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Author Topic: NZZ_BLOG_ARCHIV Albonico 7. Mai 2009 Zukunftsweisende interdisziplinäre For  (Read 1911 times)

ama

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Hans Ulrich Albonico

Blogs
›NZZ Votum
›Alles Placebo oder was?
7. Mai 2009, 08:50, NZZ Blogs
Eidg. Abstimmung vom 17. Mai - Komplementärmedizin
Zukunftsweisende interdisziplinäre Forschung
Die Stibium-Studie zur Homöopathie

Ein Prozent der Mittel für universitäre Forschung und Lehre sollen für die Komplementärmedizin bereitgestellt werden - eine bescheidene Forderung. Unterdessen legt Prof. Haeberli, Departement Klinische Forschung der Universität Bern eine Studie vor, welche zeigt, wie interdisziplinäre Forschung gemacht werden kann.

Selbstverständlich gibt es auf vielen Feldern der Komplementärmedizin Forschungsdefizite. Genau wie in der  Schulmedizin auch. Deshalb geht die vierte Kernforderung des  Gegenvorschlages dahin, dass die  Komplementärmedizin auch in Forschung und Lehre zu fördern sei. Es gibt in der Schweiz aktuell über 1050 Professuren für Schulmedizin gegenüber 1 1/2 (anderthalb) Lehrstühlen für Komplementärmedizin. Die Erwartung des Ja-Komitees der Volksabstimmung geht auf 1% (ein Prozent) der Mittel in universitärer Forschung und Lehre.

Prof. André Haeberli vom Departement Klinische Forschung der Universität Bern hat unterdessen eine Studie vorgelegt, welche wegweisend für ein zukunftsschaffendes interdisziplinäres Vorgehen ist. In Zusammenarbeit mit der Kollegialen Instanz für Komplementärmedizin (KIKOM) und dem Institut für Mathematische Statistik der Universität Bern wurde die Wirksamkeit des homöopathisch hergestellten Blutstillungs-Mittels Stibium D6 untersucht. In einer randomisierten, placebokontrollierten, doppelblinden Crossover-Studie wurde eine signifikante Verbesserung der Blutgerinnung bei gesunden Probanden festgestellt. Gleichzeitig konnte die Sicherheit des Präparates bestätigt werden. Jetzt soll die Studie bei Patienten mit Blutungsstörungen wiederholt werden.

Die Publikation unter dem Titel "Efficacy of Homeopathically Potentized Antimony on Blood Coagulation" findet sich in: Forschende Komplementärmedizin 2009;16:14-18.

Professor Haeberli hofft nun, dass seine schöne Studie zur klinischen Immunologie auch von seinem Kollegen Prof. Beda Stadler zur Kenntnis genommen wird.

Hansueli Albonico.

 
 Leser-Kommentare: 33 Beiträge

Andreas Kyriacou (11. Mai 2009, 08:41)
@Thomas Marti
Lassen wir die Diagnose mal beiseite: Aber finden Sie es nicht ein ganz klein wenig beunruhigend, wenn ein praktizierender Hausarzt von Mondenkräften und Inkarnation spricht und von der Haarfarbe Rückschlüsse auf die charakterliche Konstitution eines Menschen zieht? Mit Verlaub, das ist KONTRÄRMEDIZIN, nicht Komplementärmedizin.

Hans Martens (11. Mai 2009, 08:41)
Schaggi Depp und das Gesetz
Wenn ich als Nicht-Jurist das Strafgesetz, Zivilgesetz und das Obligationenrecht von admin.ch herunterlade, so finde darin ich u.a. Täuschung, Betrug und unlauteren Wettbewerb als strafwürdiges Verhalten. Gut so.
Nun geht Schaggi Depp zum Heilpraktiker oder Naturarzt. Wissenschaft und Quacksalberei kann er aber begrifflich nicht trennen, Schaggi: Ausgeliefert, die arme Sau! Aber die “Heiler”, “Medizin”, “Wissenschaft” u.s.w. lassen ihn mit Recht erwarten, dass er Heilung oder kompetente Therapie erfährt. Genau wie wenn ich zum Rechtsanwalt oder zum Schreiner gehe: Ich bezahle für den ausgewiesenen Fachmann, state-of-the-art!
Wie kann er sich wehren gegen verspätete Profi-Therapie im Ernstfall? Wie gegen krasse Quacksalberei? Ein echtes soziales Problem! Bildung ist eben ein Privileg.
Hätte ich die Kohle, so würde ich Musterprozesse anstrengen, und sämtliche einschlägigen Artikel des Gesetzes austesten.

Hans Martens (11. Mai 2009, 08:39)
@ Thomas Marti (8. Mai 2009, 19:09)
So ganz Ernst war der Schizo-Verdacht wohl nicht gemeint, jedenfalls nicht von mir.
Es studieren Eliten 10 Jahre lang auf Basis der Aufklärung und Naturwissenschaft Medizin, und schliessen mit Erfolg ab. Das Leben lehrt sie dann, dass der Mensch und die Systeme Fehler haben. Contergan als Beispiel war ein tragischer Unfall: Kein System ist perfekt, weder Staat, die Wirtschaft, die Technik. die Wissenschaft.
ABER: Wie in aller Welt kann einer, der alle Tassen im Schrank hat, den 500-jährigen Erfolg der Aufklärung verneinen, in Pseudowissenschaft abstürzen und Voodoo-Prediger werden. Er könnte ein Mittelalter-Dorf gründen, und der bösen modernen Welt entsagen. Aber nein, er will trotzdem 95% der Annehmlichkeiten der modernen Welt benutzen. Ziemlich schizo ist sowas. Die “selbsternannte Elite” trägt immerhin die besagten Annehmlichkeiten unserer Zivilisation. Die kommen nicht vom Voodoo-Glauben.

Hans Martens (8. Mai 2009, 19:12)
Höchst interessant, Andreas Koch!
Andreas Koch (8. Mai 2009, 18:08):
Ich hatte das Problem, das wir in diesem leider kleinen Kreis "unseres" nennen müssen, schon in der Psyche verortet, aber als "Prägung", evtl. hardwired, bisher aber nicht als Krankheit. God delusion? Vielleicht ist dieser nicht ganz unbekannte Titel wirklich klinisch ernst zu nehmen? Dawkins hatte ja klar festgestellt, dass er selbst kein Psychiater sei, was aber nicht heisst, dass keiner nötig sei!

Thomas Marti (8. Mai 2009, 19:09)
Psychiatrisierung
In totalitären Systemen gehört die Psychiatrisierung missliebiger und störender Zeitgenossen zum verbreiteten Methodenrepertoire, diese fertig zu machen und zu eliminieren. Schizophrenie ist dabei eine besonders beliebte Diagnose, um abweichendes Verhalten als krank zu erklären und eine angeblich notwendige "Behandlung" einzuleiten – selbstverständlich immer im Hl. Namen irgendwelcher übergeordneter Interessen! Der Schizophrenie-Verdacht ist ja auch plausibel: denn kann jemand noch normal sein, wenn er nach 10 Jahren staatlich (früher kirchlich) beaufsichtigtem Studium andere Auffassungen vertritt als die von einer selbsternannten Elite für richtig befundenen?
Ist die Neue Apartheid, wie sie sich zur Zeit auf diesen Blog-Seiten breit macht, wirklich die Folge „aufgeklärter und objektiver Wissenschaftlichkeit“? – Mit Sicherheit nicht! Deshalb graut mir vor dieser „Aufklärung“ und ihren Aposteln ....
 
 Weitere Kommentare

Andreas Koch (8. Mai 2009, 18:08)
Schizophrenie III
"Ich finden den Schizophrenie-Vorwurf nicht wirklich fair oder zutreffend."
Herr Ludici, warum bringen Sie die Frage der Fairness ins Spiel? Ich habe meine Frage angesichts der Definition von Schizophrenie ernst gemeint: "Psychische Störungen des Denkens, der Wahrnehmung und der Affektivität".
Deshalb noch einmal die Frage: Wenn Sie während 10 Jahren an einer Schweizer Uni in Medizin und deren naturwissenschaftlicher Basis geschult werden und danach den von Andreas Kyriacou zitierten Bullshit öffentlich und mit der Legitimation eines Therapeuten vertreten, dann drängen sich doch einige Fragen auf. Eine davon kann jene nach der psychischen Gesundheit des Okkultisten sein. Der Spagat zwischen dem Erkennen eines modernen Drug Discovery Prozesses und dem Anwenden von Voodoo-Methoden ist für mich unbegreiflich und gleichzeit höchst interessant.

Paulo Ludici (8. Mai 2009, 17:25)
Schizophrenievorwurf: nicht wirklich fair, aber...
Ich finden den Schizophrenie-Vorwurf nicht wirklich fair oder zutreffend.
Vielmehr muss man die Anthroposophische Medizin als eine Religion verstehen, die mit pseudowissenschaftlichem Vokabular vermischt wurde. Die meisten Anthroposophischen Ärzte glauben tatsächlich an die Anthroposophische Heilslehre, auch wenn diese alle Züge einer Sekte oder eines Kults trägt. Es geht also eher um Selbstbetrug als um Betrug. Man muss den Anthroposophen im Sinne der Religionsfreiheit Ihren Glauben lassen, aber niemand kann verlangen, dass die Allgemeinheit diese Glaubensrichtung über die allgemeine Krankenkasse finanziert, ebensowenig wie Uriella, Scientology oder Mike Shiva.
Die wenigsten würden sich von einem Anthroposophischen Arzt behandeln lassen, wenn sie wüssten, wie absurd derern Grundlagen daher kommen (siehe die sehr erhellenden Zitate aus der Arbeit von Ricardo Torriani (vielen Dank für die Publikation hier, Herr Kyriacou).

Olga Xid (8. Mai 2009, 15:25)
In der Welt der Durchgeknallten ist der Anteil der Durchgeknallten siginifikant höher
Andreas Koch (8. Mai 2009, 15:18)
"Gibt es evtl. Untersuchungen zur Frage, ob die Schizophrenie bei Magiern und Okkultisten gehäuft vorkommt?"
Während die geistig Gesunden von dem Schwachsinn abgestoßen werden, werden die Ungesunden davon magisch angezogen.

Andreas Koch (8. Mai 2009, 15:18)
Schizophrenie II
@ Olga Xid, 8.5., 13:46: Cool, ja, jetzt wo Sie es sagen...Bei depressiven Verstimmungen wären es dann zwei oder mehr?
@ Andreas (Kyriacou), 8.5, 13:40: Hallo Andreas. Sag mal, wenn ein ungebildeter Mensch solchen Schwachsinn publiziert, bleibt man als Betroffener, dem solches zu Ohren kommt doch schulterzuckend, aber relativ ruhig gegenüber. Aber offenbar gibt es eine signifikante Anzahl Gebildeter, die sich derartig absurden Anschauungen anschliessen. Liege ich da mit meinem Verdachtsmoment der Schizophrenie dermassen im Abseits? Gibt es evtl. Untersuchungen zur Frage, ob die Schizophrenie bei Magiern und Okkultisten gehäuft vorkommt? Gruss, Andi

Olga Xid (8. Mai 2009, 13:46)
JA!
Andreas Koch (8. Mai 2009, 08:52)
"Gibt es eigentlich ein Globulus gegen die gespaltene Persönlichkeit?"

Ja. Einen halben.

 

Andreas Kyriacou (8. Mai 2009, 13:40)
Was uns noch fehlt: Mondphasen- und Astralleibforschung (Teil 2)
Der Mensch – genau gesagt Ich und Astralleib –tritt in die Mondensphäre ein,wo mit Hilfe der Mondenkräfte der Ätherleib aufgebaut wird. Die Mondenkräfte werden durch die Stellung des Mondes zu Erde und Sonne modifiziertund wirken so differenzierend auf den sich aufbauenden Ätherleib. Der erste Einfluss führt zur Geschlechtsdifferenzierung. Die weiteren Wirkungen führen zum Ausbilden der Haarfarbe (und wahrscheinlich der Augenfarbe), in unserem Sinne zur Ausbildung der Konstitution für das ganze kommende Erdenleben. Dunkle Haare und Augen entstehen dadurch, dass der Stoffwechsel stark wirkt und sich bis in die Peripherie ergießt. Dagegen kommen blonde Haare so zustande, dass der Stoffwechsel mehr im Gehirn als in der Peripherie konzentriert wird.

Andreas Kyriacou (8. Mai 2009, 13:38)
Was uns noch fehlt: Mondphasen- und Astralleibforschung
Am Mittwoch bemängelte der antroposophische Arzt Ricardo Torriani auf einem Podium ebenfalls den Mangel an Forschungsmitteln für die Komplementärmedizin. Sehr bedauerlich, denn er könnte mit Subventionen sicher zum Thema «Die menschliche Konstitution als Ergebnis des
Zusammenwirkens von oberem und unterem Menschen» weiter ausholen. Im Merkurstab, 2006, 1, wusste immerhin schon äusserst bedeutsames zu berichten (s. Teil 2)

Harry Meier (8. Mai 2009, 12:31)
Inwiefern erscheint eines solche Verbindung als sinnvoll?
Der organisatorische Grund, warum Projektmanagement immer mehr an Bedeutung gewinnt, sind neue strukturelle Voraussetzungen. Unsere gesellschaftlichen Systeme haben sich immer mehr ausdifferenziert, so auch die öffentliche Verwaltung. Die verschiedenen Departemente haben unterschiedliche Aufgaben und Eigenlogiken. Ein Finanzdepartement hat eine andere Eigenlogik und Kultur als etwa ein Departement für Soziales. Wo immer Ausdifferenzierung und Spezialisierung stattfinden, gewinnt die Rolle der Koordination an Bedeutung. Auch dafür ist Projektmanagement ein Instrument!

Andreas Koch (8. Mai 2009, 10:50)
journal of irreproducible results
Ich erinnere mich an die Benveniste-Woche 1988. An unserem Institut (Biotechnologie) ging natürlich auch ein grosses WAS?! durch die Labors. Wir kamen damals zum Schluss, dass Nature eine Sommerflaute in 1. April-Manier füllen wollte und eine Art "journal of irreproducible results" imitierte. Der Rest ist im zitierten Wiki-Beitrag enthalten und erübrigt jeden weiteren Zusatz. Ausser für die Faktenresistenten. Bei den Immunologen wären das dann wohl die Fakten-immunen?

John Brändli (8. Mai 2009, 10:36)
@Andreas Koch (8. Mai 2009, 08:52)
"Ein Wort zu den Albonicos et al: Opportunisten, Parasiten." - Merken Sie ihren Wahnsinn nicht der Sie dazu bringt, solches zu schreiben? Schreibt so was ein aufgeklärter Geist?
 
 Weitere Kommentare

ali arbia (8. Mai 2009, 10:22)
Albonico tut es wieder!
Wieder versucht Albonico durch eine simple Referenz Wissenschaftlichkeit vorzutäuschen. Ich habe mir die Studie angeschaut, auch als Laie stelle ich fest: Ein Beleg für das Funktionieren der H. ist diese Studie sicher nicht:
1. Es ist möglich, dass in dieser Konzentration der Stoff wirkt (wäre eine höhere Verdünnung stärker?).
2. Es handelt sich um eine wenig relevantes Journal. http://tinyurl.com/p6mjg8
3. Die Testgruppe war sehr klein (30).
4. Die Resultate zeigten eine grosse Varianz, die die Autoren damit erklären, dass die Individuen sehr unterschiedlich reagieren (ob dann 30 Personen reichen?). Eine grosse Streuung war beim Plazebo bei den Männern zu beobachten.
5. Nicht mal alle Resultate war statistisch signifikant (z.B. bei Frauen).
6. Wegen Zweifel wurde mehrfach getestet, ohne statistische Korrektur, da es sich nur um eine "exploratory Study" handle.
Damit soll also das Wirken von Homöopathie belegt werden? Ich fühle mich bestätigt.

Paulo Ludici (8. Mai 2009, 10:04)
@Thomas Marti
Es gibt viele Substanzen, die auch in niedrigen Dosierungen einen biochemischen/pharmazeutischen Effekt haben. Dieser Effekt hat nichts mit den nur behaupteten, magischen, eigentlich religiösen Prinzipien der Homöopathie zu tun. Siehe z.B. de.wikipedia.org/wiki/Homöopathie#Potenzierung.
Eine "Hilfsgrösse" zur Beurteilung der Qualität eines Artikels in einer wissenschaftlichen Publikation ist, wie oft der Artikel in anderen Arbeiten zitiert wird. Wichtige Artikel werden oft zitiert. Das gleiche gilt für ein wissenschaftliches Journal: Je öfter Artikel aus einem Journal zitiert werden, desto höher ist die Qualität des Journals. In diesem Sinne ist "Forschende Komplementärmedizin" bestenfalls 4.-klassig.
Ein angesehenes Journal ist z.B. "Nature". Hier wurde einmal ein Artikel publiziert, der angeblich Homöopathie belegte. Die darin behaupteten Resultate wurden später als nicht zutreffend nachgewiesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_Benveniste

Andreas Koch (8. Mai 2009, 08:52)
Grazie, Paolo Ludici
Ich hätte nie gedacht, dass ich mir in einem NZZ Diskussionsforum dermassen Sorgen machen muss, mit meiner Einstellung und Weltanschauung allein zu sein. Dank Stadler, Martens, Xid, Arbia und anderen gewinne ich wieder Vertrauen in die Menschheit. Wir 33%ler müssen uns organisieren. Ja, die Wissenschafter neigen dazu, sich im Forschungs-Tower zu verschanzen. Aber der Vorteil des Towers ist, dass man von oben den Ueberblick bewahrt. Ich wiederhole mich: Ein vielleicht durch unsere Mithilfe gegründeter Lehrstuhl für das "public understanding of science" wäre "the path forward".
Ein Wort zu den Albonicos et al: Opportunisten, Parasiten. Warum? Weil sie nicht dumm sind, sondern die Aufklärung an Elite-Hochschulen geniessen durften und nun Similasan verscherbeln. An anderer Stelle habe ich schon postuliert, dass es sich auch um Schizophrenie handeln könnte. Gibt es eigentlich ein Globulus gegen die gespaltene Persönlichkeit?

Thomas Marti (8. Mai 2009, 08:45)
@Paulo Ludici
Erlauben Sie mir bitte einige Rückfragen:
1. Können Sie mir auf die Sprünge helfen, wo ich die ähnlichen Fälle bestens dokumentiert finden kann?
2. Was ist eine triviale Wirkung, hier des Antimons?
3. Können Sie mir die Kriterien nennen, nach denen die Rangklassierung von Journals vorgenommen werden?

Paulo Ludici (8. Mai 2009, 08:30)
Nicht Homöopathie/nicht reproduzierbar
Weiss jemand wie hoch die Antimon-Dosis war? Oder können Homöopathen keine Konzenrationen angeben? D6 ist nicht sehr hoch verdünnt, es kann deshalb eine ganz triviale Wirkung des Antimon vorliegen, die nichts mit Homöopathie zu tun hat. Ähnliche Fälle sind bestens dokumentiert.
Zudem stellt sich die Frage, ob das ganze reproduzierbar ist, was höchst zweifelhaft scheint. Die Geschichte wurde zudem in einem 4.-Klass-Journal publiziert, was ebenfalls grösste Zweifel an der Qualität der Studie weckt.
Immerhin stellte es den Versuch dar, Homöopathie zu belegen, was leider seit 200 Jahren nicht funktioniert.
 
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Thomas Marti (8. Mai 2009, 08:27)
Olga Xid:
Ihre Post im Anschluss an meine Frage an Sie und Ihre Nicht-Antwort (01.19 Uhr) gibt mir Anlass zur Vermutung, Sie möchten HU Albonico, den Sie schon mehrmals als Lügner und Nebelkerzenwerfer angeschwärzt haben, jetzt auch noch in die Nähe der Todessekte von Hamer rücken? Falls dem so wäre und falls Sie damit indirekt behaupten möchten, HU Albonico würde als Arzt bewusst und durch einen fahrlässigen „Willen zum Unwissen“ den Tod seiner Patienten riskieren, und falls Sie diese Behauptung nur verbreiten, weil HU Albonico zu dem von Ihnen so tief gehassten „Sektenvolk“ der Komplementärmediziner gehört, dann .....hoppla.

John Brändli (8. Mai 2009, 03:24)
ali arbia (7. Mai 2009, 17:48)
Forschende Schulmedizin?
Leider kein Einzelfall:
http://www.forum-gesundheitspolitik.de/artikel/artikel.pl?artikel=1515
oder
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/0/0,1872,7488768,00.html?dr=1
Die ganze Evidence based Medizin gerät ins Wanken wegen solcher und anderer Probleme im Bereich der Forschung. Ein ganz anderes, aber schwerwiegendes Problem ist das Nicht-veröffentlichen von negativen Studien (publication-bias). In der Schulmedizin ist viel weniger korrekt bewiesen, als allgemein angenommen wird. Wird aber von der Grundversicherung bezahlt...

John Brändli (8. Mai 2009, 03:13)
Nebenwirkung Tod
@Olga Xid: gegenüber der Schulmedizin sind Sie wohl doppelblind, ob kontrolliert?: http://www.lesen.ch/taschenbuch/taschenbuch.cfm?BID=5415575
http://toxnet.ch/news/5300989a90115d801/index.html
Alles schwarz-weiss? Für Sie vielleicht....

Olga Xid (8. Mai 2009, 01:27)
Auch interdisziplinärer Blödsinn ist und bleibt Blödsinn
"Homeopathy for cancer is nothing more than placebo
Contrary to many media headlines, the latest evidence on homeopathic remedies for cancer show they are either placebo or not actually true homeopathy in the first place."
http://www.pulsetoday.co.uk/section.asp?navcode=961

Homöopathisch dynamisierte Auroreifen würde keiner kaufen. Warum dann Zuckerpillen von Hütchenspielern?

Wußten Sie, daß es für tausende homöopathischer Arzneimittel nicht einmal eine Arzneimittelprüfung gibt?
http://www.ariplex.com/ama/ama_amp.htm

Jeder Bäcker unterliegt der Gewerbeaufsicht. Homöopathikahersteller bloß ihrer Gier.

Olga Xid (8. Mai 2009, 01:19)
Der Unwille zum Wissen ist tödlich
"Homeopathy Kills"
Published by Steven Novella under "Science and Medicine"
"Those who advocate for strict scientific standards in medicine are often asked, “what’s the harm” of someone pursuing unconventional medicine?"
http://www.theness.com/neurologicablog/?p=531
(gehört mit zum besten medizinischen Blog weltweit:
http://www.sciencebasedmedicine.org/?p=480 )
 
 Weitere Kommentare

Thomas Marti (8. Mai 2009, 00:58)
Frage
an Olga Xid: Was hat Ihr Hinweis auf die Hamer-Sekte (www.todessekte.de) mit dem obigen Beitrag von Albonico zu tun und was mit der Abstimmung am 17. Mai? Und wer ist hier Kanonenfutter für wen? Ich komme nicht selber drauf und bitte um Nachhilfe.

Olga Xid (8. Mai 2009, 00:40)
Forschung? Nein, ein Mittel zum tödlichen Betrug
Als Forschung läßt sich vieles verkaufen, besonders gut mit Hilfe von PR bekannter Persönlichkeiten.
http://www.transgallaxys.com/~aktenschrank/gigantic_fraud_exposed/metamedicine_fraud_with_celebs_2_2.jpg
Da glauben sie nun, sie unterstützen die Erforschung von Brustkrebs, doch sie sind bloß Kanonenfutter für Hamers Todessekte und Raubkopierer namens "Meta-Medizin":
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/showtopic.php?threadid=2391
Übrigens: die hat sogar einen Bundesverband gegründet und ihr Rüdiger Dahlke war bei Nina Ruge im Fernsehen.
Die Zahl der Leichen ist inzwischen auch gestiegen.

Thomas Marti (7. Mai 2009, 22:20)
Forschende Komplementärmedizin
Das Journal "Forschende Komplementärmedizin" ist peer reviewed und erscheint in einem renommierten Verlag (Karger)

ali arbia (7. Mai 2009, 17:48)
Forschende Komplementärmedizin?
Es ist nunmal so, dass unter anderem wegen dem Peer Review System eine Publikation in einer Zeitschrift mit höherer Reputation mehr gilt. So funktioniert es in der Wissenschaft ob das Ihnen so gefällt oder nicht. Sie würden auch nicht eine Broschüre der pharmazeutischen Industrie zitieren um die Wirksamkeit eines Novartis-Medikaments zu belegen (oder vielleicht würden Sie, da Ihnen anscheinend jede Publikation gleichwertig erscheint).
Die Testgruppe für diese fantastische Studie bestand übrigens aus 30 Personen. Ich habe leider nur zum Abstract Zugang kann daher nicht mehr zur Studie kommentieren. D6 bedeutet auch noch eine für homöopathische Verhältnisse mässige Verdünnung wo ich mir eine Wirkung noch vorstellen könnte (aber ich kann das hier im konkreten Fall nicht beurteilen). Für eine einzige doppelverblindete plazebokontrollierte Studie ist aber 30 Personen etwas mager wie mir scheint um auf deren Basis Lehrstühle in Hokuspokus an den Universitäten zu fordern.

Thomas Marti (7. Mai 2009, 15:13)
Nebelkerzen?
@Xid: Welches genau sind im vorliegenden Blog die Nebelkerzen, in Ihrem Verständnis also wohl wieder Lügengebilde? Bitte nennen und mindestens kurz begründen!
 
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Olga Xid (7. Mai 2009, 14:13)
Herr Albonico, schon wieder Nebelkerzen statt Fakten?
Albonico hat in einem anderen Blogartikel behauptet, Patienten seien gezwungen worden, Medikamente auf dem Schwarzmarkt zu kaufen. Die Fakten dazu hat er wohlweislich nicht gebracht, auch auf inzwischen mehrfache Nachfragen nicht.
Jetzt schon wieder Nebelkerzen.

Darum noch einmal die Fragen:

Welches sind die Arzneimittel, die die Patienten nach seinen Aussagen auf dem Schwarzmarkt kaufen mußten?

Wer hat die verschrieben?

Warum wurden die verschrieben?

Wer sind die Hersteller?

Oder waren auch das die üblichen Lügen des Hans Ulrich Albonico, so wie diese Lüge:

"Die Bedeutung der Doppelblindstudie für die Alltagsrealität der ärztlichen Versorgung ist gering. Sie liegt auch in der Schulmedizin bei gerade mal 1%.
Aussagekräftiger sind praxisnahe Versorgungsstudien."

Die Schweizer haben ein Recht auf eine Antwort. Wo bleibt sie!?


Thomas Marti (7. Mai 2009, 12:04)
Feld-Wald-Wiesen-Journal?
@Andreas Koch: Was ist ein Feld-Wald-Wiesen-Journal? Wie kommen Sie dazu, die "Forschende Komplementärmedizin" so zu bezeichnen? Was sind die Kriterien dafür, dass eine Arbeit bei Ihnen nicht zum vornherein durchfällt, d.h. noch bevor Sie sie gelesen haben? Was möchten Sie mit Ihrer Post eigentlich kommunizieren? Bitte um Aufklärung!

Andreas Koch (7. Mai 2009, 11:43)
Warum diese "weired" Publikations-Plattform?
Artikel noch nicht gelesen. Aber warum nicht. Antimon wird ja stärker dosiert zur Therapie der Leishmaniose eingesetzt. Warum sollte dieses Halbmetall in verdünnter Form also nicht antikoagulatorisch wirken.
Nur eben, warum nennt man das dann Homöopathie oder Alternativmedizin? Warum publiziert man in solchen Feld-Wald-Wiesen Journals? Lauter ???

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« Last Edit: May 18, 2009, 01:58:52 PM by ama »
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Kinderklinik Gelsenkirchen verstößt gegen die Leitlinien

Der Skandal in Gelsenkirchen
Hamer-Anhänger in der Kinderklinik
http://www.klinikskandal.com

http://www.reimbibel.de/GBV-Kinderklinik-Gelsenkirchen.htm
http://www.kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de
Pages: [1]