14.11.2001 gesichert.
Bei schweren Infektionen auch noch mit Nadeln stechen. Kommentar: völlig durchgeknallt!
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Forum für Akupunktur im Deutschen Medizin Forum
Gast
Akupunktur
Nadelstichtherapie; engl.: acupuncture
Etym.: lat. (acus = Nadel, pungere = stechen)
bekannteste Methode der Traditionellen Chinesischen Medizin, bei der mit dünnen
Nadeln (v.a. aus Stahl) in genau festgelegte Punkte der Körperoberfläche gestochen
wird. Auch andere Reizformen sind möglich: die genaue chinesische Bezeichnung
der Methode lautet „zhenjiu" („Stechen und Brennen"), da man die
Akupunkturpunkte sowohl mit Nadeln (zhen) als auch mit der Erwärmung durch
abbrennende Beifußkegel (jiu) behandeln kann. Die klassischen 361
Akupunkturpunkte liegen auf Organen zugeordneten Leitbahnen, den Meridianen
(12 symmetrisch angelegte Hauptmeridiane und 2 auf der Mittellinie, durch die nach
traditioneller Vorstellung die energetische Vitalkraft „Qi" fließt. Die Nadelung der
Punkte soll Stauungen des „Qi" auflösen, „Leere" und „Überfülle" in Yin und Yang
ausgleichen und die Lebensenergie wieder harmonisch fließen lassen. Aus
anatomisch-physiologischer Sicht unterscheiden sich Akupunkturpunkte gegenüber
anderen Hautarealen durch bestimmte Merkmale aus:
an ihnen finden sich überdurchschnittlich häufig Druckrezeptoren
sie liegen zu 80% auf winzigsten Öffnungen (Perforationen), welche die
Durchtrittsstelle von Nerven und Gefäßen durch die Faszien der Muskeln
darstellen
sie entsprechen häufig den schmerzempfindlichen Triggerpunkten und
zeichnen sich durch einen niedrigeren Hautwiderstand aus.
Neueren Untersuchungen zufolge ist die Akupunktur u.a. eine spezielle Form der
Hautreiz- bzw. Segmenttherapie. Gefunden wurden u.a. Übereinstimmungen der
Akupunkturpunkte mit aus der Schmerztherapie bekannten Triggerpunkten bzw.
den Maximalpunkten der Head Zonen oder eine überdurchschnittliche
Rezeptordichte bedeutsamer Akupunkturpunkte. Nachgewiesen sind u.a.
analgetische, vegetative und immunologische Wirkungen. Die WHO hat einen
umfangreichen Indikationskatalog für die Akupunktur erstellt (s. Tab.).
Anwendung: Wird in der westlichen Medizin v.a. in der Schmerztherapie als
Akupunktur-Analgesie eingesetzt; auch als Elektrostimulationsanalgesie
(Verstärkung der Reizwirkung durch schwache elektrische Impulse über die Nadeln)
bei starken chronischen Schmerzen oder in Kombination mit herkömmlichen
Narkoseverfahren (in Westeuropa nur in wenigen operativen Einheiten). Neuere
Studien berichten auch über die erfolgreiche Anwendung der Akupunktur z.B. bei
Allergie-Patienten oder Asthma-Kranken.
Respirationstrakt
bronchopulmonale Erkrankungen
akute Bronchitis
Asthma bronchiale
Augenerkrankungen
akute Konjunktivitis
zentrale Retinitis
Myopie (bei Kindern)
Katarakt
Erkrankungen der Mundhöhle
Zahnschmerzen
Schmerzen nach Zahnextraktion
Gingivitis
akute und chronische Pharyngitis
orthopädische Erkrankungen
Schulter-Arm-Syndrom
Periarthritis humeroscapularis
Tennis-Ellenbogen
Lumbalgie
rheumatoide Arthritis
gastrointestinale Erkrankungen
Ösophagus- und Kardiospasmen
Singultus
Gastroptose
akute u. chronische Gastritis
Hyperazidität des Magens
chronisches Ulcus duodeni
akute u. chronische Kolitis
Obstipation
Diarrhö
paralytischer Ileus
neurologische Erkrankungen
Kopfschmerzen
Migräne
Trigeminusneuralgie
Fazialisparese
Lähmungen nach Schlaganfall
periphere Neuropathien
Poliomyelitislähmung
Menière-Krankheit
neurogene Blasendysfunktion
Enuresis nocturna
Interkostalneuralgie
Ischialgie
Akupunktur: Akupunktur-Indikationskatalog der WHO.
Neuere Techniken: Neben der klassischen Akupunktur haben sich in den
letzten Jahrzehnten andere Formen entwickelt, die allerdings nicht den gleichen
theoretischen Hintergrund haben (z.B. die Meridian-Lehre). So nutzen u.a. Kopf-,
Gesichts-, Nasen- und insbesondere die Ohrakupunktur Reflexzonen zur
Beeinflussung innerer Organe. Laserakupunktur, Elektroakupunktur nach Voll und
Farbpunktur nach Mandel nutzen Licht bzw. Strom zur Stimulation eines
Akupunkturpunktes. Bei der Akupressur werden die Punkte durch Druck behandelt.
Wissenschaftliche Beurteilung: Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft
bewirkt die Nadelung von Akupunkturpunkten eine vermehrte Ausschüttung von
Endorphinen, Serotonin, Kortison, der B- und T-Lymphozyten und eine Stimulierung
des Nervensystems. Eine anatomische Entsprechung der Meridiane wurde von der
modernen Medizin bis heute nicht gefunden. Die Theorie der Biophotonen könnte
ein Erklärungsmodell über die Wirkungsweise der Akupunktur beisteuern. Neueren
Untersuchungen zufolge ist die Akupunktur u.a. als eine spezielle Form der
Hautreiz- bzw. Segmenttherapie zu verstehen. Gefunden wurden z.B.
Übereinstimmungen der Akupunkturpunkte mit aus der Schmerztherapie bekannten
Triggerpunkten bzw. den Maximalpunkten der Head-Zonen sowie eine
überdurchschnittliche Rezeptordichte in bedeutsamen Akupunkturpunkten.
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