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Author Topic: "Mama, hol’ die Wäsche rein, die Atheisten kommen!"  (Read 1523 times)

ama

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"Mama, hol’ die Wäsche rein, die Atheisten kommen!"
« on: May 07, 2009, 08:39:58 AM »

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From:    "Giordano Bruno Stiftung"
Date:    Thu, May 7, 2009

INHALT DIESES NEWSLETTERS:

- "Mama, hol’ die Wäsche rein, die Atheisten kommen!" - Säkulare Buskampagne auf Deutschlandtour
- Klage gegen Konkordatslehrstühle abgewiesen – doch der Streit geht weiter
- Das kleine Ferkel nun auch in Italien und Polen
- Aktuelle Termine: Vorträge von Michael Schmidt-Salomon in Dresden und Erfurt
- Kinder und Jugendliche in der Todeszelle - Veranstaltung am 15. Mai in Köln
- Zur Erinnerung: Prominent besetzte Tagung in Nürnberg
- Weitere Termine im Mai/Juni



"MAMA, HOL’ DIE WÄSCHE REIN, DIE ATHEISTEN KOMMEN!" - SÄKULARE BUSKAMPAGNE AUF DEUTSCHLANDTOUR

Nachdem sich sämtliche Verkehrsunternehmen in Deutschland (im Unterschied zu den Betrieben in anderen europäischen Ländern!) geweigert haben, ihre Busse mit den Sprüchen der säkularen Buskampagne fahren zu lassen, haben die Initiatoren der Kampagne beschlossen, aus der Not eine Tugend zu machen. Sie werden nun selbst mit einem gemieteten Doppeldeckerbus durch Deutschland touren und auf diese Weise ihr vermeintlich so subversives Statement "Es gibt (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) keinen Gott. Ein erfülltes Leben braucht keinen Gott" unter die Leute bringen. Die säkulare Deutschland-Tour wird am 30.5. in Berlin beginnen und eben dort nach einer Fahrt quer durch die Republik am 18.6. enden. Die Giordano Bruno Stiftung zählt neben and
 eren säkularen Organisationen zu den Unterstützern der Kampagne. Voraussichtlich werden auch einige Beiräte der Stiftung hier und da in den Bus einsteigen und vor Ort aktiv an den Begleitveranstaltungen zur Tour teilnehmen.

Weitere Infos:
http://www.buskampagne.de
http://hpd.de/node/6958


KLAGE GEGEN KONKORDATSLEHRSTÜHLE ABGEWIESEN - DOCH DER STREIT GEHT WEITER

Die von der gbs unterstützte Klage gegen Konkordatslehrstühle ist vom Bayrischen Verwaltungsgerichtshof abgewiesen worden. Interessanterweise weigerte sich das Gericht in seiner Urteilsbegründung, zu der eigentlich entscheidenden Frage Stellung zu nehmen, nämlich ob der Konkordatsvertrag gegen höherrangiges Recht, etwa das europäische Antidiskriminierungsgesetz, verstößt.

Dies allerdings ist nach Ansicht der gbs eindeutig der Fall. Schließlich können Konkordatslehrstühle, die bekanntlich nicht in Theologischen Fakultäten, sondern in nicht-konfessionellen erziehungswissenschaftlichen, sozialwissenschaftlichen und philosophischen Einrichtungen angesiedelt sind, nur mit Zustimmung des zuständigen katholischen Bischofs besetzt werden. "Durch die Forderung, sich als Lehrstuhlbewerber zu einem katholisch-christlichen Standpunkt zu bekennen, werden nicht-katholische und vor allem religionskritische Bewerber diskriminiert", erklärte der gbs-Vorstand nach Bekanntgabe des Urteils. "Dies kann nicht hingenommen werden – vor allem nicht angesichts des kuriosen Umstands, dass einige dieser bischöflich genehmigten Konkordatslehrstuhlinhaber an der Ausbildung von Ethikle
 hrern beteiligt sind. Die Konkordatslehrstühle müssen weg, daran führt kein Weg vorbei!"

Die Kläger und ihre Unterstützer erwägen nun eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht bzw. dem Europäischen Gerichtshof. Unterstützung erhoffen sie sich dabei u.a. von der "Europäischen Kommission", die, nachdem sie über die Praxis in Deutschland informiert wurde, die Sachlage eingehend untersucht hat. EU-Kommissar Vladimr Spidla schrieb dazu an Prof. Dr. Theo Ebert, gbs-Mitglied und einer der Koordinatoren der Klageinitiative: "Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die bayerische Praxis hinsichtlich der Ernennung bestimmter Professoren an staatlichen, bayerischen Universitäten, die in der Lehrerausbildung in den Fächern Philosophie, Gesellschaftswissenschaft und Pädagogik tätig werden, der weiteren Aufklärung durch die Bundesrepublik Deutschland bedarf.
 Diese Praxis beruht auf Artikel 3 Absatz 5 eines Vertrages vom 21. Oktober 1974 zwischen dem Freistaat Bayern und dem Heiligen Stuhl. Es scheint, dass die besondere Bedingung in diesem Vertrag, demzufolge diese Professoren vor einer Ernennung durch den Staat von dem zuständigen Diözesanbischof akzeptiert werden müssen, nicht in Übereinstimmung mit der Richtlinie 2000/78/EG steht. Die Europäische Kommission hat deshalb inzwischen ein Schreiben an die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union in Brüssel gesandt, mit der Bitte, hinsichtlich der angesprochenen Ernennungspraxis zur Frage der Vereinbarkeit des oben genannten Vertrages vom 21. Oktober 1974 mit der Richtlinie 2000/78/EG Stellung zu nehmen."



DAS KLEINE FERKEL NUN AUCH IN ITALIEN UND POLEN

Das von der gbs geförderte Kinderbuch "Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Ferkel" wird in den nächsten Tagen in Polen und Italien erscheinen. "Wir sind sehr gespannt darauf, wie die Bevölkerung in diesen beiden, sehr stark katholisch geprägten Ländern auf das kleine Ferkel reagieren wird", erklärte der Stiftungsvorstand. In Deutschland hatte das "Ferkelbuch" im letzten Jahr für große Aufregung gesorgt, nachdem das Bundesfamilienministerium einen (letztlich fehlgeschlagenen) Antrag auf Indizierung des religionskritischen Buchs als "jugendgefährdende Schrift" gestellt hatte.

Link zur Ankündigung der italienischen Ausgabe in "La Voce":
http://www.voceditalia.it/articolo.asp?id=32158&titolo=Mi scusi, per trovare Dio?', domando' il piccolo maialino



AKTUELLE TERMINE: VORTRÄGE VON MICHAEL SCHMIDT-SALOMON IN DRESDEN UND ERFURT

Mit einem Vortrag von Michael Schmidt-Salomon zum Thema "Darwins brisantes Erbe – Die weltanschaulichen Konsequenzen der Evolutionstheorie" startet am morgigen Freitag (8. Mai 2009) am Dresdener "Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik" die Vortragsreihe "Alles Evoluzzer! Darwin und danach". Der Vortrag findet im Auditorium des Max-Planck-Instituts (Pfotenhauerstr. 108, 01307 Dresden) statt und beginnt um 18.30 Uhr.

Am darauf folgenden Montag, dem 11.5., wird der gbs-Vorstandssprecher in Erfurt zum Thema "Glaubst du noch oder denkst du schon? Das Problem der halbierten Aufklärung" referieren. Veranstalter in Erfurt sind Radio F.R.E.I, das Projekt "Erfurter Interreligiöser Dialog" und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen. Der Vortrag in der "F.R.E.I.fläche" (Gotthardtstraße 21, 99084 Erfurt) beginnt um 19.00 Uhr.

Link zum Vortrag in Dresden:
http://www.mpi-cbg.de/de/news/news-overview/news-details/article/seminar-darwins-brisantes-erbe/13.html

Link zum Vortrag in Erfurt:
http://www.radio-frei.de/index.php?iid=7&ksubmit_show=Artikel&kartikel_id=2288



KINDER UND JUGENDLICHE IN DER TODESZELLE - VERANSTALTUNG AM 15. MAI IN KÖLN

Der Zentralrat der Ex-Muslime, Children First Now und die Hintergrund-Redaktion laden zu einer öffentlichen Filmveranstaltung mit anschließender Diskussion zum Thema "Kinder und Jugendliche in der Todeszelle" ein. Gezeigt werden zwei Filme: Im ersten Dokumentarfilm geht es um das Schicksal der 18-jährigen Sara, die in der Todeszelle sitzt und schon morgen hingerichtet werden könnte. Der zweite Beitrag schildert das Leiden von Delara Darabi, die mit 17 Jahren verhaftet wurde und sechs Jahre in der Todeszelle saß. Der Film, der Delaras Leidenschaft für das Malen und ihren Kampf um das Weiterleben unter unmenschlichen Bedingungen zeigt, erhielt in den letzten Tagen traurige Aktualität. Denn Delara, für deren Freilassung das Internationale Komitee gege
 n Todesstrafe jahrelang kämpfte, wurde ohne jegliche Vorwarnung am Morgen des 1. Mai hingerichtet.

An die Filme schließt sich eine Diskussion mit Mina Ahadi (Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime und streitbare Kämpferin gegen Steinigung und Todesstrafe), Roya Bahrini (Vertreterin von Children First Now) und Hartmut Krauss (Sozialwissenschaftler und Buchautor "Islam, Islamismus, muslimische Gegengesellschaft") an. Die Veranstaltung findet am 15. Mai 2009, 19.00 Uhr im Bürgerhaus Zollstock, Rosenzweigweg 1, 50969 Köln, statt. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.

Lesen Sie zum Fall "Delara Darabi" auch den Kommentar von Mina Ahadi "Delara war mir wie eine Tochter":
http://hpd.de/node/6978

(Leider kommt es am 15.5. zu einer Terminüberschneidung in Köln, da um 20.00 Uhr der Vortrag "Humanismus statt Religion - das Weltbild des Neuen Humanismus" von Dr. Bernd Vowinkel beginnt, siehe unten "Weitere Termine im Mai/Juni". Der gbs-Vorstand und die Newsletter-Redaktion bedauern dies, waren aber in die Terminplanung nicht aktiv eingebunden...)



ZUR ERINNERUNG: PROMINENT BESETZTE TAGUNG ZUR "FRUCHTBARKEIT DER EVOLUTION" IN NÜRNBERG

Wie bereits gemeldet, findet in Nürnberg rund um den "Evolutionstag" ("Ex-Christi-Himmelfahrt") vom 20.-22 Mai eine prominent besetzte Tagung zur Evolutionstheorie statt. Mit von der Partie sind u.a. Richard David Precht ("Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?"), Gerhard Vollmer ("Auf der Suche nach Ordnung"), Franz M. Wuketits ("Evolution ohne Fortschritt"), Thomas Junker und Sabine Paul ("Der Darwin-Code"). Im Begleitprogramm werden Esther Vilar und Michael Schmidt-Salomon unter dem Motto "Die ultimative Wahrheit über Himmel und Hölle" aus ihren Büchern "Die Schrecken des Paradieses" und "Stollbergs Inferno" vortragen. 170 der insgesamt 240 Teilnehmerplätze für dieses "besondere Highlight im Darwin-Jahr" (darwin-jahr.de) sind bereits vergeben. gbs-Fördermitglie
 der erhalten ermäßigten Eintritt.

Links:
http://www.darwin-jahr.de/evo-tipps/fruchtbarkeit-evolution
http://www.turmdersinne.de/darwin/



WEITERE TERMINE IM MAI/JUNI

Freitag, 15.5.09, Frankfurt: "Der Darwin-Code – Wer hat Angst vor der Evolution des Menschen?" Vortrag von Dr. Sabine Paul. Veranstalter: Säkulare Humanisten, Regionalgruppe Rhein-Main des gbs-Förderkreises. Beginn: 20.00 Uhr. Ort: Saalbau Bornheim.
Website: http://www.saekulare-humanisten.de

Freitag, 15.5.09, Köln: "Humanismus statt Religion - das Weltbild des Neuen Humanismus". Vortrag von Dr. Bernd Vowinkel. Veranstalter: Regionalgruppe Köln-Bonn-Düsseldorf des gbs-Förderkreises. Beginn: 20 Uhr, Ort: Allerweltshaus, Körnerstr. 77-79.
Webseite: http://giordanobrunostiftung.wordpress.com/

Montag, 18.5.2009, Universität Dortmund: "Der kultivierte Schimpanse. Wie Tiere Traditionen pflegen". Vortrag von Prof. Dr. Volker Sommer, Primatologe, London. 16:00 – 18:00 Uhr, HS 2 / Hörsaal Gebäude II (Kolloquium "Darwins (r)evolutionäre Gedanken").
Website: http://www.biologieundgesellschaft.de

29. Mai - 1. Juni 2009, Zitadelle Mainz: Open Ohr Festival "Himmel, Arsch & Zwirn". Eröffnungspodium am Samstag, 30. Mai 2009, um 12.00 Uhr auf der Hauptwiese des Festivalgeländes: "Gewinnt Glaube an Bedeutung?" u.a. mit Michael Schmidt-Salomon.
Website: www.openohr.de

Samstag, 6.6.09, London, Conway Hall, Red Lion Square, Internationale Konferenz "Darwin, Humanism and Science". Mit Vorträgen u.a. von Richard Dawkins, A C Grayling und Michael Schmidt-Salomon.
Link: http://www.humanism.org.uk/meet-up/events/view/20
 


Mit freundlichen Grüßen
Das gbs-Newsletter-Team
http://www.giordano-bruno-stiftung.de
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Logged
Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

Der Skandal in Gelsenkirchen
Hamer-Anhänger in der Kinderklinik
http://www.klinikskandal.com

http://www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm
http://www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de

Krant

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Der Rat der Stadt Düsseldorf bescheißt die Bürger um 6 Millionen Euro
« Reply #1 on: November 06, 2022, 11:50:37 AM »

Der Düsseldorfer Klüngel der verklüngelbeutelnden Pfaffenmietlinge will Steuergelder der ohnehin (und durch Pandemie und Putins Vernichtungskrieg gegen Europa erst recht) stark belasteten Stadt Düsseldorf mißbrauchen, um einer mißratenen Hirnwaschagentur einer religioten Oligarchen-Mafia ein Vereinstreffen derer religioten Wäschlinge mitzufinanzieren.


Der DA sagt dazu: "Pfarrer finden es nicht gut, dass ein Bürgerverein sich über ein Bürgerbegehren informiert:"

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DÜSSELDORF
Streit um Kirchentag wird schärfer
Beim Heimatabend der Jonges lagen Listen für das Bürgerbegehren der Kirchentagskritiker aus. Das löst eine Kontroverse aus.


Im Sommer protestierten die Initiatoren des Bürgerbegehrens vor dem Rathaus (v.l.): David Farago, Ricarda Hinz und Gottfried Panhaus. RP-FOTO: ANNE ORTHEN
VON JÖRG JANSSEN
DÜSSELDORF | Die Debatte um den evangelischen Kirchentag im Jahr 2027 gewinnt an Schärfe. Anlass ist ein Heimatabend der 3000 Mitglieder zählenden Düsseldorfer Jonges im Henkelsaal. Dort hielt Ricarda Hinz, Vorsitzende des religionskritischen Düsseldorfer Aufklärungsdienstes (DA), in dieser Woche einen Impulsvortrag. Darüber hinaus lagen auf einigen Tischen auch Unterschriftenlisten für das kürzlich angelaufene Bürgerbegehren aus.

Der DA ist Initiator dieses Begehrens, das eine Mitfinanzierung des Glaubensevents durch die Stadt verhindern will. Der Rat hatte im Juni mit breiter Mehrheit eine Beteiligung in Höhe von fast sechs Millionen Euro (inklusive Sachleistungen) bejaht. Ziel der Kritiker ist letztlich ein Bürgerentscheid, mit dem eine finanzielle Beteiligung Düsseldorfs doch noch verhindert werden soll.

„Ich war erstaunt, irritiert und auch verärgert“, sagt Jörg Jerzembeck-Kuhlmann. Der Heerdter Pfarrer ist selbst ein Jonges-Mitglied, war an dem Abend vor Ort. Die grundsätzliche Debatte hält er für sinnvoll und selbstverständlich dürfe sie auch bei den Jonges stattfinden. „Ich hätte mir aber ein Forum oder ein Podium mit Teilnehmern unterschiedlicher Meinungen gewünscht, stattdessen wurde der Henkelsaal zur Plattform für eine ganz bestimmte Denkart“, sagt der Seelsorger. Noch schlimmer findet er, dass Unterschriftenlisten auslagen, auf die Hinz auch mit ein paar Worten hingewiesen habe. Der Verein sei hier zu weit gegangen. „Nach Ende des Treffens gab es viel Kopfschütteln und eine Reihe kritischer Kommentare“, sagt der 61-Jährige.

„Irritiert“ über den Vorgang ist auch der evangelische Superintendent Heinrich Fucks, der selbst nicht im Henkel-Saal war. „Unabhängig von diesem Abend sollten wir unsere bislang eher defensive Haltung bei diesem Thema aufgeben“, sagt er. Bislang hatte sich der Pfarrer zurückgehalten, weil weder die Landeskirche noch der Düsseldorfer Kirchenkreis Veranstalter des Großereignisses sind, sondern ein in Fulda sitzender Kirchentagsverein. Nun will er die vom DA kommunizierten Argumente gegen eine Beteiligung nicht mehr einfach im Raum stehen lassen. „Sie sind holzschnittartig, populistisch und oft verkürzend“, sagt er.

Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven steht zu der Einladung. Der Vorschlag, sich über die Gründe für das Bürgerbegehren aus erster Hand berichten zu lassen, sei von Jonges-Mitgliedern an ihn herangetragen worden. „Die Debatte in der Stadtgesellschaft läuft ja längst, ich kann nichts Schlechtes daran erkennen“, sagt er. Dass die Jonges das Auslegen der Unterschriftenlisten hätten unterbinden müssen, glaubt er nicht. Das sei ja nicht offiziell geplant gewesen, sondern habe sich so ergeben. „Wenn sich andere Vereine oder gemeinnützige Organisationen hier vorstellen, liegen bisweilen auch Flyer mit Mitgliedsanträgen oder Spendenaufrufe auf den Tischen“, betont der Baas.

Die Kritiker stellt das nicht zufrieden. „Hier geht es um eine Art Abstimmung über eine gesellschaftspolitische Frage und das kann man doch nicht mit einem Mitgliedsantrag oder einem Spendenaufruf vergleichen“, findet Jerzembek-Kuhlmann. Auch Stadtdechant und Jonges-Mitglied Frank Heidkamp, der sich im Sinne der Ökumene auf das Ereignis in fünf Jahren freut, hätte einen Verzicht auf die Listen besser gefunden.

Einen Grund für eine aktuelle Pro-Kirchentags-Kampagne kann Mario Zeißig vom Vorstand des Vereins „Deutscher Evangelischer Kirchentag“ in Fulda trotz der Düsseldorfer Debatte um die Finanzierung „zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erkennen“. Dass es kontroverse Meinungen zu solch einem Ereignis gebe, sei in einer weltoffenen und demokratischen Gesellschaft normal. „Entscheidend ist doch die Frage, ob es eine signifikante Anzahl von Bürgern gibt, die ein Problem mit diesem Kirchentag haben. Derzeit kann ich das nicht erkennen, zudem stellt das Ratsvotum vom Juni für uns eine wirklich gute Basis dar“, sagt Zeißig.

Ricarda Hinz sieht den Auftritt bei den Jonges als Zeichen für gelebte Demokratie: „Immerhin haben 60 Teilnehmer unser Begehren unterschrieben, wir liegen jetzt bei deutlich mehr als 1000 Unterschriften.“

INFO

Kritiker brauchen mehr als 14.000 Stimmen
Die Regeln Nach Angaben der Stadt müssen die Gegner einer Mit-Finanzierung 14.116 gültige Unterschriften sammeln, damit der Rat sich erneut mit dem Thema befasst. Bliebe der Rat bei seiner Entscheidung, käme es zum Bürgerentscheid. Hier reicht die einfache Mehrheit. Allerdings muss die Anzahl der Ja-Stimmen mindestens zehn Prozent aller Stimmberechtigten ausmachen.


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