um ihr Gedankengut zu verbreiten".
Ob beim "Regentreff" an dem Tag, an dem das ZDF-Team dort mit versteckter Kamera filmte, tatsächlich Straftaten begangen worden sind oder ob ein renomierter Journalist Beweise "manipuliert" hat, ermittelt - wie oben erwähnt - derzeit die Staatsanwaltschaft Deggendorf. Beschäftigen wir uns vielmehr mit der Frage, ob es weitere Anhaltspunkte dafür gibt, daß der "Regentreff" nicht von anonymen Briefeschreibern in die "rechte Ecke" gedrängt werden soll, sondern er sich dort schon längst befindet.
Werfen wir einen Blick auf die Rednerliste: Jo Conrad war bereits mehrfach "Referent" beim "Regentreff". "Reichspräsident" Dr. Haug auch. Zu den Rednern zählte weiterhin ein gewisser Thomas Mehner. Er referierte am 26. Oktober 2002 zum Thema "Geheimtechnologien des Dritten Reichs". Dabei handelt es sich u.a. um Themen, die im ZDF-Bericht als "brauner Ufo-Wahn" bezeichnet wurden. Für Mehner bestehe die SS auch heute noch (als "Das Netz"), so ist zu erfahren. Weiter verlautbart der "Hofberichterstatter" Kaiser:
"Mehner antwortete dazu, dass es sich das Dritte Reich ja als Aufgabe gemacht hat, vom Ausland unabhängig zu werden und auch ein eigenes, vom Zins losgesagtes, Wirtschaftssystem auf Prinzip einer „Arbeiterwährung“, nicht einer Goldwährung verwendete. Dies war nach Auffassung des Referenten auch mit ein Punkt zum Zustandekommen des Zweiten Weltkrieges. Churchill drohte in den dreißiger Jahren Hitler mit einem kommenden Krieg, wenn Deutschland diese Wirtschaftspolitik weiterverfolge, insbesondere auch, da bereits mehrere Länder das System zinsfreien Geldes anwandten und damit erfolgreich experimentierten."
(Screenshot)
Wen wundert es da, daß Mehner am 11. Februar 2002 der "Jungen Freiheit" als Interviewpartner diente? (Screenshot)
Ein Blick ins "Regentreff"-Forum zeigt einige aus anderen Foren bekannte Mitglieder, so z.B. einen gewissen "Silvermoon". Dieser tut sich auch im Forum des Jo Conrad hervor und zwar in letzter Zeit verstärkt mit Beiträgen zur NPD. Conrad selbst schreibt übrigens auch ab und zu bei Gerschitz im Forum.
Im oberen Bereich des Forums finden sich noch immer einige Links, dazu zählt auch einer mit dem Titel "Necromance". Auf jener Seite werden u.a. die Veranstaltungen des "Regentreffs" angekündigt. Interessant ist die neuerdings eingerichtete Rubrik "Pflichtlektüre". In der finden sich neben Werken von Hermann Hesse, Stanislav Lem, Karl Marx und Joanne K. Rowling auch Namen wie Jo Conrad, Wilhelm Landig und Jan van Helsing. Helsings volksverhetzende "Geheimgesellschaften" zählen zur "Pflichtlektüre" und zwar mit folgender Begründung:
"Gleich zum Anfang der Hinweis, der eigentlich kaum mehr nötig ist, weil eh jeder Bescheid weiß: 'Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20. Jahrhundert' ist ganz schrecklich doll böse und deshalb auch nicht erlaubt. (...) Gefährlich ist das Buch wirklich, aber nur für die Herrschenden und das Verbot hat nur einen einzigen Grund: In diesem Buch steht viel Wahrheit.
(...)
Viel mehr will ich gar nicht dazu schreiben, nur soviel: Jeder weiß, wie er eine Suchmaschine zu bedienen hat - im Netz finden sich überall Onlineversionen oder Auktionen des in Deutschland "unkaufbaren" Buches. Egal wie, gelesen sollte man es schon haben, um mitreden zu können." (Screenshot)
Auch wenn die Rubrik "Pflichtlektüre" augenscheinlich erst Ende Oktober 2004 eingerichtet wurde, so ergibt sich aus einem Gästebucheintrag vom 20.03.2004, daß bereits mindestens seit März 2004 für die "Geheimgesellschaften" geworben wird (Screenshot).
Im Februar 2004 wurde im "Regentreff"-Forum "Eine kleine Lektion einfachen Staatskundeunterrichts" von Christian Joswig veröffentlicht, eine Kurzfassung seines "Manifests" (Screenshot).
Oliver Gerschitz veröffentlichte am 12.09.2004 in seinem Forum die Rede des selbsternannten "Oberrabbiners" Friedman auf einer sogenannten "Internationalen Rabbinerkonferenz", zitiert aus dem Conrad-"Freigeist"-Forum (http://www.regentreff.de/messages/30249.htm; Screenshot).
Daß diese Rede vorzugsweise in "rechten" Foren veröffentlicht wurde, liegt vielleicht daran, daß dieser Friedman den Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann (der auf der Veranstaltung anwesend war) verteidigt. Vielleicht aber auch daran, daß es heißt: "Insbesondere in Deutschland und Österreich sind viele Tatsachen tabuisiert, und wer es wagt, sie anzusprechen, setzt sich großen Gefahren aus". Oder an der Behauptung: "Ebenso haben die Zionisten Hitler und das deutsche Volk durch Boykottaufrufe und andere politische Aktionen zu provozieren versucht, sie haben die Nürnberger Gesetze begrüßt und alles getan, den Antisemitismus weiter anzuheizen. Die Zionisten tragen daher eine wesentliche Schuld am Holocaust". Schließlich fabuliert Friedman: "Es ist unerträglich, wenn heute zur Durchsetzung bestimmter politischer Ziele die Geschichte des jüdischen Volkes und das Schicksal des Judentums unter Hitler als Waffe instrumentalisiert wird". Eine solche Aussage, die letztlich auch bedeutet, eine Strafnorm wie der § 130 StGB sei unerträglich, erntet bei einer gewissen Zielgruppe natürlich stürmischen Beifall, womit nicht behauptet werden soll, daß Herr Gerschitz die Rede deshalb in seinem Forum veröffentlicht hat, wie man überhaupt zu seinen Beweggründen selbstverständlich keine Aussage treffen kann. In der Rede finden sich darüber hinaus einige "Reichsthemen", wie die angeblich noch immer bestehende Besetzung Deutschlands, das "Problem" der sog. "Feindstaatenklausel" usw.
Kommentar des o.g. Jürgen Thomaier zu der Rede: "Dieser Friedmann ist hochinteressant, aber vorsicht .... (...) Es handele sich angeblich um einen selbsternannten Oberrabbiner, einen schlimmen, von Verfassungsorganen wegen Betruges gesuchten Verbrecher, der nur auf dieser Masche reite und von vermögenden rechten Kreisen wie den Herrn Frey, aber auch der FPÖ, gezielt zur Diffamierung des Judentums quasi über Nacht aufgebaut werde."
(http://www.regentreff.de/messages/30258.htm; Screenshot)
Nun wird es Zeit, sich die Internetseite des OBV unter osirisbuch.de einmal genauer anzusehen, der Internetpräsenz des Herrn Gerschitz (Screenshot).
Der Quelltext der Startseite ist äußerst interessant, offenbart er doch, was man beim bloßen Betrachten der Startseite zunächst nicht sieht. So sind dort einige Begriffe zum "Anfüttern" der Suchmaschinen zu finden. Dabei verzichtet der OBV nicht auf solche Begriffe wie "ss", "hitler", "heinrich himmler", "zion", "rothschild", "die protokolle der weisen von zion". Diese Begriffe werden auch sichtbar, wenn man die Eingangsseite markiert (Screenshot). Mit solchen Suchbegriffen findet man natürlich nicht nur den OBV und sie werden sicherlich auch auf anderen Internetseiten verwendet. Trotzdem geben sie einen deutlichen Hinweis auf die Zielgruppe des OBV.
Auch der "Katalog" lieferbarer Bücher des OBV ist bemerkenswert. Laut Gerschitz soll es dort ja keine "rechtsextremen" Bücher zu kaufen geben ("verbotene" gibt es, soweit erkennbar ist, tatsächlich nicht). Es fallen zum Beispiel die "Werke" des Jo Conrad auf. Dazu gibt es allerhand Verschwörungstheoretisches und auch ein gewisser Wilhelm Landig findet sich mit seinen Büchern "Götzen gegen Thule" (Screeshot) und "Wolfszeit um Thule" auf der Liste. Nach Einschätzung des Informationsdienstes gegen Rechtsextremismus (IDGR) gilt der ehemalige SS-Mann als "profiliertester Vertreter nationalsozialistischer Esoterik im deutschsprachigen Raum". Er behauptet in seinen Romanen, daß "die Nazis während des Zweiten Weltkrieges Flugscheiben und U-Boote gebaut hätten, mit deren Hilfe führende NS-Funktionäre und SS-Leute in die Antarktis und in die südamerikanischen Anden gebracht wurden, wo sie noch immer leben sollen. Die 'Eingeweihten des Ordens der Schwarzen Sonne', wie Landig die SS-Leute nannte, hätten ein unabhängiges Reich gegründet". Auf einer Internetseite war bis vor kurzem im Rahmen einer "Rezension" sogar sinngemäß zu lesen, daß es gut sei, daß Landig seine Bücher in Romanform verfasse, man hätte sie ansonsten sicher bereits verboten. Bücher von Robin de Ruiter finden sich ebenso beim Buchversand des Herrn Gerschitz, so z.B. "Die geheime Macht hinter den Zeugen Jehovas" oder "Die 13 satanischen Blutlinien" (Screenshot), in denen sich der Autor auch auf die "Protokolle der Weisen von Zion" stützt. In dem Buch "Der 11. September 2001", welches beim OBV zu bestellen ist (Screenshot), faselt de Ruiter u.a. davon, daß sämtliche "Juden und Isrealis", welche im WTC gearbeitet hätten, am 11.09. nicht zur Arbeit erschienen seien und daß die "Abwesenheit der Israelis von ihrem Arbeitsplatz am Tag der Katastrophe ihren Grund in Hinweisen des israelischen Geheimdienst Shabak hatte" der sie gewarnt habe (mehr zu de Ruiter gibt es hier und dort). Weitere Autoren, welche beim Buchversand des Herrn Gerschitz zu finden sind, sind z.B. Des Griffin (Screenshot), David Icke und Gary Allen (Screenshot) mit seinen "Insidern". Außerdem im Programm des OBV: Ausgaben der "ZeitenSchrift" (Screenshot), einer vierteljährlich erscheinenden Publikation, in der schon ganz gerne mal behauptet wird, die Erde sei hohl und im Erdinnern wohnten deutsche Nazis samt Flugscheiben.
Für den Dezember 2004 kündigte Gerschitz das Buch "Freispruch für Deutschland" von Dr. Robert Brock als Neuzugang im Programm des OBV an. Zu diesem Buch - dessen Untertitel "Prominente Ausländer widerlegen antideutsche Lügen" lautet - heißt es in der Werbung u.a.:
"Wie schon nach dem Ersten Weltkrieg war Deutschland auch nach 1945 einer Flut von Lügen ausgesetzt. Mit dieser Schrift liegt uns nun ein gründlich erarbeiteter und wissenschaftlich fundierter Überblick zur einschlägigen internationalen Literatur vor.
In diesem Buch kommen mehrere hundert Persönlichkeiten zu Wort - Historiker, Wissenschaftler, Politiker, Publizisten -, die ungerechtfertigten, gegen Deutschland und das deutsche Volk gerichteten Anschuldigungen und Behauptungen eine Absage erteilen." (Screenshot)
Nach Informationen von h-ref kommen in "Freispruch für Deutschland" neben durchaus seriösen Personen die üblichen Holocaustleugner wie David Irving und Paul Rassinier zu Wort. Aus sicher nachvollziehbaren Gründen wird es auch im DVU-Organ "National-Zeitung" von Gerhard Frey höchstselbst als weiterführende Literatur empfohlen (Screenshot).
Interessant ist darüber hinaus die - inzwischen nicht mehr abrufbare - Linkliste des Andromeda-Buchversands (Screenshot). Dort finden sich nicht nur Links auf eindeutig "rechte" Seiten wie die des "Kanzlerwanderers" Klaus Weichhaus, des BfeD von Norbert Steinbach, des Deutschen Kollegs, des "Adelaideinstituts" und Ernst Zündels (Screenshot). Man findet auch einen Link, der schließlich zu Büchern führt, die in Deutschland "verboten" sind. Und mittendrin befindet sich der Link zum "Regentreff". Selbst bei der NPD scheint der OBV Kunden zu haben, jedenfalls wird von den Seiten des Kreisverbandes Ostvorpommern auf ihn verwiesen (Screenshot). Nun ist bekannt, daß man in der Regel nicht beeinflussen kann, wer auf die eigene Seite verweist. Doch zeigt gerade die "Andromeda"-Linkliste recht anschaulich, in welchem Umfeld der "Regentreff" (und Seiten wie die des Jo Conrad) anzusiedeln ist und zwar ohne daß "Briefeschreiber" diesen in eine bestimmte "Ecke" drängen wollen.
Wird also nach all den hier aufgezeigten Fakten Herr Gerschitz mit seinem "Regentreff" wirklich künstlich in die "rechte Ecke" gedrängt, wie er es selbst und die Regener Lokalpresse den Leser/innen Glauben machen will? Stellt er sich nicht vielmehr selbst dort hin?
Damit genug der Hinweise auf Zusammenhänge zwischen "Regentreff" und Rechtsextremismus. Doch eine andere Verbindung des "Regentreffs" sollte nicht minder nachdenklich stimmen. So ist es möglicherweise von Interesse, daß der "Regentreff" allem Anschein nach zumindest indirekt Verbindungen zu Scientology hat. Darüber findet man weder im "Bayerwald-Boten" noch in der "Bayerwald-Wochenzeitung" eine Aussage. Dabei ließe sich dies mindestens ebenso leicht feststellen, wie die Verbindungen in die "rechte Szene". Im "Regentreff"-Forum befindet sich zum Beispiel im Kopfbereich ein Link ins "Psychopolitik"-Forum des bereits erwähnten Michael Kent alias Michael Hinz. Es würde an dieser Stelle zu weit führen, noch mehr ins Detail zu gehen. Daher sei hier auf diese Seite verwiesen, auf der Sie sich über Kent-Hinz und die Verbindungen zu Scientology informieren können.
Somit gibt es zahlreiche Anhaltspunkte, die belegen, daß man nicht falsch liegt, wenn man beim "Regentreff" eine Verbindung zur "rechten Szene" sieht. All diese Informationen sind im Internet frei zugänglich. Sowohl der Journalist des "Bayerwald-Boten" als auch der des "Bayerwald-Wochenblatts" hätten dies mit ein bißchen Recherche feststellen können. Daß man trotzdem Herrn Gerschitz unwidersprochen mit einem "Alles Lüge" zitiert, zuläßt, daß er und Jo Conrad sich als "verfolgte Unschuld" gerieren, ist nur schwer erklärbar. Möglicherweise hat man in Regen den "Regentreff" ja als Wirtschaftsfaktor erkannt. Schließlich kommen einmal pro Monat bis zu 200 Pilgergäste zu diesem "Mekka der Verschwörungstheoretiker". So heißt es denn auch im "Bayerwald-Wochenblatt" lobend: "der Regentreff ist Anziehungspunkt für Teilnehmer aus ganz Bayern, weil es eine zweite Veranstaltung dieser Art und in dieser Größe in Deutschland nicht gibt".
Man kann eigentlich nur hoffen, daß in Regen endlich einmal jemand offen gegen das scheinbar organisierte Verharmlosen vorgeht. Selbst wenn es anläßlich des "Regentreffs" Ende Juli 2004 nicht zu Straftaten gekommen sein sollte, so besteht angesichts des Umfelds, in dem sich der "Regentreff" befindet, jedenfalls die Gefahr, daß es dazu kommen könnte. Dann sollte sich in Regen allerdings niemand hinstellen und sagen: "Wir haben nichts davon gewußt!". Doch auch ohne mögliche Straftaten fragt man sich, warum die Verantwortlichen nicht einschreiten. Denn der "Regentreff" findet im "Kolpinghaus" statt. Sieht man sich die Internetseite der Kolpinghäuser an, so wird dort das von der "Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit" herausgegebene Heft "Kein Platz für dumme Sprüche - Jugendsozialarbeit gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt" beworben. Zitat aus der Werbung: "Im Rahmen des Projektes XENOS geht es der Frage nach, wie präventiv gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung sowie rechten Tendenzen Jugendlicher entgegengewirkt werden kann" (Screenshot). Der "Regentreff" wäre eine gute Möglichkeit gewesen, zu zeigen, wie man präventiv handeln könnte. Es ist zwar schwer vorstellbar, daß eine ganze Stadt diesen "Regentreff" einfach toleriert. Sollte dies doch der Fall sein, könnte man es vielleicht - frei nach Tucholsky - mit dem Ausruf "Reisende, meidet Regen!" versuchen.
Ergänzend sei erwähnt, daß die "Regentreffler" und andere von Herrn Maxheim auf seiner - inzwischen eingestellten - Internetseite genannte Personen versuchten, Herrn Maxheim zu diskreditieren, indem sie auf seine eigene "esoterische Vergangenheit" hinwiesen. Hierbei wurde jedoch übersehen, daß Maxheims damals vertretenen Ideen zwar ähnlich merkwürdig anmuten mögen wie alles "Esoterische", er jedoch nie den Holocaust leugnete oder sich andere rechtsextreme Thesen zueigen machte.
Frank Schmidt, 17.10.2004
Nachträge:
1. Am 20. Oktober 2004 erschien im "Bayerwald-Wochenblatt" ein Artikel über einen Vortrag von Cathy O'Brien und Mark Phillips beim "2. Kongreß für Grenzwissen" in Regen (16.+17.10.). Autor des Beitrags ist o.g. Lothar Wandtner. Es handelt sich dabei um eine größtenteils kritiklose Wiedergabe der abstrusen (angeblich juristisch abgesicherten) Aussagen der beiden Referenten über ein angebliches "Mind-Control"-Programm der US-Regierung. Zitat: "Die amerikanische Administration habe nach dem 2. Weltkrieg damit begonnen, Adolf Hitlers Traum der totalen Weltherrschaft in die Tat umzusetzen. 'Was in meinem Land geschieht, unterscheidet sich kaum von Nazi-Deutschland', sagte Mark Phillips."
O'Brien und Phillips sind die Autoren des Buches "Trance-Formation of America", in dem O'Brien (die in der Werbung für dieses "Werk" als "geheime Top-Agentin und Sex-Sklavin im Weißen Haus" bezeichnet wird) u.a. davon "berichtet", als Kind jahrelang sexuell mißbraucht worden zu sein. Sogar (Vize-)Präsidenten der USA sollen sich daran beteiligt haben, ebenso andere hochrangige Politiker/innen. Auf das "Buch" wird u.a. von David Icke und Jo Conrad verwiesen. Bei Conrad heißt es "Cathy O'Brien beschreibt in ihrem erstaunlichen Buch "Trance-Formation of America", daß sie ihr ganzes Leben durch eine Menge bekannter Leute sexuell mißbraucht wurde. Unter ihnen waren sogar US-Präsidenten. Einer habe sich vor ihren Augen in ein Reptil verwandelt." ("Drachen und die Spitze der Pyramide"; Screenshot). Davon erwähnt Wandtner in seinem "Bericht" jedoch lieber nichts. Jedenfalls verwundert vor diesem Hintergrund Wandtners verharmlosender Bericht über den "Regentreff" nicht mehr.
2. Ende 2004 erschien ein von Oliver Gerschitz verfaßter Beitrag im "Magazin 2000plus" der - als Ebel-"Ministerin" bekannten - Ingrid Schlotterbeck ("Spezial 7/203"; "Ufos und Kornkreise"; S. 54 ff.). Der Titel: "Verschlußsache Philadelphia Experiment - Die Verbindung nach Deutschland". Unter anderem nimmt Gerschitz darin "Jan van Helsing" (alias Jan Udo Holey) in Schutz, den er "persönlich kenne" und zu dem er "ein sehr freundschaftliches Verhältnis" habe. Gerschitz behauptet, Holeys "Geheimgesellschaften" (Band I und II; Band II diente teilweise als "Vorlage" für Gerschitz' Artikel) seien zu "brisant" gewesen. Deswegen seien beide Bücher "nach Anzeigen durch eine kleine Gruppierung vom Staatsschutz beschlagnahmt" und Holey "als 'Nazi' verleumdet" worden. Eine möglicherweise doch etwas beschönigende Umschreibung der Tatsache, daß die zunächst verfügte Beschlagnahme der "Geheimgesellschaften" aufgrund ihrer größtenteils volksverhetzenden Inhalte erfolgte. Und die Klärung der Frage, wer sich hinter der "kleinen Gruppierung" verbergen mag, überläßt Gerschitz (sicherheitshalber ?) der Phantasie seiner Zielgruppe.
3. Aus einem Bericht des "Bayerwald-Boten" vom 9. Oktober 2004 geht hervor, daß der "Regentreff" nach einem Treffen u.a. zwischen Veranstalter Gerschitz, Stadtpfarrer Josef Ederer, Kolpings-Vorsitzender Heinz Degen, Bürgermeister Walter Fritz sowie dem Pächter des Kolpinghauses quasi unter einer Art "Bewährung" steht. Das von Gerschitz initiierte Treffen brachte nämlich lediglich das Ergebnis, daß man vor einer Entscheidung über die Zukunft des "Regentreffs" im Kolpinghaus die Ermittlungsergebnisse abwarten wolle. Daher verwundert es ein wenig, daß beim "Regentreff" am 29. Januar 2005 als Hauptredner Jürgen Thomaier auftreten durfte, um für seine "Freie Deutsche Mark" zu werben. Der ursprünglich angekündigte Redner hatte Herrn Gerschitz abgesagt, nachdem er sich über den Hintergrund des "Regentreffs" informiert hatte. Obwohl der "Regentreff" also quasi unter Bewährung steht, lädt Oliver Gerschitz mit Jürgen Thomaier eine Person ein, deren Verbindungen zu "Reichskreisen" unübersehbar sind?
Am 11. Januar hatte Jürgen Thomaier übrigens bereits einen Vortrag in Berlin gehalten, über den auf seiner Internetseite freie-dm.de eine "Nachlese" zu finden ist, in der er von "Akzeptanzproblemen" bei etwa einem halben Dutzend Zuhörerinnen und Zuhörern "von insgesamt 60 Teilnehmern" schreibt. Diese "Akzeptanzprobleme" beschrieb ein Besucher des Vortrags mit den Worten: "es roch (nein, es stank!) nach rechtsradikaler Esoterik".
4. Der nächste "Regentreff" Ende Juni 2005 findet nicht mehr im Kolpinghaus statt. Ob dies allerdings eine Reaktion der Kolpingfamilie auf die Vorfälle im Rahmen dieses Treffens ist, steht nicht fest. Die bisherigen Pächter des "Restaurants am Rathaus" haben dieses jedenfalls Ende März 2005 verlassen und betreiben nun an anderer Stelle einen Landgasthof. Ende Juni treffen sich die Verschwörungsgläubigen in "Regen / OT March", um einem Vortrag von Robert Spengler zu lauschen. Dieser war bereits mehrfach beim "Regentreff" zu Gast und findet beim Publikum großen Anklang. Kein Wunder, behandelt er doch die einschlägigen Verschwörungsthemen und greift auf zweifelhafte Quellen wie den der Scientology-Sekte nahestehenden "Michael Kent" zurück (Screenshot). Der "Hofberichterstatter" des Treffs "entschärfte" einen Bericht über den Vortrag Spenglers im Februar 2004 sogar, solch "heiße Sachen" verbreite der Referent. Im Dezember 2004 referierte Spengler u.a kurz über "Adolf Hitler [der] nachweislich von der Hochfinanz und die Wallstreet finanziert" worden sei und erweckte den Eindruck, als wolle er die Schuld Deutschlands am Ausbruch des 2. Weltkrieges leugnen bzw. als sei Deutschland bewußt in diesen Krieg getrieben worden (Screenshot).
5. Am 28. März 2006 berichtete Lothar Wandtner im "Bayerwald Wochenblatt" über das 10-jährige Jubiläum des "Regentreffs". Bereits die Überschrift "Wächter der Verschwörung" läßt den Tenor des Berichts erahnen. Auch in diesem Beitrag wird der "Regentreff" gegen jeden Verdacht des Rechtsextremismus verteidigt. So heißt es
"Das alles eskalierte vor etwas über einem Jahr, als die Regentreffler als Rechtsextremisten diffamiert wurden. Ein großer ZDF-Bericht sorgte für Wirbel, der Staatsschutz ermittelte in Regen und Oliver Gerschitz hatte alle Hände voll zu tun, alle Vorwürfe wieder zu entkräften. Das ist gelungen, doch: "Über uns wurden so viele Lügen verbreitet, die uns wirklich geschadet haben. Aber es gab nie eine Entschuldigung, das stört uns."" (Screenshot).
Die Frage, ob über den "Regentreff" tatsächlich Lügen verbreitet wurden, werden Sie nach dem Studium dieses Artikels sicherlich selbst beantworten können. Nach der "KRR"-FAQ inzwischen vorliegenden Informationen hat die Staatsanwaltschaft Deggendorf das in Sachen "Regentreff" geführte Ermittlungsverfahren jedenfalls tatsächlich bereits Anfang Juli 2005 gemäß § 170 Abs. 2 StPO eingestellt. Die Umstände dieser Einstellung geben jedoch - wie der gesamte Vorgang rund um den "Aspekte"-Bericht - zu denken. Denn die Frage, ob die beim "Regentreff" verteilten Flyer strafrechtlich relevant waren, wurde von der Staatsanwaltschaft Deggendorf überhaupt nicht beantwortet. Man beschränkte sich vielmehr darauf, die strafrechtliche Verantwortlichkeit Oliver Gerschitz' zu prüfen. Diesem sei keine Verantwortung für deren Auslegung anzulasten. Es könne "mit der für die Anklageerhebung notwendigen Wahrscheinlichkeit nicht hinreichend belegt werden, er [Gerschitz] hätte positive Kenntnis von eventuellen rechtslastigen Flyern im Eingangsbereich gehabt oder die Auslegung (...) geduldet", heißt es seitens der Staatsanwaltschaft Deggendorf. Und während der Journalist Dr. Rainer Fromm nach Angaben der Deggendorfer Staatsanwaltschaft zwar zu den beim "Regentreff" angebotenen Büchern befragt wurde, scheint eine Befragung hinsichtlich der Flyer unterblieben zu sein. Flyer, über die Dr. Fromm jedenfalls nach dem o.g. Bericht des "Bayerwald-Boten" vom 17. September 2004 sagte, in ihnen sei "der Holocaust und die deutsche Kriegsschuld verleugnet worden". Hinzu kommt, daß sich die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Deggendorf ausschließlich gegen Oliver Gerschitz als für den "Regentreff" Verantwortlichen richteten. Es wurde augenscheinlich überhaupt nicht geprüft, wer die Flyer hergestellt oder ausgelegt hatte. Als die Staatsanwaltschaft Deggendorf Oliver Gerschitz keinen hinreichenden Tatverdacht nachweisen konnte, stellte sie die Ermittlungen ein, ohne weitere Prüfungen vorzunehmen.
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