Wissenschaftliche Medizin > Colitis ulcerose / Morbus Crohn / Mycobacterium avium paratuberculosis (MAP)

EU Forschungsverbund "PathogenCombat": Paratuberkulose und MorbusCrohn

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Redaktion Grosstiere            
6.03.2009

EU Forschungsverbund "PathogenCombat" diskutiert Paratuberkulose und Morbus Crohn



http://animal-health-online.de/drms/rinder/map_01.jpg

Brno (aho/lme) – Das Veterinärinstitut im tschechischen Brno lädt zu einer englischsprachigen „Round Table Diskussion“ unter dem Titel „Bacterial triggers in the etiology of Crohn’s disease and other autoimmune and autoinflammatory diseases” des europäischen Forschungsverbundes „PathogenCombat“ ein. Vom 14. bis 16. Mai wollen dort Experten die Rolle des Paratuberkuloseerregers „Mycobacterium avium paratuberculosis“ (MAP) bei chronischen Darmentzündung „Morbus crohn“ bei Menschen beleuchten.

MODERATORS AND PARTICIPANTS

Marcel A. Behr, Montreal, Canada; Douwe Bakker, Lelystad, The Netherlands; Joe O. Falkinham III, Blacksburg, USA; John Hermon-Taylor, London, UK; Karel Hruska, Brno, Czech Republic; Mogens Jakobsen, Copenhagen, Denmark; Ramon A. Juste, Bizkaia, Spain; Jindrich Kazda, Kiel, Germany; Jiri Mestecky, Birmingham, USA; Ivo Pavlik, Brno, Czech Republic; Helena Tlaskalova, Prague, Czech Republic; Miroslav Toman, Brno, Czech Republic; Ulrich Sperling, Bern, Switzerland

PART ONE CROHN’S DISEASE
Incidence, etiology, pathogenesis, diagnosis, therapy, epidemiology, social factors.

PART TWO PARATUBERCULOSIS (JOHNE’S DISEASE) I
ncidence, etiology, pathogenesis, diagnosis, control. Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis in milk and meat.

PART THREE AUTOIMMUNE AND AUTOINFLAMMATORY DISEASES
Bacterial triggers with special attention to mycobacteria (peptidoglycans, muramylpeptides, heat shock proteins), genetic and environmental factors, proinflammatory cytokines.

PART FOUR MYCOBACTERIA IN WATER, BIOFILMS AND AEROSOLS
Environmental factors PART FIVE CROHN’S DISEASE AND BREAST FEEDING Notable associations

PART SIX MUCOSAL IMMUNITY
Possible modifications during postnatal development

PART SEVEN A PUZZLE TO BE SOLVED
Say muramylpeptides together with MAP, food pathogens together with food allergens, zoonoses together with autoinflammation

PART EIGHT KEY RESEARCH ISSUES PART NINE RECOMMENDATIONS
To EU Food Safety and Health Authorities and to the World Organization for Animal Health (OIE)

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte diesem Informationsblatt (pdf). Ein Anmeldeformular finden Sie hier (.doc).
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Paratuberkuloseerreger „MAP“: Wissenschaftler belegen aktives Eindringen in menschliche Darmschleimhaut
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Lesen, anmelden, mehr wissen:
http://www.animal-health-online.de/gross/2009/03/06/eu-forschungsverbund-
pathogencombat-diskutiert-paratuberkulose-und-morbus-crohn/10662/

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Redaktion Grosstiere            
3.03.2009

MAP / Morbus crohn: Seit Jahrzehnten unbewusst mit Immunsuppressiva antibiotisch behandelt

New York / Deria (aho) – Immer mehr Wissenschaftler sehen im Erreger Mycobacterium avium paratuberculosis (MAP) den tatsächlichen Auslöser der chronischen Darmentzündung „Morbus crohn“ beim Menschen. MAP - Bakterien sind bei Rindern, Schafen, Ziegen und verschiedenen Wildtieren für die unheilbare chronische Darmentzündung “Paratuberkulose” verantwortlich. Erst kürzlich konnten Wissenschaftler aus Israel belegen, das MAP aktiv in die menschliche Darmschleimhaut eindringt und eine Entzündung hervorruft. MAP ist somit als Zoonoseerreger einzustufen.

Humanmediziner verweisen auf der anderen Seite immer wieder auf mehr oder weniger lang andauernde Therapieerfolge und Linderung der Symptome mit Immunsuppressiva und Immunmodulatoren hin.

Ein Team von Wissenschaftlern aus Spanien und den USA haben diese Kontroverse zum Anlass genommen und untersucht, ob Immunsuppressivua wie Cyclosporin A, Rapamycin und Tacrolimus einem direkten antibiotischen Effekt auf MAP haben. Und tatsächlich konnten sie im Labor eine Hemmung von MAP durch die geprüften Substanzen nachweisen (1).

Die Autoren der Studie sehen ihre Arbeit als weiteren Beleg für die Tatsache, dass Humanmediziner seit Jahrzehnten Morbus crohn -Patienten unbewusst gegen den Erreger „Mycobacterium avium paratuberculosis“ behandeln (1).

Bereits im Jahre 2007 publizierten Wissenschaftler ihre Beobachtung, dass die Wirkstoffe Methotrexat und 6-Mercaptopurin das Wachstum vom MAP ähnlich gut hemmen, wie das in der Behandlung des Morbus crohn genutzte Antibiotikum Clarithromycin (2).

(1) Greenstein RJ, Su L, Juste RA, Brown ST (2008)
On the Action of Cyclosporine A, Rapamycin and Tacrolimus on M. avium Including Subspecies paratuberculosis.
PLoS ONE 3(6): e2496. doi:10.1371/journal.pone.0002496

(2) Robert J. Greenstein, Liya Su, Vahram Haroutunian, Azra Shahidi, and Sheldon T. Brown
On the Action of Methotrexate and 6-Mercaptopurine on M. avium Subspecies paratuberculosis
PLoS ONE. 2007; 2(1): e161. Published online 2007 January 24. doi: 10.1371/journal.pone.0000161.
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Paratuberkuloseerreger „MAP“: Wissenschaftler belegen aktives Eindringen in menschliche Darmschleimhaut
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Die Links in dem Text gibt es an der Quelle:
http://www.animal-health-online.de/gross/2009/03/03/
map-morbus-crohn-seit-jahrzehnten-unbewusst-mit-immunsuppressiva
-antibiotisch-behandelt/10655/#more-10655

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ama:
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Dissertation:
"Hohe Dunkelziffer: Gesunde Schlachtrinder häufig mit Paratuberkuloseerreger 'MAP' infiziert"

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17.01.2010

Hohe Dunkelziffer: Gesunde Schlachtrinder häufig mit
Paratuberkuloseerreger "MAP" infiziert

Hannover (aho/lme)  - Auch gesund erscheinende Rinder sind zum
Schlachttermin häufig mit dem Erreger der Paratuberkulose
"Mycobacterium avium paratuberculosis" (MAP) infiziert. Das
ist eines der Ergebnisse einer Studie, die im Rahmen einer Dissertation an
der Tierärztlichen Hochschule Hannover durchgeführt wurde. Wie der
Veröffentlichung zu entnehmen ist, wurden bei 28,7% von 150 beprobten
weibliche Schlachtrinder mit einem Alter von ≥ 24 Monate ohne
sichtbare Darmveränderungen der Erreger MAP nachgewiesen. Zur Untersuchung
kamen Gewebeproben von Darm (Ileum, Jejunum) und Darmlymphknoten (Nll.
mesenteriales und Nll. caecales). Diese wurden bakterioskopisch,
kulturell, histologisch und mit histologischer und immunhistologischer
Erregeranfärbung auf eine MAP-Infektion untersucht.

In einem weiteren Teil der Untersuchung konnte MAP bei 49 von 50 Rinder
mit sichtbaren Darmveränderungen nachgewiesen werden. Eine Verdickung der
Darmschleimhaut und schlecht verstreichbare Schleimhautfalten waren die am
häufigsten dokumentierten makroskopischen Befunde am Darm dieser Rinder.
Diese konnten vor allem im Ileum beobachtet werden. Die Prävalenz
makroskopisch veränderter, MAP-infizierter Tiere betrug 1,35% in Bezug auf
die Gesamtzahl aller visuell und palpatorisch untersuchten Schlachtrinder.

Die Autorin folgert aus der hohen Prävalenz MAP-infizierter
Schlachtrinder, dass die Paratuberkulose eine bedeutende
Infektionskrankheit der Rinderbestände in Deutschland darstellt. Aufgrund
ihrer Bedeutung für den Verbraucherschutz ist nach ihrer Meinung eine
stärkere Bekämpfung der Paratuberkulose auch auf Bundesebene erforderlich.

Der Erreger MAP ist nicht nur für das Krankheitsbild der Paratuberkulose
bei Wiederkäuern und anderen Tieren verantwortlich. MAP wird zudem von
vielen Wissenschaftlern für die chronische Darmentzündung „Morbus
crohn“ verantwortlich gemacht. MAP ist in Milch, Milchprodukten,
Fleisch, Gemüse, Oberflächen- und Trinkwasser nachweisbar.


Julia Elze
"Nachweis von Mycobacterium avium ssp. paratuberculosis bei Schlachtrindern"
Dissertation, Tierärztliche Hochschule Hannover, 2009
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Quelle:
http://www.animal-health-online.de/gross/2010/01/17/hohe-dunkelziffer-gesunde-schlachtrinder-haeufig-mit-paratuberkuloseerreger-map-infiziert/11963/#more-11963

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2.11.2009

Morbus Crohn durch Mykobakterien: Ein Verdacht wird zur Gewissheit

[Foto: Veränderungen im Analbereich; mit freundl. Genehmigung von Prof. John Hermon-Taylor,St. George´s Hospital Medical School, University of London]

München (aho/lme) – Was israelische Wissenschaftler im Frühjahr 2009 im Journal of Infectious Diseases berichteten, war eine kleine – leider bisher kaum beachtete – wissenschaftliche Sensation. In sterilen menschlichen Darmabschnitten wurden durch das Einspritzen von Mycobacterium avium paratuberculosis (MAP) schwere Gewebsschäden und Entzündungsreaktionen hervorgerufen. Und zwar exakt die gleichen, wie sie auch für die immer häufigere Darmerkrankung Morbus Crohn (MC) beim Menschen typisch sind. Für seine Untersuchungen hatte das Team des Veterinärmediziners Nahum Shpigel von der Hebrew University of Jerusalem in Rehovot Mäusen ein Stück sterilen menschlichen fetalen Darm implantiert. Diese Ergebnisse bestätigen zum wiederholten Male, dass das Mycobacterium avium paratuberculosis (MAP) der Erreger dieser bisher als unheilbar geltenden chronischen Darmentzündung ist. MAP löst Rindern, Schafen und anderen Tieren eine vergleichbare unheilbare Darmerkrankung – die Paratuberkulose – aus. MAP kann in Lebensmitteln (Milchprodukte, Fleisch) und in der Umwelt (Wasser) auftreten.

Lesen Sie hier einen Beitrag aus dem „Europäischen Institut für Lebensmittel – und Ernährungswissenschaften“ mit Sitz in München, der den aktuellen Stand der Diskussion zusammenfasst.
http://www.animal-health-online.de/gross/wp-content/uploads/2009/10/Morbus_-Crohn_map_update.pdf
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Quelle:
http://www.animal-health-online.de/gross/2009/11/02/morbus-crohn-durch-mykobakterien-ein-verdacht-wird-zur-gewissheit/11410/

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