Zett5:
Dieser Artikel, sein Fundort ist nicht unwichtig, ist datiert auf den 26.6.2012. Er enthält jedoch wesentliche Hinweise auf die Anfänge des "Wiesbach Institut".
http://www.venture-plus.de/bu-indago-zeitungsartikel-2012-06-26-wum[*QUOTE*]
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INDAGO GMBH
Therapiehilfe aus Bluttropfen
In der INDAGO GmbH in Leipzig entwickelt Luis I. Gomez
neue Diagnosemethoden für verschiedene Krankheiten durch die
Laboranalyse von Stoffwechselprodukten im Blut von Patienten.
FAKTEN
INDAGO GmbH
Geschäftsführer: Luis I. Gomez, Ralf Schierl
Adresse: Deutscher Platz 5a, 04103 Leipzig
Homepage:
www.indago-group.comMitarbeiter: 12
Gründung: 2005
Branche: Medizintechnik
Die aktuelle Höhe der Beteiligung der V+Fondsgesellschaft/en finden Sie
unter
http://portfolio.venture-plus-fonds.de28
WIRTSCHAFT & MARKT EXTRA
Einen Patienten sieht Luis I. Gomez
beruflich nie, dennoch weiß er von
vielen, an welchen Krankheiten
und Störungen sie leiden. Aus wenigen
Tropfen Blut werden im Labor der
INDAGO GmbH in Leipzig die Ursachen
von Symptomen für Erkrankungen wie
chronische Kopfschmerzen, Gelenk-
schmerzen, Fibromyalgien, Blutgefäß-
erkrankungen und Vitalstoffmängel
ermittelt. Das 2005 in der Bio City in
Leipzig gestartete Unternehmen hat sich
auf die Entwicklung neuer Blutuntersu-
chungen spezialisiert. Der dem lateini-
schen entlehnte Firmenname INDAGO
ist Programm: »Erforschen, in die Tiefe
gehen.«
Die biologischen Grundlagen der
Stoffwechseluntersuchung erklärt der
spanischstämmige INDAGO-Geschäfts-
führer so: »Die Verarbeitung von Nähr-
stoffen und Signalen wird von den Orga-
nen bewältigt und vom Hormon- und
Nervensystem gesteuert. Als wichtigstes
Transportmedium dieser Prozesse dient
das Blut. Störungen und Erkrankungen
ziehen daher immer eine Veränderung
W&M-EXTRA
der Blutzusammensetzung nach sich.
Deshalb sind die notwendigen Informa-
tionen über eine Erkrankung im Blut zu
finden.«
Das Verfahren basiert darauf, im La-
bor mit standardisierten Techniken an-
hand feinster Konzentrationsänderun-
gen verschiedener Blutkomponenten im
Stoffwechsel Krankheitsbilder zu identi-
fizieren.
Notwendig sind dafür nur zwei Röhr-
chen mit insgesamt zehn Milliliter Blut,
die per Post an INDAGO gesendet werden.
Im ersten Schritt, dem so genannten
thermischen Cracking wird die biologi-
sche Masse Blut in chemische Elemente
gewandelt. Die werden dann in hochrei-
nem Wasser gelöst und filtriert.
Übrig bleiben kolloidale Nanokristal-
le, die den Stoffwechsel des Organismus
repräsentieren. Der Lösung wird in ei-
nem weiteren Laborschritt das Wasser
wieder entzogen. Durch die Dehydration
entstehen Polymere und nanokristalline
Strukturen.
Mit spezifischem biochemi-
schen Know-how, elektronenmikroskopi-
schen Techniken und radiologischen
Messungen können diese Strukturen ver-
schiedenen Stoffwechselprozessen und
Krankheitsbildern zugeordnet werden.INDAGO:
Hohe Treffsicherheit der Analysen.
Zum Beispiel Kopf- oder Gelenk-
schmerzen: Patienten leiden darunter
häufig längere Zeit, ohne dass der Arzt
den tatsächlichen Ursprung der Sympto-
me finden kann. Die Diagnose der Ursa-
chen kann zu den schwierigsten medi-
zinischen Herausforderungen in der
täglichen Praxis zählen, wenn nicht ein-
deutige krankhafte Veränderungen die
Auslöser sind. Die Stoffwechselunter-
suchung ermöglicht eine bessere Dif-
ferenzierung der Prozesse. »Unsere Dia-
gnosen treffen mit 70 bis 100-prozentiger
ZUR SACHE
Luis I. Gomez:
»Ich weiß wie wichtig es ist,
schnell die Gewinnschwelle
zu erreichen. Ende 2012
sind wir so weit.«
Sicherheit zu«, sagt Gomez. Die Evidenz
der Methode prüfen derzeit verschiedene
Studien und wissenschaftliche Grundla-
genarbeiten an Universitäten und wis-
senschaftlichen Instituten. »
Nach den Maßstäben der Schulmedi-
zin ist der Status ›wissenschaftlich gesi-
chert‹ für unseren Diagnoseansatz noch
nicht erreicht«, räumt Gomez ein. Des-
halb übernehmen die meisten Kranken-
kassen oder Beihilfestellen die Kosten
nicht. Er empfiehlt Ärzten, nach der Klä-
rung möglicher Ursachen für Beschwer-
den mit dem Patienten zu klären, ob er
die ergänzende diagnostische Hilfestel-
lung einer Vollblutanalyse nutzen will.
Das Ergebnis fällt immer häufiger po-
sitiv aus. Seit der Indago-Gründung im
Jahre 2005 haben sich schon 42.000 Pa-
tienten mit ihren Ärzten dafür entschie-
den. Pro Woche muss das Labor im
Schnitt rund 300 Analysen bewältigen.
Angesichts der wachsenden Anforderun-
gen arbeitet Gomez derzeit in einem
vom Bundesministerium der Wirtschaft
geförderten Projekt zusammen mit der
Universität und der HTWK Leipzig sowie
einem Automatenhersteller und einer
Softwarefirma an der Automatisierung
der Analyse. Den geplanten Automaten
will er später auch an andere Labore li-
zenzieren.
Derweil expandiert INDAGO: Die Blut-
untersuchung wird schon in Österreich,
den Niederlanden, in Spanien, der Tür-
kei, Kanada, Estland, Lettland, Litauen
und Russland angeboten. Der Umsatz
wächst kontinuierlich, und für Ende
2012 ist der Break-Even angepeilt.
Gomez und der kaufmännische Ge-
schäftsführer Ralf Schierl wollen schnell
die Gewinnschwelle erreichen.
Schon
seit 1992 trugen sich die beiden mit der
Idee einer Unternehmensgründung. Go-
mez arbeitete damals noch als Angestell-
ter einer Firma an der Qualitätskontrolle
von Keramikteilen für die Autoindustrie.
Nach einer Anfrage, ob sich die Methode
auch zur Charakterisierung biologischer
Materialien eigne, ließ ihn das Thema
nicht mehr los.
Anfang der 2000er Jahre bot er seiner
Firma an, dieses Know-how in einem Ma-
nagement-Buy-Out zu kaufen. In Bingen
am Rhein gründete Gomez gemeinsam
mit seinem Partner Haroon Ahmad mit
diesem Wissen und einem Kapital von
80.000 Euro das Institut für angewandte
Biomedizin, das »gut gemanagt in den
Konkurs ging«, erinnert er sich. So
schmerzlich diese Erfahrung war, sie
kommt ihm heute bei INDAGO zugute.
Seine Bewerbungen für verschiedene In-
novationspreise ließ Risikokapital-Inves-
toren aufmerksam werden. Das Angebot,
die Ansiedlung seiner neuen Firma in
Leipzig mit 1,2 Millionen Euro zu unter-
stützen, konnten Gomez und Ahmad
nicht ablehnen.
HERAUSFORDERUNG DARMKREBS
Seither feilt Gomez die Blutuntersu-
chung immer weiter aus. Ein neues dia-
gnostisches Ziel ist eine Methode zur
Früherkennung von Darmkrebs. Mög-
licherweise, hofft Gomez, ließe sich die-
ses Verfahren dann auch für andere
schwere Erkrankungen, etwa Lungenkar-
zinome, weiter entwickeln.
Und auch die immer häufiger diagno-
stizierte Stresserkrankung Burnout hat
der INDAGO-Chef im Visier. Chronische
Müdigkeit, Schlafstörungen, Depression,
Überfordertfühlen und Antriebslosigkeit
haben oft keine präzise definierbaren
physiologischen Grundlagen. Auch Er-
nährungsprobleme, Belastungen von
Nieren und Leber können zu solchen
Dauerproblemen führen. Gomez arbeitet
an einer Analysemethode, um im Blut
spezielle Auslöser für den Burnout zu
ermitteln.
WIRTSCHAFT & MARKT EXTRA
29
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[*/QUOTE*]
Abgesehen von dem übrigen Sprengstoff in diesem Text ist an dieser Stelle dieser Abschnitt wesentlich:
[*QUOTE*]
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Schon
seit 1992 trugen sich die beiden mit der
Idee einer Unternehmensgründung. Go-
mez arbeitete damals noch als Angestell-
ter einer Firma an der Qualitätskontrolle
von Keramikteilen für die Autoindustrie.
Nach einer Anfrage, ob sich die Methode
auch zur Charakterisierung biologischer
Materialien eigne, ließ ihn das Thema
nicht mehr los.
Anfang der 2000er Jahre bot er seiner
Firma an, dieses Know-how in einem Ma-
nagement-Buy-Out zu kaufen. In Bingen
am Rhein gründete Gomez gemeinsam
mit seinem Partner Haroon Ahmad mit
diesem Wissen und einem Kapital von
80.000 Euro das Institut für angewandte
Biomedizin, das »gut gemanagt in den
Konkurs ging«, erinnert er sich.------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]
Im Thread
Lebenslauf von Luis Ignacio Gomez Fernandez
http://www.nanopartikelanalyse.de/forum/index.php?topic=3.0ist für die Zeit von 1990 bis 2004 gefunden worden:
"he was Chief Scientific Manager at various companies"
Servamed GmbH (1991 - 1995)
Orgamedica SL (1995 - 1998)
Mediversal Sarl (1998 - 2003)
Von 1991 bis 2003 war Luis I Gomez Fernandez demnach Angestellter.
Wenn es heißt
"
Anfang der 2000er Jahre bot er seiner
Firma an, dieses Know-how in einem Ma-
nagement-Buy-Out zu kaufen.",so kann dies nur bei der Firma Mediversal Sarl gewesen sein, FALLS Luis I. Gomez Fernandez' Angaben wahr sind.
Ralf Schierl müßte Luis I. Gomez Fernandez aus der Zeit bei Servamed kennen. Falls das wahr ist.
"In Bingen
am Rhein gründete Gomez gemeinsam
mit seinem Partner Haroon Ahmad mit
diesem Wissen und einem Kapital von
80.000 Euro das Institut für angewandte
Biomedizin, ...Die Firma "Wiesbach Institut für angewandte Biomedizin GmbH" ist demnach, nach Luis Ignacio Gomez Fernandez eigenen Worten, erst 2003, bzw. Anfang 2004 gegründet worden. Denn vorher war er noch ANGESTELLTER der Firma Mediversal Sarl.
Wenn dann allerdings bereits am 26.2.2004 die folgende Webseite (offensichtlich aus Material der Firma "Wiesbach Institut für angewandte Biomedizin GmbH" erstellt) veröffentlicht wird,
http://eduproductions-workspace.de/arzt/01/0101/meld466.html[*QUOTE*]
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Die medizinische Basis für IGeL-Leistungen in der Praxis
Es stand im ... Newsletter von igelarzt.de
26.02.2004
Eine der zentralen Heraus-forderungen jedes Arztes, der in seiner Praxis IGeL-Leistungen anbietet, ist die Dokumentation einer Notwendigkeit der empfohlenen Therapieformen gegenüber seinen Patienten.
Das neue Laborverfahren AMS (Analyse Metabolischer Strukturen) bietet hier eine effektive Lösung. Mit einem umfangreichen Nutzenkonzept stellt die AMS nicht nur ein mächtiges Instrument zur Ursachenerkennung von Erkrankungen dar, sondern bietet dem anwendenden Arzt außerdem eine individuelle und objektive medizinische Basis für die IGeL-Leistungen seiner Praxis.
Die Blutanalyse AMS
Die neue Blutanalyse AMS ist ein neues, wissenschaftlich fundiertes, Stoffwechsel-Screening zur engmaschigen Kontrolle sämtlicher Organfunktionen.
Der Anbieter,
das Wiesbach Institut für angewandte Biomedizin GmbH, hat in fast 16jähriger Forschungsarbeit die Analyse Metabolischer Strukturen mit einem Ring von Universitäten und Arztpraxen entwickelt und mittels diverser Studien anhand von 85.000 Patienten evaluiert. Mittels der AMS lassen sich bereits minimale Entgleisungen im Stoffwechsel identifizieren und entsprechenden Störungen oder Pathologien zuordnen.
[...]
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[*/QUOTE*]
dann ist diese Tatsachenbehauptung
[*QUOTE*]
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das Wiesbach Institut für angewandte Biomedizin GmbH, hat in fast 16jähriger Forschungsarbeit die Analyse Metabolischer Strukturen mit einem Ring von Universitäten und Arztpraxen entwickelt und mittels diverser Studien anhand von 85.000 Patienten evaluiert. ------------------------------------------------------------------------
[*/QUOTE*]
eine glatte Lüge. Die Firma KANN gar nicht 16 Jahre gearbeitet haben, denn sie ist gerade erst neu gegründet worden.
Im übrigen bezweifle ich, daß eine seriöse Firma sich mit einer derart hirnverbrannten Idee (
"Im ersten Schritt, dem so genannten thermischen Cracking wird die biologische Masse Blut in chemische Elemente gewandelt.") befaßt hätte - und erst recht, daß sie es 16 Jahre lang getan hätte.