Kindesmisshandlung durch > Hebammen, Hausgeburt, Geburtshäuser und die Welt des Göttinnenwahns
Hebammen, Ein Angriff auf das Leben
Julian:
"Kaiserschnittgeburten und ein grosser Teil der Spitalgeburten haben – wie der nebenstehende Artikel zeigt – ausschliesslich negative Prägungen des limbischen Systems zur Folge."
Tatsächlich? Vielleicht sollte man erwägen, diese Säuglinge statt mit einem Kaiserschnitt lebend in die Welt zu bringen lieber in Kindersärge zu stecken?
So ein statuiertes Exempel sollte man sich überlegen. Sonst gibt es Leichen. Ich denke, wir sollten die Friedhöfe besichtigen...
Das beigefügte Zeitdokument enthält so viel Sprengstoff, daß man nicht anders kann als es als Ganzes zu archivieren. Das gebieten die Ehrfurcht vor dem Leben und der Respekt vor den toten Kindern.
http://www.zeitpunkt.ch/news/artikel-einzelansicht/artikel/ein-angriff-auf-das-leben.html?cHash=32cb07dfbc&type=98
[*quote*]
Zeitpunkt
Für intelligente Optimistinnen und Optimisten
zeitpunkt.ch
Ein Angriff auf das Leben
Hebammen stehen rechtlich, finanziell und administrativ unter immer grösserem Druck. Die Geburt als natürlicher Vorgang wird mehr denn je in ein medizinisches Korsett gezwängt – mit negativen Folgen für die Gesundheit.
Von: Eva Rosenfelder
Freischaffende Hebammen sind in den letzten Jahren unter Druck geraten. Verschärfte Bedingungen im Gesundheitssystem fordern ihren Tribut, lange Anfahrtswege und viel administrativer Aufwand gehen zu Lasten der eigentlichen Aufgaben der Hebamme, die Begleitung der Geburt und die Betreuung der Wöchnerin. Seit 1996 arbeiten die freischaffenden Geburtshelferinnen in der Schweiz zu demselben, längst nicht mehr marktgerechten Hebammentarif, während Spitalhebammen oder frei praktizierende Pflegefachkräfte finanziell deutlich bessergestellt wurden.
Viele freischaffende Hebammen bieten heute keine Geburtshilfe mehr an, sondern haben sich auf Schwangerschaftsberatung und Wochenbettbetreuung spezialisiert. Der dauernde Pikettdienst, die vielen durchwachten Nächte und der schlechte Lohn nagen auf die Dauer an den Kräften. «Man wirkt dort, wo es möglich ist», sagt S. M., die nicht mit Namen genannt werden will. Sie betreut keine Hausgeburten mehr, weil sie keine Kollegin mehr gefunden hat, welche die Dienste mit ihr teilen und Arbeitsintensität und Risiko der Hausgeburtsbegleitung auf sich nehmen wollte. «Die Gesellschaft muss selbst wählen, welche Art von Geburt sie will», meint sie resigniert. So sehr alle diese Frauen ihren Beruf lieben: nicht wenige von ihnen rasseln in ein Burnout, geben auf oder arbeiten in anderen Bereichen. So etwa Barbara Trübner, Hebamme aus Deutschland, die über 30 Jahre lang Hausgeburten begleitet hat. «Heute begleite ich Frauen mit Heilarbeit, die von der Geburt traumatisiert und verletzt sind.» Als alleinerziehende Mutter dreier Kinder kam sie selbst körperlich, seelisch und finanziell an ihre Grenzen.
Prekär sei auch, dass die deutschen Haftpflichtversicherungen für Hebammen ins Unermessliche gestiegen seien und dazu auch noch vorfinanziert werden müssten, was für sie schlicht unbezahlbar wurde. Kostenbeispiel der Wochenzeitung «Zeit» vom 18. Februar 2014: Eine freiberufliche Hebamme verdient im Schnitt 1800 Euro monatlich. Davon musste sie eine Prämie für die Haftpflichtversicherung von 350 Euro bezahlen. 2014 ist der Satz auf 5100 Euro hochgeschnellt, fast drei Monatslöhne – der wirtschaftliche Tod einer ganzen Branche.
Am Pranger
Dramatisch verschärft hat diese Situation die Verurteilung der freischaffenden Hebamme und Ärztin Anna Rockel-Loenhoff vom 1. Oktober 2014 im Zusammenhang mit dem Tod eines neugeborenen Kindes. Die 61-jährige Geburtshelferin gilt unter ihren Berufskolleginnen als Koryphäe. Sie war Lehrhebamme an der Duisburger Hebammenschule, Autorin diverser Fachartikel, ist Mutter von drei Kindern und hat in ihrer 30-jährigen Tätigkeit über 2000 Hausgeburten, darunter 120 mit Steisslagen, ohne Zwischenfälle betreut. Anna Rockel-Loenhoff galt als Spezialistin dafür, Beckenendlagen mit einer normalen Geburt zu entbinden. Dieses einst gängige geburtshilfliche Handwerk wird heutzutage kaum mehr angewandt; Hebammen und Ärzte scheuen das Risiko. Das war auch der Grund, warum die Eltern des Babys Greta extra aus Lettland anreisten: Sie wünschten sich für ihr Kind trotz Beckenendlage eine natürliche, selbstbestimmte Geburt. Dass das Neugeborene leblos zur Welt kam, ist tragisch für die Eltern und der Albtraum jeder Geburtshelferin. Hätte sich dieselbe Geburt in einem Spital zugetragen, wäre der Fall allerdings einiges milder beurteilt worden.
Doch an der hochqualifizierten Rockel-Loenhoff sollte offensichtlich ein Exempel statuiert werden: gegen selbstbewusste Geburtshelferinnen und deren tiefes Wissen um die Geburt, das sich an Rhythmen und Gezeiten des weiblichen Körpers orientiert und nicht dem Verlauf des Wehenschreibers entspricht.
Die Staatsanwaltschaft wirft Rockel vor, aus rein ideologischen Gründen die Mutter nicht rechtzeitig in die Klinik verlegt zu haben, wo das Kind mit einem Kaiserschnitt hätte gerettet werden können. «Unklare Todesursache» steht auf dem Totenschein. Bei der Gerichtsverhandlung widersprechen sich die Gutachter, vor allem hinsichtlich der Entwicklung der Lunge des Babys, die trotz sofortiger Reanimation durch zwei erfahrene Ärzte nicht belüftet werden konnte. Doch die Obduktion war unerklärlich lückenhaft, die für nötig gehaltenen Abklärungen wurden als abgeschlossen erklärt und der Leichnam des kleinen Mädchens freigegeben, kremiert und beigesetzt.
Vier Jahre später wurde gegen Rockel-Loenhoff Anklage erhoben, und zwar skandalöserweise nicht etwa wegen fahrlässiger Tötung oder unterbliebener Hilfeleistung, sondern wegen Totschlags: «Sie trägt für den Tod die alleinige Verantwortung. Sie ist des Totschlags schuldig, weil sie als Beteiligte samt all ihres Fachwissens unbeteiligt geblieben ist ». Sie habe also nicht fahrlässig gehandelt, sondern den Tod des Kindes «billigend in Kauf genommen», so der Richter. Die Kindeseltern treten nun plötzlich als Nebenkläger auf. Gerade sie, die für diese Geburt ohne Kaiserschnitt extra von weit her angereist waren. Haben sie etwa gefürchtet, selbst wegen Beihilfe zum Totschlag ihres Kindes angeklagt zu werden? Sechseinhalb Jahre Haftstrafe für eine 61-jährige Hebamme, mehr als 50 000 Euro Schmerzensgeld und Schadenersatz an die Eltern sowie ein lebenslanges Berufsverbot als Hebamme und als Ärztin lautet das noch nicht rechtskräftige Urteil. Die Verteidigung hat Revision beantragt, doch Rockel steht beruflich vor einem Scherbenhaufen, und mit ihr die uralte Heilkunde der Geburtshilfe durch Hebammen.
«Geburt ohne Gewalt» ade?
In den siebziger Jahren revolutionierte er die Geburtshilfe: Der Gynäkologe Frédérik Leboyer betrachtete die Geburt vor allem aus dem Blickfeld des Kindes und forderte, den Geburtsakt Mutter und Kind zurückzugeben: «Im Krankenhaus bestimmen die Geburtshelfer die Spielregeln. So besteht Gefahr, dass man Mutter und Kind ihre Geburt stiehlt. Eine Geburt ist etwas Natürliches, Alltägliches, Gesundes. Für den Arzt ist da kein Platz. Erst wenn es wirklich zu etwas Unvorgesehenem kommt, soll der Arzt eingreifen», sagte der heute 97-jährige Leboyer und verglich die Geburt mit einem wilden Sturm, bei dem ähnlich wie beim Orgasmus sämtliche Tabus fallen und es nichts mehr zu steuern gibt.
Im Krankenhaus mit einer Schar von Zuschauern, bei grellem Licht und zwischen Messgeräten sei diese Intimität nicht zu erreichen. Bei einer Hausgeburt mit einer erfahrenen Hebamme seien die Bedingungen günstiger. Neugeborene sollten liebevoll und möglichst ohne Stress auf die Welt gebracht werden. Nach der Geburt soll die Mutter das Kind nach ihrem eigenen Impuls zu sich nehmen. Die Nabelschnur wird nicht unmittelbar nach der Geburt durchtrennt, sondern erst nach der Geburt der Plazenta. Dem Kind fällt so die Umstellung auf die selbständige Atmung leichter und Kind und Mutter haben Zeit, sich in Ruhe zu begegnen.
Unter dem Diktat des Wehenschreibers
Werdende Eltern suchen vermehrt die Sicherheit in den Spitälern. In den Gebärsälen allerdings herrscht oft Hektik, sowohl Ärzte als auch Hebammen setzen die Gebärende dadurch unter Druck. So wird sie als Erstes verkabelt, man gurtet ihr den Herzton-Wehenschreiber um den dicken Bauch und überlässt sie sich selbst. Angeschlossen an eine Maschine, die Sicherheit vorspiegelt, soll die Frau sich nun entspannen und öffnen. Die Hebamme überwacht die Geräte, doch entspricht das Kontrollierte nicht den Vorgaben, kommt Druck von Ärzteseite. Druck, den die dem Arzt unterstellte Hebamme an die Mutter weitergibt mit dem Resultat, dass sich die Gebärende verkrampft.
«Der Stellenabbau auch bei Spitalhebammen führt zu weniger Fachpersonal, was zu heftigen Pikettdiensten führt, bei denen oft von einer Hebamme mehrere Gebärende gleichzeitig zu betreuen sind», weiss Barbara Stocker, Präsidentin des Schweizerischen Hebammenverbandes. Häufige Schichtwechsel und Stress im Dienst sind nicht förderlich für eine sanfte Geburt. Eine gesunde Frau wird zwischen Schwangerschaft und Wochenbett von über zwanzig verschiedenen Leuten betreut. Damit bei dieser Art von Patientenbehandlung ein Überblick bleibt, gibt es jetzt dafür speziell ausgebildete Casemanager. Das Geschehen im Spital wird in erster Linie von Sicherheitsdenken beherrscht, der Herzton-Wehenschreiber gibt die Richtung an.
Jeder Eingriff hat Konsequenzen
Dass eine natürliche Geburt das Kind optimal auf die Aussenwelt vorbereitet, geht dabei vergessen: Auf dem Weg durch die Vagina wird das Immunsystem des Säuglings von den Bakterien der Mutter regelrecht geimpft und die Abwehr kommt in Gang. Bei einem Kaiserschnitt fehlt diese natürliche Immunisierung. Studien belegen bei Kaiserschnittkindern ein erhöhtes Risiko für Diabetes und Asthma, krankhaftes Übergewicht und diverse Auto-immunstörungen. Zudem liegt die Säuglingssterblichkeit bei Kaiserschnittgeburten gemäss einer Studie der Universität Genf von 2009 – der weltweit grössten ihrer Art – doppelt so hoch. «Die hohe Kaiserschnittrate an Spitälern ist für mich das Eingeständnis für mangelnde Ausbildung in der Geburtshilfe. Ein Kaiserschnitt ist in Tat und Wahrheit nur in den seltensten Fällen eine Hilfe», schreibt die österreichische Ärztin Ulrike Haas. Jedes dritte Baby in Österreich erblicke mittlerweile bei einem Kaiserschnitt das Licht der Welt. Die oftmals als «sanft» beschriebene Form der Geburt sei heutzutage die häufigste Operation bei Frauen im gebärfähigen Alter. Die von der Medizin so angepriesene, weil angeblich risikoarme Form der Geburt, wird aber von Frauen vielfach als Trauma erlebt.
Eine Geburt ist ein so vielschichtiger Prozess, dass jede Intervention das Geschehen verändert, denn der ganze Prozess ist stark hormonell gesteuert. Wenn man diesen Prozess stört, gibt es Kaskadeneffekte. Eine Rückenmarksanästhesie beispielsweise stoppt die Ausschüttung von körpereigenem Oxytocin und Endorphin, welche die Wehen auslösen und Schmerzen mindern. Die Geburt kommt ins Stocken und es müssen Wehenmittel verabreicht werden. Wird die Geburt künstlich eingeleitet, sind die Wehen oft sehr schmerzhaft, weil keine körpereigenen schmerzlindernden Endorphine ausgeschüttet werden; also braucht es wiederum Schmerzmittel. All das könnte man in vielen Fällen verhindern, indem man den Frauen Ruhe, Schutz und Unterstützung bietet – das Kernhandwerk des Hebammenberufes. Läuft der Prozess nämlich ungestört ab, so wird nicht «nur» ein Kind, sondern auch eine glückliche Mutter geboren, die dank den Endorphinen in einem euphorischen Zustand ist, der alle Strapazen vergessen macht.
Dass bei Komplikationen die ärztliche Notfallmedizin beigezogen und Hand in Hand mit der Geburtshilfe die Frau unterstützen sollte, versteht sich für jede Hebamme von selbst. Dass man sich aber heute fast rechtfertigen muss, wenn man sich eine natürliche Geburt wünscht, bleibt vielen freischaffenden Hebammen unverständlich. «Viele Frauen kommen nicht mehr gestärkt aus der Geburt, oft kommen sie völlig irritiert aus dem Spital», sagt die Winterthurer Hebamme Regina Grimm. Wie viele ihrer Hebammenkolleginnen konzentriert sie sich heute auf alle Themen um die Geburt – ausser die Geburt selbst: und trifft dabei erschreckend häufig auf zutiefst verletzte Frauen.
Geburtshilfe im Korsett
Es ist ein Drama, dass das natürliche Geschehen einer Geburt heute mehr denn je in ein medizinisches Korsett gezwängt wird unter dem Gesichtspunkt einer fragwürdigen Sicherheit. «Es ist ein Angriff auf die Geschichte der Frau. Heute betreuen junge, studierte Hebammen die Frauen, welche zwar vom Lesen von Statistiken, nicht aber von einer natürlichen Geburt eine Ahnung haben», sagt Barbara Trübner. Die jungen Studierenden erhalten in der Ausbildung zwar Einblick in die ausserklinische Geburtshilfe, sei dies bei freiberuflichen Hebammen oder in Geburtshäusern. Doch es mangelt klar an Praktikumsplätzen, da die freiberuflichen Hebammen für die Betreuung der Studierenden von niemandem einen Lohn erhalten und die Ausbildungsarbeit darum quasi gratis machen müssen.
«Diese junge Leute trauen sich doch nicht mehr allein raus zu den Frauen. Sie haben ja auch keine Möglichkeit, mit einer Hebamme unterwegs praktische Erfahrungen zu sammeln. So stirbt der Beruf der freien Geburtsbegleiterinnen langsam aus.» Trübner hätte sich nie träumen lassen, einmal von der Geburt traumatisierte und verletzte Mütter und Babys zu betreuen. «Doch das Schicksal scheint mich dort zu wollen, wo Heilung nötig ist.» Und sie ist überzeugt: «Wer sein Kind nicht auf natürliche Weise gebären darf, wird auch später Mühe haben, es führen und leiten zu können. Gerade darum ist meine Liebe nach wie vor bei den Frauen und Kindern und bei deren Heilung, denn sie sind die Zukunft für eine bessere Welt.»
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Mehr Informationen:
www.hebamme.ch
www.hebammenverband.de
www.barbara-truebner.de
Video: Meine Narbe (als DVD erhältlich)
Trailer siehe unter: www.geyrhalterfilm.com/meine_narbe
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In der EU und in der Schweiz sind Spitalgeburten heute die Regel.
Eine grosse Ausnahme bilden die Niederlande; hier entscheiden sich zwei von drei Schwangeren mit niedrigem Risiko für eine Hausgeburt.
In Grossbritannien empfiehlt die Gesundheitsbehörde NHS seit neustem Frauen mit geringem Risiko sogar die Hausgeburt, was einem Paradigmenwechsel gleichkommt. Heute kommen in Grossbritannien noch neunzig Prozent der Babys im Spital zur Welt. Gemäss den neuen Richtlinien der NHS, die sich auf eine Studie der Universität Oxford aus dem Jahr 2011 stützt, sollen aber Frauen, die kein voraussehbares Risiko für eine schwierige Geburt haben, besser zu Hause oder in Geburtshäusern gebären. Laut der NHS erhöht die Geburt in einem Spital die Wahrscheinlichkeit für einen medizinischen Eingriff wie Epiduralanästhesie, Kaiser- oder Dammschnitt.
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Wie die Geburt unsere Gefühle prägt
Ein Baby ist vor und während der Geburt empfindsamer, als es dies je wieder sein wird, und hat noch keine kognitive Verknüpfung. Seine ersten Eindrücke bleiben für den Rest eines Lebens, zum Guten oder zum Schlechten. Der Grund dafür ist ein Mechanismus, der «limbische Prägung» genannt wird, oder das sogenannte «Imprinting».
Neben dem reptilischen Gehirn und den Kortex genannten grauen Zellen bildet das limbische System den dritten Teil des Gehirns, der für unsere Gefühle und Empfindungen zuständig ist.
Die limbische Prägung findet in diesem Teil des Gehirns statt. Er ist nicht direkt mit dem Kortex verbunden, der für unsere kognitiven Erinnerungen zuständig ist. Während der Schwangerschaft, der Geburt und der frühen Kindheit registriert das limbische System all unsere Empfindungen und Gefühle, ohne sie in die Sprache des Kortex zu übersetzen, denn dieser ist noch nicht entwickelt. Die Erinnerung daran lebt jedoch für den Rest unseres Lebens in unserem Körper, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht.
Forschungen von Pionieren der pränatalen Psychologie belegen, dass ein unglaublich grosser Teil physischer Konditionen und Verhaltensstörungen das direkte Ergebnis traumatischer Schwangerschaften und Komplikationen bei der Geburt, einschliesslich mechanischer Eingriffe und Betäubung, sind.
Wer unter quälenden Schmerzen oder unter Benommenheit und dem Gift von Narkose geboren wurde, dessen limbische Prägung ist Schmerz und Betäubung. Eine traumatische Geburt entzieht uns unser Selbstbewusstsein und beeinträchtigt unsere Fähigkeit zu lieben, zu vertrauen, Intimität zu leben und unser wahres Potential zu leben. Süchte, Verantwortungslosigkeit und geringe Fähigkeit, Mitleid zu empfinden oder Probleme zu lösen, hängen alle mit dem Geburtstrauma zusammen.
Kaiserschnittgeburten und ein grosser Teil der Spitalgeburten haben – wie der nebenstehende Artikel zeigt – ausschliesslich negative Prägungen des limbischen Systems zur Folge. Christian Gerig
Samstag, 11. April 2015
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[*/quote*]
Moses3:
Madame ist empört! Ich glaube, ich sehe nicht richtig. Madame ist empört. Was der tote Säugling sagen würde, wenn er reden könnte? Wäre er auch empört? Ich glaube, er wäre mehr als nur "empört" und sein erstes Wort wäre nicht "Mama", sondern "Kalaschnikow!"
[*quote*]
In Deutschland arbeiten rund 21 000 Hebammen, nur etwa 3300 leisten freiberuflich Geburtshilfe. Um die 600 haben sich auf Hausgeburten spezialisiert. Die seien genauso sicher wie Klinikgeburten, sagen sie. Zum Nachweis führen sie ein freiwilliges Melderegister. Anna R.s Totgeburten aus dem Jahr 2008 fehlen darin.
Die Klinikgeburt, behauptet etwa der Fachverband für Hausgeburtshilfe auf seiner Website, berge "bei gesunden Frauen bisher nicht bekannte Risiken". Tatsächlich jedoch endet jede sechste Hausgeburt im Krankenwagen oder in einer Klinik, weil es zu kritischen Situationen kommt. Dann müssen es die Schulmediziner richten.
Als Zeuge schildert Notarzt Daniel T. vor Gericht seinen Einsatz vom Abend jenes 30. Juni 2008, ein Horrorszenario: die Mutter auf dem Fußboden in einer Blutlache, der Vater auf dem Hotelbett, neben ihm Anna R., die bei Greta Mund-zu-Mund-Beatmung durchführt. Der Notarzt übernimmt das Reanimieren, aber die Signale, die sein EKG-Gerät erfasst, sind im Verlöschen. Den Eltern zeigt er die Kurve. "Das ist ein sterbendes Herz", sagt er. Und dass Greta kurz zuvor noch gelebt haben müsse.
Die Hebamme stellt sich ihm auch als Ärztin vor, sagt, der "Herr Kollege" solle einen natürlichen Tod attestieren. "Mir war das nicht geheuer", sagt T., eine Risikogeburt im Hotelzimmer, über Stunden, ohne Wehenschreiber, ohne Anästhesie- und OP-Bereitschaft - gegen Anna R.s Willen ruft er die Polizei, sie ist empört.
[*/quote*]
mehr:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-129568335.html
Wenn man die Hergänge dieses und der anderen Fälle dieser "Hebamme und Ärztin" im Urteil liest, versagen Einem die Worte und das Grauen kriecht eiskalt den Rücken runter. Und dann wagt es diese "Hebamme und Ärztin" doch tatsächlich, gegen das Urteil sogar bis zum BGH in Berufung zu gehen! Glücklicherweise ist die abgeschmettert worden.
Wieviele tote und behinderte Kinder gehen auf das Konto dieses Netzwerks, das seit mindestens zwanzig Jahren in ganz Deutschland sein Unwesen treibt?
Das ist ein Netzwerk! Das ist eine regelrechte Mafia! Die treiben sich in Kliniken und Unis und in "Fortbildungen" herum und trichtern Krankenschwestern und angehenden Hebammen ihre Lügen ein, einschließlich Impfgegnerwahn und idiotisches Absetzen lebensnotwendiger Medikamente. So verbreiten sich der Irrsinn und die Lügen Jahr für Jahr weiter, mit Brief und Siegel und Fortbildungspunkten.
Aus dem Threadstarter ein Zitat aus einer Hetzschrift von Hebammen über den "Angriff auf das Leben"
http://www.zeitpunkt.ch/news/artikel-einzelansicht/artikel/ein-angriff-auf-das-leben.html?cHash=32cb07dfbc&type=98
[*quote*]
Kaiserschnittgeburten und ein grosser Teil der Spitalgeburten haben – wie der nebenstehende Artikel zeigt – ausschliesslich negative Prägungen des limbischen Systems zur Folge. Christian Gerig
[*/quote*]
Da wird nicht nur gegen Kaiserschnitt gehetzt, sondern ganz allgemein "ein grosser Teil der Spitalgeburten" niedergemacht.
"Ausschliesslich negative Prägungen des limbischen Systems", wenn ich das schon sehe, wird mir schlecht. Hier, das sind die Tatsachen: "Tatsächlich jedoch endet jede sechste Hausgeburt im Krankenwagen oder in einer Klinik, weil es zu kritischen Situationen kommt." Ein Sechstel der Hausgeburten gegen voll daneben.
Amy Tuteur hat es richtig beschrieben:
[*quote*]
How do homebirth midwives handle mistakes?
http://2.bp.blogspot.com/_TBIyP9vftYk/TPv4zTZ_KUI/AAAAAAAAAfs/zgf4p00ehhA/s400/iStock_000000490689XSmall.jpg
How do homebirth midwives handle mistakes? They bury them, of course.They literally bury the babies who die under their care in achingly tiny white coffins. But that isn't enough. They completely obliterate their existence by refusing to report the neonatal death rates at homebirth.Finally, an official body has noted that homebirth midwives, organized as Midwives Alliance of North America (MANA),...
[*/quote*]
more:
http://skepticalob.blogspot.com/2010/12/how-do-homebirth-midwives-handle.html
Thymian:
Was ist sie? Empört ist sie? BOAH!
Das Stichwort Fortbildung ist ein Bombentreffer. Guckt doch mal diesen Bericht an:
http://www.st-franziskus-stiftung.de/de/aktuelles/nachrichten-termine/nachrichten/nachricht/anzeige/erste-hilfe-und-reanimation-im-saeugling.html
[*quote*]
ST. FRANZISKUS-HOSPITAL AHLEN - MITTWOCH, 19.10.2011
ERSTE HILFE UND REANIMATION IM SÄUGLINGSALTER IM AUSSERKLINISCHEN BEREICH
"Erste Hilfe und Reanimation im Säuglingsalter im außerklinischen Bereich", dieses Thema stand bei der 26. Regionalen Fortbildungsveranstaltung für Hebammen im Fokus, die in Ahlen stattfand und bis auf den letzten Platz ausgebucht war.
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Der Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Matthias Stamm und die Hebamme und Ärztin, Anna Rockel-Loenhoff, standen für Fragen zur Verfügung.
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Die Teilnehmerinnen der Fortbildungsveranstaltung profitierten, im Hinblick auf ihre Arbeit, von dem Thementag.
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Eine Industrieausstellung ergänzte das Informationsangebot.
"Einen Notfall theoretisch zu erkennen und praktisch sicher zu beherrschen und zu behandeln, ist eine ganz besondere Herausforderung in der ersten Hilfe und Reanimation von Säuglingen", erklärte der Chefarzt der Frauenklinik am St. Franziskus-Hospital Ahlen, Dr. med. Matthias Stamm.
Die Referentin, Anna Rockel-Loenhoff, die Ärztin und Hebamme zugleich ist, machte bei der Fortbildungsveranstaltung deutlich, dass es sowohl während, als auch nach der Geburt in seltenen Einzelfällen zum Versagen der zentralregulativen Steuerung beim Kind kommen kann. "Die Ursachen für diese Fehlfunktion sind komplex, werden aber bei der Geburt häufig als "Sauerstoffmangel" bezeichnet", so die Referentin. Ab dem siebten Lebenstag wird der kindliche Systemzusammenbruch als "Plötzlicher Kindstod" bezeichnet.
Was sagen neueste Forschungen über die Sauerstoffversorgung beim Neugeborenen aus?, Ist ein mechanisches Ersticken tatsächlich der Grund für das tragische Ereignis?, Wie kann Hebammengeburtshilfe dazu beitragen, dass die kindlichen Ressourcen sowohl bei, als auch nach der Geburt gut genutzt werden können? Welche einfachen Reanimationsmaßnahmen sind wirksam und an Eltern gut vermittelbar?, diese und noch viel mehr Fragen konnten während der Veranstaltung geklärt werden, um das richtige Verhalten im Notfall und auch lebensrettende Sofortmaßnahmen zu klären.
Im praktischen Teil wurden die wichtigsten Grundregeln für das korrekte Verhalten nach einem Notfall und die unterstützende Versorgung des Neugeborenen bis zum Eintreffen des kinderärztlichen Intensivmediziners aufgezeigt.
"Die nächste Fortbildungsveranstaltung für Hebammen findet am 16. November, in der Alten Mühle St. Marien, Am Vossbach, statt und wird das Thema "Gerinnungsstörungen in der Geburtshilfe - Impfungen im Kindes- und Jugendalter" umfassen. Für diese Veranstaltung sind noch einige wenige Plätze frei", so die Chefsekretärin, Elisabeth Appel, die im St. Franziskus-Hospital Ahlen, unter der Telefonnummer: 02382/858 -433 noch Anmeldungen entgegen nimmt.
St. Franziskus-Stiftung Münster
St. Mauritz-Freiheit 46
48145 Münster
So finden Sie uns
Tel.: 0251/27079-0
Fax: 0251/27079-69
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Die St. Franziskus-Stiftung Münster ist die größte katholische Krankenhausgruppe in Nordwestdeutschland, von den Mauritzer Franziskanerinnen gegründet. Sie wird nach modernen Managementkonzepten geführt und verfolgt als private, nicht gewinnorientierte Unternehmensgruppe gemeinnützige Zwecke.
[*/quote*]
Im Urteil steht, daß der Tod des Säuglings Greta X am 30.08.2008 bei der Geburt eintrat. Das Urteil ist sehr ausführlich. Ich hätte nie gedacht, daß sich die Richter und Staatsanwälte so viel Mühe geben würden. Bei der Strafe hätten sie aber noch locker 20 Jahre Knast drauflegen sollen. Mindestens.
Okay, der Säugling stirbt am 30.8.2008. Die "Fortbildung" ist DREI JAHRE SPÄTER: 19.10.2011. Die Veranstalter sind wer? Die Franziskaner? Egal, wer auch immer das organisiert, dem muß der Todesfall doch bekannt sein, oder?
Im Urteil (http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=8933.0) steht
[*quote*]
Die Kammer hat weiter das gegen die Angeklagte zu verhängende dauerhafte Berufsverbot und die sich auch daraus für sie ergebenden beruflichen und privaten Konsequenzen strafmildernd berücksichtigt. Letztlich bedeutet das Urteil für die Angeklagte den wirtschaftlichen und persönlichen Ruin.
[*/quote*]
Das dauerhafte Berufsverbot kam erst mit dem Urteil und ist ab wann gültig? Vorab hatte sie eh schon eins bekommen. Das betrifft aber nur die Arbeit als was? Als Ärztin? Als Hebamme? Auch als Fortbildungsreferent? Das glaube ich nicht.
Yulli:
Jetzt geht es den selbstherrlichen und über allen Wassern schwebenden "Göttinnen" endlich an den Kragen.
http://www.swr.de/-/id=14718008/property=download/nid=8986864/w68rqf/swr2-tandem-20150121-1005.pdf
[*quote*]
Dieses Urteil ist in der bundesdeutschen Rechtsprechung
bisher einmalig. Noch nie ist ein Geburtshelfer oder eine
Geburtshelferin wegen Totschlags verurteilt worden und ins
Gefängnis gegangen, noch nie wurde ein Berufsverbot
ausgesprochen – allenfalls Bewährungs- oder Geldstrafen.
Selbst die beiden Gynäkologen, bei denen Frauen nach einem
Kaiserschnitt verblutet waren, mussten kürzlich nur eine
Geldstrafe bezahlen und durften hinterher weiterarbeiten.
[*/quote*]
Thymian:
Das Urteil des Landgerichts ist vom 1.10.2014. Der Prozess, also die Termine beim Gericht, fing zwei Jahre früher an. Seit August 2008 wurde dafür aber schon ermittelt!
Guckt auf das Datum.
https://www.hebammenverband.de/aktuell/nachricht-detail/datum/2012/08/31/artikel/prozess-hebamme-wird-totschlag-vorgeworfen/
[*quote*]
Startseite > Aktuell
Prozess: Hebamme wird Totschlag vorgeworfen
31.08.2012
Zurzeit steht vor dem Landgericht Dortmund eine Hebamme vor Gericht, die sich wegen Totschlags verantworten muss. Der DHV gibt zu dem Prozess keine Stellungnahme ab, da er die Hintergründe nicht ausreichend kennt um den Fall zu bewerten, sorgt sich indes, dass durch dieses Verfahren Hebammen bei Ausübung ihrer Arbeit kriminalisiert werden. Der DHV wünscht der beklagten Kollegin einen fairen Prozess.
Hebamme wird Totschlag vorgeworfen
Seit dem 27.8.2012 muss sich eine Hebamme und Ärztin vor dem Landgericht in Dortmund wegen des Vorwurfs des Totschlags verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr als Hebamme vor, trotz Anzeichen von Komplikationen zugunsten einer natürlichen Geburt und aus ideologischen Gründen auf eine Verlegung in die Klinik verzichtet und das Risiko eines toten Kindes bewusst in Kauf genommen zu haben. Wäre die Mutter nachmittags um vier Uhr in eine Klinik verlegt worden, hätte das Kind per Sectio gerettet werden können.
Die Beschuldigte streitet den Tatvorwurf in vollem Umfang ab – wie es in der Juristensprache heißt. Sie ließ durch ihre Verteidiger eine Stellungnahme verlesen, in der es hieß sie habe Erfahrungen mit über 100 spontanen BEL-Geburten und diese auch außerklinisch sachgerecht durchgeführt. Das Kind sei an einem plötzlichen intrauterinen Kindstod gestorben.
Ein deutsches Ehepaar, das in Lettland lebt, hatte nach der Diagnose Beckenendlage in Deutschland nach einer Möglichkeit gesucht, das Kind spontan zu gebären. Nach einem Umweg über eine Klinik in der spontane BEL-Geburten angeboten werden, in der sich das Paar jedoch nicht gut aufgehoben fühlte, kam es in Kontakt mit der Hebamme. Die werdenden Eltern hatten Vertrauen zu der Hebamme, die auch Ärztin ist und sowohl auf geburtshilfliche Erfahrung als auch auf zahlreiche Veröffentlichungen – auch zur BEL – verweisen konnte. Vereinbart wurde eine Geburt in der Hebammenpraxis.
Die Eltern mieteten sich rund vier Wochen vor der tatsächlichen Geburt in ein Hotel in der Nähe der Hebammenpraxis ein, dort setzte „ein Ziehen“ am frühen Morgen des 30.7.2008 ein, das im Laufe des Tages heftiger wurde. Die werdende Mutter schaffte es wegen plötzlich sehr heftiger Wehen nicht mehr in die Hebammenpraxis. So beschloss die Hebamme, die Geburt im Hotel zu begleiten. Kurz nach 22 Uhr wurde ein Mädchen mit Apgar 0 geboren. Die Hebamme hatte nach der Geburt den Notarzt hinzugezogen – der wiederum schaltete die Kriminalpolizei ein.
Die Staatsanwaltschaft kündigte auch an, dass sie ein Berufsverbot fordern werde.
Es sind fünf weitere Verhandlungstage angesetzt.
Bettina Salis, Prozessbeobachterin des DHV
[*/quote*]
Soweit der Deutsche Hebammenverband, der sich denn auch gleich aus der Affäre zieht: "Der DHV gibt zu dem Prozess keine Stellungnahme ab, da er die Hintergründe nicht ausreichend kennt um den Fall zu bewerten, sorgt sich indes, dass durch dieses Verfahren Hebammen bei Ausübung ihrer Arbeit kriminalisiert werden."
Der Verband weiß nichts, er sorgt sich aber. Ach, wie war das bitte mit dem freiwilligen Register? Ist das nicht schräg, wenn eine Ikone der "Hebammenkunst" (von wegen Kunst, da lachen ja die Hühner!) Dinge verschweigt?
Besonders peinlich ist, daß diese Ikone so bekannt ist: "Die werdenden Eltern hatten Vertrauen zu der Hebamme, die auch Ärztin ist und sowohl auf geburtshilfliche Erfahrung als auch auf zahlreiche Veröffentlichungen – auch zur BEL – verweisen konnte." Man könnte auch sagen, daß diese Ikone eine der Haupträdelsführerinnen in Deutschland in Sachen Hebammen und Hausgeburt war. Das will aber keiner mehr so offen zugeben, hab ich den Verdacht.
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