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-----Original-Nachricht-----
Von: "Umweltinstitut Muenchen e.V." <newsletter@umweltinstitut.org>
Betreff: Fukushima ist ueberall, auch in Ohu ++ Beheizter Spargel: Regionaler Irrsinn
++ Atom-Info-Kampagne: Material fuer Demos am 11. Maerz 2012
Datum: Fri, 09 Mar 2012
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Newsletter des Umweltinstitut München e.V.
Freitag, den 9. März 2012
Fukushima ist überall, auch in Ohu
LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE DES UMWELTINSTITUT MUENCHEN,
ein Jahr nach der verheerenden Atomkatastrophe in Fukushima werden
die stark strahlenden Brennelemente im Atomkraftwerk Isar 1 in
derselben unverantwortlichen Weise gelagert wie im Block 4 des
Atomkomplexes Fukushima.
Das Abklingbecken in Isar 1 ist prall gefüllt und nicht ausreichend
gegen Flugzeugabstürze oder gar Terroranschläge geschützt. Der
Unfallverlauf in Fukushima hat gezeigt, dass die Lagerung in den
Abklingbecken schon bei einem Versagen der Stromversorgung
unbeherrschbar wird.
Das Umweltinstitut München fordert, umgehend ausreichend viele
Castor-Lagerbehälter bereit zu stellen, um das radioaktive Inventar in
den Abklingbecken möglichst schnell zu reduzieren. Jeder einzelne
Castor-Behälter enthält etwa die Menge an Radioaktivität, die in
Tschernobyl freigesetzt wurde. Allein in Isar 1 lagern 1734
Brennelemente, also mehr als 30 Castoren.
Seit über 50 Jahren wird täglich Atommüll produziert, für den nicht
der geringste sinnvolle Plan einer Lagerung besteht. Nach wie vor ist
der einzige Entsorgungsplan die Hoffnung, dass uns schon irgendwann
eine Lösung einfallen wird. In mehr als 50 Jahren ist jedoch kein
sicheres Endlager gefunden worden. Die Atomwirtschaft stellt das
bisher verantwortungsloseste Produktionssystem dar, das seine
Müllprobleme für Generationen bis in eine weit entfernte Zukunft
verlagert.
Lesen Sie hierzu auch unsere Informationen zum Super-GAU in Fukushima
[6].
BEHEIZTER SPARGEL: REGIONALER IRRSINN
Regionale Lebensmittel sind für viele Verbraucher ein Synonym für
Qualität, Frische und Genuss mit gutem Gewissen. Denn schließlich
fördern Lebensmittel aus der Region die heimische Landwirtschaft und
die kurzen Transportwege schonen das Klima.
Doch dass Regionalität nicht vor Irrsinn schützt, beweisen die bereits
im März angebotenen Spargel von heimischen Feldern. Denn die
Spargelsaison in Deutschland beginnt eigentlich erst im Mai. Um sich
einen Wettbewerbsvorteil von zwei Monaten zu verschaffen, verlegen
Spargelbauern „Fußbodenheizungen“ auf ihren Feldern.
Das Umweltinstitut München rät deshalb: Wer verantwortungsbewusst
einkaufen möchte, sollte nicht nur auf regionale, sondern auch auf
saisonale und ökologische Produkte achten. Mit erntefrischem Feldsalat
im März fällt das Warten auf den ersten Spargel nicht schwer. Und der
schmeckt dann im Mai umso besser.
[7]UNSERE ATOM-INFO-KAMPAGNE
Zum Gedenken an die Opfer und um den weltweiten Atomausstieg
voranzutreiben, finden am 11. März 2012 vielerorts Anti-Atom-Aktionen
statt. (Infos siehe "Termine").
Das Umweltinstitut München unterstützt die Veranstaltungen und bietet
im Rahmen der Atom-Info-Kampagne [8] Infomaterial zum Verteilen und
Auslegen:
[9]Mit dem Atomlügenflyer „In Wahrheit ist alles gelogen - Die
Lügen der Atomlobby“ [10]liefern wir Ihnen wichtige Argumente,
um den Komplett-Ausstieg einzufordern. Kurz und knackig widerlegt das
Faltblatt das Märchen von der billigen, sicheren und
umweltfreundlichen Atomenergie.
Mit unseren Themen-Flyern
*„Uranabbau – Giftige Geschäfte fürs AKW“ [11]
*„Wahnsinn auf Halde – Der atomare Müllberg“ [12]
*„Krebs durch AKWs – Kinder leben gefährlich“ [13]
*„Hand in Hand – Der Atomstrom und die Bombe“ [14]
haben wir daraus Atom-Aktions-Pakete geschnürt. Dazu gibt es
Aufkleber und Anstecker mit dem Motiv "JETZT ALLE ABSCHALTEN" sowie
eine Serie von vier Anti-Atom-Postern. [15]
Sie haben drei Möglichkeiten, diese Aktion zu unterstützen:
Auf jeden Aktionskarton kommt es an. Verteilen Sie die Flyer und
Plakate an Nachbarn und Kollegen, in den Bioläden, Kinos, Gaststätten,
bei Veranstaltungen, im Verein, bei Stadtteilfesten. Der Fantasie sind
keine Grenzen gesetzt. Aber vergessen Sie bitte nicht zu fragen, bevor
Sie auslegen oder aufhängen. (Sie können auch gern telefonisch
bestellen: (089) 30 77 49-0)
[16]
[17]
[18]
Mit herzlichen Grüßen, Ihr
Harald Nestler
Vorstand
+ + + TERMINE + + +
Demo: Fukushima - Gundremmingen - Abschalten vor dem GAU!
_ [19]11. März__ 2012, ab 13 Uhr, Rathaus Gundremmingen_
Zum Gedenken an die noch immer anhaltende Atomkatastrophe in der
japanischen Atomanlage Fukushima findet am ersten Jahrestag eine
Demonstration zum AKW Gundremmingen statt. Das Umweltinstitut ist mit
einem eigenen Infostand dabei.
Weitere Demos gibt es an folgenden Orten: Braunschweiger Land,
Brokdorf, Gronau, Hannover und Neckarwestheim.
Sagen auch Sie JA zur Energiewende und demonstrieren Sie mit! Infos
zur Anreise mit Bussen und Sammelplätzen finden Sie auf
anti-atom-demo.de [20]
_ [21]_MENSCHENKETTE F&UUML;R DEN ATOMAUSSTIEG
_11. März 2012, Route Nationale zwischen Lyon und Avignon, Frankreich_
Mit 58 AKWs und zahlreichen Atomanlagen ist das atomare Risiko in
Frankreich am höchsten in Europa. Anlässlich des Fukushima-Jahrestags
organisiert eine Bürgerinitiative im Rhônetal mit Hilfe des Anti-Atom
Netzwerks "Sortir du nucléaire" eine 235 km lange,
französisch-europäische Menschenkette auf der Route Nationale 7
zwischen Lyon und Avignon.
Mit der Aktion wollen Veranstalter und Unterstützer, zu denen auch
das Umweltinstitut München zählt, ein klares Zeichen für den
Atomausstieg setzen, das die französische Politik kurz vor der
Präsidentschaftswahl nicht ignorieren kann. Mehr Infos [22]
VERANSTALTUNG: 1 JAHR NACH FUKUSHIMA, 26 JAHRE NACH TSCHERNOBYL -
FOLGEN NUKLEARER KATASTROPHEN
_12. März 2012, 19 Uhr, Rathaus, Ratstrinkstube, Marienplatz 8,
München_
Anlässlich des Jahrestages der Fukushima-Katastrophe informieren
Beobachter und Wissenschaftler über die Kurz- und Langzeitfolgen der
atomaren Katastrophen in Japan und in der Ukraine und diskutieren mit
dem Publikum über die Zukunft der Energieversorgung. Die Veranstaltung
informiert nicht nur über die aktuellen Beobachtungen aus Fukushima,
sondern auch über die Langzeit-Erfahrungen aus der Ukraine und bietet
ein Diskussionsforum zu Fragen wie "Was kann jeder Einzelne, was die
Gesellschaft tun, um solche Katastrophen künftig zu verhindern? Wie
kann der deutsche Atomausstieg zum Modell für die Welt werden?"
Eine Veranstaltung im Rahmen der Städtepartnerschaft München-Kiew, das
Umweltinstitut München ist mit einer Ausstellung beteiligt. Mehr Infos
[23]
Vortrag: Gentechnik - Manipuliertes Leben
_20__. März 2012, 19 Uhr, Reformhaus Mayr, Bahnhofstraße 35, 82152
Planegg_
Der Vortrag von Anja Sobczak, Referentin für Gentechnik im
Umweltinstitut München, bietet Informationen zur Gentechnik bei
Pflanzen - vom Anbau über Forschung und Freisetzungen bis zu geplanten
Zulassungen. Darüber hinaus werden die Risiken für Menschen und Umwelt
dargestellt. Zudem wird über Gentechnik in Lebensmitteln berichtet.
Welche Produkte enthalten Gentechnik? Wie kann man Gentechnik in
Lebensmitteln vermeiden? Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur
Diskussion.
Um Anmeldung wird gebeten, da Teilnehmerzahl begrenzt: Tel: 089/85 99
559
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http://HTTP://UMWELTINSTITUT.ORG/RADIOAKTIVITAT/ALLGEMEINES/ATOMINFO_KAMPAGNE-768.HTML[8]
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html[9]
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html[10]
http://umweltinstitut.org/download/flyer/Atomluegen_Flyer_2010.pdf[11]
http://umweltinstitut.org/download/flyer/Themenflyer_Uranabbau_download.pdf[12]
http://umweltinstitut.org/download/flyer/Themenflyer_Atommuell_Download.pdf[13]
http://umweltinstitut.org/download/flyer/Themenflyer_KIKK_download.pdf[14]
http://umweltinstitut.org/download/flyer/Themenflyer_Proliferation_download.pdf[15]
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html[16]
http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/atominfo_kampagne-768.html#bestellen[17]
http://umweltinstitut.org/unterstuetzen/spende/spende-423.html[18]
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http://www.atommuell-lager.de/[20]
http://anti-atom-demo.de/[21]
http://HTTP://WWW.CHAINEHUMAINE.ORG/DEUTSCH?LANG=DE[22]
http://www.chainehumaine.org/Deutsch?lang=de[23]
http://www.muenchen-international.de/2012/02/1-jahr-nach-fukushima-26-jahre-nach-tschernobyl-folgen-nuklearer-katastrophen/#more-4337[25]
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