Nach dem Zwischenspiel von 2008 ist 2009 deutlich interessanter.
https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet[*QUOTE*]
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Amway Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Puchheim Rechnungslegung/Finanzberichte Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009 18.08.2010
Amway Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Puchheim
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009
I. Entwicklung der Branche und gesamtwirtschaftliche EntwicklungDie gesamtwirtschaftliche Entwicklung hat sich im Vergleich zum Jahr 2008 weiter stark abgekühlt. Das Bruttoinlandsprodukt legte mit einer Rate von 5 % unterdurchschnittlich zu.
Die globale Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise stellte Deutschland und die Welt vor neue Herausforderungen. Erstmalig in der Nachkriegszeit ging die weltwirtschaftliche Produktion im Jahr 2009 zurück. Deutschland wurde aufgrund seiner intensiven internationalen Verflechtungen von der Krise besonders getroffen. Wegen der kräftigen Einbrüche vor allem bei den Ausfuhren ging das reale Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr mit 5 Prozent so stark zurück wie nie zuvor seit Bestehen der Bundesrepublik.
In Deutschland nahm das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Sommerhalbjahr 2009 wieder moderat zu. Die Erholung wird sich auch im Jahr 2010 fortsetzen. Trotz der fortschreitenden Erholung hat Deutschland die schwerste Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit aber noch nicht überwunden. Die Konsolidierung der Bilanzen der Finanzinstitute ist noch nicht abgeschlossen. Auch auf dem Arbeitsmarkt, der sich bislang als bemerkenswert widerstandsfähig erwiesen hat, ist im Laufe dieses Jahres noch mit einem weiteren Rückgang der Beschäftigung zu rechnen.
Die Entwicklung des privaten Konsums im Jahr 2009 lässt sich wie folgt darstellen: Der private Konsum mit einer Steigerung von 0,4 Prozent hat die Wirtschaftsentwicklung im letzten Jahr gestützt. Für 2010 erwartet man hingegen bei den Ausgaben der Privathaushalte eine Stagnation.
Ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland spürte im vergangenen Jahr durch die Finanz- und Wirtschaftskrise keine negativen Auswirkungen auf die persönlichen Lebensumstände. Der Arbeitsmarkt entwickelte sich mit durchschnittlich 3,4 Millionen und einer Zunahme von nur 155.000 Arbeitslosen im Jahr 2009 überraschend robust. Rund eine Million Menschen wurden im Jahresschnitt durch Kurzarbeit vor Arbeitslosigkeit bewahrt.
Den privaten Konsum stützte zudem eine historisch niedrige Inflationsrate von 0,4 Prozent. Sinkende Preise insbesondere bei Mineralölprodukten und Lebensmitteln förderten die Kaufkraft der Konsumenten.
Das Konsumklima in Deutschland musste erst im Spätherbst einen Dämpfer hinnehmen. Die wachsende Angst vor Arbeitslosigkeit sowie vor steigenden Energiepreisen dämpfte gegen Ende des letzten Jahres das Konsumklima der deutschen Privathaushalte.
Die Umsätze der im Bundesverband Direktvertrieb organisierten Unternehmen haben sich 2009 positiv entwickelt, das entspricht einem Zuwachs von 0,55 Prozent. Für 2008 hatte der Bundesverband noch ein Minus von 0,33 Prozent gemeldet.
Der Direktvertrieb von Produkten und Leistungen ist zu einer eigenständigen Einkaufskultur in den letzten Jahren geworden. Trotz der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage geht der Bundesverband davon aus, dass der Direktvertrieb mittelfristig weiter wachsen wird.
Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für den Direktvertrieb – entweder als alleiniger Vertriebsweg oder im Rahmen von Multi-Channel-Konzepten. Dieser Trend führe bundesweit zu einem steigenden Bedarf an selbstständigen Außendienstmitarbeitern – das gelte vor allem für Frauen, denn der Außendienst im Direktvertrieb werde zu fast 85 Prozent von Frauen getragen.
Die wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen Start in den Direktvertrieb ist die Bereitschaft zur Ausübung einer selbstständigen Tätigkeit; hinzu kommen Kontaktfreude und Mobilität. Beraterinnen und Berater im Außendienst sollten ein sympathisches Auftreten besitzen und die Bereitschaft mitbringen, an Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen.
Diese Unternehmen tragen durch Zahlung von mehr als € 5 Milliarden an direkten und indirekten Steuern zum Wohlstand in ihren Regionen bei.
Sie beschäftigen mehr als 50.000 Personen in Verwaltung, Produktion, Marketing, Logistik und weiteren Unternehmensbereichen.
(Quellen:www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/jahreswirtschaftsbericht-2010; Jahreswirtschaftsbericht 2010Kraft
www.bmwi.de; http://www.gfk.com/group/press_information; http://www.bundesverband-direktvertrieb.de/pressecenter/Pressemitteilungen/Mitteilung039.php)
II. Darstellung des GeschäftsverlaufsDie Wachstumsstrategie ‚Your future Now’ hat im Jahr 2009 trotz der zur Zeit nicht einfachen wirtschaftlichen Situation in Deutschland für viele positive Impulse gesorgt. Die Strategie besteht aus einem Bündel von Maßnahmen, mit dem Ziel, neue Geschäftspartner zu gewinnen und zu fördern, bestehende Geschäftspartner zu aktivieren und allen Geschäftspartnern differenzierte Schulungsmaßnahmen zu ermöglichen. Dabei liegt der Fokus darauf, Anreize für ein ausgeglichenes Geschäft zwischen dem Produktverkauf an Endkonsumenten und der Gewinnung neuer Vertriebspartner zu schaffen.
Die Maßnahmen setzen sich im einzelnen aus einem Wachstumsprogramm, Touren für neue Geschäftspartner im Experience Center, Expos, Implementierung verschiedener Trainingsmaßnahmen und differenzierten Mailings zusammen.
Das Wachstumsprogramm bestand aus einem Wettbewerb, der von Februar bis Juli 2009 lief. Die Gewinner wurden zu einem Erlebniswochenende nach Dresden eingeladen. Zusätzlich konnten besonders erfolgreiche Geschäftspartner sich für einen Smart qualifizieren. Alle Gewinner wurden in Phase II des Programms, die im zweiten Halbjahr 2009 stattfand, weiter gefördert. Das Wachstumsprogramm brachte erkennbare positive Ergebnisse in Bezug auf die Anzahl neuer Geschäftspartner und deren Qualität und Produktivität.
Durch das Amway Experience Center – Munich sowie durch die EXPO in Leipzig hatten die Geschäftspartner die Möglichkeit, Amway hautnah zu erleben und wertvolle Informationen über das Unternehmen, die Geschäftsmöglichkeiten und die Produkte zu erhalten. Die EXPO in Leipzig war ein hervorragendes Forum, um Kunden und Interessenten das Produktportfolio und die Amway Geschäftsmöglichkeit näher zu bringen. Die EXPO war schnell ausverkauft und ca. 10.000 Besucher erschienen.
Den Amway Geschäftspartnern steht zusätzlich seit Oktober 2009 eine Online Trainingsplattform zur Verfügung, die e-learning Kurse zu den Themen ARTISTRYTM, NUTRILITETM und Verkauf anbietet. Je nach Bedarf können Amway Geschäftspartner an trainergeführten Web Live Trainings zu festen Zeiten teilnehmen, oder die Plattform jederzeit individuell besuchen und im Selbststudium die Online Kurse absolvieren.
Als unterstützende Maßnahme zur Verkaufsförderung wurde ein Direktkommunikationsprogramm implementiert. Die Zielgruppenanalyse ergab in erster Linie ein großes Potential in der Gruppe der aktiven Geschäftspartner und jener der passiven Geschäftspartner, die mindestens zwölf Monate im Geschäft, aber keine Führungskräfte sind.
Die definierten Zielgruppen erhielten systematisch, in regelmäßigen Abständen von Mai bis Dezember 2009, Informationen und produktorientierte, verkaufsfördernde Unterlagen. Das Ergebnis ist insgesamt als sehr positiv zu bewerten. Es wurden
mehr als 50.000 Geschäftspartner in 118 einzelnen Zielgruppen mit cirka 400.000 Kontakten bedient. Anhand von Kontrollgruppenvergleichen konnte gemessen werden, dass sich der durchschnittliche Pro-Kopf-Umsatz der angeschriebenen Geschäftspartner nachweislich über alle Zielgruppen um cirka 6 % erhöht hatte. Eine Segment Testgruppe erzielte dabei den herausragenden Wert von 10,4 % im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Um die Marke NUTRILITE™ weiter zu stärken, wurde die Initiative Team NUTRILITE im Jahr 2009 aktiv vorangetrieben. Team NUTRILITE ist eine integrierte Kampagne, welche den Markenaufbau von NUTRILITE unterstützt und die Marke für Geschäftspartner und Kunden erlebbar macht.
Mitglieder von Team NUTRILITE sind Teil einer weltweiten Gemeinschaft sportbegeisterter Menschen (vom Freizeit- bis zum Leistungssportler), die Freude an einem ausgewogenen Lebensstil haben. Alle Mitglieder haben die Möglichkeit, an verschiedenen Veranstaltungen als Team NUTRILITE teilzunehmen bzw. durch eigene Initiative neue Teams in ihrer Umgebung zu gründen.
Im Sommer 2009 ging Amway bei Sportevents erstmals als Team NUTRILITE ins Rennen und erzielte eindrucksvolle Erfolge. An den drei Veranstaltungen in Deutschland nahmen mehr als 3.000 Geschäftspartner teil.
[...]
III. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.
1. Vermögens- und Finanzlage
Im Geschäftsjahr 2005 wurde die Amway GmbH auf die Amway Holding GmbH verschmolzen. Weiterhin wurde die Firma von Amway Holding GmbH auf Amway GmbH geändert. Der aus der Verschmelzung entstandene Firmenwert in Höhe von € 51,3 Millionen wird seit 2006 über 4 Jahre abgeschrieben und hat am Bilanzstichtag einen Restbuchwert von € 0.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen um T€ 548 auf T€ 1.619 ab und liegen damit in der üblichen Schwankungsbreite. Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen nahmen um T€ 3.122 auf T€ 27.898 zu und die sonstigen Vermögensgegenstände nahmen um T€ 335 auf T€ 2.318 zu.
Die liquiden Mittel sanken um T€ 3.013 auf T€ 2.661. Die Gesellschaft nimmt seit dem 30. April 2009 am zentralen Cash-Pooling der Amway-Gruppe teil. Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten hieraus einen Betrag von T€ 2.551.
Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag in Höhe von T€ 39.204 entstand durch den Bilanzverlust in der Höhe von T€ 58.994, der das Stammkapital in Höhe von T€ 25 und die Kapitalrücklage von T€ 19.765 übersteigt.
Dadurch weist die Gesellschaft zum 31. Dezember 2009 in Höhe von T€ 39.203 eine buchmäßige Unterdeckung auf.Eine mögliche insolvenzrechtliche Überschuldung wurde durch eine am 21. Dezember 2006 erklärte Rangrücktrittserklärung der Access Business Group International LLC, Ada, Michigan, USA sowie durch die weiteren Rangrücktrittserklärungen, jeweils vom 19. Dezember 2007, von der G D A B.V (vormals Amway Global Development B.V.), Tiel 4003BW, Niederlande, und der Amway Denmark ApS, 2630 Taastrup, Dänemark, gegenüber der Amway GmbH beseitigt. Die Rückstellungen erhöhten sich um T€ 1.607 auf T€ 17.157. Hierin sind Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 3.963 und Steuerrückstellungen in Höhe von T€ 1.631 enthalten. Die Verbindlichkeiten haben sich um T€ 4.666 auf T€ 57.913 vermindert; davon entfielen T€ 53.232 auf Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, darin enthalten sind Darlehen in Höhe von T€ 28.758, für die ein Rangrücktritt erklärt wurde.
[...]
V. Wesentliche Risiken der voraussichtlichen Entwicklung
Das Amway Geschäft ist sehr stark von den großen europäischen Entwicklungsprozessen in den produktregulatorischen Bereichen abhängig: die Health Claims VO (2006/1924/EC) bestimmt, welche positiven Produktaussagen für Lebens- und Nahrungsergänzungsmitteln gemacht werden dürfen und welche nicht. Der wichtigste Anhang der Verordnung, die Liste der zulässigen Produktaussagen, hätte von der Kommission Ende Januar 2010 veröffentlicht werden sollen.
Ebenfalls keine Fortschritte hat es bezüglich der Harmonisierung von zulässigen Maximalwerten für Vitamine und Mineralstoffe gegeben. Die für Amway wichtigsten NUTRILITETM Produkte (Daily und Double X) werden weiterhin mit unterschiedlichen Rezepturen im europäischen Raum vertrieben.
Eine Revision der Novel Food VO ist ebenfalls überfällig; dies behindert jegliche Weiterentwicklung im Lebensmittelbereich. Alle neuen Lebensmittelzutaten (wie z.B. exotische Pflanzen oder Pflanzenteile) werden weiterhin einen sehr kosten- und zeitaufwändigen Zulassungsprozess durchlaufen müssen.
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2009 einen Jahresüberschuss von T€ 1.061 erzielt. Es wird ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag von T€ 39.204 ausgewiesen. Der Gesellschaft könnte im Jahr 2010 und voraussichtlich auch noch später eine Überschuldung nach § 19 InsO drohen. Zu deren Abwendung haben die drei Konzerngesellschaften Access Business Group International LLC, Ada, Michigan, USA, G D A B.V., Tiel 4003 BW, Niederlande, sowie die Amway Denmark ApS, 2630 Taastrup, Dänemark, qualifizierte Rangrücktrittserklärungen abgegeben.
Zusätzlich hat die Amway Corporation der Amway GmbH die finanzielle Unterstützung über eine unbefristete Patronatserklärung zugesichert. Durch diese Patronatserklärung garantiert die Amway Corporation, Ada, Michigan, USA, der Amway GmbH als begünstigtem Unternehmen, dass sie bis zu einer Höhe einstehen wird, die erforderlich ist, um eine Überschuldung gemäß § 19 InsO zu vermeiden. Die Kapitaleinschussverpflichtung ist auf € 10 Mio. begrenzt.
[...]
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2009 2009
EUR Vorjahr
EUR
1. Umsatzerlöse 60.726.088 65.073.142
2. Sonstige betriebliche Erträge 31.633.969 33.931.085
3. Materialaufwand Aufwendungen für bezogene Waren 29.332.310 35.353.680
4. Rohergebnis 63.027.747 63.650.547
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 19.796.292 17.597.218
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 3.081.727 3.115.138
- davon für Altersversorgung EUR 466.182,27 (Vj. EUR 366.521) / Pension EUR 637.753,81 (Vj. EUR 570.825,74)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.997.095 16.561.267
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 33.554.397 38.058.112
8. Betriebsergebnis 4.598.236 - 11.681.187
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 55.941 319.963
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 924.076 1.690.394
- davon an verbundene Unternehmen EUR 901.994 (Vj. EUR 1.682.787)
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.730.101 - 13.051.618
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.426.065 104.454
13. Aufwendungen auf Grund eines Ergebnisabführungsvertrages - 1.242.750 - 511.292
14. Jahresüberschuss (Vj. Jahresfehlbetrag) 1.061.286 - 13.667.364
15. Verlustvortrag - 60.055.706 - 46.388.342
16. Bilanzverlust - 58.994.420 - 60.055.706
[...]
3.5. Verbindlichkeiten
Die Restlaufzeiten und Sicherheiten der Verbindlichkeiten ergeben sich wie folgt: Restlaufzeit bis zu 1 Jahr
TEUR 2009 Gesamt
TEUR 2008 Gesamt
TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.089 4.089 4.102
Verbindlichkeiten gg. verbundenen Unternehmen 53.232 53.232 57.961
Sonstige Verbindlichkeiten 592 592 516
[b]Verbindlichkeiten 57.913 57.913 62.579[/b]
[...]
Für die in den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthaltenen Darlehen von Konzerngesellschaften in Höhe von TEUR 28.758 wurde ein qualifizierter Rangrücktritt (siehe unter Punkt 5.3) ausgesprochen, so dass diese eine unbegrenzte Laufzeit haben und als eigenkapitalersetzende Darlehen anzusehen sind. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthaltenen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 24.474 aus Lieferungen und Leistungen.
[...]
4.1. Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse nach Produktgruppen setzen sich wie folgt zusammen: 2009
TEUR 2008
TEUR
Health and Fitness 39.271 43.179
Home Care 13.769 14.009
Artistry 14.073 17.260
Personal Care 10.941 10.959
Home Technology 5.938 5.175
Catalog 19 204
Service (inkl. Partner Stores) 1.922 2.378
Renewals & Amagram 4.058 2.036
Andere 1.370 3.429
Summe 91.361 98.629
abzügl. Boni - 30.635 - 33.556
Umsatzerlöse 60.726 65.073
Die Umsatzerlöse wurden überwiegend in Deutschland erzielt.
4.2. Periodenfremdes Ergebnis
Das periodenfremde Ergebnis hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr wie folgt entwickelt: 2009
TEUR 2008
TEUR
Periodenfremde Erträge
Zahlungseingänge auf wertberichtigte Forderungen 24 0
Erträge aus dem Zahlungseingang ausgebuchter Forderungen 291 290
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 232 851
Erträge aus der Ausbuchung von Warengutscheinen 8 60
Übrige 57 0
612 1.201
Periodenfremde Aufwendungen
Übrige - 43 - 11
- 43 - 11
Periodenfremdes Ergebnis 569 1.190
[...]
5.3. RangrücktrittsvereinbarungenDurch qualifizierte Rangrücktrittserklärungen treten im Falle des Übersteigens der Passiva gegenüber den Aktiva die Access Business Group International LLC, Ada, Michigan, USA und die G D A B.V. (vormals Amway Global Development B.V.), Tiel 4003BW, Niederlande, sowie die Amway Danmark ApS, 2630 Taastrup, Dänemark, mit allen gegen Amway bestehenden Forderungen einschließlich aller Nebenansprüche, insbesondere Zinsansprüche, gegenüber allen Forderungen anderer Gläubiger im Rang zurück, soweit dies notwendig ist, um den Tatbestand nach § 19 InsO zu vermeiden.
Die Erfüllung der den Rangrücktrittsvereinbarungen unterliegenden Forderungen kann nur aus einem etwaigen frei verfügbaren Jahres- oder Liquidationsüberschuss oder aus dem die sonstigen Verbindlichkeiten der Amway übersteigenden etwaigen anderem frei verfügbaren Vermögen geltend gemacht werden, und zwar nur nach Befriedigung sämtlicher Gesellschaftsgläubiger im Sinne von § 39 Abs. 2 InsO und auch nicht vor, sondern nur zugleich mit den Einlagerückgewähransprüchen der Gesellschafter.
5.4. Patronatserklärung
Durch eine Patronatserklärung garantiert die Amway Corporation, Ada, Michigan, USA, gegenüber der Amway GmbH als begünstigtem Unternehmen, dass sie bis zu einer Höhe einstehen wird, die erforderlich ist, um eine Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung gemäß § 19 InsO zu vermeiden. Die Kapitaleinschussverpflichtung ist auf EUR 10 Millionen begrenzt.
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München, 02. Juni 2010
[...]
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[*/QUOTE*]
Mehr oder minder wortreich umschrieben: keine rosigen Zeiten. Von einer boomenden Branche kann man nicht sprechen. Konnte man auch vorher nicht. Nach einem anfänglichen Wachstum (weil der Markt neu, die Zielgruppe (das heißt: die kleinen MLMer als zu verheizendes Rohmaterial des Systems) noch ahnungslos war und es auch wenig Konkurrenz durch andere MLM-Systeme gab) ein deutlicher Sinkflug in die roten Zahlen.
Verbindlichkeiten 31.12.2009: 57,913 Mio Euro. Das ist kein Pappenstiel.
Und erst die vielen Schulden der vielen kleinen MLMer, die allesamt diesem System zum Opfer fielen? Wieviele Millionen das erst sind? Und - vom Finanziellen abgesehen - erst die vielen, vielen, vielen unbezahlten Arbeitsstunden, die die kleinen MLMer dem System geopfert haben...
Was für eine Vernichtung von Geld und Lebenszeit...
Die Werbung mit Behauptungen ("claims) ist gesetzlich weiter eingeschränkt worden. Ach, die armen MLMer! Was die jetzt alles NICHT MEHR sagen dürfen...
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Eine Revision der Novel Food VO ist ebenfalls überfällig; dies behindert jegliche Weiterentwicklung im Lebensmittelbereich. Alle neuen Lebensmittelzutaten (wie z.B. exotische Pflanzen oder Pflanzenteile) werden weiterhin einen sehr kosten- und zeitaufwändigen Zulassungsprozess durchlaufen müssen.
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Diese Verordnungen (wenn auch stark ramponiert und verwässert) sollen die Käufer schützen. Wovor? Antwort: vor unwahren Behauptungen, vor Heilungsversprechen, vor krankheitsbezogenen Aussagen. Der Kaiser ist nackt.
... und er sitzt da mit einem verdammt kalten Heck...
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