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Author Topic: Der Untergang des Hauses Rascher  (Read 3202 times)

ama

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Der Untergang des Hauses Rascher
« on: July 05, 2011, 01:27:02 PM »

Dieses Buch hat es in sich.



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Der Untergang des Hauses Rascher



"Der Untergang des Hauses Rascher" Sigmund Rascher war der Sproß begeisterter Anthroposophen, Walddorfschüler, Adept eines anthroposophischen Gurus, Medizinstudent, DFG-Stipendiat, Günstling Heinrich Himmlers, Unterdruck- und Kälteversuchsforscher im KL Dachau und KL-Insasse. Am Ende stand der Genickschuß.

Siegfried Bär hat jahrelang das Leben dieses Massenmörders recherchiert. Er hat Verwandte von Rascher aufgetrieben, Familienfotos gesehen, Leute ausfindig gemacht, die Rascher gekannt haben, neue Akten entdeckt und ehemaligen Mitarbeitern Raschers nachgespürt.

Das Ergebnis ist ein Dokumentarroman. Bär schält darin aus dem Wust von Rascher-Legenden den wirklichen Sigmund heraus, sein schräges Umfeld und seine Beweggründe. Ein schwieriges Unternehmen, denn Rascher war schwierig. Der gleiche Mann, der hunderte von KL-Häftlinge qualvollen Versuchen unterwarf, stand unter dem Pantoffel seiner Gattin, einer 15 Jahre älteren Konzertsängerin, behandelte Nachbarn umsonst, stellte sich schützend vor Häftlingsmitarbeiter und setzte sich gelegentlich für Juden ein.

Bär fand keine Anhaltspunkte dafür, dass Rascher NS-Überzeugungen hegte. Obwohl seit 1936 SA-Mann und später Mitglied der SS hing Rascher vielmehr den anthroposophischen Lehren des Ehrenfried Pfeiffer an, eines Miterfinders der biodynamischen Landwirtschaft. Dieses okkult-esoterische System scheint Rascher tiefer beeindruckt zu haben als die NS-Rassenlehre. Es ist auch auffällig, das fast alle Förderer Raschers einen Hang zur Naturheilkunde hatten. Getrieben haben ihn der Glaube an seine Berufung als Forscher, die Sucht nach wissenschaftlicher Anerkennung und der Erfolg seines Bruders Sigurd Rascher, des berühmten Saxophonisten.

Bär weist nach, dass Sigmund Rascher schon in seiner Doktorarbeit die Ergebnisse den Erwartungen anpasste. Das gleiche muß Rascher während seines Forschungsstipendiums getan haben, als es um eine universelle Krebsdiagnose ging. In beiden Fällen wollte er Pfeiffers Thesen beweisen.

Diese auf der Grundlage okkult-esoterischer Denkweise entstandenen Versuche wurden zwar publiziert, gerieten aber in Vergessenheit. Auch Rascher wäre in Vergessenheit geraten, hätte ihn nicht der Zufall in die Arme einer ehemaligen Geliebten von Heinrich Himmler geführt. Bald stand Rascher in Himmlers Gunst und durfte Versuche an Häftlingen des KL Dachau machen. Diese, die berüchtigten Unterdruck- und Kälteversuche, gingen auf Raschers Initiative zurück. Sie waren "solider" als Raschers frühere Forschungen, denn er arbeitete in Dachau anfangs unter Aufsicht mehr oder weniger "seriöser" Wissenschaftler. Als Rascher ab 1943 eigene Versuche machen durfte, zeigte sich wieder der esoterisch-okkulte Grundzug, der schon seine Doktorarbeit charakterisiert hatte. Seine Karriere unter dem okkultgläubigen Himmler schien das nicht zu hemmen: Reichtum und Lehrstuhl standen in Aussicht. Dazu kam ein glückliches Familienleben. Zwischen Rascher und seiner Frau hatte sich die große Liebe entwickelt - nicht zuletzt weil sie ihm vier Söhne ins Haus brachte.

Diesen familiären Rückhalt und Himmlers Gunst brauchte Rascher. Denn draußen im KL Dachau, in der SS-Hierarchie, selbst in der eigenen Arbeitsgruppe reihten sich Schlangengruben von Intrigen an Kessel mit kochenden Kabalen. Der Forschungsbetrüger Rascher wurde selber zum Opfer von Lug, Betrug und Unfähigkeit. Im Frühjahr 1944 kam es zur Katastrophe. Raschers Frau, die als Katalysator seines Aufstiegs gewirkt hatte, riß ihn in den Abgrund.

Bärs Dokumentar-Roman über das Leben von Sigmund Rascher braucht starke Nerven.

Das Buch hat 216 Seiten, Hardcover, Fadenheftung und kostet 19.90 Euro.
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"Der Untergang des Hauses Rascher", gibt es beim Laborjournal:
http://laborjournal.de/rubric/shop/shop.lasso?typ=rascher

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Der Skandal in Gelsenkirchen
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